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Norwegische HOLZARCHITEKTUR - WordPress.com

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<strong>Norwegische</strong><strong>HOLZARCHITEKTUR</strong>|1


Liebe Besucherinnen, liebe Besucher,willkommen in Norwegen!Trygve Slagsvold VedumMinister für Landwirtschaftund LebensmittelWir freuen uns, dass Sie einige der besonders schönen Holzbauwerkedes Landes besuchen wollen.Dieses Faltblatt zeigt xx norwegische Gebäude, die im Wesentlichenaus dem natürlichen, erneuerbaren Material Holz gebaut sind.Manche sind noch aus dem Mittelalter. Andere Bauten sind neu undmodern und lassen die Möglichkeiten ahnen, die im Holz als Baumaterialder Zukunft liegen.Holz ist ein umweltfreundlicher Baustoff, tatsächlich der einzigeerneuerbare Baustoff. Seine Herstellung erfordert wenig Energie.Holzprodukte speichern in ihrer ganzen Lebenszeit Kohlenstoff undkönnen nach beendeter Lebenszeit als umweltfreundliche EnergieVerwendung finden. In Norwegen wird nur ein Drittel des jährlichenNachwuchses an Holz geschlagen. Wir haben also mehr als genugRohstoff.Die vermehrte Verwendung von Holz ist aus Regierungssichtwünschenswert. Mit verschiedenen Maßnahmen regen wir die größereNutzung von Holz an, weil dadurch mehr Karbon gebunden werdenkann und auch andere Umweltvorteile erreicht werden.Die Architekten liefern die Prämissen dafür, was gebaut wird undwie die neuen Bauten gestaltet werden. Viele norwegische Architektenfirmenhaben in den vergangenen Jahren bei neuen Planvorhabenverstärkt auf Holz gesetzt – nicht wenige sind dafür mit internationalenPreisen ausgezeichnet worden. Einige dieser Projekte stellen wirIhnen in diesem Prospekt vor. Mit Wagemut, Kühnheit und Kreativitätwurden Bauten errichtet, die ein Erlebnis sind und eine Attraktion inder Touristik.Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf der Entdeckungsreise und einenangenehmen Besuch in unserem Land.Ihr Trygve Slagsvold VedumMinister für Landwirtschaft und Lebensmittel2|Viken Skog, Stein Halvorsen sivilarkitekter MNAL. Foto: Kim Müller


Hotel Union Øye, Sunnmøre. Foto: Magnus Nordstrand.Walaker Hotell, Sogn og Fjordane.4|


De Historiske - historic hotels & restaurants - is a uniquemembership organisation containing many of Norway’smost charming hotels and restaurants. The group consistsof 43 hotels and 19 restaurants which are members of thegroup.Kviknes Hotel, Sogn og fjordane.A very definite perception of the responsibilities of theproprietor is required to qualify, with the relating of historyforming the setting for the guests’ own overnight stay andgastronomic experience.Our aim is to use the past as a backdrop for our guests, toenable them to create their own history based on experiences.It is our hope that these narrations may continue tolive in the memories of our guests long after their returnhome.www.dehistoriske.<strong>com</strong>Dalen Hotel,Telemark.|5


NORWEGISCHE <strong>HOLZARCHITEKTUR</strong> IN KURZEN ZÜGEN<strong>Norwegische</strong> Holzarchitekturin kurzen Zügen6|Heddal Stabkirchen(1200). Foto: Micha L.Rieser, WikipediaFährt man durch Norwegen, entdecktman schnell, dass die norwegischeArchitektur von volkstümlichenBautraditionen geprägt ist,dass Holz als Baumaterial bei kleinerenWohnhäusern überwiegt und dieHäuser hohen Qualitätsansprüchengenügen. Dieser Prospekt stellt einekleine Auswahl aus dem vielfältigenBestand von Holzbauten vor, die Siebei Reisen in Norwegen zu Gesichtbekommen. Sie werden entdecken,dass die Spannweite innerhalb derHolzarchitektur groß ist und sich vonden Stabkirchen bis zur modernenGegenwartsarchitektur erstreckt.Ein Hof im Frühmittelalter bestandaus Blockhütten, die eng beieinanderstanden. Sie hatten schmaleund zum Teil langgestreckte, torfgedeckteDächern, die von doppeltenStabreihen im Hausinneren getragenwurden. Die Wände waren mit Steinenaus der nahen Umgebung gemauert.An der Innenseite waren siemit stehenden Planken verkleidet.Aus der Wikingerzeit sind Langhäuserbekannt, in Norwegen beis-


pielhaft das rekonstruierte Langhausin Borg auf den Lofoten. Das Originalwurde zwischen 600 und 800 n.Chr.erbaut. Es gibt zwar nur wenig Spurenvon den Häusern der Wikinger;man nimmt aber an, dass sie die altenBauverfahren mit Dachbalken,die von den Stäben der Außenwändegetragen wurden, übernommen undweiterentwickelt haben. Zwischenden Stäben standen Bohlen, und vonaußen wurde wärmedämmenderTorf aufgestapelt. Diese Stabbauweisewurde gegen Ende der Wikingerzeitvon der Blockbauweise mit liegendenBaumstämmen abgelöst, diesich bis zur Mitte des 19. Jahrhundertsals vorherrschende Bauweise inNorwegen behauptet hat.Die bestbewahrten Holzbautenaus dem Mittelalter und bedeutendstenVertreter der norwegischen Holzarchitektursind die Stabkirchen. DiePrinzipien ihrer Bauweise sind, wieLofotr Vikingmuseum,Borg. Foto: JörgHempel, Wikipedia.Raulandsstua, Numedal)(1250‐1300).Foto: Norsk folkemuseum.Ullandhaug (350 –550), Stavanger.Foto: GunleivHadland, Wikipedia|7


NORWEGISCHE <strong>HOLZARCHITEKTUR</strong> IN KURZEN ZÜGEN8|Bryggen i Bergen(1702). Foto: GerdA.T. Mueller, Wikipedia.Rosenkrantztårnet, Bergen(1560). Foto: Nina AldinThune, Wikipedia.Prins Fredriks bastion,Fredrikstad (1660).Foto: Trond Svandal,Wikipediabereits erwähnt, aus der Wikingerzeitbekannt. Die Städte des Mittelalterswaren klein. Obwohl es nochkeine Stadtplanung gab, wurdenbestimmte Grundsätze beachtet: dieStraßen verliefen parallel und warenmit querverlaufenden Gassenverbunden, und die Häuser standenin Gruppen. Am Hafen bildeten diedicht nebeneinander stehenden Gebäudelange Reihen, wofür Bryggenin Bergen ein schönes Beispiel ist.Die Pest brachte jegliche Bautätigkeitzum Erliegen; 200 Jahre lang herrschteStille auf den Baustellen desLandes.Mit dem Rosenkrantzturm inBergen zieht die Renaissance in Norwegenein. Im Städtebau werdennun Anzeichen bewusster Planungerkennbar. Als Christian IV. den WiederaufbauOslos nach einem dergroßen Brände entwarf, ließ er nurnoch gemauerte Häuser zu, einezu dieser Zeit fast unbekannte Bauweisein Norwegen. Die Altstadt vonFredrikstad, 1567 entstanden, istdie bestbewahrte Festungsstadt inNordeuropa und Norwegens ersteRenaissance-Stadt. Wegen der einzigartigenHolzbauten ist die Stadtauch für Touristen eine Attraktion.Wir haben jedoch mehrere befestigteStädte aus dieser Zeit, die alle einenBesuch wert sind: Halden, Kongsvinger,Trondheim und ganz im NordenVardø.Im Zuge des allgemeinen Wachstumsim 18. Jahrhundert entstandenprunkvolle Patrizierhäuser aus Steinund Holz. Schøllers Palais in Trondheim,heute als Stift („Stiftsgården“)bekannt, ist ein beeindruckendesWerk der Holzarchitektur dieser Zeit.Das Stift war lange Zeit das größteStiftsgården, Trondheim (1784).Foto:HuBar,Wikipedia.Holzgebäude des Landes. Die Kirchevon Røros stammt aus dem gleichenJahrhundert, sie wurde 1784 eingeweiht.Bei dieser Vielzahl von Bauvorhabennahm auch die Zahl der Fachleutezu. Die Dekorationen werdenüppiger, das Holz wird im Barockstilbemalt und mit Schnitzereien verziert.Holzschnitzereien sind in Norwegenschon an den Wikingerschiffen


und Portalen der Stabkirchen zu sehen.Die wassergetriebenen Sägen(seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen)ermöglichen die Herstellungvon Brettern, mit denen die Blockhauswändeaußen und innen verkleidetwurden. Die Häuser des 18.Jahrhunderts waren wärmer undweniger zugig. Die Bretterwändekonnte man freier gestalten und dabeiden europäischen Stilrichtungenfolgen, denen man gleichwohl einnorwegisches Gepräge gab. Ein anschaulichesBeispiel aus dieser Zeitist das Gebäude Damsgård Hovedgårdbei Bergen (1770) mit seinerberühmten Rokokofassade. Es ist einesder wichtigsten Häuser des norwegischenRokokos und eines derbestbewahrten Holzhäuser Europasaus dem 18. Jahrhundert.Das alte Rathaus von Arendal imEmpirestil wurde 1815 eingeweiht.Das Gebäude hatte lange den Rekordals höchster Holzbau und überhauptzweitgrößtes Holzbauwerkhinter dem Trondheimer Stift inne.Die typisch südnorwegischen Häuserfinden wir in Risør, sie stammen ausder gleichen Periode. Als das Städtchennach dem Feuer von 1861 wiederaufgebaut wurde, waren alte,örtliche Handwerkstraditionen nützlich;die ästhetischen Impulse kamenaus Holland.Damsgård, Bergen.Foto: Nina Aldin Thune,Wikipedia.Risør (1891). Foto: KulturnettAgder.Røros Kirche (1784).Foto: Apple farmer,Wikipedia.Kalleviggården (ArendalAltes Rathaus)(1815). Foto: KarlRagnar Gjertsen,Wikipedia.|9


NORWEGISCHE <strong>HOLZARCHITEKTUR</strong> IN KURZEN ZÜGENHotel Union Øye, Norangsdalen,Sunnmøre(1891). Foto: MagnusNordstrand.In der Zeit um die Auflösung derUnion mit Schweden (1905) fasstendie Architekten neues Interesse füreinen spezifisch norwegischen Baustil.Wir sehen ihn an Forgnersæteren(1891) in Oslo und am Hotel Øyein Sunnmøre, beide im sogenanntenDrachenstil erbaut, eine Kombinationvon Schweizer Stil und Historismus.Der Drachenstil währte nur kurzeZeit. Diese zeittypische Stilmischung,bei der man sich von fernen Himmelsrichtungeninspirieren ließ, istsehr schön an der Villa „Alhambra“des Violinisten Ole Bull auf Lysøen(1873) anzuschauen. Lysøen hat eineVilla Lysø (Ole Bullsvilla, Bergen(1873).Foto: Sean HayfordO’Leary, Wikipedia10|eigene maurische Musikhalle. Norwegenerlebte zu dieser Zeit ein raschesWirtschaftswachstum; die Bevölkerungverdoppelte sich im Laufevon 60 Jahren (1815-1875).In dieser Zeit entdeckten die TouristenNorwegen. Eine besondereAnziehungskraft ging von der atemberaubendenLandschaft aus – dieKunstmaler hatten erheblich zu ihrerBekanntheit beigetragen. Hotels imzeittypischen Holzstil schossen aus


Kviknes Hotel, Balestrand,Sognefjorden.(1913). Foto: www.kviknes.no.dem Boden. Entlang der Fjorde Westnorwegenswurden großartige Anlagengebaut. Die Posthaltereien anden Landstraßen wurden renoviertund ausgebaut, die Nutzbauten anden Passstraßen und die Bahnhofsgebäudean den neuen Eisenbahnstreckenzeugen vom Optimismusder neuen Zeit. Diese Holzgebäudebeeindrucken durch ihre Größe undaufwendigen Dekorationen mit traditionellenHolzschnitzereien undsind bis heute ein Teil des Reiseerlebnisses.Dalen hotell, Telemark(1894). Foto: ChellHill, Wikipedia.|11


NORWEGISCHE <strong>HOLZARCHITEKTUR</strong> IN KURZEN ZÜGEN12|Svaneapoteket ,Ålesund, (1908). Foto:Tony Hall, Wikipedia.Svaneapoteket,Ålesund (1908). Foto:Nina Aldin Thune,Wikipedia.Die Architekten der Jahrhundertwendeholten fremde Stilelementeaus der Renaissance, der Gotik, demSchweizer Stil und dem Historismusund gaben ihnen einen nationalenCharakter. Man sieht es gut an denBahnhöfen von damals. Sie spiegeltennicht nur selbst den Trend wider,sondern beeinflussten auch den Stilder anderen Häuser an den neuenVerkehrsknotenpunkten. Immerhinwaren es die führenden Architektendes Landes, die in dieser Zeit demBau der Bahnhofsgebäude vorstanden.Der Jugendstil, oder art nouveau,erhielt seine besondere norwegischeAusformung unter dem Einflussder romanischen Architektur undder Stabkirchen; besonders beliebtwaren dekorative Motive aus der Tierornamentikder Wikingerzeit. Dieschönsten Beispiele finden wir in Ålesund,das nach dem Brand 1904 indiesem Stil wiederaufgebaut wurde.Die ehemalige Apotheke (1908) isteines der schönsten JugendstilgebäudeNorwegens. Ihre Inneneinrichtungschmücken die gleichenHolzdetails wie die Fassade mit denEulenmotiven und den Stabkirchenornamenten.In der Holzarchitekturist dieser Stil an den Bahnhöfen derGjøvik-, Egersund- und Åmlibahnbesonders konsequent ausgeführt.Sein Einfluss auf die übrige Holzarchitekturwar wegen seiner technischenBegrenzungen gering; er wurdebald von neuen Moderichtungenverdrängt. Der Erste Weltkrieg brachaus. In seinem Gefolge mussten bewehrterBeton und Stahl die großen,neuen Aufgaben lösen, die der Bauvon Fabriken, Wohnblocks, Kinos,Flughafengebäuden stellte. Auch imWohnungsbau hielt die BetonbauweiseEinzug.Ein regional inspirierter Funktionalismus,dessen Details und Werkstoffeinsatzvon den skandinavischenFunktionalismus (1937).Foto: Byantikvaren.Kollegen beeinflusst war, setzte sichim Wohnungsbau schnell durch. DieWohnhäuser der 30er Jahre warenmit Paneel verkleidet und hatten kubischeVerbände. Als norwegischeStädte in den ersten Kriegsmonatenbombardiert wurden, entstand einakuter Wohnungsmangel. Diesemwurde durch die Einfuhr von Fertighäusernaus Schweden abgeholfen,die später nachgebaut wurden.Man kannte Fertigbauverfahren seitEnde des 19. Jahrhunderts. Viele der


Großhotels waren in Fertigbauweiseerrichtet worden. Nach dem großenBrand in Hammerfest 1890 wurdenviele der großen, neuen Stadthäuser,sogar die Kirche, als Fertighäuser ausTrondheim angeliefert. Man konnteKrankenhäuser, Geschäftsgebäudeund schöne Villen aus dem Fertighauskatalogvon Trondheim bestellen.Nach 1945 drehte sich alles umden Wiederaufbau und insbesonderedie Schaffung von Wohnraum. Die„Planung der verbrannten Städte“stand im Zeichen der Genügsamkeit.Die Häuser sollten „funktionell“ seinund dabei die überlieferte norwegischeBauweise gebührend berücksichtigen.Ganz so lief es nicht überall.Tausende von Fertighäusernschossen aus dem Boden, alle mitdem gleichen Aussehen, ob freistehendoder siedlungsweise wie in Ostnorwegen.Die Anpassung an lokaleBautraditionen wurde vernachlässigt.Der Wohnungsbau wurde zentralgesteuert und verfolgte quantitativeZiele.Ab den 1960er Jahren stieg dieZahl der Fertighäuser, welche sich alsvorherrschende Bauweise bei kleinenHäusern durchgesetzt hatte. Inden 60er- und 70er Jahren richtetennorwegische Architekten wieder denÅl-hytta. Foto: Ål-hyttaGudbrandsdalen.Foto: Torbjørn Olsen,Maihaugen.Værnes kirke (1100).Foto: Værnes kirke.Storhamarlåven,Hamar(1969).Foto: Trond Opsal,Byggutengrenser.|13


NORWEGISCHE <strong>HOLZARCHITEKTUR</strong> IN KURZEN ZÜGEN14|Brekkestranda Fjordhotell(1970).Foto: www.brekkestranda.no.Knut Knutsen,Sommerhaus in Portør(1949).Blick auf die Erneuerung der modernenArchitektur. Typische Vertretersind Kjell Lund und Nils Slaatto, diebeide mit dem „Holzpreis“ (Treprisen)geehrt wurden. Sie erhieltenAnerkennung dafür, dass sie sich„traditioneller Werte bedient habenund zugleich mit Erfolg die Bauwerkean die umgebende Bebauung unddie Natur vor Ort angepasst haben“,was die Ål-Hütte (1972) anschaulichzeigt, die in Norwegen immer nochnachgefragt ist.Auch wenn die norwegische Holzarchitekturmit kleinen Bauwerkenin Verbindung gebracht wird, gibtes eine lange Tradition kühner undphantasievoller Kirchendächer. SverreFehn wurde 1973 mit dem Holzpreisfür das Museum Storhamar-Låven inHamar und seiner an das Mittelalteranknüpfenden Dachkonstruktionausgezeichnet. Die statischen undästhetischen Möglichkeiten, die demHolzlaminat eigen und im Museumgenutzt sind, knüpfen an die Dachstühleder Værnes Kirche aus dem12. Jahrhundert an.Der Holzpreis, im Jahr 1961 gestiftet,ist ein norwegischer Architekturpreis,der für hervorragendeArchitektur mit Holz als Werkstoffvergeben wird. Viele maßgeblichenorwegische Architekten sind mitdem Preis geehrt worden, als ersterKnut Knutsen. Sein Anliegen war es,Bau und Landschaft zu einer Einheitzusammenzufügen, was er durchden Materialeinsatz und die Lagedes Baus in der Natur erreicht undwas man an seinem weltberühmtenSommerhaus in Portør (1949) studierenkann. Dieses Haus war für vieleArchitekten eine Inspiration. Manbraucht sich nur das BrekkestrandaFjordhotell (1970) am äußeren Endedes Sognefjords anzusehen. In derRückschau sieht man, dass die mitdem Holzpreis Ausgezeichneten dieTräger und Erneuerer der „langen Liniein der norwegischen Architektur“waren, die sich von den alten Hofsiedlungenbis zur heutigen, internationalanerkannten norwegischenHolzarchitektur erstreckt.Die Hauptstraße von Lilleham-


mer, dem Austragungsort derOlympischen Winterspiele 1994,schmückt eine traditionsreiche Zeilevon Holzhausfassaden. Die Veranstalterfokussierten auf die nationale,kulturelle Eigenart und wählten Holzals Baumaterial. Drei Viertel der neuenSportanlagen wurden aus Holzgebaut. Das Wikingerschiff in Hamar(1992) gehört zu den weltweit größtenEissporthallen, wurde aus Holzerrichtet und war im Herbst 1992rechtzeitig zur Olympiade fertig.Das Jahr 1994 hat sich in dienorwegische Kulturgeschichte eingebrannt.Die Olympiade gab derHolzarchitektur einen neuen Schub.Heute befindet sich die Holzbauweisein kontinuierlicher Entwicklung. Vielenorwegische Architekten gestaltenkühne Bauten. Im Fokus steht niedrigerEnergieverbrauch, und man istVikingeskipet, Hamar. Foto: Hamar Olymiskeanlegg, Atelier Klingwall.sich der positiven Auswirkungen derHolzkonstruktionen auf die Umweltbewusst. Kurz nach der Winterolympiadewurde der HauptflughafenOslo Lufthavn Gardermoen gebaut,der „norwegische und nordischeRuhe“ ausstrahlt. Naturmaterialienund die Dachkonstruktion aus Holzlaminatgeben dem Flughafengebäudedas Gepräge. Gegen Ende der1990-er Jahre wurden die Bahnhofsgebäuderenoviert, im Wesentlichenwurde wieder Holz benutzt. Um2000 wurden viele Brücken aus Holzgebaut, insbesondere FußgängerundFahrradstege. Traditionelle Verfahren,bei denen Balken, Bögen undFachwerk eingesetzt werden, sind inden jüngsten Jahren bei einer ganzenReihe von Holzbrücken wiederSteilneset Memorial,Vardø (<strong>Norwegische</strong>Landschaftsrouten).Architekt: PeterZumthor. Foto: BjarneRiesto.Oslo Lufthavn, Gardermoen.Foto: EgilBjerke, Molelven.|15


NORWEGISCHE <strong>HOLZARCHITEKTUR</strong> IN KURZEN ZÜGEN16|Neue Oper in Oslo,Großen Saal, Snøhetta(2008). Foto: ErikBerg .angewendet worden. Dahinter liegtein umfassender Forschungs- undEntwicklungseinsatz, dessen Trägerdie Holzindustrie, die Straßenverwaltungund norwegische Forschungsmilieussind. Die Bauverfahren undder Einsatz von Holz im Brückenbauwerden ständig weiterentwickelt.1994 wurde von staatlicher Seiteein Projekt in Gang gesetzt mit demZiel, grüne Straßen durch besonderearchitektonische Gestaltungselementedem Tourismus zu erschließen.Diese „nationalen Touristenstraßen“erfreuen sich heute großer Beliebtheit,denn sie verbinden Zeugnissemoderne Architektur und Kunst mitatemberaubenden Naturerlebnissen.Das Projekt, das 2015 fertiggestelltsein soll, hat international positivenWiderhall gefunden. Die Architekturan den verschiedenen Streckenabschnittendient unter anderemdem Zweck, die Naturerlebnisse derBesucher zu vertiefen. Die nationalenTouristenstraßen führen durchabwechslungsreiche Landschaften.Viele der Bauten, die besucht werdenkönnen, sind für ihre hochwertigeHolzarchitektur mit nationalen undinternationalen Preisen ausgezeichnetworden.2008 wurde die neue Oper inOslo eingeweiht. Die architektonischenReferenzen des Gebäudes sindin der Formgebung und dem Einsatzvon Holz, Glas, Stein und Metall erkennbar.Im Foyer wird das Publikumvon einer 100 m langen und20 m hohen wellenförmige Wandaus Eichenstäben empfangen. Eicheist das vorherrschende Material derBöden, Wände und Decken. Diekomplizierte Geometrie der Wellenwandhat eine wichtige akustischeFunktion. Um die gewünschte Schallwirkungim großen Saal zu erhalten,mussten die Brüstung der Balkoneaus ammoniakbehandelter Eiche unddie Wand dahinter auf besondereArt gedreht werden. Dazu war dieKenntnis alter Handwerkstraditionennotwendig, wie man sie in einer kleinenWerft in Westnorwegen nochpflegte. Beim Operngebäude musstenaußerdem eine ehrgeizige architektonischeFormsprache und komplexe,moderne Funktionsansprücheberücksichtigt werden. Um das Verfahrenauf Baulichkeiten von derGröße der Oper zu übertragen, musstedie alte, auf die Wikingerschiffezurückgehende Bauweise mit hochmodernerComputertechnologie unddigitalen Modellierungsmöglichkeitenkombiniert werden, sonst hättesich der Bau nicht realisieren lassen.Die norwegische Holzarchitekturhat im zurückliegenden JahrzehntAnerkennung in der Fachpresse und


Bergen og OmegnBoligbyggelag (BOB),Planung: Die weltweithöchste Holzgebäude,14 etagen.Illustration: BOBViewpointSnøhetta (2011), foto:Ketil Jacobsen.Vennesla kulturhus(2011), foto: EmileAshley. Kilden TeaterogKonserthus (2011),foto: Knut Werner L.Alsén.in Form von Preisverleihungen gefunden.2013 sind ganze drei Holzbauwerkefür den europäischen Preis fürGegenwartsarchitektur „Mies vander Rohe-Award“ nominiert worden:Bücherei und Kulturhaus in Vennesla,der Pavillon des norwegischen Wildrenzentrumsund das Theater undKonzerthaus Kilden. Bei allen diesenGebäuden wurde digitale Modellierunggenutzt, was das Verständnis fürdie Eigenschaften des Holzes beimEinsatz in der Architektur vertieft underweitert hatWir leben in einer Zeit, in der dieUmwelt und die Klimaänderungenzu einer globalen Herausforderunggeworden sind und der Ruf nach einernachhaltigen Entwicklung unüberhörbargeworden ist. In diesemZusammenhang kommt dem Waldeine wichtige Bedeutung bei, derals solcher ein Sammler oder Filterverschiedener Formen von Verschmutzungist. Die Bäume nehmenCO2 auf, binden und speichern denKohlenstoff, gleichgültig, ob sie imWald stehen oder zu Häusern oderMöbeln verarbeitet werden. Auchaus diesem Grund hat die Regierung2006 ein Programm beschlossen,das den Einsatz von Holz mitverschiedenen Maßnahmen anregt.Erst kürzlich wurde die Verwendungvon Holz und Holzarchitekturim städtischen Raum zu einem zentralenTeil dieser Strategie erklärt.Text: Knut Werner Lindeberg Alsén|17


<strong>Norwegische</strong><strong>HOLZARCHITEKTUR</strong>18|


Solar Powered “Forest” (Norske Paviliong på Expo Shanghai 2010). Arkitekt: Helen & Hard. Photo: Emile Ashley |19


Sogn og fjordaneUrnes stavkirkeGebäude: Urnes StabkircheEigentümer: Kulturistorischer Verein NorwegensOrt: Urnes im Lusterfjord (Sognefjord)Architekt: UnbekanntMehr Information: http://www.stavechurch.<strong>com</strong>/en/urnes/Die Stabkirche von Urnes steht auf dem GehöftOrnes, auf der Südseite des Lusterfjordes inder Gemeinde Luster in Sogn og Fjordane. 1979wurde sie in die UNESCO Weltkulturerbelisteaufgenommen. Die Stabkirche wurde um 1140in Holz erbaut, und steht nach wie vor auf ihremursprünglichen Platz. Sie wird noch heute zukirchliche Zwecken benutzt. Urnes wird als dieälteste, existierende Stabkirche Norwegenseingestuft. Allerdings finden sich Spuren ältererKirchenbauten am gleichen Ort. Deswegen istUrnes möglicherweise ein Kirchenort, der aufdie Zeit vor der Einführung des Christentumzurückzuführen ist.DER LUSTERFJORD ist ein 40 km langer Seitenarm des Sognefjordes. Dieser ist wiederum mit204 km Länge und 1308 m Tiefe Europas längster und tiefster Fjord. TIPPS für Übernachtung undEssen: Hotel Walaker in Solvorn in Indre Sogn (www.walaker.<strong>com</strong>) MEHR Informationen über dieRegion bietet die Seite www.sognefjord.no.20|Walaker Hotell, (fra 1640). Foto: De historiske hotell og spisesteder.


|21Foto: Anders Bryn


AkershusOslo lufthavn, GardermoenBauwerk: Oslo Lufthavn, GardermoenEigentümer: Avinor/Oslo LufthavnOrt: Gardermoen i Ullensaker kommuneArchitekt: Aviaplan (NSW, nå Nordic, Of fice of Ar chi tec ture, Niels Torp, Skaarup & Jespersen og Hjellnes Consult)Mehr Information: www.osl.noDer Flughafen Oslo Gardermoen ist NorwegensHauptflughafen und für viele Reisende dasEingangsportal ins Königreich Norwegen. Beiseiner Inbetriebnahme im Jahre 1998 wurdeder Flughafen von der Zeitung ”the Guardian”als eine der weltbesten Flughafenarchitekturengepriesen. Das Terminalgebäude hat ein einfachesDesign, die Hauptelemente bestehen aus Beton,Stahl, Holz und Glas. Im Parlamentsbeschlussvon damals wurden dem Projekt klare Auflagenin Bezug auf die Anwendung guter norwegischerBautraditionen gemacht. Die für das Projektgegründete Aktiengesellschaft Oslo Lufthavn AShat dafür ein eigenes Designhandbuch erarbeitet.Dieses sollte als Hilfsmittel sicherstellen, dass imgesamten Flughafenprojekt und in allen Bereichen,hochwertige architektonische Qualitätzum Zuge kommt. Das Terminalgebäude mitseinen weltweit ersten, Holzleimträgern dieserGrösse und Spannweite bewies welches PotentialHolz als tragendes Material aufweist.DAS KÖNIGREICH NORWEGEN ist ein Teil der skandinavischen Halbinsel und deckt mitseiner Fläche 380000 km2. Norwegen ist eine konstitutionelle Monarchie, mit König Harald dem V. alsStaatsoberhaupt. Regiert wird es von gewählten Volksvertretern. Das Land hat über 5Mio Einwohner,eine samische Urbevölkerung und fünf nationale Minoritäten – Juden, Kvener (Samen), die Roma undTater (Zigeuner) und Skogfinner (die Waldfinnen). Norwegen ist lang und schmal. Die Küste erstrecktsich entlang dem Nordatlantik über Meeresgebiete wie der Skagerrak, die Nordsee, die norwegischeSee und das Barentssee. Das Land ist zu 37% mit Wald bewachsen.Tipps: Nationalmuseeum fürKunst, Archidektur und Design (www.nasjonalmuseet.no) MEHR Information: www.visitnorway.<strong>com</strong>22|


Terminal 2, Oslo Lufthavn, Gardermoen. Foto: Nordic — Of fice of Ar chi tec tureOslo Lufthavn, Gardermoen Aviaplan. Foto: Moelven|23


BuskerudGeilo kulturkyrkjeGebäude: Geilo KulturkircheEigentümer: Kirchlicher Gemeinderat HolOrt: Geilo, eine Ortschaft in der Gemeinde HolArchitekt: Westad & BruslettoMehr Information: www.kirkesok.no/kirker/Geilo-kulturkyrkjeDie Kulturkirche in Geilo ist eine rege benutzteKirche, eine Art Seemannskirche der Berge.Gottesdienste und andere kirchliche Aktivitätenbilden den Schwerpunkt, nebst Kunst- undKulturveranstaltungen. Ihre Ausschmückung hatdie Kirche vom international bekannten KünstlerKjell Nupen erhalten. Die Kirche beinhaltet aucheine Kunstgallerie, nebst Räumen, vorbehaltenfür nichtreligiöse Zwecke. Dies ist der Grund,weshalb die Kirche so vielfältige Verwendungfindet. Die Geilo Kulturkirche wurde 2010 zurKirche des Jahres gewählt. Das Gebäude ist einarkitektonisches Monument, das aber zugleichmit der Landschaft harmoniert. Das Gebäudebesteht aus einer Kombination von Holz, Glasund Beton.GEILO ist eine Ortschaft in der Gemeinde Hol, die an Norwegens grössten Nationalpark dieHardangervidda grenzt. Ein populärer Ort für Sommer- und Wintertouristen, mit zahlreichen Hotels,Wintersportanlagen und Ferienhütten. Direkt an der Bergenbahn und der HauptverbindungsstrasseOslo – Bergen (Riksvei 7)gelegen. TIPPS für Übernachtung und Essen: Dr. Holms Hotel (www.drholms.no) MEHR Information: www.geilo.no24|Hallingskarvet. Foto: www.geilo-utleie.no


|25Foto: Wikipedia


BuskerudViken SkogFAKTAGebäude: Viken SkogEigentümer: Viken Skog SAOrt: HønefossArchitekt: Stein Halvorsen ArkitekterMehr Information: www.viken.skog.noViken Skog ist ein Interessenverband für Waldeigentümerin der Region Südnorwegen. DasAdministrationsgebäude des Verbandes gilt alsPionierprojekt in Norwegen. Das mehrgeschossigeBürogebäude ist aus mehrfachverleimtemMassivholz ausgeführt und steht mitten ineinem Kiefernwald. Dieser soll natürlich um dasGebäude weiter wachsen. Nebst der hölzernenTragkonstruktion, wurden im Gebäude mehrereHolzarten verarbeitet, sowohl als Wandverkleidung,Bodenbeläge und bei der Inneneinrichtung.Zwei Gebäudekomplexe sind mit einem Glasbauverbunden, in deren Mitte der ”Zapfen aus demKiefernwald” steht. Diese Bauskulptur verstärktden Eindruck, sich in einem Landschaftraum zubefinden. Das ganze Gebäude wird mit Fernwärmeaus Biomasse beheizt. Dem Innenklimawurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt,sowohl durch möglichst Staubfreies bauen, derAnwendung von Naturmaterialien und durcheine balancierte Lüftung.HØNEFOSS - die Stadt am Wasserfall und im Inland gelegen, ist ein Handelszentrum und zentralerVerkehrsknotenpunkt an der Bahnstrecke Bergen – Oslo und Gjøvik. Die Stadt liegt nahe derRegionen Valdres und Hallingdal. Auf Grund mehrerer Stadtbrände, sind über die Jahre hinweg zweiStadtteile auf beiden Flussseiten entstanden (Nord- und Südseite). Die geschäftliche Entwicklung derStadt ist auf die umherliegenden Wälder, die verhandene Wasserkraft und die Entstehung von Sägewerkenzurücksuführen. Das in der Nähe liegende Glaswerk (Hadeland Glassverk) besteht seit 1765und ist eine der grossen Touristenattraktionenen Norwegens. TIPPS: Bjørke gård (www.bjorkegard.no) Hadeland glassverk (www.hadeland-glassverk.no). MEHR Information: www.visithr.no26|Foto: Hanne Sørvaag


Foto: Kim Küller|27


FinnmarkSametingsbygningenGebäude: SametingsbygningenEigentümer: Der norwegische StaatOrt: KarasjokArchitekt: Stein Halvorsen AS og Christian Sundby siv.ark. MNALMehr Information: www.ub.uit.no/baser/arkinord/categories.php?cat_id=186Das samischen Ratsgebäude beherbergt dieVersamlung der gewählten Volksvertreter und dieAdministration des samischen Rates in Norwegen.Das 5300 m2 grosse Gebäude wurdeim Jahr 2000 eingeweiht. Es besteht aus zweihalbkreisförmigen Etagen und wiederspiegelt aufwürdige Art und Weise die samische Architektur.Das war auch die Voraussetzung und derGrundgedanke für diese monumentale Gebäude.Es beinhaltet nebst dem Plenarsaal, die samischeSpezialbibliothek, den Empfang, Sitzungszimmerund Büros. Das Gebäude ist in einer Kombinationaus Beton, Stahl und verleimtem Holzausgeführt und hat dafür schon etliche Preiseverliehen bekommen.DIE GEMEINDE KARASJOK – auf Nordsamisch Kárášjoga – beinhaltet Norwegens grösste,zusammenhängende Wildnis. Rund 80% der Einwohner sprechen samisch. Das Osternfestival ist eineder grössten Veranstaltungen im Jahr. Die alte Kirche von Karasjok aus dem Jahr 1807, war eines dereinzigen Gebäude im Ort, dass die Verwüstung der Finnmark gegen Ende des letzten Weltkrieges heilüberstanden hat. TIPPS für Übernachtung und Essen: Rica Hotel Karasjok (www.rica.no) MEHRInformation: www.nordnorge.<strong>com</strong>28|


Foto: Nordlys IL, Karasjok|29Stein Halvorsen AS og Christian Sundby siv.ark. MNAL


HedmarkVikingskipet, HamarGebäude: VikingskipetEigentümer: Hamar Olymiske AnleggOrt: Åkersvika bei HamarArchitekt: Biong & Biong Arkitektfirma und Niels Torp ArkitekterMehr Information: www.hoa.noDas Wikingerschiff in Hamar ist eine dergrössten Eishallen der Welt. Sie wurde für dieWinterolympiade 1994 in Lillehammer gebaut.Der Bau liegt wie ein umgewälztes Wikingerschiffmit dem Kiel nach oben in der Landschaft. Umdieses Projekt baulich zu verwirklichen, musstendie sich Architekten neuer Konstruktionstechnikenbedienen. Gleichzeitig mussten Konstruktionund Design realistisch und finanziell umsetzbarsein. Eine grosse Herausforderung für diesekühne Projekt! Das Gebäude zeigt im Weiterendas klassische Verhältnis zwischen Formspracheund Technik auf der einen Seite, und Design undStatik auf der Anderen. Die Dachfläche hat einemdezenten Blaustich erhalten, die Aussenwändesind schwarz gemalt, damit das langgezogeneDach leichter wirkt. Der verwendete Beton istunbehandelt. Die enormen, mehrfachverleimtenMassivholzträger funktionieren wie Spanten unddie längsgezogenen Dachflächen wie die Beplankungeines traditionellen Holzbootes. Der kräftigeKiel ist in Glas gebaut und lässt so Tageslicht indie Halle fluten. Am Abend wiederum präsentiertsich ein Lichtspiel aus dem Inneren. Das Wikingerschiffist ein Repräsentant zeitgenössischerBaukultur der neunziger Jahre, mit unregelmässigenFormen und Referenzen zu örtlichenGeschichte, Kultur und Typografie.HAMAR ist ursprünglich eine Mittelalterstadt mit Bischofssitz und eine wichtige Zwischenstationam Pilgerweges zwischen Oslo und Trondheim. Hamar ist ein reges Kunst- und Kulturleben mitFestivalen und vielen Attraktionen prägen die Stadt. TIPPS: Hoel Gård (www.hoel-gaard.no) MEHRInformationen: www.hamarregionen.no30|Foto: Hamar Olymiske anlegg, Atelier Klingwall


Den prisbelønnete vernebyggen glassbygningen over domkirkeruinene er tegnet av arkitektene Lund & Slaatto. Foto: Lund og Slaatto.|31


Møre og RomsdalJuvet landskapshotellGebäude: Juvet landskapshotellEigentümer: Knut SlinningOrt: Øvre Valldal, Gudbrandsjuvet, SunnmøreArchitekt: Jensen&Skodvin arkitekterMehr Information: www.juvet.<strong>com</strong>Dass Juvet Landschaftshotel (Zu Fuss zu erreichenvom Gudbrandsjuvet) hat bereits vielePreise erhalten. Es ist auch mehrfach in dernorwegischen und der internationalen Presseumschrieben worden. In der Architekturgeschichtehat das Verhältnis zwischen Bauwerkund Landschaft lange Traditionen. Ein Gebäude inunberührter Natur zu errichten, stellt grosse Anforderungen.Hier hat der private Bauherr einekühne Wahl getroffen und ein ungewöhnlichesHotelkonzept entstehen lassen. Das Gebäudekonzeptmachte es dem Architekten möglich, dasObjekt der landschaftlichen Eigenart anzupassen.Dieses Unterfangen ist so gut gelungen, dass sichdas Hotel in Büchern und Zeitschriften rundum die Welt wiederfindet. Die Ursache diesesinternationalen Interesses ist die Tatsache, dassder Architekt mit seinem Bau vollkommen undbewusst das Potential der Landschaft nutzt undgleichzeitig bewahrt – dies laut einer Aussageeiner Jury. Ein Teil der Anlage geht nahtlos überzu einer Aussichtsplattform. Diese liegt direkt amRand des brausenden Flusses Valldøla. Die Aussichtsplattformund das Kaffee stehen in einemspannenden Kontrast zur rundum liegendennorwegischen Hochgebirgsnatur und gibt demGast ein nahes, eindrucksvolles Erlebnis von derSchlucht und dem Fluss.GUDBRANDSJUVET ist ein kleiner Canyon, vom Fluss Valldøla über Jahrtausende erschaffen.Die Schlucht liegt entlang der bekannten Touristenstrecke von Geiranger (UNESCO Welterbe) zumTrollstigen. Die Bahnstrecke von Åndalsnes nach Dombås zählt zur schönsten in Norwegen TIPPS:Hotel Union Geiranger (www.hotelunion.no) und Hotel Union Øye (www.unionoye.no) MEHRInformation: www.visitalesund-geiranger.<strong>com</strong>32|


Foto: Jiri HavranFoto: Jarle Wæhler/Statens vegvesen og Norsk Form|33


NordlandHamsunsenteretGebäude: HamsunsenteretEigentümer: Nordland fylkeskommuneOrt: Presteid auf HamarøyArchitekt: Steven Holl (New York) in Zusammenarbeit mit LY Architekt/Erik Langdalen arkitektkontorMehr Information: www.hamsunsenteret.noDas Hamsunzentrum ist eine nationale Begegnungstätteund zugleich Museum das demLeben des Schriftstellers und NobelpreisträgersKnut Hamsun gewidmet ist. Das Bauwerk in sichist ein seltenes Erlebnis bei dem die Architekturversucht, Literatur zu interpretieren. Der ArchitektSteven Holl lässt uns mit seinem Bauwerkan den grossen, dunklen, verstörenden undbeunruhigenden Romanen des NobelpreisträgersKnut Hamsun teilhaben. Gerne sieht man,dass sich Gebäude harmonisch in die Landschafteinfügen. Beim Hamsunzentrum ist dies nicht derFall. Es steht im starken Kontrast sowohl zumörtlichen Baustil, als auch der Landschaft. Genauwie der Schriftsteller selber – er glitt nie harmonischin die literäre Landschaft hinein. Der Architekthat das Gebäude als menschlichen Körperentworfen. Die Fenster symbolisiere die Augen,der Liftschacht als Rückgrat. Die 4 Meter hohenBambusstangen auf dem Dach symbolisieren dasHaar. Es verkörpert sowohl den Schriftsteller, alsauch seine literären Personen und steht wie einegrosse, gekrümmte Skulptur in der LandschaftHamarøys. Der Architekt liess sich beim Bau vonder Landschaft Hamarøys, norwegischen Bautraditionenund Hamsuns Literatur inspirieren.Obwohl umstritten und viel debattiert – dasZentrum hat viele nationale und internationaleArchitekturpreise gewonnen.HAMARØY ist historisch gesehen eine von der Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Heute sindfast alle Bauernhöfe ausser Betrieb. Wichtigster Arbeidsplatz ist eine Schlachterei für Zuchtlachs. AmFlusslauf Sagelv sind drei Wasserkraftwerke angesiedelt. Das Literaturfestival ”Hamsundagene” wirdjedes zweite Jahr, und dies seit 1982 ausgetragen. Der Hof Hamsun besteht heute noch – das damalsneue Heim der Familie und Ort seiner frühen Jugend. TIPPS: Tranøy Fyr (www.tranotfyr.no) MEHRInformation: www.hamsuns-rike.no34|Reine i Lofoten. Foto: Wikipedia


Nord-TrøndelagTautra MariaklosterGebäude: Tautra MariaklosterEigentümer: Tautra MariaklosterOrt: Insel Tautra im TrondheimsfjordArchitekt: Jensen & Skodvin ArkitektkontorMehr Information: www.tautra.noDas Tautra Mariakloster ist ein katholischesFrauenkloster. Das neue Kloster ist ein modernerund langgezogener Bau, ähnlich dem Baustilder Scheunen in dieser Region von Trøndelag.Das Gebäude ist 80 Meter lang, 21 Meter breit,beinhaltet eine Grundfläche von 2000 Quadratmeterund hat eine schöne Aussicht über denTrondheimsfjord. Das Gebäude besticht durchein umweltverträgliches Profil. Das Gebäudeist mit Otta- Schiefer verkleidet, die sichtbare,tragende Konstruktion aus mehrfachverleimtemMassivholz erstreckt sich über Wände und Dach.Das Satteldach über der Kirche ist mit Glasgedeckt. Grosse Panoramafenster öffnen das Gebäudezum Fjord hin und den davor stehendenLaubbäumen. Im Inneren sind die meisten Räumemit fournierten Birken- oder Kirschenholzplattenausgekleidet. Der Gebäudekomplex wirdmittels einer Wärmepumpe und der damit ausdem Fjord gewonnener Energie direkt beheizt.Die besondere Architektur findet ihren Ursprungin Traditionen, geprägt von reiner Linienführung,eleganter Formgebung und schönen Proportionen.Das Mariakloster hat viel Beachtung in derPresse gefunden und etliche Auszeichnungenverliehen bekommen.TAUTRA ist eine im Trondheimsfjord gelegene Insel. Die Gemeinde Frosta ist bekannt für ihrereichhaltige Kulturgeschichte. Tautra ist auch bekannt für die Ruinen des Zisterzienserklosters ausdem Jahre 1207. Auf der Insel befindet sich weiter ein Naturreservat mit Vogeslschutzzone. TIPPS:Klostergården (www.klostergardentautra.no). MEHR Information: www.visitfrosta.no36|


Foto: Jensen & Skodvin ArkitektkontorFoto: Jensen & Skodvin Arkitektkontor|37


OpplandViewpoint SnøhettaGebäude: Viewpoint SnøhettaEigentümer: Norsk Villreinsenter NordOrt: Tverfjellet in der gemeinde DovreArchitekt: Snøhetta ArkitekterMehr Information: www.villrein.noDer Pavillion Viewpoint Snøhetta ist ein Aussichtspunktauf dem Tverrfjell Berg in derGemeinde Dovre. Von dieser Plattform kan mandie Aussicht auf das Snøhetta Massiv (2286müM)geniessen. Das vielgepriesene Bauwerk verbindetLandschaft und Architektur, nicht zuletzt aufGrund der verwendeten natürlichen Baumaterialienund den damit verbundenen, örtlichenBautraditionen. Das spektakuläre Bauwerk ist Teildes Projekts ” Nationale Touristrouten” (E6) undwurde 2012 zum ”World Building of the Year” inseiner Klasse erkoren. Viewpoint Snøhetta ist einBeispiel dafür, dass Holzkonstruktionen sowohlelegant, als auch innovativ sein können. Die Holzkonstruktionist in Zusammenarbeit von Bootsbauernund Architekten entstanden. Alles wurdeaus 10 Zoll dicken Kieferstämmen gefrästen undgefertigten Elementen zusammengefügt. Dies nurmit Holzdübel – ohne Leim oder Schrauben.DIE GEMEINDE DOVRE im Gudbrandsdal beinhaltet die Gebirge Snøhett und nördliche Teiledes Rondanemassives (2178müM). Die Ortschaft Dombås ist der Verkehrsknotenpunkt, wo sich dieDovre- und die Raumabahn treffen. Das Gebiet ist bekannt für seine historische Holzarchitektur, einereiche Pflanzen- und Tierwelt. Speziell Moschus, Renntiere und Vielfras. Die Gemeinde befindet sichinmitten der drei Nationalparks Dovrefjell- Sunndalsfjella-, Rondane- og Dovre Nasjonalpark. TIPPS:Kongsvold Fjeldstue (www.kongsvold.no) MEHR Information: www.rondane-dovrefjell.no38|


Foto: Foto:diephotodesigner.deFoto:diephotodesigner.de|39


OsloAstrup Fearnley MuseetGebäude: Astrup Fearnley MuseetEigentümer: Hans Rasmus AstrupOrt: Tyvholmen in OsloArchitekt: Renzo Piano Building Workshop, mit dem Architekturbüro Narud/Stokke/WiigMehr Information: www.afmuseet.noDas Astrup Fearnley Museum ist ein privates Museumfür zeitgenössische Kunst. In temporärenAusstellungen werden sowohl norwegische wieinternationale Künstler präsentiert. Das 2012eingeweihte Gebäude wurde vom weltbekanntenArchitekten Renzo Piano gezeichnet. Dieausgeprägte Formsprache des Gebäudes wecktAssoziationen zu Segelschiffen und wiederspiegeltden maritimen Charakter seines Umfeldes.Das in drei Einzelgebäude geteilte Museum liegtdirekt am Wasser, eingebettet in einen Park,ein organisches Labyrint von Kanälen, Brücken,Rasenflächen und Skulpturen. Im Innern öffnetsich dem Besucher sich ein Raum , der sich bishoch zum Glasdach erstreckt und das Licht aufnatürliche Weise ins Innere filtriert. Durch dieweichen, silbergrauen Holzwände in Espe wirddie dynamische Form des Daches hervorgehoben.Im Inneren befinden sich auch eine Anzahlkleinerer Räume für Kunst, zusammengefügtdurch eine Brücke, die Innen- mit Aussenraumverbindet. Das Ganze erinnert an eine Miniaturstadt,in der der Besucher mit der Natur in Kontaktkommen - am Strand baden - das Stadtlebengeniessen oder sich eben in Kunst vertiefen kann.TJUVHOLMEN ist eine künstliche Landzunge zu äusserst bei Aker Brygge – das neue Geschäfts– und Kunstzentrum der Haupstadt. Das teilweise neuerbaute Gebiet soll laut Plan bis 2014 1250Arbeitsplätze, 1000 Wohnungen, unzählige Restaurants und verschiedene Kulturangebote enthalten –alles gebaut in modernster Architektur. TIPPS: Hotel ”The Thief” (www.thethief.<strong>com</strong>), Bølgen&Moi(www.bolgenogmoi.no) MEHR Information: www.tyvholmen.no40|


Foto: Knut Werner Lindeberg AlsénFoto: Knut Werner Lindeberg Alsén|41


OsloOperahuset i OsloGebäude: Operahuset i OsloEigentümer: Der norwegische StaatOrt: Bjørvika in OsloArchitekt: Snøhetta arkitekterMehr Information: www.operaen.noDas Opernhaus in Oslo liegt in Bjørvika, iminnersten Becken des Oslofjordes. Der ganz inweissem Marmor verkleidete Bau gleicht einemaus dem Wasser ragenden Eisberg. Die ebenfallsin Marmor gekleidete Dachkonstruktion ist demPublikum zugänglich und begehbar. Das Bauwerkist ein architektonisches Referenzwerk, sowohlin seiner Formsprache, als auch der Anwendungund Kombination unterschiedlichster Materialienwie Glas, Carraramarmor Metall und Holz. DasGebäude besticht durch die längste, zusammenhängendeGlasfassade Norwegens. Im Foyer trifftdas Publikum auf eine 100 Meter lange und 20Meter hohe, gewellte Wand, bekleidet mit Echenstäben.Die Verwendung von Eiche dominiert denInnenausbau und findet sich in Bodenbelägen,Decken- und Wandverkleidungen wieder. DieWellenförmige Balkonbrüstungen im Hauptsaalbestehen aus ammoniakbehandelter Eiche. Siehaben eine komplizierte Geometrie und zugleicheine wichtige akkustische Funktion. Um denKlang aus dem Haupsaal perfekt reflektieren zukönnen, mussten die Brüstungen speziel geformtwerden. Hierzu kamen handwerkstechnischeLösungen von traditionellen, westnorwegischenBootsbauern zur Anwendung. Die Architektenhaben dem gesammten Inneren und Äusserender Oper eine kühne Formsprache verliehen.Dies war nur möglich dank der Kombination undAnwendung moderner Computertechnologiemit traditioneller Materialverarbeitung. DasGebäude hat viele Auszeichnungen verliehenbekommen und ist eine gutbesuchte Attraktion.OSLO ist die Hauptstadt und zugleich grösste Stadt Norwegens. Eine ganze Reihe von populären Touristenzielenbefinden sich in dieser Stadt: u.a. das königliche Schloss, der Vigelandspark, Holmenkollen, das Wikingerschiffmuseum,das Kon-Tiki- und Fram Museum, die Nationalgalerie, das Freilichtmuseum und ”Norsk Folkemuseum”.TIPPS: Lysebu (www.lysebu.no), MEHR Information: www.visitoslo.no42|


Foto: Erik BergFoto: Christopher Hagelund (www.birdseyepix.<strong>com</strong>)|43


RogalandPrekestolen FjellstueGebäude: Berghütte PrekestolenEigentümer: Touristenverein StavangerOrt: Prekestolen, Jørpeland in der Gemeinde StrandArchitekt: Hellen & Hard ArkitekterMehr Information: www.preikestolenfjellstue.noDie Prekestolen Berghütte wurde von derArchitekturfirma Helen & Hard entworfen, dieden dazu ausgeschriebenen Wettbewerb für sichentschied. Bauherr und Auftraggeber war derTouristenverein von Stavanger. Als tragendesHauptmaterial wurden Massivholzelemente vonder Firma ”Holz100” verwendet. Das Gebäudeerstreckt sich über 1290 m2, gelegen an einerHanglage über der alten Berghütte von 1949und dem See Refsvatn. Sie erhielt 2009 denPreis für gute Bauqualität des <strong>Norwegische</strong>nStaates. Die Jury begründete ihre Wahl damit,dass das Gebäude mit seiner ausserordentlichenFormsprache, seiner Holzarkitektur, Atmosfäreund die im Einklang mit der Umgebung stehendenArchitektur, neue Akzente setztPREKESTOLEN ist ein Bergplateau am Lysefjord. Das Plateau ist ausserordentlich flach, ca. 25 x25 m und ragt spektakuläre 604m über dem Fjord. Es bietet dem Besucher eine fantastische Rundumsicht.Rund 138000 Personen haben diese Attraktion 2010 besucht. TIPPS: Prekestolen Fjellstue(www.preikestolenfjellstue.no). MEHR Information über die Region bietet die Seite www.ryfylke.<strong>com</strong>44|


Foto: WikipediaFoto: Emile Ashley|45


Sogn og fjordaneKystmuseet i Sogn og FjordaneGebäude: Kystmuseet i Sogn og FjordaneEigentümer: Stiftelsen Musea i Sogn og FjordaneOrt: Florø in der Gemeinde FloraArchitekt: Gult Felt und Arkitektgruppen CubusDas Küstenmuseum ist ein Bestandteil der ”Museenin Sogn og Fjordane”. Die Sammlung beinhaltetdrei moderne Museumsbauten und ein 74Hektar grosses Umgelände. Das Küstenmuseumliegt in abwechslungsreicher Küstenlandschaft,die Gebäude sind verbunden mit Brücken undStegen. Als Freilichtmuseum angelegt, säumenzahlreiche historischen Bauten den Weg zumMuseum. Die Gebäude des Küstenmuseumszeigen eine neue, architektonische Ausrucksweise,die aber an Traditionen anknüpft. So sinddie Bootschuppen mit unmissverständlichen,kräftigen Aussenwänden versehen. Sie schützenvor Wind, Meer und Wetter. Die Schuppen sindbewusst dunkel gehalten – sie beherbergenalte Boote mit Masten. Die architektonischeFormsprache hat dieser Küstenregion neue Impulseverliehen. Das Museum wurde in einer Zeiterbaut in der Museen benutzerfreundlich undoffen konzipiert wurden und in der die Besuchersowohl aktiv, als auch passiv an den Ausstellungenteilnehmen konnten. Das Küstenmuseumbeherbergt eine stolze Sammlung von über 50verschiedenen Booten, sowie Gegenstände derFischerei und der Frachtschifffahrt. Es verwaltetweiter das lokale Küstenkulturerbe, sowie einenTeil der ursprünglichen, atlantischen Küstenheidelandschaft,die sich von den Lofoten bishinunter nach Portugal erstreckt.FLORØ ist das administrative Zentrum der Gemeinde Flora und die am westlichsten gelegene StadtNorwegens. Sie wird von der Hurtigrute angelaufen. Unzählige kleine und grosse Inseln bilden die derStadt vorgelagerten Schären. Im Landesinnern thronen stolze Berggipfel. Die Region ist ein Eldoradofür Aktivurlaub wie Wandern, Sportfischen, Paddeln und Tauchen. TIPPS: Bootsfahrt mit dem DampferM/S Atløy (www.atloy.no) MEHR Information: www.fjordkysten.no46|


Foto: WikipediaFlorø. Foto: Hjorthefoto, Wikipedia|47


Sogn og FjordaneUtsiktspunktet på StegasteinBauwerk: Utsiktspunktet på StegasteinEigentümer: Gemeinde AurlandOrt: Stegastein zwischen Aurland und Lærdal an der Bundesstrasse 243Architekt: Todd Saunders/Tommie Wilhelmsen.Mehr Information: www.nasjonaleturistveger.noDie Aussichtsplattform bei Segastein ist ein Teildes Grossprojektes ”<strong>Norwegische</strong> Landschaftsrouten”der staatlichen Strassenverwaltung.Das Projekt ist innerhalb kurzer Zeit zu einereigenen Attraktion herangewachsen und erwecktAufsehen über die norwegische Landesgrenzehinaus. Der Projektgruppe, bestehend ausUnternehmer, Beratern, Architekt und Bauherr,ist es unter erschwerten Bedingungen gelungen,eine spektakuläre Konstruktion aus Stahl undmehrfachverleimtem Massivholz, auszuführen.Das Resultat betont auf eindrucksvolle WeiseErlebnisse, mitten in der norwegische Natur.Die angewandte Architekur ist ebenso kühn,wie die Verwendung verschiedener Materialien .Der qualitative Ausdruck ist für jeden Besuchersichtbar. Der Aussichtspunkt Stegastein auf demAurlandsfjell liegt zwischen Aurdal und Lærdal,an der Bundesstrasse 243. Die mehrfach ausgezeichneteAussichtsplattform erstreckt sich 30Meter auswärts ins Nichts, 650 Meter über demFjord.DER AURLANDFJORD ist ein Seitenarm auf der Südseite des Sognefjordes. Am besten bekanntdurch das Dorf Flåm und die Bahnlinie ”Flåmsbanen”. Diese Strecke zwischen Myhrdal und Flåm istwiederum eine Zweiglinje der Bergensbahn und weltberühmt wegen seiner extremen Steigung, fantastischerAussicht auf schroffe Bergwände, reissende Bäche und Wasserfälle. TIPS: Fretheim Hotel(www.fretheimhotel.no). MEHR Information: www.visitflam.no48|


Foto: Tommie WilhelmsenUtsikt over Aurlandsfjorden fra Stegastein. Foto: Wikipedia|49


Sør-TrøndelagSvartlamoen boligblokkGebäude: Svartlamoen boligblokkEigentümer: Svartlamoen BoligstiftelseOrt: Svartlamoen in TrondheimArchitekt: Brendeland & Kristoffersen ArkitekterMehr Information: www.svartlamon.orgDer Svartlamoen Wohnblock ist ein aus fünfGeschossen bestehendes Wohnkollektiv, gebautin Massivholz. Es war damals Norwegenshöchstes, in Holz gebautes Gebäude. DerWohnblock beinhaltet 22 Kleinwohnungen,sammt Geschäftsräumlichkeiten im Erdgeschoss.Dem Wohnblock ist ein niedrigeres Nebengebäudeangegliedert. Darin befinden sich ebenfallsKleinwohnungen. Das Projekt war ein wichtigesObjekt für Industrie- und Bauforschung. Niemalszuvor ist ein Massivholzbau dieser Dimensionund Art errichtet worden. Durch die Benutzungvon Fertigelementen konnte effizient gebaut undvielen gängigen Baufehlern vorgebeugt werden.Seit den frühen Neunzigerjahren ist mit neuartigenHolzkonstruktionen experimentiert worden.Dieses Gebäude bewies, das Holz als stabilesund ebenbürtiges Tragelement funktioniert undrichtig angewandt, den Brandschutz nicht beeinträchtigt.Das Haus ist besonders gut isoliert undmit unbehandelten Kiefernholz verkleidet. Dasergibt niedrige Energie- und Unterhaltskosten.Der Wohnblock hat internationales Interesse gewecktund ist mit etlichen Preisen ausgezeichnetworden. Die Architekten erhielten Lob für dienachhaltige, besparende Bauweise und die formmässigenAspekte des Projektes. Das Gebäudeist zu einer wichtigen historischen Referenznorwegischer Holzarchitektur geworden.TRONDHEIM ist Norwegens drittgrösste Stadt, 997 gegründet von Olav Tryggvason. Sie war 200Jahre lang Norwegens Hauptstadt und besitzt Nordeuropas längste, zusammenhängende Holzhausbebauung.Zwischen Kjøpmannsgata und Fluss, dem ältesten Hafengebiet der Stadt, stehen eine Reihehölzerner Lagerhäuser oder ”Brygger” wie sie in Trøndelag genannt werden. Die Ältesten sind imBlockhausstil zusammengefügt, mit einer Pfettendachkonstruktion. Die Neueren mit Ständer- undSparrendachkonstruktion. Trondheim lebt und atmet mit seinem kulturhistorischen Erbe. Der mächtigeNidarosdom ist die grösste Sehenswürdigkeit der Stadt. TIPPS: Das Gourmetrestaurant Nidelven(www.ricanidelven.no) MEHR Information: www.visittrondheim.no50|


Foto: Gorm Kallestad, NTNUSjøboder langs Trondheims eldste havneområde, Foto: Hauke Hille, Wikipedia|51


TelemarkKrisesenteret i TelemarkGebäude: Krisesenteret i TelemarkEigentümer: Krisesenteret i TelemarkOrt: Skien kommuneArchitekt: Børve und Borchsenius as, Arkitektkontoret | Feste Grenland ASMehr Information: www.arkitektur.noDieses Krisenzentrum verkörpert nachhaltigesBaudesign und ist nach dem neuesten Stand derPassivhausbauweise erstellt worden. Das Projektweist eine Klimagasreduktion von 50%, im Rahmendes stationären Energieverbrauches undder Materialverwendung auf. Das Gebäude hatdafür den Preis für ausserordentliche Bauweise(Byggeskikkpris) der Stadt Skien erhalten. Dasneue Kriesenzentrum beinhaltet durchdachteLösungen im Bezug auf Klimagasreduktion, sowohlbei der Materialverwendung, Transport undEnergieverbrauch. Umweltfreundliche Lösungenkennzeichnen das ganze Gebäude. Es präsentiertsich sich zukunftsweisend und nachhaltig in allenBelangen. Der Hauptaufenthaltsraum ist gegenSüden ausgerichtet. Hier präsentiert sich dieHauptfassade als eine separate, offene Konstruktion,an der Kebony als Holzverkleidung verwendetwurde. Markante Schrägträger und deutlicheHolztragkonstruktionen verleihen dem Gebäudeeinen sowohl attraktiven wie soliden Ausdruck.Dieser Fassadenteil beinhaltet auch mehr Glasflächenund eine tiefgezogene Dachschürze alspermanente Sonnenabschirmung. Der existierendeBaumbestand, sowie vorhandene Felszackensind bewahrt und im abgeschirmten Aussenbereichintegriert worden. Von diesem Bereich auskann man die Aussicht auf den Telemarkkanal unddie offen Landschaft geniessen.SKIEN ist eine der ältesten Städte Norwegens. Die Stadtgründung geht ungefähr auf das 1000 n.Kr.zurück. Skien ist bekannt als der Geburtsort des berühmten Dramatikers Henrik Ibsen. Nach demletzten grossen Stadtbrand im Jahre 1886 durften im Zentrum nur noch gemauerte Häuser errichtetwerden. Nebst der Kirche finden sich eine Reihe sehenswerter Gebäude im Zentrum. Historismusprägt die Architektur – mit Stilrichtungen von u.a. Gotik, Renaissance und Barock. TIPS: ClarionCollection Hotel Bryggeparken (www.nordicchoicehotels.no). MEHR Information: www.visitgrenland.no52|


Skien. Foto: WikipediaFoto: Arkitektkontoret Børve og Borchsenius as|53


TromsTungeneset rasteplassBauwerk: Tungneset rasteplassEigentümer: Gemeinde BergOrt: Gemeinde Berg, am Ersfjord auf SenjaArchitekt: Code AchitekturLandschaftsgärtner: Aurora Landskap – Anita VeisethMehr Information: www.nasjonaleturistveger.noDer Rastplatz Tungneset liegt an der StreckeGryllefjord – Botnhamn und ist ein Teil desProjekts ”Nationale Touristenstrasse”. Einweitläufiger Steg führt den Besucher über glattgeschliffeneFelsen hinunter an den Strand desErfjordes. An diesem Strand befinden sich vomMeer ausgewaschene Kuhlen im Fels, die sichbei Flut mit Meerwasser füllen, das dann von derSonne erwärmt wird. Tungneset bietet eine tolleAussicht auf die Bergkette Okshornan und dasoffene Meer. Diese Bergkette wird im Volksmundauch des Teufels Zahnreihe genannt. DerRastplatz ist ein fantastischer Ort sowohl beiMitternachtsonne, als auch wenn sich die Naturgewaltenfrei entfalten. Die Strasse selber ist dieAlternative zur etwas im Landesinneren gelegenenEuropastrasse 6 und der Schiffsstrecke mitder Hurtigrute. Sie bietet grossartige Erlebnisse,wegen ihrer absoluten Nähe zur Küste und demdamit verbundenen direkten Kontakt mit demMeer. Die Reise führt durch variierte Landschaften,bergauf und –ab, entlang Fjordarmen, bishinaus ans offene Meer.ERSFJORDEN ist ein Fjord auf der Nordseite der Insel Senja in der Gemeinde Berg in der RegionTroms. Senja ist Norwegens zweitgrösste Insel nebst Hinnøya und wird oft als ein Miniaturnorwegenbezeichnet. Der grösste Fischereihafen ist Gryllefjord in der Gemeinde Torsken. Im Sommer bestehteine Fährverbindung mit Andøya auf Vesterålen. (www.hamnsenja.no). TIPPS: Slottebakken Gård(www.slottebakken.no) MEHR information: www.destinasjosenja.no54|


Nordlys. Foto: EnoFoto: Steinar Skaar, Nasjonale Turistveier|55


Vest-AgderKilden Teater- og KonserthusGebäude: Kilden Teater- og Konserthus in Kristiansand IKSEigentümer: Kilden Teater- og Konserthus for Sørlandet IKSOrt: Kristiansand, HafenArchitekt: ALA architects (Helsinki) in Zusammenarbeit mit SMS arkitekter KristiansandMehr Information: www.kilden.<strong>com</strong>Dieses Kulturgebäude ist das neue Wahrzeichender Region Sørlandet. Die Fasade ist geprägtdurch eine gewellte Wand aus Eichenholz ausder Region. Dieses gwellte Holzelement findetsich auch im formmässig variierten Konzertsaalwieder. Die zugleich monumentale und abstrakteWand, aus keilförmig zugeschnittenen Eichenplankengibt dem Raum nicht nur einen verkleideten,theatralischen Effekt – sondern ist auchein konkretes Element zur Verbesserung derAkustik. Die Wand besteht aus einem enormenPuzzlespiel - mehr als 25000 Komponenten ander Zahl und keines gleicht dem anderen! Dankdigitalisierter Planung und Verarbeitung , ist Holzauf innovative Weise verwendet worden. Dieansonsten eher industriell wirkenden, schwarzenSeitenfassaden des Gebäudes heben dasspektakuläre Foyer besonders hervor. Der Baumit seiner eigenartigen Fassade hat sowohl inNorwegen, als auch im Ausland grosse Beachtunggefunden. Historisch gesehen verkörpert die Verarbeitungregionaler Eiche den massiven Exportdieser Holzart aus dem Hafen von Kristiansand,rund ums 17. Jahrhundert.KRISTIANSAND, die grösste Stadt in der Region, wird häufig als die Hauptstad von Sørlandetbezeichnet. Die Stadt hat eine strategische Lage, direkt am Skagerak. Kristiansands alter Stadtteil,”Posebyen”, besteht aus Nordeuropas grösster, zusammenhängender Holzhaussiedelung. Kristansandist wegen seiner speziellen Lage und seinem Charm auch bekannt als die Sommerstadt in Norwegen.Sie zieht jährlich viele Touristen an. Der Tierpark gehört zur der zweitbest besuchten Attraktion inNorwegen. Die Stadt beherbergt alljährlich Norwegens grösster Musikfestival – Quartfestivalen.TIPPS: Clarion Hotel Ernst (www.clarionernst.no) MEHR information: www.visitsorlandet.no56|Foto: Knut Werner Lindeberg Alsén


Foto: Knut Werner Lindeberg Alsén|57


Vest-AgderVennesla kulturhusGebäude: Vennesla KulturhusEigentümer: Gemeinde VenneslaOrt: VenneslaArchitekt: Helen und Hard ArchitektenMehr Information: http://en.wikipedia.org/wiki/Vennesla_Library_and_Culture_HouseDie Fassade des Kulturhauses in Vennesla bestichtdurch ihre Kombination von grossen Glasflächenund Kieferpanelen als Dachbedeckung.Die Verarbeitung von Holz als Baustoff ist einzentrales Thema bei diesem Gebäude. Es wirdauf spannende und innovative Weise verwendetund hat dazu beigetragen Holz als Bauwerkstoffneu zu entdecken und weiter zu entwickeln. AlsBeispiel kann die Sonnenabschirmung genanntwerden – sie besteht aus vertikal montiertenund schräggestellten Holzlamellen. Sogar derLiftschacht ist aus Massivholz. Alle Böden imInneren sind mit Massivparkett ausgelegt, mitAusnahme der Toiletten. Ganz speziell ist die tragendeKonstruktion des Gebäudes aus mehrfachverleimten Massivholzträgern. Diese ziehen sichwie ein Gerippe durch das Gebäude und findenim Innern ihre Fortsetzung als Möbeleinrichtungen.In den tragenden Elementen sind auchverschiedene technische Installationen integriert,wie zum Beispiel alle Rauchmelder. Auch andereInstallationen wie Licht, Ventilation und Spinkleranlagesind auf vorbildliche Weise im Baukörperintergriert.VENNESLA ist eine Gemeinde im innern der Region Aust-Agder. Die Bauern lebten bis ins 19.Jahrhundert ausschliesslich vom Holzhandel. Die heute noch existierende Schmalspurbahn – dieSetesdalbahn ist eine Touristenattraktion - eine der grössten in Südnorwegen. TIPPS: Doblane bedbreakfast(www.doblanebed-breakfast.<strong>com</strong>) MEHR information: http://no.wikipedia.org/wiki/Vennesla58|


Foto: Emile AshleyFoto: Emile Ashley|59


VestfoldRe kommunehusGebäude: Re kommunehusEigentümer: Gemeinde ReOrt: Revetal in der Gemeinde Re in VestfoldArchitekt: Kristiansen & Bernhardt arkitekturMehr Information: www.re.kommune.noUm die Bedeutung des neuen Gemeindehauseshervorzuheben hat der Architekt bewusst einSymbolgebäude in die Landschaft gebaut. DerBau besteht aus zwei wichtigen Elementen – demTurm und dem als Langschiff ausgelegten Komplex.Der Turm funktioniert dabei als hervorgehobenesSymbolelement. Trotzdem verkörpernbeide Gebäudeteile den selben archtektonischenAusdruck, u.a. durch die Verwendung der selbenMaterialien. Dieser Ausdruck widerspiegelt aufder einen Seite das schnelle Wachstum derGemeinde und die zunehmende Urbanität. Aufder anderen Seite aber die für die Gemeindebedeutende Land- und Forstwirtschaft. Die Aussenwändeim Erdgeschoss bestehen haupsächlichaus Fenster- und Ziegelsteinelementen. Dieerste und zweite Etage des Hautgebäude sindmit vertikaler Täfelung in eisenvitriolbehandelterEspe verkleidet. Um der Turmfassade einenotwendige Sonnenabschirmung zu geben ohnedabei die Aussicht zu beeinträchtigen, wurdean der Fassade eine luftiges Lamellengitter ausEichenstäben angebracht. Der Grundgedanke beider gesamten Fassadenverkleidung ist der auf einMinimum reduzierte Unterhalt. Das Gemeindehausvon Re zeigt beispielhaft die Verwendungvon unterschiedlichen Laubholzarten. Alle 15 inNorwegen vertretenen Laubholzarten findensich im Innern und Äussern des Gebäudes,sowohl als Baumaterial wie auch bei der künstlerischenAusschmückung.DIE GEMEINDE RE in der unmittelbare Nähe von Tønsberg, ist umgeben von Landwirtschaftund einer ausgeprägten Historie, die bis ins Mittelalter zurück reicht. Die Schlachten von Re sindin Snorre Sturlasons Chronik beschrieben. In der Gemeinde finden sich drei Steinkirchen aus demMittelalter. Mitte Winter werden in Re Mittelaltertage arrangiert. TIPPS: Engø Gård - Tjøme (www.engo.no) MEHR Information: www.visitvestfold.<strong>com</strong>60|Saga Oseberger, full skala kopi av Osebergskipet i Tønsberg Foto: Karl Ragnar Gjertsen, Wikipedia


|61Foto: Kristiansen & Bernhardt arkitektur


ØstfoldSolbergtårnet rasteplassBauwerk: Solbergtårnet rasteplassEigentümer: Staatliche StrassenverwaltungOrt: Skjebergsletta in der Gemeinde Sarpsborg, entlang der Europastrasse E6Architekt: Saunders ArchitectureMehr information: http://no.wikipedia.org/wiki/Solbergt%C3%A5rnet_rasteplassDer Solbertårnet Rastplatz ist ein Gemeinschaftsprojektzwischen der Staatlichen Strassenverwaltungals Bauherr, der Østfold Regionund der Gemeinden Sarpsborg und Fredrikstad.Die Anlage besteht aus einem kleineren Parkplatzund einem parkähnlichen Rastplatz. Dortbefinden sich sieben Pavillions aus Corténstahlmit informativen Hinweisen zur Gegend. ZumEingang des Aussichtsturmes führt ein gebogenerLaufsteg, der wie eine Zeitlinie 10000 Jahre derGeschichte der Region Østfolds erzählt. DerAussichtsturm ist 30 m hoch und barrierefreikonzipiert. In der Anlage kamen vier Hauptmaterialenzur Anwendung: Im Turminneren sichtbareBetonflächen, die Fassade zum Rastplatz hinin kanadischem Zedernholz, die Pavillions undTeile der Turmfassade in Corténstahl, auf dessenOberfläche sich ein Rostbelag bildet. Der Rastplatzlädt zu einer Zeitreise ein, versinnbildlichtdurch Bilder, Symbole, Text und Ikonen, in Stahleingaviert. Das Bauwerk hat mehrere Architekturpreiseerhalten.SKJEBERG ist ein wichtiges kulturhistorisches Gebiet. Vom Turm des Rastplatzes aus hat man einenÜberblick über eine Landschaft mit kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten aus mehreren Zeitepochen:Petroglyphen (in Fels geritzte Symbole und Zeichnungen), Steinringe, Grabhügel, Mittelalterkirchen,Festungsanlagen und Gutshöfe. Die Gemeinde liegt nahe der Festungen in Fredrikstadund Halden. TIPPS: Gamlebyen Gjestegaarder in Fredrikstad (www.gamlebyengjestegaarder.<strong>com</strong>).MEHR Information: www.visitoslofjord.<strong>com</strong>62|Gamlebyen, Fredrikstad. Foto: Chris Nyborg,Wikipedia


|63Foto: Rene Synnevåg, Saunders Architects


Herausgeber:Arkitektbedriftene i Norge und und TrefokusText und Grafik Design: Knut Werner Lindeberg AlsénÜbersetzt von: Amesto Translationsund Michael Matzinger - Perna TDMit Unterstützung des Staatlichen Landwirtschaftsdepartementesund Innovation Norwegen/ Innovationsprogramm“Auf der Basis von Holz”TreFokusc72 / m15 / y0 / k5664|Viewpoint Snøhetta (2011), c34 / m0 Arkitekt: / y0 / k38 Snøhetta.Foto:diephotodesigner.de

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