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RFGT-FID-Turnier 2013 - Karlsruher SV

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Tod eines Linienrichters: bfv reagiert mit BestürzungMit tiefer Bestürzung hat der Badische Fußballverband (bfv) auf denTod eines Linienrichters im niederländischen Almere reagiert. „Unserganzes Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen“, drückt bfv-Präsident RonnyZimmermann sein Beileid aus. Der 41-jährige holländische Linienrichter RichardNieuwenhuizen verstarb nach einem B-Juniorenspiel, nachdem ihm mehrereJugendspieler schwere Kopfverletzungen zugefügt hatten.Gewalttätige Aktionen, auch solche von Zuschauern, ziehen sich nicht erst seit heutebis in den Juniorenbereich. Jedes Wochenende werden andererseits aber auchtausende Jugend- und Aktivenspiele ohne Zwischenfälle absolviert, bei denen essportlich fair zugeht, „doch nach einem solch gravierenden Zwischenfall können wirnicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, sagt Zimmermann. Er macht deshalberneut mit Nachdruck deutlich, dass es so nicht weitergehen kann: „Es handelt sichbei aller Rivalität untereinander noch immer nur um ein Fußballspiel, das müssen sichalle Beteiligten ständig vor Augen führen, und zwar gleichgültig in welcherEigenschaft sie am Fußballgeschehen teilnehmen.“Um alle Vereine auf diese gesamtgesellschaftliche Problematik aufmerksam zumachen, fanden im badischen Verbandsgebiet in der Vergangenheit über 25Veranstaltungen zum Thema Gewaltprävention statt. Auch vor dieser Saison hat derbfv klar Position bezogen und zwei Merkblätter für den Einsatz vonPlatzordnerobmännern und des Ordnungsdienstes bei Verbandsspielen erarbeitet. Beiallen Staffeltagen wurden diese vorgestellt und mit den Vereinsvertretern intensivbesprochen. In kurzer und präziser Form gab es für die Verantwortlichen desJunioren- und Aktivenspielbetriebs Handlungsempfehlungen, wie man präventiv undbei eventuell auftretenden Problemen reagieren beziehungsweise agieren soll. „DieVereine tragen die Verantwortung, was auf und neben ihren Plätzen geschieht“, sagtZimmermann. „Daher appelliere ich an alle Beteiligten, egal in welcher Funktion siedem Spiel beiwohnen, enger zusammenzuarbeiten, um aggressives Verhalten erst garnicht entstehen zu lassen. Leider gibt es aber immer noch sehr viele Personen, diesich Ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.“Jürgen Groh, bfv-Schiedsrichterobmann, fordert die Vereine auf,„noch enger mit den Schiedsrichtern zusammenzuarbeiten“. Denn„Fair Play hört nicht an der Seitenlinie auf“. Gleichzeitig ruft erseine Schiedsrichterkollegen auf, besonnen und vorausschauend zuagieren, immer in enger Abstimmung mit dem Verein. „Der Fall inden Niederlanden ist mehr als tragisch und zeigt, dass hier dieganze Fußballfamilie gefordert ist.“Seite 43

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