Kloster und Colegio Ave Maria Jahresbericht 2008

Padre Milton bei der Segnung unsere neuen Kapelle
Der Altarbereich ist schlicht um das Kruzifix mit dem Auferstandenen
Christus und das Allerheiligste zentriert und hebt diese hervor. An den
übrigen Wänden hängen unsere „Erbstücke“ aus Seligenthal – Kopien
der Winkel-Muttergottes, einer Darstellung des hl. Bernhard und ein
Kreuzweg aus Email – sowie der Erzengel Raphael, ein Gemälde im Stil
von Calamarca. Bei der Einweihung nannte unser Architekt den Stil unserer
Kapelle „minimalistisch“. Sie ist modern gestaltet, ohne kahl oder
steril zu wirken und entspricht damit der zisterziensischen Tradition, die
Schönheit in der schlichten, klaren, durchbildeten Form zu suchen.
Die drei Wochen Winterferien im Juni und Juli konnten wir mithilfe
der Krankenschwestern mit Madre Immolata in Achocalla verbringen.
Es ging ihr miserabel, als wir losfuhren, doch die vielen Tage an der
frischen Luft, das Grün, ihr Springbrunnen und das Zusammensein im
Konvent gaben ihr wieder Kraft und sie erholte sich ausgezeichnet. Nach
Sapahaqui mit seinem milderen Klima konnten wir nicht fahren, denn
die Straßen dorthin waren blockiert und es gab Stromausfälle, weil die
örtlichen Gemeinden im Kampf gegen ihre drei Bürgermeister lagen.
Doch auch Achocalla bietet viele Erholungsmöglichkeiten: für die einen
Lesen, Schreiben und Wanderungen auf staubigen, kaum befahrenen
Bergstraßen mit Blick auf die Königskordillere mit ihren schneebedeckten
Sechtausendern; für die anderen die Tiere, die Gartenarbeit und die
Einfassung und Neugestaltung der Blumenbeete. Abends spielten wir
Mensch-ärgere-Dich-nicht oder es gab „Heimkino“.
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