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Vertrauensvolle Kooperation oder das Team ist ... - Gruppendynamik

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Organisationale Verlässlichkeit und gegenseitiges Vertrauen sind Werte, die einen Kontrapunktzur Beliebigkeit aktueller Veränderungen setzen könnten. Eine vertrauensvolle <strong>Kooperation</strong>im Unternehmen als Führungsziel zu erreichen, würde bedeuten, <strong>das</strong>s alle Beteiligtengleichermassen der Meinung sind, <strong>das</strong>s individuelle und <strong>Team</strong>-Le<strong>ist</strong>ungen anerkannt werden,und <strong>das</strong>s sie selbst zu dieser Anerkennung beitragen können. Innovation <strong>ist</strong> niemals diealleinige Le<strong>ist</strong>ung eines heroischen Unternehmers <strong>oder</strong> superkreativer Personen, sondernimmer auch ein sozialer Prozess. Das macht ihn schwierig und potenziell unvorhersehbar.Insofern <strong>ist</strong> die heutige Form von Arbeit weniger eine ökonomische, als vielmehr eine sozialeHerausforderung, die es aktiv zu gestalten und zu verantworten gilt.Es hat eine lange Tradition, <strong>das</strong> soziale Phänomen primär als Sache von heroischen Einzel-Personen mit besonderen Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften zu sehen (visionäreKraft, Bege<strong>ist</strong>erungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Charisma etc.). Diesem „heroischen“Selbstkonzept der Führenden korrespondiert ein konsequent instrumentelles Verständnisvon Organisationen und hat nichts mit einer lebendigen <strong>Team</strong>- und Vertrauenskulturzu tun. Es führt nur zu einer permanenten Selbstüberforderung und damit zu einer Unterversorgungder betroffenen Organisationen mit angemessenen Arbeitsle<strong>ist</strong>ungen. Daran gilt esetwas zu ändern …- Baecker Dirk, 2010: Wie in einer Krise die Gesellschaft funktioniert, in: Revue fürpostheroisches Management, Systemische Risiken, Heft 7 S. 30-43- Brocher Tobias, 1999: Gruppenberatung und <strong>Gruppendynamik</strong>, Leonberg- Geramanis Olaf, 2002: Vertrauen – die Entdeckung einer sozialen Ressource, Stuttgart- Heintel Peter, 1996: Das T-Gruppen-Modell und seine Bedeutung für (systemisches)Organisationslernen, in: Schwarz/ Heintel/ Weyrer/ Stattler, <strong>Gruppendynamik</strong>,- Heintel Peter, 2008: Über drei Paradoxien der T-Gruppe, in: ders (Hrsg.), betrifft:TEAM, Dynamische Prozesse in Gruppen, Wiesbaden- König Oliver, Schattenhofer Karl, 2006: Einführung in die <strong>Gruppendynamik</strong>, Heidelberg- Krainz Ewald E. 2008: <strong>Gruppendynamik</strong> als Wissenschaft, in: in: Heintel Peter(Hrsg.), betrifft: TEAM, Dynamische Prozesse in Gruppen, Wiesbaden- Kühl Stefan, 2011: Organisationen / Eine sehr kurze Einführung, Wiesbaden- Luhmann Niklas, 1989: Vertrauen / Ein Mechanismus der Reduktion sozialer Komplexität,Stuttgart- Luhmann Niklas, 2000: Organisation und Entscheidung, Opladen/Wiesbaden- Rechtien Wolfgang, 1999: Angewandte <strong>Gruppendynamik</strong>, Weinheim- Sader Manfred, 1991: Psychologie der Gruppe, Weinheim und München- Wimmer Rudolf, 2007: Die Gruppe – ein eigenständiger Grundtypus sozialer Systembildung?Ein Plädoyer für die Wiederaufnahme einer alten Kontroverse, in: AderholdJens, Kranz Olaf (Hrsg.) Intention und Funktion / Probleme der Vermittlung psychischerund sozialer Systeme, Wiesbaden- Wimmer Rudolf, 2008: Das besondere Lernpotenzial der gruppendynamischen T-Gruppe, in: Heintel Peter (Hrsg.), betrifft: TEAM, Dynamische Prozesse in Gruppen,Wiesbaden- Wimmer Rudolf, 2011: Die Zukunft des Change Management, in: Zeitschrift OrganisationsentwicklungNr. 4/ 2011 S. 16-20Artikel erschienen in: Klinke Sebastian und Rohn Holger (Hrsg.) RessourcenKultur / Vertrauenskulturen und Innovationen fürRessourceneffizienz im Spannungsfeld normativer Orientierung und betrieblicher Praxis, Baden-Baden Nomos Verlag. 2013Originalseitenzahl S. 45-62 - alle Recht beim Autor

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