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Codierung – Computerkonkordanz

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„generate conclusion“: Zunächst werden die Bedingungen der zurückliegenden Suche (einzelneSuchparameter) in Erinnerung gerufen. - Dann: Entlang des komplett wiedergegebenen Suchtextes(links) werden die Treffer (Kapitel/Vers) aufgelistet. Bei Schachtelungen werden die betroffenenTextpassagen wiederholt (zunächst die längste gefundene Wortkette, dann Entsprechungen für Teiledavon). Wortketten, für die Treffer gefunden worden waren, stehen in einer eigenen Zeile. Dasdient der Übersicht. Entsprechend wird dadurch sehr schnell klar, welche Textpassagen keineEntsprechung im Korpus gefunden hatten, welche also <strong>–</strong> in mehrfacher Hinsicht <strong>–</strong> einmalig sind. 31Durch button (links unten) kann man hin und her schalten und dadurch bestimmen: Will man sichden Suchtext in hebräischer Klarschrift oder in Transkription anzeigen lassen? 32via »Save« können die Ergebnisse auf der lokalen Festplatte gespeichert werden. Dazu ist einDateiname samt der Extension „.html“ anzugeben. 33 Die so gespeicherte Datei kann mit einemBrowser geöffnet, gedruckt, in anderer <strong>Codierung</strong> gespeichert, abgeändert und in ein anderesDokument integriert werden. 34Ausblick / Angebot : Auf der Eingangsseite von CoMOn wird informiert u.a. über Korpora, die inabsehbarer Zeit ebenfalls angeboten werden sollen. Wer über ein elektronisches Textkorpus verfügt,das er gern in die Online-Konkordanz integriert sähe, nehme mit uns Kontakt auf.3. Verhältnis zu SESBZu Stuttgart Electronic Study Bible (SESB) bestehen signifikante Unterschiede:Die SESB-Konkordanz erlaubt es, syntaktisch (im traditionellen Sinn) gleiche Strukturen zudefinieren und zu suchen: Satzbau, Satzglieder sind im Fokus. Das verlangt Bedeutungsverstehen.Die Fragestellung ist natürlich legitim. Es muss nur klar sein, dass bei CoMOn ein völlig anderesVerständnis zugrunde liegt: die (Ausdrucks-)SYNTAX arbeitet mit der syn-tax = Zusammenstellungder Ausdrücke, der Wortformen allein. SESB verlangt nicht nur, dass man gut dasHebräische beherrscht, es bedeutungsmäßig versteht, sondern auch, dass man mit der nötigengrammatischen Terminologie vertraut ist.Ganz anders im Fall von CoMOn: auch jemand, der des Hebräischen nicht kundig ist, der keinespezifischen Grammatikkenntnisse hat, kann Querverbindungen zu anderen Texten auf der Basisdes Hebräischen finden, allein mit Hilfe der Stellenangaben.SESB übergeht die Ebene, die zunächst jeden Leser erreicht und anspricht: die der äusserenWortformen. Das ist linguistischer Manichäismus. 35In SESB ist nicht vorgesehen, dass ein ganzer Einzeltext als Suchtext, -kriterium zugrundegelegt31 Mit einem Blick kann man damit einen Eindruck gewinnen, in welchen Bereichen der Suchtext gängigenSprachgebrauch, Formeln, in großer Dichte aufgreift, in welchen dagegen kreative, eigene Formulierungenvorliegen.32 Eine analoge Aufbereitung wird für Septuaginta bzw. NT, sowie für den arabischen Koran angestrebt.33 Weitere Informationen unter: http://www-ct.informatik.uni-tuebingen.de/daten/comon.pdf34 Der Rückgriff auf Ergebnisse, die mit CoMOn erzielt wurden, soll in den wissenschaftlichen Dokumentationenindiziert werden.35 Dass Zeichen aus „Körper und Geist“ bestehen, also einem Zusammenwirken von „Ausdruck“ und „Bedeutung“, isteine alte semiotische Metapher. Folgt man ihr und sieht, dass „Ausdrücke“ üblicherweise immer nur in Verbindungmit „Bedeutungen“ betrachtet werden, die Ausdrucksebene also nie eine eigenständige Analyse erhält, dann liegt einMissachten der Körperseite der sprachlichen Zeichen vor, eine ständige Bevormundung durch die Bedeutungen.DerBeitrag der Sinne an der Kommunikation kann dann nicht gewürdigt werden.10

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