13.07.2015 Aufrufe

Download pdf - Berghotel

Download pdf - Berghotel

Download pdf - Berghotel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Band 2Maurizio MarchelEinsame GipfelSüdtirol –Dolomiten60 ungewöhnliche Touren vom Pfitschtal bis ins Pustertalairphoto


OchsenfelderAmpertörlForcella SommaLienzer DolomitenDolomiti di LienzAmperspitzeMonte CostaToblacher PfannhornCorno di FanaNiedertalerOchsenalmStadelFienile1475 mRauterhöfeMasi Rauter21Amperspitze, 2687 mSchöne, auffallende und schon aus der Ferne erkennbare Erhebung in den GsieserBergen. Die Besteigung der Amperspitze ist technisch einfach, aber relativ lange.Bis zur Ochsenalm führt der Anstieg über eine lange und öde Forststraße; danachwird der Weg interessanter und bietet wunderbare Ausblicke, wobei man vomGipfel ein ganz besonderes Rundumpanorama genießen kann!


PUSTERTAL53WegbeschreibungVon den Höfen wandert man über die Forststraße mit der MarkierungNr. 36 durch den Wald aufwärts. Bei einer ersten Abzweigung folgtman dem steilen Saumpfad nach links (Hinweise) und steigt über unzähligeSerpentinen durch den dichten Wald aufwärts. Man kommtan einem großen, alleinstehenden Stadel (1475 m) mit Blick auf das Talvorbei und bald darauf kreuzt man auf 1690 m (Wegkreuz) die Forststraßezur Niedertaler Ochsenalm (2112 m). Man folgt der Straße; vieleKehren führen hinauf zu einer Hütte und weiter zur Alm. Dort gelangtman endlich in offenes Gelände. Ein Saumpfad leitet gemütlich überweite Hochweiden und zwischen Alpenrosenbüschen hindurch gegenOsten hin zum Ampertörl (2413 m). Mit Blick auf die Gsieser Bergegeht man nach rechts weiter und steigt über den Nordhang des Bergesauf. Der Weg durch das felsige Gelände (weiter oben Stufen) ist gutmarkiert; ohne große Schwierigkeiten erreicht man den luftigen Gipfelder Amperspitze. Dieser großartige Berg liegt in abgeschiedenerPosition und vom höchsten Punkt hat man einen ungemein weitreichendenPanoramablick. Am Horizont zeigen sich die Ortlergruppe,die Hohe Warte (höchste Spitze in den Karnischen Alpen) und derCare Alto in der Adamellogruppe. Besonders schön ist der Blick auf dieGsieser Berge, die Rieserferner Gruppe und die Dolomiten. Im Abstiegkann man den felsigen und zum Teil grasigen Westkamm (MarkierungNr. 36B) begehen; so gelangt man zum Stoanmandl (2435 m). Manfolgt dem Kamm bis zum Ende (2258 m), betritt den Wald und wendetsich nach Norden (Rauterberg). Der Weiterweg führt durch den Zirbelkiefernwaldund zwischen den Alpenrosenbüschen hindurch abwärtszur Forststraße kurz unterhalb der Ochsenalm. Über diese wandertman zurück zum Ausgangspunkt.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitEnde J uni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktdurch das Pustertal RichtungOlang und dann weiter ins AntholzerTal – Antholz-Niedertal(Rauterhof, 1290 m)Gesamtgehzeit6–6 ½ S tundenHöhenunterschiedca. 1400 m im AufstiegSchwierigkeitEAusrichtungSüdwest, West, NordKartenmaterialTabacco 032; Tappeiner 111


24Rudlhorn, 2448 mDieser steile, schroffe Berg erhebt sich in beherrschender Position direkt überden sonnigen Wiesen der Ortschaft Taisten. Seine kühnen, luftigen Gratevermitteln dem auf der Schneide dahingehenden Bergsteiger ein Gefühl vonFreiheit zwischen Himmel und Erde! Während des Aufstieges ist der Blickuneingeschränkt; besonders schön ist die Aussicht auf die Dolomiten. Die NeueTaistner Sennhütte, in märchenhafter Lage am Fuße Muntpitschen des Berges gelegen, ist einidealer Einkehr- und Stützpunkt.GroßglocknerVillgratner BergeEisatzMonte Novale di FuoriGsieser Berge – Monti di CasiesRudlhornRoda di ScàndoleGsieser Tal – Val CasiesSalzlaTaistnerVorderalmNeue TaistnerSennhütteOberhaushofMaso Oberhaus


PUSTERTAL59TECHNISCHE DATENWegbeschreibungÜber die Asphaltstraße wandert man zum Oberhaushof; dort folgtman einer Forststraße nach Norden und geht hinein in ein kleines,bewaldetes Tal. Die Straße führt über einige Kehren aufwärts zum Beginndes Weges Nr. 38. Steil und über lange Querungen erreicht mandie Taistner Vorderalm (1992 m) und bald darauf die nahe gelegeneNeue Taistner Sennhütte (2012 m). Der Straße und einer augenscheinlichenSpur im Gras gegen rechts hin folgend, wandert man zum Grassattelnördlich der Erhebung „Salzla”. Hier beginnt der Westgrat desRudlhorns, der sich besonders im oberen Bereich aufsteilt. Nach einemVorgipfel geht man über einen einfach zu begehenden, aber ausgesetztenFelsgrat bis zum letzten Steilaufschwung weiter. Über diesengelangt man zum Gipfelkreuz des Rudlhorns. Obwohl der Gipfel nichtbesonders hoch ist, bietet sich ein phantastisches Panorama auf dieOrtschaften Taisten und Welsberg sowie auf die Rieserferner Gruppeund die Dolomiten. Vom Gipfel kann man dem Kamm gegen Nordostenfolgen und zu einem Sattel auf 2388 m absteigen. Man quertdie steilen Südostflanken in nordöstliche Richtung und erreicht so einezweite Einsattelung im Kamm. Eine Steilstufe leitet hinauf zum Eisatz(2493 m), ein Gipfel, von dem man ein weitreichendes Panorama überdie Gsieser Berge bis hin zu den Bergen um Villgraten genießen kann.Man geht zurück zum Sattel (2388 m) unterhalb des Rudlhorns undwendet sich nach rechts (westlich). Eine markierte Steigspur führt hinunterzu den darunterliegenden Terrassen und zu einer Straße (MarkierungNr. 38). Man folgt dem Karrenweg nach links (südwestlich)zur Neuen Taistner Sennhütte und wandert über den Aufstiegswegzurück zum Ausgangspunkt.Empfohlene JahreszeitJuni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Welsberg im Pustertal nachTaisten (Nähe Oberhaushof,1475 m)Gesamtgehzeit5½–6 StundenHöhenunterschiedca. 1100 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EAusrichtungSüdwest, WestKartenmaterialTabacco 032; Tappeiner 110oder 111


CristalloSorapissAntelaoBosconeroCima Lavinores2294 mFodara-Vedla-HütteRif. Fodara VedlaPederühütteRif. Pederù47Cima Lavinores, 2462 mDie Cima Lavinores erhebt sich im Talschluss des Rautales zwischen den Pragserund den Ampezzaner Dolomiten. Der im Sommer wenig beachtete Gipfel, ist inden Wintermonaten ein beliebtes Skitourenziel. Dieser relativ kurze und technischeinfache Aufstieg ist besonders in den Herbstmonaten, wenn die höheren Gipfelschon schneebedeckt sind, zu empfehlen. Der Gipfel liegt knapp außerhalbSüdtirols und bietet ein schönes Panorama.


DOLOMITEN109WegbeschreibungVom großen Parkplatz bei der Schutzhütte wandert man in östlicheRichtung über die vielen Kehren der steilen Straße aufwärts RichtungSennes-Hochfläche (die Schutzhütten sind ausgeschildert). Das letzteStück des Weges hin zu der am Rande der Hochfläche in einer grünenGebirgsmulde gelegenen Fodara-Vedla-Hütte (1980 m), ist wenigersteil. Man folgt dem Weg Nr. 9 über Almwiesen und zwischen den Latschenkiefernhindurch nach Südosten (Hinweise zur Malga Ra Stua) biszum Wegweiser „Lavinores”. Dort verlässt man den Weg nach rechts;auf halber Höhe einen Schotterhang querend, gelangt man zuerstzum Nordosthang des Berges und erreicht dann den Ostgrat (kleinerSattel auf 2294 m, Panoramablick gegen Süden). Man folgt dem einfachenGraskamm bis zum kleinen Kreuz der Cima Lavinores (2462 m).Obwohl der Gipfel um einiges niedriger ist als die umliegenden Spitzen,hat man einen schönen und lohnenden Blick auf Cortina und dieAmpezzaner Dolomiten, auf die gegenüberliegende Hohe Gaisl, denHeiligkreuzkofel, die Sennes-Hochfläche und den Seekofel. Vom Gipfelfolgt man dem Grat in westliche Richtung bis zur Höhe von 2411 m.Dort steigt man nach Nordwesten (Steigspuren und Steinmännchen)durch eine steile Schotterrinne bis zu den herrlichen Lichtungen zwischenden Latschenkiefern und den Wasserläufen ab. Ein schöner Wegführt über die grünen Almmatten zurück zur Fodara-Vedla-Hütte; vondort steigt man über den Aufstiegsweg ab.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitJuni – Ende O ktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Bruneck im Pustertal nachSt. Vigil in Enneberg (Rautal) –Pederühütte (1548 m)Gesamtgehzeit4–4 ½ StundenHöhenunterschiedca. 920 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EAusrichtungWest, Nord, NordostKartenmaterialTabacco 031; Tappeiner 138Schutzhütte Fodara Vedla, 1980 mErleben Sie im Naturpark Fanes-Sennes-Prags die Magie derBerge und ihre raue Schönheitbei einem Aufenthalt in unsererBerghütte. Hier ist nicht nur derSommer ein Erlebnis, auch derWinter bietet unvergesslicheEindrücke mit seinen Ski- undSchneeschuhtouren. EntdeckenSie die herzliche Gastfreundschafteines tradi tionellenFamilienbetriebes.Familie MutschlechnerFanesstraße 2I-39030 St. Vigil in EnnebergTel. Hütte +39 0474 501093Tel./Fax priv. +39 0474 501538Mobil +39 349 3625240www.fodara.itrifugio@fodara.itGeöffnet: Mitte März – 1. Maiund Anfang Juni – Mitte Oktober


Ahrntaler Alpen – Alpi AurineRieserfernerVedrette di RiesNeunerspitzeSasso delle NoveMonte Sella di SennesPederühütteRif. PederùLavarellahütteRif. LavarellaFaneshütteRif. FanesFanestal – Vallone di FanesLimoseeLago di Limo48Neunerspitze, 2968 mDieser majestätische Gipfel des Heiligkreuzkofel-Massivs wird auf seinerSüdseite durch eine auffallende, geneigte Plattenflucht gekennzeichnet,während die steile Nordseite den Talkessel von Wengen überragt. Der Aufstiegzum Gipfel ist lange und anstrengend, es besteht jedoch die Möglichkeit, dieTour auf zwei Tage zu verteilen und auf der Fanes- oder der Lavarellahütte zuübernachten. Die Gipfelbesteigung ist nicht besonders schwierig, ausgenommendie weglosen Abschnitte und der luftige Anstieg über den gesicherten Grat(Klettersteigausrüstung!). Das grandiose Panorama wird auf alle FälleBegeisterung wecken!


DOLOMITEN111WegbeschreibungVom Parkplatz wandert man in südliche Richtung und folgt den Hinweisenzu den Schutzhütten. Man kann über die Naturstraße gehenoder man nimmt den Weg Nr. 7 (Dolomiten-Höhenweg) und steigtdurch das Fanestal zur Lavarellahütte (2050 m) auf. Der Weg Nr. 13führt nach einer Rampe angenehm über die weiten Almwiesen desPlan dles Sarënes weiter. An einem bestimmten Punkt, kurz vor einemGrasrücken auf 2270 m, wendet man sich nach links (Nordwesten)und steigt über die darüberliegenden, weitläufigen und grünen Hängeauf. Der Weiterweg führt, den wenigen Steinmännchen folgend, inbeachtlicher Steigung hinauf zu einem Pass auf 2496 m. Man gehtbis zum Südostgrat des Berges weiter und in logischer Wegführung(fast obligatorisch) steigt man über den aussichtsreichen Kamm bis aufca. 2800 m an. Dort beginnt der gesicherte Teil des Gipfelanstieges.Nachdem man den Klettergurt angezogen hat, folgt man dem eindrucksvollen,luftigen Grat, der gegen Süden hin steil in die für denBerg charakteristische Plattenflucht abfällt. Nach einigen sehr ausgesetztenStellen auf beiden Seiten des Grates (Süd und Nord), leitet einSteilaufschwung zur Höhe 2874 m. Mit Blick auf den Gipfel geht manüber die weiten Geröllfelder bis zum Kreuz der Neunerspitze weiter.Dieser traumhafte und beeindruckende Dolomitengipfel schenkt jedemBergsteiger großartige Eindrücke sowie ein weitläufiges und eindrucksvollesPanorama! Man überblickt die Wiesen und Wälder desGadertales mit den Ortschaften Wengen und St. Vigil in Enneberg sowiedie benachbarte Zehnerspitze, die Fanes- und Sennes-Hochfläche,den Seekofel, die Ampezzaner Dolomiten, die Conturines, die Marmolada,die Sella- und die Geislergruppe. Besonders beeindruckend istder Blick auf die steile Plattenflucht auf der Südseite der Neunerspitze.Vom Gipfel steigt man über den Aufstiegsweg ab.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitJuli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Bruneck im Pustertal nachSt. Vigil in Enneberg (Rautal) –Pederühütte (1548 m)Gesamtgehzeit7–7 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1450 m im AufstiegSchwierigkeitbis zu den Schutzhütten E,dann EE/EEAAusrichtungNordost, Ost, SüdostKartenmaterialTabacco 031 oder 03;Tappeiner 129 oder 111


PeitlerkofelSas de PutiaPloseDreifingerspitzePunta tre DitaMaurerkopfMonte Muro HochalpenkopfColli AltiKaserkopfPustertalVal PusteriaKaserhütteGrünwaldtalVal di ForestaRiedlalmMaso RiedlPragser WildseeLago di Braies49Maurerkopf, 2567 mDie Besonderheit dieser Bergtour sind die wunderbaren, fast endloserscheinenden Fernblicke! Wir befinden uns im Naturpark Fanes-Sennes-Prags und die hier beschriebene Route eignet sich ganz besonders für dieHerbstmonate. Der einfache Anstieg führt zum Teil über herrliche Grate unddurch eine ruhige, einsame Umgebung, in der die herbstliche Färbung ganzbesonders zur Geltung kommt.


DOLOMITEN113WegbeschreibungMan folgt den Hinweisen und wandert über eine Straße im Wald RichtungNordwesten zu den Wiesen der Riedlalm (1563 m). Dort zweigtman links auf den Weg Nr. 61 ab und geht über einen Karrenweg zwischenden Lärchen und Tannen weiter. Der Weg kreuzt einige Maledie Forststraße; man folgt jedoch weiterhin dem Waldweg bis man auf1800 m eine Wegkreuzung erreicht. Dort geht man rechts über denWeg Nr. 20 weiter und folgt einem sehr steilen Saumpfad zu einerherrlichen Lichtung und zur Kaserhütte (1937 m). Der Weiterweg führtnach rechts und anfangs noch am Rande einer Rinne aufwärts, dannsehr steil in Serpentinen zwischen den Latschenkiefern hindurch zurPragser Furkel (2225 m), einer Einsattelung in den steilen, grasbewachsenenSüdhängen des Hochalpenkopfs. Man geht links des Kammes(kleine Steinmauer) ohne vorgegebenen Weg Richtung Norden weiterund steigt über steile Grashänge zum unspektakulären Gipfel desKaserkopfs (2414 m) auf. Nun folgt man dem Kamm nach Westen,überschreitet die Höhen 2440 m und 2484 m, um schließlich ohneSchwierigkeiten den Gipfel des Hochalpenkopfs (Gipfelkreuz) zu besteigen.Das weitreichende und eindrucksvolle Panorama reicht von denAhrntaler Bergen über das Antholzer Tal, die Rieserfernergruppe bis zuden Dolomiten. Man steigt Richtung Westen zu einem breiten Sattelauf 2420 m ab. Es folgt ein mühsamer Gegenanstieg über steile Grashängehin zum Ostgipfel des Maurerkopfs. Vom Ostgipfel geht manca. 40 m abwärts bis in eine Scharte, um von dort zum Holzkreuz (Gipfelbuch)aufzusteigen. Schöner, weitreichender Panoramablick von derPresanella- und Ortlergruppe bis zum Großglockner und den LienzerDolomiten. Vom Gipfel geht man nach Südosten über die grasbewachsenenSüdhänge abwärts und folgt dann auf halber Höhe einem Steigzur Pragser Furkel. Der weitere Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitJuni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Welsberg im Pustertal zumPragser Wildsee (1494 m)Gesamtgehzeit6–6 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1250 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EAusrichtungSüdost, SüdKartenmaterialTabacco 031; Tappeiner 130oder 111


50Kleiner Seekofel, 2762 mDer kleine Bruder des Seekofels ist ein wilder und fast vergessener Berg.In seiner Umgebung stehen Einsamkeit und Abgeschiedenheit eineransonsten überaus vielbesuchten Gegend gegenüber. Hier wird eine langeund bezaubernde Rundtour im großartigen Gebiet zwischen den Pragserund den Ampezzaner Dolomiten beschrieben. Abgesehen von den weglosenAbschnitten stellt diese Tour keine großen technischen Anforderungen an denBergsteiger.TofaneSeekofelCroda del BeccoKleiner SeekofelPiccola Croda del BeccoSennes-KarspitzeP. Quaira di SennesGrünwaldtal – Val di ForestaPragser WildseeLago di Braies


DOLOMITEN115WegbeschreibungMan wandert entlang des westlichen Seeufers bis zur Weggabelung(Markierung Nr. 19) und folgt (rechts halten) der Straße zur idyllischgelegenen Grünwaldalm (1590 m). Man geht links (südwestlich) überden Weg Nr. 23 bis zum Beginn des Seitenbachtales (1625 m) weiter.Der schöne Anstieg führt zwischen den Lärchen, Zirbel- und Latschenkiefernaufwärts, um dann gegen Süden zum Grasplateau des SenneserTales (2002 m) zu führen. Am Ende der Senke angekommen steigtman nach rechts über steiles Schottergelände bis zu einer herrlichenGrasmulde auf. Kurz darauf gelangt man in die Seitenbachscharte(2331 m). Mit Blick gegen Süden auf den Monte Pelmo, die Tofane unddie Fanesgruppe wandert man nach links (nordöstlich) über eine steileSchulter aufwärts. Der Weg führt über Gras- und Schutthänge ohneSchwierigkeiten zur Sennes-Karspitze (2659 m). Vom Gipfel hat maneinen wunderbaren Panoramablick über das Grünwaldtal, den PragserWildsee, den Kleinen Seekofel und die Ampezzaner Dolomiten. DerWeiterweg führt über den schmalen, aber nie schwierigen Südostgratzu einem wenig steilen, grasbewachsenen Kamm (2626 m) mitBlick auf die charakteristische Plattenflucht des Seekofels. Man gehtRichtung Norden weiter und peilt den nahen Gipfelgrat des KleinenSeekofels an. Dieser wird über die steile, aber einfach zu begehendeSüdflanke bestiegen. Einsame und wilde Erhebung mit beeindruckendemTiefblick auf der Nordseite (Pragser Wildsee) und einem atemberaubendenPanorama! Vom Gipfel geht man nach Süden weiter undfolgt einer, mit Steinmännchen markierten Steigspur zum Weg Nr. 23,der zur Seekofelhütte (2327 m) führt. Man steigt zur Ofenscharte(2388 m) auf und geht über den Dolomiten-Höhenweg Nr. 1 hinunterzum Pragser Wildsee.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitMitte J uni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Welsberg im Pustertalzum Pragser Wildsee – PragserWildsee (1494 m)Gesamtgehzeit7–7 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1450 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend E, im GipfelbereichEEAusrichtungOst, Nordost, Nord, Südwest,SüdKartenmaterialTabacco 031; Tappeiner 138oder 111


116 EINSAME GIPFEL: SÜDTIROL – DOLOMITENMaurerkopfMonte MuroGroßer JaufenGiavo GrandeGamsalpenkopfM. Alpedei CamosciAhrntaler Alpen – Alpi AurineKl. RosskopfGroßer RosskopfM. Campo CavalloSchwalbenkofelM. delle RondiniRieserferner – Vedrette di RiesDaumkofelKaserbachtalPostmeisteralmMalga PostaBrüggelePonticello51Großer Rosskopf, 2559 mDiese wunderschöne Rundtour, die durch eine wilde und abgeschiedeneGegend führt, eignet sich ganz besonders für den Herbst. Der Weg über dieGipfel schenkt trotz des nahen und allbekannten Pragser Wildsees Momenteder Ruhe und Einsamkeit. Der beeindruckende, aber einfach zu besteigendeBerg lädt schon alleine wegen seines weitreichenden und schönen Panoramaszum Verweilen ein! Besonders erwähnenswert ist die reizende Gegend derPostmeisteralm.


DOLOMITEN117WegbeschreibungVom Parkplatz wandert man rechts über den Karrenweg nach SüdenRichtung Rossalmhütte. Kurz nach der Kapelle zweigt man aufden Weg Nr. 29 ab. Gleich schon steigt man steil über Serpentinendurch den Wald aufwärts und gelangt so unter einen Felsgürtel (Treppe,Bank). Nach einem wunderbaren Aussichtspunkt wandert manüber einen schönen Wegabschnitt und zum Teil über Stufen hinaufzur Postmeisteralm (1968 m). Nachdem man den grasbewachsenenund von Lärchen umgebenen Kessel durchquert hat, steigt man neuerlichsteil zwischen den Latschenkiefern (Gufital) aufwärts. Rechtsoben kann man einen großen, charakteristischen Felsbogen sehen.Man überquert das Bächlein, geht dann zwischen den dichten Latschenkiefernaufwärts und gelangt so gegen Norden hin in den Kesselzwischen dem Rosskopf und dem Schwalbenkofel. Der aussichtsreicheWeg führt auf halber Höhe nach links (Höhe 2250 m) zum Übergang„Törl” (2361 m). Gegen Westen hin hat man einen freien Blick aufden Seekofel. Man folgt dem Hinweis zum Rosskopf nach rechts undgeht über den steilen, aber einfach zu begehenden Südgrat sowieüber die teilweise steilen Osthänge (gut markierter Weg) zum Gipfeldes Großen Rosskopfs (Gipfelkreuz und Buch). Der Abstieg leitet überden Südwesthang (Weg) abwärts zur Gamsscharte (2443 m). Von dortbesteht die Möglichkeit im steilen, aber einfachen Aufstieg über Grashängezum Steinmann am südlichen Vorgipfel des Gamsalpenkopfs(2592 m) aufzusteigen. Von der Gamsscharte geht man nach Süden(Weg Nr. 28) und erreicht eine Einsattelung auf 2420 m, von der manüber den einfachen Nordwestgrat den Kleinen Rosskopf (2450 m) besteigenkann. Der Rückweg verläuft westlich des Gipfels; man folgtdem Weg Nr. 30 durch das wilde Kaserbachtal hinunter zur Straße undzurück zum Ausgangspunkt.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitMitte/Ende Juni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Welsberg im Pustertal insPragsertal und weiter RichtungPlätzwiese – Brückele (Parkplatz,1494 m)Gesamtgehzeit5 ½–6 StundenHöhenunterschiedca. 1100 m im AufstiegSchwierigkeitE mit steilen AbschnittenAusrichtungOst, Südost, am Grat Süd,dann OstKartenmaterialTabacco 031; Tappeiner 138,110 oder 111


52Sarlkofel, 2378 mDie kleine und eigenständige Berggruppe mit dem Sarlkofel liegt am Ostrandder Pragser Dolomiten. Die Gipfel weisen nur bescheidene Höhen auf undeignen sich ganz besonders für Bergtouren im Herbst oder im späten Frühjahr.Trotz der Nähe des Toblacher Beckens herrscht in dieser Gegend Einsamkeitund relativ viel Ruhe. Die günstige Lage des Sarlkofels macht ihn zu einemAussichtsberg ersten Ranges! Der Nachbar des Sarlkofels, der Lungkofel solltealleine schon wegen des Blickes auf das Pragser Tal bestiegen werden!PeitlerkofelSas de PutiaPloseMaurerkopfMonte MuroHochfeilerGran PilastroSarlriedlPasso SerlaLungkofelMonte LungoSarlsattelForcella SerlaSarlkofelMonte SerlaPustertal – Val PusteriaSarlhütteMalga SerlaToblacher SeeLago di Dobbiaco


DOLOMITEN119TECHNISCHE DATENWegbeschreibungNachdem man auf der linken Straßenseite in der Nähe eines geschottertenPlatzes geparkt hat, überquert man die Straße und folgt den Hinweisenzum Sarlkofel. Man wandert über einen Karrenweg, der hinunterzur Rienz (Kraftwerk) und zu der darauffolgenden Kreuzung führt. Dortzweigt man auf die Forststraße (Nr. 14) ab, die sofort in beachtlicherSteigung durch das wilde und einsame Sarltal bis zur einsam gelegenenSarlhütte (1720 m) aufwärts führt. Man geht rechts am Gebäude vorbeiund folgt einem markierten Weg in nordwestliche Richtung. Durch denWald und über schöne Lichtungen gelangt man zum Südkamm desBerges, wobei man den Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (2120 m) kreuzt.Mit herrlichem Blick gegen Südwesten auf die Hohe Gaisl geht mannach Norden über den aussichtsreichen Kamm und zwischen Latschenkiefernhindurch zum Sarlsattel (2229 m) weiter. Von dort geht mannach rechts über Grashänge und einfaches Felsgelände (Stahlseile) zumGipfelkreuz des Sarlkofels. Ausgezeichneter Blick auf das Hochpustertalund seine Bergwelt. Vom Gipfel steigt man zurück in die Scharte undhat nun die Möglichkeit über den Südwestgrat den Lungkofel (2282 m,Gipfelkreuz und Buch) zu besteigen. Dort oben bietet sich nochmalsein schöner Panoramablick, vor allem auf den Dürrenstein und dasPragser Tal. Man geht zurück zum Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (mankann durch ein kleines Tal östlich des Gipfels abkürzen) und steigt überdie Sarlhütte zum Ausgangspunkt ab. Der Abstieg kann nach Beliebenverlängert werden, indem man dem Dolomiten-Höhenweg (auch WegNr. 33) in südliche Richtung bis zum Übergang Sarlriedl (2099 m) folgt.Man geht nach links (östlich, nordöstlich) weiter und steigt durch dasSarltal zur Sarlhütte und von dort zum Ausgangspunkt ab.Empfohlene JahreszeitJuni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Toblach im Pustertal RichtungCortina – Höhlensteintal(südlich des Toblacher Sees,1275 m)Gesamtgehzeit5–5 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1200 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EAusrichtungOst, Südost, SüdKartenmaterialTabacco 010 oder 031;Tappeiner 138, 110 oder 111


HochgallCollaltoGroßvenedigerGroßer RosskopfM. Campo CavalloRote WandRemeda RossaKleine GaislPiccola Croda RossaGroßglocknerDürrensteinPicco di VallandroLago PizoLago Remeda RossaCampoCroceJägerhütteBaita CacciatoriSchutzhütte Ra StuaRif. M.ga Ra Stua53Kleine Gaisl, 2859 mSchöner Berg, der sich an der Grenze zwischen Südtirol und dem Veneto erhebt.Die Kleine Gaisl liegt in einem großen Schutzgebiet, zu dem der NaturparkFanes-Sennes-Prags und der Naturpark der Ampezzaner Dolomiten gehört.Der Aufstieg, der außerhalb Südtirols liegt, verläuft durch eine grandioseDolomitenlandschaft. Der Gipfel, wenn auch nicht besonders einsam, ist schonalleine wegen des spektakulären Blickes auf die wilden Zacken der Hohen Gaisleine Besteigung wert.


DOLOMITEN121WegbeschreibungVon der Schutzhütte geht man Richtung Nordwesten und steigt durchdas Tal „Valon Scuro” an. Nachdem man die Grassenke Campo Croce(1765 m) erreicht hat, folgt man rechts dem Weg Nr. 26, der steilzwischen den Latschenkiefern aufwärts führt. Über Steinstufen steigtman mühsam über einen Felsaufschwung zur darüberliegenden Hochebeneund zu einem grasigen Übergang (2120 m) mit Steinmännchenauf. Man folgt einem kleinen Tal und quert dann weiter aufsteigendzur Croce del Gris (2188 m – Blick auf die Tofane und auf die Neunerspitze).Über einen Grasrücken gelangt man zum See „Lago di Remedada Rossa” und wandert fast eben zum Übergang oberhalb des Sees„Lago Pizo” (2170 m). Man verlässt den Steig nach rechts (Nordosten)und folgt den zahlreichen Steinmännchen über Fels- und Grasstufenaufwärts. So erreicht man, einen ersten Kamm überschreitend, denWestgrat des Berges, dem man ohne technische Schwierigkeiten zumGipfel der Roten Wand (2605 m) folgt. Von dort bietet sich ein herrlichesPanorama über die Sennes-Hochfläche mit der Seekofelhüttesowie über den Seekofel bis hin zum Dürrenstein und zu den SextnerDolomiten. Man steigt ca. 30 m Richtung Südosten in eine Einsattelungab und geht dann über den nach Nordwesten ausgerichtetenGeröllhang (Steig, Steinmännchen) aufwärts. Über einfach zu begehendes,steiniges Gelände gelangt man zum Gipfelkreuz der KleinenGaisl, einem schönen Berg mit weitreichendem Panorama. Den bestenBlick hat man auf die nahe gelegene Hohe Gaisl, auf die Ampezzaner,Pragser und Sextner Dolomiten sowie auf den Monte Pelmo, die Civetta,die Ahrntaler Berge und die Rieserferner Gruppe. Man steigt überden Aufstiegsweg bis zur Senke „Campo Croce“ ab und folgt demschönen Weg links der Straße über Lichtungen und durch Tannenwälderzurück zur Schutzhütte Ra Stua.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitJuli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Toblach im PustertalRichtung Cortina – Schutzhütte„Malga Ra Stua“, 1690 m (Kehreauf 1421 m der SS 51)Gesamtgehzeit5 ½–6 StundenHöhenunterschiedca. 1250 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EAusrichtungSüd oder Südwest, dannNordwestKartenmaterialTabacco 031 oder 03;Tappeiner 138, 110 oder 111


54Haunold, 2966 mDer Haunold ist ohne Zweifel der schönste Gipfel in der Umgebung von Innichen.Der hochaufragende und freistehende Berg liegt umgeben von einer Anzahlvon spitzen Gipfeln inmitten der Haunoldgruppe. Der Aufstieg zu diesemabgeschiedenen und stolzen Berg ist ein relativ schwieriges Unternehmen. GuteKondition und alpine Erfahrung sind Voraussetzungen; zudem erfordert dieentlegene Umgebung einen guten Orientierungssinn, das Gelände Trittsicherheitund Konzentration beim Steigen. Vom Gipfel bietet sich ein verblüffendesPanorama; vor allem der Blick auf das Hochpustertal ist atemberaubend!Ahrntaler Alpen – Alpi AurineHochgallCollaltoBirkenkofelCroda dei BaranciHaunoldRocca dei BaranciKohlalpltal – Val Pra BrusàVal del CarboneInnichenSan CandidoInnerfeldtal – Valle Campo di DentroDreischusterhütteRif. Tre Scarperi


DOLOMITEN123TECHNISCHE DATENWegbeschreibungÜber die Straße und später über einen Weg geht man Richtung Dreischusterhütte.Kurz vor der Hütte zweigt man rechts ab und folgt denHinweisen zum Gipfel. Man steigt über einen steilen, nicht markiertenSteig zwischen dichtem Latschenkiefernbestand und unwegsamenSchotterrinnen gegen Nordwesten bis zu einem Rücken auf. Von dortgeht man durch eine der unzähligen Rinnen abwärts und gelangt sozum Beginn des Kohlenbrenntales. Bald schon kehrt man in den Latschengürtelzurück und verlässt ihn schlussendlich etwas weiter oben.Der Weg führt durch eine weite Talsenke aufwärts. Mühsam überSchotter und unstabile Felsbrocken ansteigend gelangt man zu einerEngstelle zwischen den darüberliegenden Felswänden. Nach der Engstellewird der Weg extrem steil. Man folgt den Steinmännchen nachrechts (nördlich) und steigt, mit Blick auf das Gipfelkreuz, in eine steileRinne ein. Über brüchiges Gelände geht man vorsichtig weiter undklettert über die rechts liegenden, einfach zu begehenden Felsstufenaufwärts. Einige kurze, ausgesetzte Passagen und ein paar Serpentinenleiten zur Schlusswand. Nachdem man den kurzen, steilen Felsaufschwungüberwunden hat, steht man am Gipfel des Haunold. Vomgroßen Metallkreuz bietet sich ein erstklassiger Blick gegen Norden aufdas Hochpustertal, die Rieserfernergruppe und die Gsieser Berge. Zudemsieht man auf der gegenüberliegenden Seite die Welt der BleichenBerge mit der Dreischusterspitze, den Drei Zinnen, dem Schwalbenkofel,den Bullköpfen, dem Birkenkofel und dem Gantkofel. Bemerkenswertist der Blick vom Gipfel in den tiefen Abgrund auf der Nordseite!Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg, wobei besondere Vorsichtam Beginn des Abstieges und weiter unten (Steinschlag) geboten ist!Empfohlene JahreszeitJuli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertalins Sextner Tal – Innerfeldtal( Parkplatz, 1500 m)Gesamtgehzeit7–7 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1450 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EE (Helm wirdempfohlen)Ausrichtungüberwiegend Ost oder Südost,dann SüdKartenmaterialTabacco 010; Tappeiner 105,110, 111 oder 138


124 EINSAME GIPFEL: SÜDTIROL – DOLOMITENAhrntaler Alpen – Alpi AurineHochgallCollaltoGroßvenedigerSarlkofelMonte SerlaHochebenkofelC. Piatta AltaBirkenkofelCroda dei BaranciHaunoldRocca dei BaranciBullköpfeCime BullaLückelescharteForcella del LagoUnterebenkofelCima Piatta BassaKohlalpltal – Val Pra BrusàInnerfeldtal – Valle Campo di DentroDreischusterhütteRif. Tre Scarperi55Birkenkofel, 2922 mDer Birkenkofel ist der zweithöchste Gipfel in der Haunoldgruppe. VomPustertal blickt man auf seine riesige und überhängende Steilwand, diesich über dem Toblacher See aufbaut. Dem Bergsteiger werden vor allemdas ausgezeichnete Panorama entlang des Aufstieges und der einzigartigeGipfelblick in reger Erinnerung bleiben. Insgesamt ist der Anstieg einfach, dochgilt es im letzten Teil ausgesetzte und anspruchsvolle Passagen, zum Teil auchmit Stahlseilsicherung, zu überwinden.


DOLOMITEN125WegbeschreibungMan geht kurz über die Straße und dann über einen Weg in südlicheRichtung bis zur Dreischusterhütte (1626 m). Ein guter Weg führtzur Kreuzung mit dem Weg Nr. 105; dort folgt man dem Weg Nr. 9nach rechts und wandert zwischen Latschenkiefern und durch einenlichten Lärchenwald zu einer Weggabelung auf 1895 m. Man lässtden Weg zum Wildgrabenjoch links liegen und steigt rechts durchdas Hangenalpeltal auf. Zwischen den Latschenkiefern hindurch undspäter über Almwiesen, die von den Bullköpfen überschattet werden,geht man durch eine Talmulde aufwärts. Dann wendet man nach linksund wandert über mehrere Serpentinen zur Lückelescharte (2545 m).Der Blick öffnet sich gegen Nordwesten hin auf die Rieserfernergruppeund die Ahrntaler Berge. Über ein einfaches, gesichertes (Stahlseile)Band geht man nach rechts und steigt über Stufen durch eine Rinnezum breiten Gipfelgrat auf. Anfangs folgt man dem weitläufigen Rücken,der sich dann verschmälert (exponiertes, aber einfaches Band).Über einen weiten und nicht besonders steilen Hang gelangt man zumgroßen Geröllplateau am Gipfel des Hochebenkofels (2905 m). Schonvon dieser Erhebung bietet sich ein herrlicher Blick auf die Dolomiten;besonders schön zeigt sich Haunold, Dreischusterspitze, Zwölferkofel,Drei Zinnen, Paternkofel, Höhlensteintal, Hohe Gaisl, Monte Cristallound Antelao. Man steigt kurz gegen Norden hin in eine Scharte ab undfolgt den Steigspuren zum schmalen Grat. Nach einer ausgesetzten,heiklen Passage entlang eines schmalen Bandes (Seile) verlegt man sichnach links zum Beginn eines vertikalen und brüchigen Kamines. Einekurze, anspruchsvolle und gesicherte Stelle (Seil, oberer 1. Grad) leitetzum Gipfelkreuz des Birkenkofels (Gipfelbuch). Im Vergleich zum Hochebenkofelist der Panoramablick gegen Norden hin noch viel weitläufiger!Vom Gipfel steigt man über den Aufstiegsweg ab.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitJuli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertalins Sextner Tal – Innerfeldtal( Parkplatz, 1500 m)Gesamtgehzeit7–7 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1450 m im AufstiegSchwierigkeitbis zur Scharte E, dann EE/EEAAusrichtungNord, Ost, SüdostKartenmaterialTabacco 010; Tappeiner 105,110, 111 oder 138


56Innichriedlknoten, 2891 mAbenteuerliche und einsame Bergtour, bei der ein relativ einsamer Gipfelbestiegen wird. Der Aufstieg, der den vielbegangenen Routen dieser Gegendvorzuziehen ist, weist nur im allerletzten Teil einige anspruchsvollerePassagen auf. Die außergewöhnliche, wilde Gipfelumgebung ist übersätmit interessanten Relikten aus dem Ersten Weltkrieg. Das einzigartigeund sensationelle Panorama bietet interessante Ausblicke auf die SextnerDolomiten.


WegbeschreibungMan geht über die Straße oder einen Weg bis zur Dreischusterhütte(1626 m) und weiter in den Talschluss zur Kreuzung mit dem WegNr. 105 (1693 m); diesem folgt man nach links. So gelangt man insausgetrocknete Bachbett des Innichbaches. Nach einer Wasserfassungverlegt man sich nach rechts und wandert auf der Seite des Morgenkopfsbis auf ca. 2000 m weiter. Dort zweigt links ein nicht markierterWeg ab. Man steigt auf der orographisch linken Seite des Innichbaches,einer Steigspur folgend, durch eine extrem wilde und einsameGegend auf. Weiter oben wandert man im Grund der Schlucht zwischenkleinen Wasserfällen und niedlichen Wasserbecken weiter. DerInnichbachgraben leitet hinauf in einen Schotterkessel zu Füßen derAltensteiner Scharte. Man verlässt hier den Weg, der zur Schusterplatteweiterführt und geht rechts (südöstlich), den augenscheinlichen Steigspurenim Schotter folgend, hinauf zur Forcella del Crodon (2775 m,Reste einer Baracke). Entlang einer guten, mit Steinmännchen markiertenSpur geht man gegen Süden hin über einfache Felsstufen weiter biszum Fuße eines Kamins. Dieser wird auf der rechten Seite umgangen,um auf der Westseite des Gipfels die einzige, anspruchsvolle Passagein Angriff zu nehmen. Man erklettert eine kurze Wand mit kleinenGriffen (oberer 1. Grad) und geht dann über einfaches und zum Teilbrüchiges Gelände weiter. Leichtes Felsgelände leitet schließlich zumInnichriedlknoten. Am wilden und einsamen Gipfel finden sich allerleiReste aus dem Ersten Weltkrieg. Man kann einen verfallenen Unterstand,Laufgräben und Schutzwälle sowie ein großartiges Panoramabewundern. Man sieht die Altensteinplatte und die Dreischusterspitzesowie den Elferkofel, die Hochbrunnerschneide, den Zwölferkofel unddie Drei Zinnen. Vom Gipfel steigt man über den Aufstiegsweg ab.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitAnfang J uli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertalins Sextner Tal – Innerfeldtal( Parkplatz, 1500 m)Gesamtgehzeit7–7 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1400 m im AufstiegSchwierigkeitE, Zustiegsrinne und GipfelbereichEEAusrichtungNord, Nordwest, Südwest,NordKartenmaterialTabacco 010; Tappeiner 105,110 oder 138


GroßglocknerDreischusterspitzePunta dei Tre ScarperiDreischusterhütteRif. Tre ScarperiInnerfeldtal – Valle Campo di Dentro


Lienzer Dolomiten – Dolomiti di LienzSextener RotwandCroda Rossa di SestoSchusterplatteLastron dei ScarperiAltsteinspitzenPunte Sassovecchio InnichriedlknotenCrodon di San CandidoMorgenkopfMonte Mattina


BullköpfeCime BullaBirkenkofelCroda dei BaranciDreischusterspitzePunta dei Tre ScarperiSüdl. GsellknotenCima Sud di SestoOberbachernspitzen(Ostgipfel)Crode Fiscaline(Punta Est)EinserCima UnaSextenSestoFischleintal – Val FiscalinaTalschlusshütteRif. FondovalleZsigmondyhütteRif. Zsigmondy-ComiciHohe LeistLa Lista57Oberbachernspitzen (Ostgipfel), 2677 mDie Oberbachernspitzen werden vor allem durch den Steilabsturz derNordseite gekennzeichnet und sind dank ihrer zentralen Position einbekannter Aussichtspunkt mit Blick auf die verschiedenen Bergketten derSextner Dolomiten. Die Gegend ist stark von Wanderern und Bergsteigernfrequentiert, doch außerhalb der Saison herrscht auch in dieser GegendRuhe. Bemerkenswert sind die vielen Überreste aus dem Ersten Weltkrieg,denen man auf dem Südplateau begegnet.


DOLOMITEN131TECHNISCHE DATENWegbeschreibungVom Parkplatz wandert man über die Straße in südliche Richtung undgelangt über den Fischleinboden zur Talschlusshütte (1548 m). Mangeht über den Karrenweg weiter, vorbei an der Abzweigung ins AltensteinerTal und folgt den Hinweisen zur Zsigmondyhütte. Nachdemman bis unterhalb der Wände des Einserkofels aufgestiegen ist, folgtman dem engen Bacherntal, das im Süden vom charakteristischenGipfel des Hohen Leist dominiert wird. Man geht zur Zsigmondyhütte(2224 m) und wendet sich nach rechts (Westen) um dem Weg Nr. 101Richtung Oberbachernjoch zu folgen. Bald schon verlässt man denWeg und wandert rechts durch ein kleines, grasbewachsenes und inden Hängen der Kanzel eingebettetes Tal aufwärts. Man steigt überWiesenflecken zwischen dem weißen Kalkgestein bis in eine Muldeauf 2469 m an und geht nach Norden über die steile, aber einfacheSüdflanke zum Kreuz am Ostgipfel der Oberbachernspitzen weiter.Von dieser schönen Erhebung mit ihrem steilen und beeindruckendenNordabbruch hat man einen außergewöhnlichen Blick auf den nahegelegenen Einserkofel! Zudem zeigen sich die Dreischusterspitze, dieSextener Rotwand, der Elferkofel, die Hochbrunnerschneide, der Zwölferkofelund die Drei Zinnen: eine Umgebung voller Gipfel, Zacken,Abgründe und Felstürme. Man kann über den Aufstiegsweg absteigenoder den Aufstieg zu einer großartigen Rundtour ausbauen. In wenigenMinuten gelangt man zur Mittleren und zur Westlichen Oberbachernspitze;von dort steigt man zur Büllelejochhütte ab. Vom kurzunterhalb der Hütte liegenden Büllelejoch folgt man dem Weg Nr. 101zur Drei-Zinnen-Hütte und geht über den Weg Nr. 102 durch das AltensteinerTal hinunter ins Fischleintal und zurück zum Ausgangspunkt.Empfohlene JahreszeitAnfang J uli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertal insSextner Tal – Fischleintal (Parkplatz,1454 m)Gesamtgehzeitca. 7 StundenHöhenunterschiedca. 1250 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend EAusrichtungNord, Nordost, Ost, SüdostKartenmaterialTabacco 010; Tappeiner 105,110 oder 138


132 EINSAME GIPFEL: SÜDTIROL – DOLOMITENGroßglocknerDreischusterspitzePunta dei Tre ScarperiVillgrater BergeSchusterplatteLastron dei ScarperiAltsteinspitzenPunte SassovecchioLanglahnspitzeKarnische Berge – Catena CarnicaInnichriedlForc. San CandidoTalschlusshütteRif. FondovalleAltensteiner TalVal Sassovecchio58Schusterplatte, 2957 mWilder Berg, den ein weites und flaches Gipfelplateau kennzeichnet. Dieserinteressante Aussichtspunkt wird vor allem wegen seines großartigenPanoramas bestiegen, wobei der Blick auf die nahe gelegene Dreischusterspitzeeinzigartig ist. Da der Gipfel in der Sommersaison sehr oft besucht wird, istdiese Bergtour eher auf den Herbstbeginn zu verlegen, um den Frieden und dieStille dieser Erhebung richtig genießen zu können!


DOLOMITEN133WegbeschreibungVom Parkplatz folgt man der Straße nach Süden durch das Fischleintalbis zur Talschlusshütte (1548 m) und geht rechts bis zur Weggabelungweiter. Dort steigt man über den Weg Nr. 102 nach rechts durch dasenge Altensteiner Tal mit den darüberliegenden Nordwänden des Einserkofelsund der Oberbachernspitzen bis auf ca. 2000 m auf. Dortöffnet sich das Tal; man geht auf der rechten Seite weiter und wandertnach einem zwischen den Latschenkiefern gelegenen Steilaufschwungbis zum Beginn der weiten Bödenalpe (2314 m). Mit Blick auf denPaternkofel, den Sextnerstein, den Toblinger Knoten und den Innichriedlknotenverlässt man den Weg nach links und folgt einer Steigspur.Nach einer grasigen, felsdurchsetzten Senke gelangt man zumÜbergang Innichriedl (2381 m, schöner Blick auf die Gipfel der Haunoldgruppe).Man wendet sich nach rechts und umgeht auf der Südseiteeinen Grasrücken; so erreicht man das Niederjoch (2465 m). DerWeg führt nach Norden abwärts zum Innichbachgraben, durch denman steil nach rechts (nordöstlich) im Zickzack und über einen Felsaufschwungansteigen muss. Nachdem man die Felsarena unterhalbder Altensteiner Scharte erreicht hat, geht man links weiter, traversiertkurz ein Band und gelangt zu einer brüchigen Rinne. Mühsam steigtman durch die Rinne aufwärts bis zu einer Scharte mit grandiosemBlick auf die Dreischusterspitze. Man folgt den einfach zu begehenden,aber etwas ausgesetzten Felsbändern nach links zum Schotterhangunterhalb des Gipfels. Steinmännchen weisen den Weiterwegzur wunderschönen Spitze der Schusterplatte, von der man einengroßartigen Blick auf Dreischusterspitze, Haunoldgruppe, Schwalbenkofelund Drei Zinnen hat. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitAnfang J uli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertalins Sextner Tal – Fischleintal( Parkplatz, 1454 m))Gesamtgehzeit7–7 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1550 m im AufstiegSchwierigkeitüberwiegend E, Zustiegsrinneund Gipfelbereich EEAusrichtungNord, Nordost, SüdostKartenmaterialTabacco 010; Tappeiner 105,110 oder 138


134 EINSAME GIPFEL: SÜDTIROL – DOLOMITENGroßglocknerElferspitzeCima UndiciZsigmondykopfCresta ZsigmondyHochbrunnerschneideMonte PoperaBusa di DentroHohe LeistLa ListaBacherntal – Val Fiscalina AltaEisseeLago GhiacciatoZsigmondyhütteRif. Zsigmondy Comici59Hochbrunnerschneide, 3046 mDie Hochbrunnerschneide ist der am einfachsten zu besteigende Dreitausenderin den Sextner Dolomiten. Der außergewöhnlich interessante Rundumblick,dem man vom Gipfel hat, lockt relativ viele Bergsteiger an. Trotzdem istdiese lange und relativ einfache Tour nicht zu unterschätzen. Die Umgebungdieses Berges zeigt sich in ihrer ganzen Schönheit und wieder einmal ziehendie Bleichen Berge den Besucher in ihren Bann.


DOLOMITEN135TECHNISCHE DATENWegbeschreibungVom Parkplatz folgt man der Straße (oder dem Weg Nr. 102) gegenSüden zur Talschlusshütte (1548 m), die man links liegen lässt. Manbeginnt den Aufstieg über den Weg Nr. 102–103 und geht bis zurAbzweigung ins Altensteiner Tal weiter. Dort wandert man über densteiler werdenden Weg Nr. 103 bis zum Fuße der überhängendenWände des Einserkofels und geht durch das Bacherntal, das vom charakteristischenGipfel des Hohen Leist und des Zwölferkofels dominiertwird, aufwärts. So erreicht man die Zsigmondy-Hütte (2224 m) undfolgt dem Weg Nr. 103 zu den Ausläufern des Zwölferkofels und demnahen Eissee (2326 m). Man wandert über den Weg Nr. 101 ins InnereLoch, einer fabelhaften, von hohen Steilwänden umrahmten Talsenke.Beim Hinweis zur Hochbrunnerschneide geht man rechts weiter, steigtoft noch über Altschneereste aufwärts und gelangt so in die Nähe dervergletscherten Steilrinne, die von der Hochbunnerschneide herunterzieht.Dort wechselt man Gehrichtung; man wendet sich nach links hinzu einem engen, steilen und oft mit Altschnee gefüllten kleinen Tal,durch das man bis zum Fuße der Hochbrunnerscharte ansteigt. Mangeht nach rechts und nach einer Rinne nimmt man eine Passage mitgestuften Felsen in Angriff. Nachdem man den Grat südlich der Hochbrunnerscharteerreicht hat, geht man wiederum nach rechts weiterund gelangt, nachdem man einige einfache Felsstufen überwundenhat, zur geneigten Gipfelfläche. Mit grandiosem Blick auf den Elferkofelwandert man ohne Schwierigkeiten zum Gipfel der Hochbrunnerschneide,einer Erhebung, die von immensen Dolomitenbergen, vonZacken und Felstürmen umgeben ist. Man hat einen unvergesslichenBlick auf den Zwölferkofel, die Sextener Rotwand und die Cima Bagni.Der Abstieg verläuft über die Aufstiegsroute.Empfohlene JahreszeitJuli – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertalins Sextner Tal – Fischleintal( Parkplatz, 1454 m)Gesamtgehzeit8–8 ½ StundenHöhenunterschiedca. 1700 m im AufstiegSchwierigkeitE, im Gipfelbereich EE (Pickelund Steigeisen von Vorteil)Ausrichtungüberwiegend Nord, dannWest, NordwestKartenmaterialTabacco 010; Tappeiner 105,110 oder 138


Val del Marden136 EINSAME GIPFEL: SÜDTIROL – DOLOMITENLago di AuronzoPunta dell’AgnelloVal d‘AnsieiForcella dell‘AgnelloBiwak/Bivacco De ToniPala del MardenKehretornante1127 mCampanili di Val dei Toni60Punta dell‘Agnello, 2736 mSchöne Bergtour in einer wilden, einsamen und selten besuchten Gegend.Obwohl der Gipfel knapp außerhalb Südtirols liegt, ist er auf alle Fälleerwähnenswert. Er erhebt sich im südlichen Teil der Sextner Dolomiten undseine Besteigung ist alleine schon wegen des unvergleichlichen Blickes auf dasgewaltige Massiv des Zwölferkofels und auf die Cima d’Auronzo ein Erlebnis.Der Aufstieg ist relativ einfach und kurz unterhalb des Gipfels liegt das Biwak„De Toni”.


DOLOMITEN137WegbeschreibungVon der Kehre folgt man dem Hinweis zum Biwak De Toni (WegNr. 106). Eine schmale Steigspur führt durch den dichten Wald RichtungNorden; etwas später traversiert man eine große Schotterrinneund gelangt so ins Val de Marden. Über unzählige Serpentinen steigtman durch das wilde, dunkle Tal aufwärts und umgeht schließlich diewestlichen Ausläufer der Pala del Marden. Der Weiterweg führt RichtungNordosten zum Fuße der Campanili di Val dei Toni. Nach Erreichender Waldgrenze geht man weiterhin nach Nordosten und wandert übereinfache Schotterhänge bis zur Kreuzung mit dem Weg Nr. 107, direktam Fuße der Westwände der Cima d’Auronzo. Man geht steil nachrechts über Serpentinen bis in die „Forcella dell’Agnello” (2567 m) undweiter zur nahen, an einem einsamen und märchenhaften Platz gelegenenBiwakschachtel „De Toni” (2578 m). Der Weg führt über dieNordflanke des Berges aufwärts; man bewältigt einfaches, gestuftesGelände und erreicht bald schon eine Rinne, die man überwindet. Übersteile Schotterfelder, der augenscheinlichen Steigspur und den Steinmännchenfolgend, gelangt man zu den Gipfelfelsen und dem darüberliegenden,höchsten Punkt der Punta dell’Agnello (kurze Klettereiim 1. Grad). Von diesem einsamen und abgeschiedenen Gipfel hat maneinen grandiosen Blick auf die gegenüberliegenden Wände der Cimad’Auronzo und auf die Croda Berti sowie auf die Sextner Dolomiten, dieMarmarolegruppe, den Antelao, die Cadinigruppe und den Cristallo.Den Südgipfel (Kreuz) der Punta dell’Agnello erreicht man, indem maneinen Felssporn auf der rechten Seite umgeht und dann dem einfachenFelsgrat folgt. Vom Südgipfel hat man eine herrliche Aussicht auf dieVal d’Ansiei, auf Auronzo di Cadore, den Col dell’Agnello sowie auf dieCroda und die Val Gravasecca. Man steigt über den Aufstiegsweg ab.TECHNISCHE DATENEmpfohlene JahreszeitEnde J uni – OktoberAnfahrt/Ausgangspunktvon Innichen im Pustertalüber den Kreuzbergpass insComelico und weiter RichtungAuronzo di Cadore – Vald‘Ansiei – Val Marzon (Kehreauf 1127 m)Gesamtgehzeitca. 7 StundenHöhenunterschiedca. 1600 m im AufstiegSchwierigkeitbis zur Scharte E, im GipfelbereichEEAusrichtungSüd, Südwest, West, NordKartenmaterialTabacco 010 oder 017;Tappeiner 105, 110 oder 138


Einsame Gipfel: Südtirol – DolomitenIn diesem Führer werden 60 Gipfeltouren im landschaftlich atemberaubendenOsten Südtirols vorgestellt, wobei bewusst „einsame Gipfel“– wenig begangene Routen und Berge fernab der üblichen Zieledes Massentourismus – gewählt wurden. Alle Beschreibungen umfassensämtliche Details, technische Daten sowie Landschafts- und Luftbilder.Letztere sind besonders wertvoll, denn sie vermitteln nicht nureinen guten Eindruck vom Terrain, sondern zeigen zudem den genauenVerlauf der Route an. Wenngleich die beschriebenen Touren nichtausgesprochen anspruchsvoll sind, so seien sie aufgrund der erheblichenHöhenunterschiede, der zuweilen unwirtlichen Landschaft, ihrerAbgeschiedenheit und des häufigen Mangels an Wegen und Pfadendennoch nur erfahrenen Wanderern empfohlen.www.tappeiner.it

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!