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August/ September 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Gangelt ...

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Thema: Toleranz (er-)lebenGedanken zu unserem TitelbildToleranz leben: „Dem anderen seinAnderssein verzeihen...“Gedanken zu unserem TitelbildZwei Männer sitzen am Tisch und essengemeinsam. Sie sind einander zugewandt,jeder schaut vorsichtig-interessiertund vielleicht noch ein wenig skeptischüber seinen Tellerrand auf den Teller desanderen.Ein Muslim und ein Bayer - der Bayerhat einen Teller mit Schweinefleisch vorsich und ein Weizenbier, der Muslim eineSuppe und ein Glas Wasser. Zwei völligunterschiedliche Kulturen und Religionentreffen aufeinander. Rechts der Bayer,uns sehr vertraut, links der Muslim,für uns fremd, seltsam, ungewöhnlich,ja exotisch. Was uns fremd ist, was wirnicht kennen, macht uns Angst, verunsichertuns. Wir wissen nicht, wie wir damitumgehen sollen, was dahinter steckt undreagieren mit Distanz und Ablehnung.Muslime dürfen aus religiösen Gründenkein Schweinefleisch essen und keinenAlkohol trinken. Die beiden Männerauf dem Foto haben jedoch keine Berührungsängste:sie sitzen nah beieinander,friedlich, die beiden Arme berühren sich.Was ist Toleranz? Der Begriff kommtaus dem Lateinischen „tolerare“ und bedeutetso viel wie „erdulden“, „ertragen“.Für den Muslim muss der Anblick vonSchweinefleisch, das in seinem Glaubenals unrein gilt, schwer zu „ertragen“ sein.Trotzdem zeigt sein Blick keine Abscheu,keine Ablehnung, sondern Akzeptanzdes Anderen und freundliches Interesse.Auch der Bayer scheint freundlich interessiert,ja neugierig zu sein, den Anderenkennenzulernen, seine Sicht der Welt, seinenGlauben zu erfahren. Und doch denanderen so sein zu lassen wie er ist - dasist „Toleranz leben“.Das Leben ist so bunt, wenn wirtolerant sind.„Dem anderen sein Andersseinverzeihen, ist der Anfang der Weisheit“,sagt eine chinesische Lebensweisheit.Sich über das Anderssein zu freuen,ist tiefe Weisheit. Monika TümmersReformation und Toleranz?!„Reformation und Toleranz“, so lautetdas Begriffspaar dieses Jahres auf demWeg zum Reformationsjubiläum 2017.„Reformation und Toleranz“, die Gottesdiensteunserer Sommerkirche greifenebenso dieses Motto auf. Da liegt es nahe,4auch einen Gemeindebrief der Toleranzzu widmen.„Reformation und Toleranz“, das istein Wortpaar, das zunächst so gar nichtzusammen zu passen scheint. Lutherselbst hat fürchterlich intolerante Dingegeschrieben. Die Beauftragte der EKD

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