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VATER UNSER IM HIMMEL - Gemeinschaft vom heiligen Josef

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Start Inhalt Memo„<strong>VATER</strong> <strong>UNSER</strong> <strong>IM</strong> H<strong>IM</strong>MEL“2791 Deshalb bleibt, trotz der Trennungen unter den Christen, das Gebet zu 821„unserem“ Vater das Gemeingut aller Getauften und ein dringlicher Aufrufan sie. Durch den gemeinsamen Glauben an Christus und durch die Taufeverbunden, sollen sie mit Jesus für die Einheit seiner Jünger beten (1).2792 Wenn wir das Vaterunser aufrichtig beten, geben wir den Individualismusauf, denn die Liebe, die wir empfangen, befreit uns davon. Das „unser“ zuBeginn des Herrengebetes wie das „wir“ der letzten vier Bitten schließt niemandenaus. Damit es aufrichtig gebetet wird (2), müssen unsere Spaltungenund Gegensätze überwunden werden.2793 Die Getauften können nicht zu „unserem“ Vater beten, ohne alle, fürdie er seinen geliebten Sohn hingegeben hat, vor Gott zu tragen. Gottes Liebe 604, 605ist grenzenlos, und unser Gebet soll es ebenfalls sein (3). Das Vaterunseröffnet uns für das gesamte Ausmaß der in Christus sichtbar gewordenen Liebedes Vaters. Wir beten mit allen und für alle Menschen, die den Vater nochnicht kennen, um „die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln“ (4).Diese göttliche Sorge um alle Menschen und um die ganze Schöpfung hatalle großen Beter beseelt; sie soll unser Gebet zu einer weitherzigen Liebeführen, wenn wir zu sprechen wagen: Vater „unser“.IV • „Im Himmel“2794 Dieser biblische Ausdruck bezeichnet nicht einen Ort [Raum], sondern 326eine Daseinsweise; nicht ein Fernsein Gottes, sondern seine Erhabenheit.Unser Vater ist nicht „anderswo“, sondern er ist „jenseits von allem“, waswir über seine Heiligkeit denken können. Gerade weil er der dreimal Heiligeist, ist er dem demütigen und reuevollen Herzen nahe.„Mit Recht werden die Worte ‚Vater unser im Himmel‘ <strong>vom</strong> Herz der Gerechtenverstanden, in dem Gott wie in seinem Tempel wohnt. Darum auchwird der Beter wünschen und sich danach sehnen, daß der, den er anruft, inihm wohnt“ (hl. Augustinus, serm. Dom. 2,5,18).„Himmel könnten sehr wohl auch die sein, die das Abbild der himmlischenWelt in sich tragen und in denen Gott wohnt und wandelt“ (hl. Cyrill v.Jerusalem, catech. myst. 5,11). 1024(1) Vgl. UR 8; 22. – (2) Vgl. Mt 5,23–24;6,14–15. – (3) Vgl. NA 5. – (4) Vgl. Joh 11,52.

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