AB 17. JUNI: Liezen hat wieder eine Fleischhauerei mit eigener ...
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UMWELT Juni 2004<br />
Die Alpenkonvention<br />
Ein internationales Übereinkommen zum Schutz der Alpen<br />
Teil 2: Die Protokolle.<br />
Von Gemeinderat August Singer<br />
Raumplanung und nachhaltige<br />
Entwicklung<br />
Die Ziele dieses Protokolls sind:<br />
a) Anerkennung der besonderen<br />
Erfordernisse des<br />
Alpenraums im Rahmen<br />
nationaler und europäischer<br />
Politiken.<br />
b) Harmonisierung der Raumnutzung<br />
<strong>mit</strong> den ökologischen<br />
Zielen und Erfordernissen.<br />
c) Sparsame und umweltverträgliche<br />
Nutzung der Ressourcen<br />
und des Raumes.<br />
d) Anerkennung der besonderen<br />
Interessen der Bevölkerung<br />
im Alpenraum durch Anstrengungen<br />
zur dauerhaften<br />
Sicherstellung ihrer Entwicklungsgrundlagen.<br />
e) Förderung der Wirtschaftsentwicklung<br />
bei gleichzeitiger<br />
ausgewogener Bevölkerungsentwicklung<br />
innerhalb des<br />
Alpenraums.<br />
f) Wahrung der regionalen<br />
Identitäten und kulturellen<br />
Besonderheiten.<br />
g) Förderung der Chancengleichheit<br />
der ansässigen<br />
Bevölkerung im Bereich der<br />
gesellschaftlichen, kulturellen<br />
und wirtschaftlichen<br />
Entwicklung unter Achtung<br />
der Kompetenzen der Gebietskörperschaften.<br />
h) Berücksichtigung von<br />
natürlichen Erschwernissen,<br />
Leistungen im allgem<strong>eine</strong>n<br />
Interesse, Einschränkungen<br />
der Ressourcennutzung und<br />
Preisen für die Nutzung der<br />
Ressourcen, die ihrem wirklichen<br />
Wert entsprechen.<br />
Berglandwirtschaft<br />
Die Ziele dieses Protokolls sind:<br />
a) Bestimmung von Maßnahmen<br />
auf internationaler<br />
Ebene, um die standortgerechte<br />
und umweltver-<br />
trägliche Berglandwirtschaft<br />
so zu erhalten und zu fördern,<br />
dass ihr wesentlicher Beitrag<br />
zur Aufrechterhaltung der<br />
Besiedlung und der nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung,<br />
insbesondere durch Erzeugung<br />
von typischen<br />
Qualitätsprodukten, zur<br />
Sicherung der natürlichen<br />
Lebensgrundlagen, zum<br />
Schutz vor den Naturgefahren,<br />
zur Wahrung der<br />
Schönheit und des Erholungswerts<br />
der Natur- und<br />
Kulturlandschaft sowie zur<br />
Kultur im Alpenraum dauerhaft<br />
anerkannt und gewährleistet<br />
wird.<br />
b) die Vertragsparteien streben<br />
bei der Durchführung dieses<br />
Protokolls die Optimierung<br />
der multifunktionalen Aufgaben<br />
der Berglandwirtschaft<br />
an.<br />
Naturschutz und<br />
Landschaftspflege<br />
Das Ziel dieses Protokolls ist:<br />
In Erfüllung der Alpenkonvention<br />
und unter Mitberücksichtigung<br />
der Interessen der<br />
ansässigen Bevölkerung, internationale<br />
Regelungen zu treffen,<br />
um Natur und Landschaft so zu<br />
schützen, zu pflegen und, soweit<br />
erforderlich, <strong>wieder</strong> herzustellen,<br />
dass die Funktionsfähigkeit der<br />
Ökosysteme, die Erhaltung der<br />
Landschaftselemente und der<br />
wild lebenden Tier- und<br />
Pflanzenarten einschließlich<br />
ihrer natürlichen Lebensräume,<br />
die Regenerationsfähigkeit und<br />
nachhaltige Leistungsfähigkeit<br />
der Naturgüter und die Vielfalt,<br />
Eigenart und Schönheit der<br />
Natur- und Kulturlandschaft in<br />
ihrer Gesamtheit dauerhaft<br />
gesichert werden, sowie die<br />
hierfür erforderliche Zusammenarbeit<br />
der Vertragsparteien<br />
zu fördern.<br />
Informationen zur Alpenkonvention:<br />
www.lieb.gnx.at<br />
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