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Psychoanalyse + Film - Lehrinstitut für Psychoanalyse und ...

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Die zwölf GeschworenenTwelve Angry MenSidney Lumet, USA 1957, 95‘ dt.F.mit Henry Fonda, Ed Begley, Lee J. CobbAm heißesten Tag des Jahres müssen 12 Geschworene nach einemStrafprozess über die Schuld oder Nichtschuld des Angeklagten, derseinen Vater ermordet haben soll, entscheiden. Das Urteil musseinstimmig ausfallen. Anfangs sieht es auch nach einem „kurzenProzess“ aus, denn <strong>für</strong> alle scheint der Fall klar zu sein, so dass siesich <strong>für</strong> eine sofortige Abstimmung entscheiden. Dass hiervon dasLeben oder der Tod des Angeklagten abhängt, scheint niemandenzu interessieren, bis auf einen. Er stimmt als einziger <strong>für</strong> „nichtschuldig“, nicht weil er von der Unschuld des 18-jährigen Angeklagtenüberzeugt wäre, sondern weil er über den Prozesshergang<strong>und</strong> die Aussagen der Belastungszeugen noch einmal diskutierenmöchte. Dies ruft bei den anderen zunächst Unverständnis <strong>und</strong> Wuthervor. Sie sind von der Schuld des Angeklagten überzeugt, oderbeugen sich einfach dem Gruppendruck, teilweise aus lapidarenGründen. Die lautesten der Gruppe wollen ein schnelles Urteil, dieSache sei sonnenklar, der Angeklagte habe seinen Vater kaltblütigermordet. Als in einer 2. Abstimmung ein weiterer Geschworenermit „nicht schuldig“ stimmt, entbrennt ein wahrer Kampf unter den12 Männern um die Wahrheitsfindung. Immer mehr Geschworenezweifeln an der Schuld des angeblichen Täters, wobei die verschiedenenCharaktere <strong>und</strong> die persönlichen Erfahrungen aller Beteiligtenbrillant in Szene gesetzt werden.Der <strong>Film</strong> zeigt sehr realistisch das amerikanische Justizsystem, dassich bis heute kaum verändert hat. Da dieser <strong>Film</strong> sowohl juristischeals auch psychologische Aspekte vereint, wird er von einer Psychoanalytikerin<strong>und</strong> Dipl.-Psych., Frau Ruth Schulz-Jagutis <strong>und</strong> einemRechtsanwalt, Herrn Detlef Schulz, vorgestellt.Anschließend Referat <strong>und</strong> Diskussion mitDipl.-Psych. Ruth Schulz-Jagutis <strong>und</strong>Rechtsanwalt Detlef SchulzMo. 3. März 2014|19.30 Uhr

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