1. MANNSCHAFTHansjakob WettsteinTrainer, 079 776 40 85Nach der völlig missglücktenVorrunde mit 3 Punkten<strong>aus</strong> 11 Spielen standenwir vor einer Herkulesaufgabe.Trotzdem waren wirzum Start der Vorbereitungzuversichtlich, das Steuernoch herum reissen undden Ligaerhalt erreichen zukönnen. Mit verschiedenenMassnahmen versuchtenwir mit wachsendem Erfolgden Teamgeist zu stärken:Beim Skiweekend in Grindelwald waren erst zehn Teilnehmeram Start, zwei Monate später war die Mannschaft beim Team<strong>aus</strong>flugins Diemtigtal dann aber beinahe vollständig präsent.nicht weniger als fünf Spiele in Serie gewann, standen wir bereitsdrei Runden vor Schluss als Absteiger fest. In der Folge zeigtenwir trotz feststehendem Abstieg grosse Moral und gewannen dieAuswärtsspiele beim KF Shqiponja Langenthal und beim FC Herzogenbuchsee.Im letzten 3.-Liga-Spiel für (mindestens) ein Jahr musstenwir uns zu H<strong>aus</strong>e gegen Roggwil trotz 2:0-Führung mit einemUnentschieden zufrieden geben. Der Ausgleich für die Roggwilerfiel dabei erst in der 90. Minute. Mit Blick auf die Tabelle mussteman über diesen späten Ausgleich fast froh sein, sonst hätten wirden Ligaerhalt nur um einen einzigen Punkt verpasst. Nun sind esimmerhin drei Zähler, welche den KSV zum Saisonschluss vom rettendenUfer trennten. Diese liegen wohl – betrachtet man nur dieRückrunde – irgendwo in Sumiswald oder in Lotzwil herum. Immerhinkonnten wir Lotzwil-Madiswil in der letzten Runde noch auf denletzten Platz verweisen.Da wir glücklicherweise vier Kunstrasenspiele abgemacht hatten,konnten wir trotz des schlechten Wetters sechs Testspiele <strong>aus</strong>tragen.Dies war gegenüber anderen Teams ein grosser Vorteil, auchwenn der Kunstrasen den Gelenken unserer älteren Akteure zusetzte.Im Umfeld kam bereits etwas Unruhe auf, als die ersten vier Testspieleallesamt verloren gingen. Doch davon liessen wir uns nichtbeirren und erlangten in der Defensive von Spiel zu Spiel mehr Stabilität.<strong>So</strong> mussten wir in den letzten 180 Minuten der Vorbereitungkeinen Gegentreffer mehr hinnehmen und setzten diese Serie auchzu Beginn der Rückrunde im kapitalen Auswärtsspiel in Kirchbergfort. Dass wir in diesem Spiel als <strong>Sieger</strong> vom Platz gingen, war einemEigentor der Kirchberger in der Nachspielzeit zu verdanken.Das Heimspiel gegen Sumiswald hatte (rückblickend) wohl bereitswegweisenden Charakter für den Ausgang der Meisterschaft: Trotzüberlegen geführter erster Halbzeit lagen wir plötzlich 1:2 und 2:3in Rückstand. Nach dem erneuten Ausgleich schienen wir in denSchlussminuten näher am Vollerfolg zu stehen, als die Gäste mit einemWeitschuss an die Lattenunterkante und einem kuriosen Entscheiddes Schiedsrichters zum Sieg kamen wie die Jungfrau zumKind. Vor dem Hintergrund, dass Sumiswald seine Rückrunde ansonsteneher verpatzte, war diese Niederlage wohl die bitterste undunnötigste dieses Frühlings.Trotzdem: Nach einer starken Leistung schlugen wir das körperlichrobuste Team von Srbija Burgdorf 4:2 und lagen nach 14 Rundenplötzlich ganz knapp über dem Strich. Diesen Platz an der <strong>So</strong>nneverloren wir in den nächsten beiden Runden trotz ansprechendenSpielen (Niederlage <strong>aus</strong>wärts beim überlegenden Leader Zollbrückund überraschender Heimsieg gegen Huttwil) bereits wieder, weildie zweiten Mannschaften von Kirchberg und Herzogenbuchsee vonnun an massiv mit Spielern der Fanionteams verstärkt wurden. In denRunden 17, 18 und 19 folgte dann der entscheidende Rückschlag.Nach einer starken aber unglücklichen ersten Hälfte im Heimspielgegen Burgdorf folgten fünf deutlich schwächere Halbzeiten. DieFolgen waren eine 1:4-Heimniederlage gegen Burgdorf, eine besondersbittere 0:2-Pleite beim anderen Absteiger Lotzwil-Madiswilund nach einer schwachen Leistung eine 1:5-Niederlage beimdeutlich stärkeren Blau-Weiss Oberburg. Weil Konkurrent Kirchberg61. FC Zollbrück 22 16 3 3 (31) 67 : 28 512. SC Burgdorf 22 11 6 4 (39) 40 : 20 393. FC Roggwil 22 9 7 6 (58) 50 : 46 344. SC Huttwil 22 10 3 9 (42) 51 : 39 335. FK Srbija 22 9 5 8 (87) 32 : 30 326. FC Blau Weiss Oberburg 22 8 6 7 (30) 43 : 30 307. KF Shqiponja 22 8 5 9 (35) 44 : 54 298. SV Sumiswald 22 7 7 8 (35) 32 : 42 289. FC Kirchberg 22 8 3 11 (50) 39 : 48 2710. FC Herzogenbuchsee 22 5 7 10 (62) 36 : 48 2211. <strong>Koppiger</strong> SV 22 5 4 13 (42) 31 : 59 1912. FC Lotzwil-Madiswil 22 5 4 13 (43) 40 : 61 19Wie bereits in der Vorrunde mussten wir uns vor jedem Spiel mitverletzungsbedingten Ausfällen <strong>aus</strong>einander setzen. <strong>So</strong> kamen beispielsweisein den 11 Rückrundenspielen nicht weniger als vierGoalies zum Einsatz: Matthias Salzmann (4 Einsätze) und PatrickSchwander (2 Einsätze) mussten in den letzten 6 Runden aufgrundvon Verletzungen durch Christoph Trösch (1 Einsatz) und AltmeisterMarkus «Jens» Lehmann (4 Einsätze) ersetzt werden. Auf anderenPositionen zeigte sich, dass das Durchschnittsalter des Teams dieobere Grenze erreicht hat; weniger wegen der unbestrittenen Qualitätder Spieler als wegen ihrer zunehmenden Verletzungsanfälligkeit.Fakt ist, dass die Rückrunde nebst den unbestrittenen Problemenin den eigenen Reihen auch etwas unglücklich verlief. Dass das inden Abstiegskampf verwickelte Kirchberg zum zweitbesten Rückrundenteamhinter dem überlegenden Leader Zollbrück avancierte,machte die Aufgabe nach der verunglückten Vorrunde beinahe unmöglich.Koppigen holte in der Rückrunde immerhin 16 Punkte (1Punkt mehr als in der letzten starken Saison 2011/12) und war damitdas fünftbeste Rückrundenteam.Leider werden der 1. Mannschaft in der nächsten Saison nicht wenigerals neun Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen. Darunter sindeinige, die über Jahre für guten <strong>Koppiger</strong> Fussball mitverantwortlichwaren. Daniel Bolzli, Reto Nydegger, Rolf Arni (alle Senioren),<strong>Koppiger</strong> <strong>Sportverein</strong> I KSV-Zytig 2 /13
Sahit Murtezi (Rücktritt), Christopher Berndt (Wohnortwechsel indie Westschweiz), Avni Murtezi, Afrim Murtezi, Raphael Aegerterund Nicola Schäfer (alle zum FC Herzogenbuchsee) sowie MasseurHans Kummer (Rücktritt) mussten verabschiedet werden. Angesichtsder zahlreichen Rücktritte und Abgänge wäre es nächsteSaison wohl erst recht schwierig geworden, die Klasse zu halten.Im Namen der Mannschaft möchte ich denen danken, die uns inden vergangen Wochen unterstützt haben. Sei es durch aufbauendeWorte im Clubh<strong>aus</strong> oder – wie im Fall von «Jens» Lehmann –durch die Bereitschaft auf dem Feld nochmals alles für den Vereinzu geben. Es hat leider nicht gereicht, obwohl das Team im Verlaufdieses Jahres enger zusammen gerückt ist und bis zuletzt alle amgleichen Strick gezogen haben. Ich bin überzeugt, dass der KSVdiesen sportlichen Rückschlag verkraften und gestärkt in die 3. Ligazurückkehren wird.Da mir in Zukunft aufgrund anderer Verpflichtungen die Zeit fehlenwird, musste ich meinen Trainerposten schweren Herzens zur Verfügungstellen. Dem Team und meinem Nachfolger Lars Bachofnerwünsche ich viel Erfolg und vor allem viel Freude mit der schönstenNebensache der Welt.Kobe Wettstein, Trainer3473 Alchenstorf, Tel. 034 415 13 02Hinten v.l.n.r.: Nicolas Schäfer, Konrad Bolzli (Assistenztrainer), Michael Schwander,Vincent Furrer, Matthias Salzmann, Dominik Schäfer, Raphael Aegerter, Sascha Hunziker,Hansjakob Wettstein (Trainer)Mitte v.l.n.r.: Christopher Berndt, Marco Stucki, Rolf Schüpbach, Reto Nydegger, DanielBolzli, Rolf Arni, Adrian RöthlisbergerVorne v.l.n.r.: Christoph Wüthrich, Christoph Lanz, Patrick Schwander, Sahit Murtezi,Avni Murtezi;Es fehlen: Afrim Murtezi, Thomas Affolter (Goalietrainer), Hans Kummer (Masseur)<strong>Koppiger</strong> <strong>Sportverein</strong> I KSV-Zytig 2 /13 7