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Umschlag Clubheft 03 / 2009 - Parson Jack Russell Terrier Club ...

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Büchertipp: „Spiel & Spaß mit Hund“<br />

Hundebücher gibt es wie Sand am Meer, und<br />

jeder Autor versucht, sich so wissenschaftlich<br />

wie nur möglich zu geben. Da sind Veröffentlichungen,<br />

die dem Hundehalter eine<br />

wirkliche Hilfe im täglichen Umgang mit seinem<br />

Vierbeiner sind, sehr dünn gesät. Ein<br />

wirkliches „Schätzchen“ fanden wir beim<br />

Franckh-Kosmos Verlag in Inge Büttner-<br />

Vogts „Spiel & Spaß mit Hund – Beschäftigungsideen<br />

für zu Hause und unterwegs“.<br />

Das Buch bietet auf knapp einhundert gut<br />

bebilderten Seiten nicht nur „weise“ Ratschläge<br />

allgemeiner Natur, sondern viele<br />

Tipps mit Vorschlägen, diese in die Praxis<br />

umzusetzen. Doch machen Sie, liebe Leser<br />

dieser Zeilen, sich selbst ein Bild, nachstehend<br />

ein paar kurze Kostproben:<br />

„Auslastung ist keine Last“<br />

Schon bei der Wahl der Rasse sollten wir<br />

uns fragen, ob wir den „Berufswunsch“ des<br />

Hundes, für den er gezüchtet wurde, erfüllen<br />

können oder ob wir ihn ständig unterdrücken<br />

müssen, wie zum Beispiel bei<br />

Jagdhunden den Jagd- oder bei Hütehunden<br />

den Hüteinstinkt. Sie argumentieren<br />

vielleicht: „Aber wir haben einen großen<br />

Garten, da kann er laufen und springen,<br />

das reicht ihm.“ Reicht ihm das wirklich?<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein arbeitsloser<br />

Spezialist für hoch qualifizierte Feinarbeit<br />

in den Naturwissenschaften. Sie könnten<br />

ihre Talente den Menschen zur Verfügung<br />

stellen, aber keiner ruft sie ab. Sie müssen<br />

täglich dasselbe Buch lesen und denselben<br />

Weg gehen. Sie drohen zu verkümmern und<br />

wehren sich. Sie zerreißen das Buch, demonstrieren<br />

lautstark und machen auf Ihre<br />

Fähigkeiten und Bedürfnisse aufmerksam.<br />

„Gartenhund gleich armer Hund“<br />

Sehen Sie sich die Gartenhunde an: Allein<br />

gelassen jagen und verbellen sie jeden, der<br />

vorbeigeht. Ein toller Erfolg! Jedes Mal ist<br />

es ein Gewinn, den Feind in Person des<br />

Briefträgers vertrieben zu haben. Es regnet<br />

Glückshormone im Körper. Der Hund wird<br />

sich diese Selbstbelohnung immer öfter und<br />

aggressiver verschaffen. Eine Verhaltensstörung<br />

ist oft nicht mehr aufzuhalten. Machen<br />

Sie es besser. Spielen und arbeiten<br />

Sie mit Ihrem Hund. Respektieren Sie ihn<br />

als geistig hoch entwickeltes, soziales Rudeltier.“<br />

Bevor Inge Büttner-Vogt mit 32 Tipps für<br />

Draußen- und 30 Vorschlägen für Drinnen-<br />

Spiele das Sahnehäubchen setzt, hat sie<br />

aber noch<br />

„5 Regeln für ein gutes Gelingen“<br />

An dieser Stelle ein Rat von uns: Ohne Leckerli<br />

als Belohnung geht nichts. Probieren<br />

Sie doch einfach einmal einige aus der breiten<br />

Produktpalette von grau, da ist mit absoluter<br />

Sicherheit vieles dabei (das Angebot<br />

reicht von „Bisdogs“ bis „Bio-Kekse“), das<br />

dem Vierbeiner schmeckt und ihn zu neuen<br />

Höchstleistungen anspornt.<br />

Doch nun weiter mit dem Buch und den<br />

bereits erwähnten Regeln:<br />

„Bevor Sie mit dem Spiel beginnen, sollten<br />

wir noch auf ein paar wenige Regeln<br />

eingehen. Sie erleichtern die Übungen und<br />

tragen zum Erfolg maßgeblich bei. Außerdem<br />

helfen Sie Ihrem Hund, schneller zu<br />

verstehen, was von ihm verlangt wird.<br />

„Fit und gesund“<br />

Eine halbe Stunde geistige Arbeit fordert<br />

den Hund wie eine Stunde Spazierengehen.<br />

Beschäftigung ist ein guter Einstieg<br />

in Problemlösungen. Es ist schade um Ihr<br />

Verhältnis, wenn Sie Bello wortlos ableinen<br />

und ihn von sich wegschicken. Machen Sie<br />

etwas gemeinsam. Ihr Hund hat heute den<br />

ganzen Tag geduldig auf Sie gewartet. Seien<br />

Sie spannend und interessant, dann läuft<br />

er auch nicht weg, sondern lacht Sie an und<br />

findet Sie toll. Außerdem bleibt er gesünder<br />

und geistig fit. Lassen Sie Ihren Hund nur<br />

mit anderen Hunden spielen, „verwildern“<br />

seine geistigen Fähigkeiten sehr schnell.<br />

„Spieldosis“<br />

Tun wir am Anfang vor lauter Begeisterung<br />

viel zu viel, kann es sein, dass er in<br />

die Leine beisst oder zu Hause unruhig ist<br />

und die Wohnung zerlegt. Dann hatte er<br />

beim Spielen Stress – also bitte die richtige<br />

Dosierung herausfinden. Am Anfang reicht<br />

eine der Übungen pro Spaziergang. Es muss<br />

nicht ständig etwas Neues eingebaut werden.<br />

Steigern Sie langsam die Anforderung.<br />

3/<strong>2009</strong> 73

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