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NSA - Stammtisch Stralsund

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National Security Agency 5Beziehungen zu SüdafrikaEnde der 1970er belieferte die <strong>NSA</strong> Südafrikas Apartheidsregime mit der neuesten Abhörtechnik, damit diesessowjetische Schiffe, die die Küste entlangfuhren, ausspionieren konnte. Als Gegenleistung bekam die <strong>NSA</strong> Zugangzu den gewonnenen Rohdaten.SCS1978 wurde eine geheime Nachrichtenorganisation namens SCS (Special Collection Service) gegründet, welche dieNachrichtendienstfähigkeiten der CIA mit den technischen Möglichkeiten der <strong>NSA</strong> verbindet. Aufgabe des SCS istes, hoch entwickelte Abhörausrüstung von Wanzen bis hin zu Parabolantennen an schwer erreichbaren Ortenunterzubringen und außerdem nach Möglichkeit ausländisches Kommunikationspersonal anzuwerben. LautAnhörungen im Kongress ließ das SCS nicht nur Einbrüche zu, sondern versuchte auch, Personen zu ermorden.Geleitet wird die Gruppe, die aus der Abteilung D der CIA hervorging, abwechselnd von einem <strong>NSA</strong>- undCIA-Vertreter. Ihr Sitz befindet sich an der Springfield Road in Beltsville, Maryland, nur wenige Kilometer südlichder <strong>NSA</strong>-Zentrale.1990er JahreSaddam Hussein bekam im Ersten Golfkrieg vier Jahre langGeheimdienstinformationen über die Kriegsführung des Iran von der<strong>NSA</strong>, die auch Methoden der Informationsbeschaffung wieFernmeldeaufklärung umfassten.Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden zahlreiche Horchpostenvon <strong>NSA</strong> und GCHQ in aller Welt geschlossen, darunter auch dieStation auf dem Eckstein in Bayern. Von 1991 bis 1994 ging die Zahlder von der <strong>NSA</strong> betriebenen Spionagesatelliten um fast die Hälftezurück. In den 1990ern wurde viel Personal abgebaut. Von 1990 bis1997 sank die Mitarbeiterzahl um 17,5 %.Radome der geheimdienstlich genutzten EchelonField Station 81 in Bad Aibling.Medien berichteten seit Ende der 1990er Jahre, die <strong>NSA</strong> hätte u.a. das deutsche Unternehmen Enercon abgehört. [11]Die so gewonnenen Daten seien dem amerikanischen Mitbewerber Kenetech Windpower Inc. übermittelt worden.Dieser hätte die Daten genutzt, um sich Zugang zu Enercons Kerntechnologien zu verschaffen und diese in den USAzu patentieren. Tatsächlich verhängte die zuständige US-Behörde, die International Trade Commission im August1996 ein Importverbot für Enercon bis zum 1. Februar 2010. Grund war, dass Enercon mit dem beabsichtigtenExport von 280 Windkraftanlagen in die USA den Anspruch 131 des US Patent 5,083,039 verletzen würde. DasPatent wurde bereits am 1. Februar 1991, drei Jahre vor der behaupteten Spionageaktion, von der kalifornischenFirma U.S. Windpower Inc. angemeldet. Kenetech Windpower Inc. hat dieses Patent 1993 erworben und dasImportverbotsverfahren angestrengt. Das strittige Patent wurde im Jahr 2002 von der General Electric Companyübernommen. Die Enercon GmbH und die General Electric Company haben 2004 ihre Patentrechtsstreitigkeitenbeigelegt, womit der amerikanische Markt für Enercon nicht mehr verschlossen war. [12][13][14][15]Am 15. November 1999 kündigte der damalige <strong>NSA</strong>-Direktor Michael V. Hayden die „100 Tage des Wandels“ an.Infolgedessen wurden sämtliche Gruppen entfernt, die sich dem Wandel der Kommunikationswelt nicht stellenwollten, darunter konservative Personen wie <strong>NSA</strong>-Vizedirektorin Barbara McNamara.

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