13.07.2015 Aufrufe

Download - Seite an Seite

Download - Seite an Seite

Download - Seite an Seite

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Burnout1. Person2. Arbeit3. Freunde/Familie/Freizeit4. GesellschaftEs stellt sich natürlich die Frage, wie es seink<strong>an</strong>n, dass eine alleinerziehende Mutter vondrei Kindern, die auch noch arbeiten gehenmuss, um ihre Kinder zu ernähren, kein Burnouthat und der Büromensch, der einen sicherenJob hat, bekommt eines.Hier sind immer viele Faktoren ver<strong>an</strong>twortlich.Das Gute ist, dass die Belastungsfaktoren auchgleichzeitig die Faktoren sind, die als Ressourcengelten. Wenn m<strong>an</strong> z.B. einen wirklich stressigenJob hat, den Job hasst, körperlich wiepsychisch <strong>an</strong>strengend ist, jedoch Hobbies,funktionierende Partnerschaft, … d<strong>an</strong>n ist m<strong>an</strong>weniger gefährdet, dass die Menge und Höhe<strong>an</strong> Belastungen zu einem Problem bzw. zu einerErkr<strong>an</strong>kung führen können.Es k<strong>an</strong>n die unterschiedlichsten Belastungsfaktorenund Auslöser geben, die kr<strong>an</strong>k machen.M<strong>an</strong>che Faktoren haben sich in den letztenJahren verändert bzw. verstärkt:• Arbeitsverdichtung und Arbeitsdruck• Angst vor Arbeitsplatzverlust• Ängste in der Gesellschaft• Existentielle Probleme (fin<strong>an</strong>ziell, …)• Vereinsamung• Mehrfachbelastungen• …Wichtig ist, dass es meist Jahre dauert, bis dieBelastung kr<strong>an</strong>k macht und es zu einem Zusammenbruchkommt. Eine Überbelastungüber zwei Monate reicht nicht aus, um zu einemBurnout oder psychischer Erkr<strong>an</strong>kung zu führen.Das heißt, jeder Mensch muss für die täglichenBelastungen einen Ausgleich schaffen. Umg<strong>an</strong>gssprachlichwird heutzutage von Burnoutpräventiongesprochen. Tatsächlich ist esRessourcenaufbau, Prävention allgemein bzw.Erholung, Energie t<strong>an</strong>ken.Was können Sie jetzt für eine funktionierendeBurnoutprävention machen?Es ist g<strong>an</strong>z einfach: ALLES, was Sie gerne machenund Ihnen Energie gibt, wo Sie Ihre Batterienaufladen können, wo Sie Energien bekommenund wo Sie sich vor allem ERHOLENkönnen ist gut. Je mehr Belastungen desto mehrErholung brauchen Sie.– Sorgen Sie täglich dafür, dass Sie zumindestfür eine halbe Stunde Zeit für sich haben.– Betreiben Sie Bewegung in der freien Natur(das ist das gesündeste, was m<strong>an</strong> machenk<strong>an</strong>n und kostet nicht einmal Geld).– Essen Sie ausgewogen.– Betreiben Sie Psychohygiene – Holen Sie sichHilfe von PsychologInnen bei psychischenProblemen (nicht erst, wenn es schon zu spätist).– Hören Sie auf Ihren Körper (er sagt es unssehr deutlich, w<strong>an</strong>n es ihm zuviel wird).– Betreiben Sie Hobbies.– Soziale Kontakte, intakte Familie und Partnerschaft.– Mehr Zufriedenheit mit dem, was m<strong>an</strong> hatund weniger Unzufriedenheit mit dem, wasm<strong>an</strong> nicht hat (k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> lernen, dauert allerdings).M<strong>an</strong>chmal glaubt m<strong>an</strong> alles richtig zu machen,m<strong>an</strong> treibt Sport, hat Hobbies, intakte Familieund trotzdem passieren Dinge. Bevor etwaskr<strong>an</strong>k macht, sei es in der Arbeit oder Privat,tun Sie schon vorher was – PsychologInnen sinddie ExpertInnen für psychische Themen und lassenSie sich von Ihnen beraten und beh<strong>an</strong>deln.Also: Seien Sie gut zu sich, tun Sie sich etwasGutes egal wie viel Sie zu tun haben. VergessenSie dabeinicht aufsich!Text:MMag. RobertBr<strong>an</strong>dstetterArbeits- undKlinischerPsychologeGesundheitswissenschaftlicherLeiterrobert.br<strong>an</strong>dstetter@blauerdunst.atTel: +43 (0)732 / 99 70 80 - 22www.blauerdunst.at21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!