Pfarrbrief - Seelsorgeeinheit Gaggenau-Moosbronn

Liebe ...Bist du dir da wirklich sicher - Gott?Man kann sich über alles mögliche verwundern und ins Staunen geraten.Oft sind es die "Nicht-Dinge", die in Menschen kopfschüttelnde Verwunderungauslösen, die Dinge also, die nicht so sind wie sie sein sollen.-Warum kann es in Syrien, Israel und Palästina und in ... keinen Friedengeben?-Warum sind Menschen und Völker so unversöhnlich?-Warum kümmern sich immer weniger Menschen um das Gemeinwohl vonStaat und Gesellschaft ?-Warum ist vielen die Erhaltung der Schöpfung scheinbar so gleichgültig?Der Dichter des achten Psalmenliedes im Alten Testament der Bibel hat einen ganzanderen Blick - einen zutiefst staunenden Blick über das was ist:Er staunt über Gott und über Gottes Haltung zu uns Menschen:Was ist der Mensch, dass du - Gott - an ihn denkst?Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als du selber bist.Du hast den Menschen gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre, mit Gaben undFähigkeiten.Du hast ihm deine Schöpfung zu Füßen gelegt und ihm das Wohl und Weheder Welt anvertraut. (vgl. Psalm 8)Gott scheint uns tatsächlich zuzutrauen, diese Welt und seine Schöpfung zu lenkenund zu leiten und zum Guten zu führen!So große Stücke hältst du von uns - Gott?So sehr traust du uns?So viel hältst du vom Menschen, wie ich einer bin?Ein anderer Mensch - mit den gleichen Staunen - singt in ihrem Loblied auf Gott.Auf meine Niedrigkeit hast du, Gott, geschautselig und begnadet nennen mich alle Zeiten und Völker ! (vgl. Lk 1,46ff)Gott kennen und Staunen über die Güte, die Zuwendung, das Zutrauen und dasWohlwollen, das in Gott für uns Menschen ist - das ist eines.Möge uns mit dem Aufblühen der Natur der Blick dieses gläubigen Staunensgeschenkt werden. Möge dieser Blick in uns zur Quelle der Kraft werden. MögeGottes Vertrauen in uns Früchte tragen.Es grüßt Sie herzlich ihr Pfarrer