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Brechtfestival-Programmheft (PDF)

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Sonntag 2.2.2014ab 11 uhrMit zwei internationalen Gastspielen, einer Regisseurinaus dem Ausland und einem trinationalenTheaterprojekt blickt das <strong>Brechtfestival</strong> 2014 weitüber Augsburgs Tellerrand hinaus und lädt zum kulturellenund künstlerischen Austausch mit verschiedenenLändern ein.Ungarn, Italien, Griechenland, Japan und die USA –die Zusammenarbeit mit Künstlern dieser Nationenwirft Fragen auf: Wie gehen andere Länder mitBrechts Erbe um? Was bedeuten seine Werke für ihreaktuelle Lebenswirklichkeit? Und wie klingt Brechtauf japanisch, ungarisch oder italienisch?Der Thementag Brecht international! will diesenund weiteren Fragen auf den Grund gehen. Wir ladendazu ein, sich mit andersartigen, vielleicht verwirrenden,vielleicht erheiternden, sicherlich jedochspannenden Zugängen zu Brecht zu beschäftigen.Internationale Matinée mitSchauspiel Extra: 11 Uhr, Foyerthementag: Brecht26Kombiticket 1 x Matinee + 2 x Gastspiel35 / 29 Eur (Erm.)international!Die internationale Matinée betrachtet Brecht durchdie Augen verschiedener Nationalitäten. Sie will zurDiskussion anregen und eine Basis zum Vergleichund Austausch verschiedener Theatersprachenschaffen.Der erste Teil widmet sich dem Beitrag des TheatersAugsburg zum <strong>Brechtfestival</strong> 2014, der Inszenierungvon Der gute Mensch von Sezuan, deren Premiereeine Woche später im Großen Haus stattfindet. Ineiner Sonderausgabe der Reihe „Schauspiel Extra“werden die junge griechische Regisseurin KaterinaEvangelatos und ihr Team die Inszenierung vorstellen,dabei auf Griechenland Bezug nehmen undfür Fragen des Publikums zur Verfügung stehen.Im zweiten Teil kommen Regisseure und Ensemblemitgliederdes Katona József Theaters aus Ungarnund des italienischen Ensembles Teatro Elicantropo(siehe nächste Seite) dazu, um ihre Lesart Brechtsvorzustellen. Auch das junge Augsburger EnsembleBluespots Productions, das zuvor in der LangenBrechtnacht mit Brecht³ (siehe S. 20) eine vielversprechendetrinationale Premiere feiert und dreiTheaterproduktionen aus den USA, Japan undDeutschland über einen Video-Livestream verbindet,wird über seine internationale Arbeit berichten. Gemeinsamsoll über die Erfahrungen mit Brecht unddie internationale Zusammenarbeit diskutiert werden.Eintritt: 6 Euro oder Kombiticket (s.o.)Gastspiel aus Kecskemét (Ungarn):Katona József Színház mit Angliaimásodik Edward élete (Das LebenEduards des Zweiten von England):15 Uhr, GroSSes HausFür das Stück Das Leben Eduards des Zweiten vonEngland ging Brecht eine Zusammenarbeit mit LionFeuchtwanger ein, der ihm half, die historische Vorlagevon Christopher Marlowe zu bearbeiten. DieHandlung erstreckt sich über fast 20 Jahre, von1307 bis 1326, wobei Brecht die zeitlichen Daten mitVergnügen verdrehte und historische Genauigkeitdabei nur vortäuschte. Natürlich geht es um KönigEduard den Zweiten und wie seine Liebschaft zudem Earl Gaveston in ganz England Unruhe, Feindschaftund schließlich einen 13-jährigen Bürgerkriegauslöst – eine mittelalterliche Adels- undKriegsgeschichte, voll von Abenteuer, Grausamkeit,verhängnisvollen Missverständnissen und unerwartetenWendungen.Im Rahmen von Brecht international! wird das ungarischeKatona József Theater seine Inszenierungdieses Brecht-Stücks vorführen, was die Konzentrationdes Theaterensembles auf ungewöhnliche undexperimentelle Stücke beweist. Regie: Sándor ZsótérDas Stück wird in ungarischer Sprache mit deutschenÜbertiteln gezeigt.Eintritt: 18 / 15 Euro (Erm.) oder Kombiticket27Gastspiel aus Neapel (Italien):Teatro Elicantropo mit La Madre(Die Mutter): 20 Uhr, GroSSes HausBrecht ließ sich zum Stück Die Mutter von MaximGorkis gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1906 inspirieren.Es ist die Geschichte von Pelageja NilovnaWlassowa, einer russischen Arbeiterfrau und Mutter,die nach dem Tod ihres Mannes und durch Vorbildihres Sohnes eine hindernisreiche Entwicklungzur überzeugten Revolutionärin durchlebt. Brechtgestaltete – was in seinem Werk ziemlich singulärblieb – eine positive Heldin in Die Mutter undschrieb mit den Leitgedanken „Lerne das Einfache“und „Du mußt die Führung übernehmen“ auch einLoblied auf das Lernen.Das Ensemble Teatro Elicantropo aus Neapel, dasDie Mutter im Rahmen des <strong>Brechtfestival</strong>s aufführt,hat sich dem politischen Theater verschrieben. DieInszenierung von Regisseur Carlo Cerciello, die imJuli 2013 den ersten Preis beim italienischen FestivalTeatrale di Resistenza gewann, wird den russischenStoff mit aktuellen italienischen Problemenverflechten ohne der traditionellen italienischenTheatersprache untreu zu werden.Das Stück wird in italienischer Sprache mit deutschenÜbertiteln gezeigt.Eintritt: 18 / 15 Euro (Erm.) oder Kombiticket

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