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als PDF - beim Hamburger Triathlon Verband eV

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VERBANDSNACHRICHTENGRAND FINAL LONDON: WM-KURZ- UND SPRINT-DISTANZVon frühem Sportlerglück und wahrem SportsgeistZwei Geschichten aus TeilnehmersichtVICHY: EUROPAMEISTERSCHAFTEN ÜBERDIE TRIATHLON-LANGDISTANZEdelmetall für die DTU-Elite und Altersklassen-AthletenObwohl bis zu diesem Zeitpunkt keiner den anderenkennt – lediglich das Nationaltrikot ließ schlussfolgern,dass beide dem gleichen Team angehörten– stellt Stefan Funken ganz spontan und ohne auchnur einen Augenblick zu zögern, sein Fahrrad zurSeite, unterbricht sein Rennen und übersetzt einigevon mir zuvor nicht verstandene spezielle Ausdrücke.Etwa zehn Minuten später nimmt Funken das Rennenwieder auf, aber nicht ohne mich vorher gefragt zuhaben, ob ich mich nun auch wohler fühle, und nichtohne mir auch gleichzeitig zuzusichern, Lisa Henkelvon der Delegationsleitung der DTU über den Vorfallund den Abtransport ins St. Josef Hospital London zuinformieren.wunderlich. Das mag manchen betrüben, mag aberauch manchen nachdenklich stimmen, besonders vordem Hintergrund: Was ist eigentlich für uns heuteehrenwert oder wo sind unsere heutigen Wertigkeiteneinzureihen? Gerade in einer Zeit überwiegend umuns herumlaufender Egomanen, die ethischen undmoralischen Sichtweisen keine Bedeutung schenken,lässt ein Verhalten wie Stefan Funken es in Londongelebt hat, Positives für die Zukunft hoffen.Zusatzinformation:Nicht die Ziellinie im Hyde Park der englischenHauptstadt sahen aus unterschiedlichen Gründenleider neben Andreas Piechotta auch Sven Kiene,Wolfgang Lierow, Ralf Powierski und Milan Sallaba.Hoffentlich verlaufen die kommenden Rennen,besonders auf internationaler Ebene, glücklicher.Deutscher Doppelsieg für dieElite-DamenMit einem deutschen Doppelsieg endeten die Europameisterschaftenüber die <strong>Triathlon</strong>-Lang-Distanzim Rahmen der Challenge Vichy (FRA). Diana Riesleraus Bad Tölz überquerte nach 8:59:49 Stunden <strong>als</strong>Europameisterin die Ziellinie. Ihr folgte <strong>als</strong> Zweiteder kontinentalen Wertung Celia Kuch (Weinheim),die sich nach 9:30:43 Stunden über den Vize-Europameister-Titel freuen durfte. Dritte wurde GabriellaZelinka (HUN, 9:37:02 Stunden). Nicole Woyschbeendete das Rennen <strong>als</strong> Sechste und Steffi Jansen<strong>als</strong> Achte. Bei den Herren wurde Joseph Spindler<strong>beim</strong> Sieg des Kroaten Andrej Vistica Sechster.„Das Rennen in Vichy war wirklich genial und es isteine wunderschöne Strecke“, bilanzierte Rieslernach ihrem Triumph. „Die Kulisse und am Ende auchmeine Zeit haben mich doch etwas überwältigt.“Mit einem Ergebnis unter neun Stunden hatte dieDiplom-Forstingeneurin selbst gar nicht gerechnet.„So ist das halt, wenn man keine richtige Uhr trägt“,scherzte eine entspannte Europameisterin. Auf diesenZustand musste sie indes lange warten. „Nach langerVerletzungspause war es meine erste Langdistanzseit anderthalb Jahren, in denen ich einige Rückschlägeeinstecken musste. Umso erleichterter bin ich überden Kurs geflogen. Erst <strong>als</strong> man mir 15 Kilometer vorZielende sagte, dass ich 30 Minuten Vorsprung habe,konnte ich entspannen und den Rest des Marathonsrichtig genießen.“ Genossen hat den <strong>Triathlon</strong>-Tagin Frankreich auch Celia Kuch. „Ich freu mich immernoch so sehr über den Vize-Europameister Titel“, warsie auch am Tag nach dem tollen Resultat noch ganzaus dem Häuschen. Begonnen hatte ihr Wettkampfallerdings nicht ganz so gut. „Meine selbst gestopptenZeiten waren eine neue Schlechtzeit <strong>beim</strong> Schwimmenmit 1:04:24Stunden“, kommentierte sie den erstenSplit. Da sie danach allerdings eine neue Bestzeit aufdem Rad schaffte, „bei extrem windigen Bedingungenund dem wohl rauesten Straßenbelag, den ich seiteinem Rennen in Neuseeland je gefahren bin“, wardies halb so wild. Nach 5:00:42 Stunden wechseltesie in die Laufschuhe, in denen sie ebenfalls „aufeinem wunder- wunderschönen Vier-Runden-Kurs“eine persönliche Rennbestzeit von 3:21:04 Stundenhinlegte. Ob dieser beiden Top-Resultate gewannendie deutschen Damen auch die EM-Teamwertung,sodass die abschließende Feier doppelt schön war.„Die Finish-Line Party war der absolute Hammer“,sagte Riesler. „Feuerwerk, Menschen, die den Sportlieben, und wir haben bis zum letzten Finisher alleausgeharrt und ihn so gefeiert wie es einem Finishergebührt.“Drei Medaillen für deutscheAge Grouper in VichyZu diesen zwei Medaillen im Eliterennen der Damenbei der Europameisterschaft über die <strong>Triathlon</strong>-Langdistanz konnten auch die deutschen Age Grouperdas französische Vichy mit Edelmetall um den H<strong>als</strong>verlassen. Antje Wiescher darf sich nach ihrem Sieg inder AK 55 Europameisterin nennen, Felicitas Kuld folgtein dieser Altersklasse auf Rang drei. Mit Rang zweikomplettierte Jürgen Beck (AK 45) den Medaillensatzfür die DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft. Zuden drei Medaillen schaffte das Team noch eine Reiheweiterer guter Resultate. Insgesamt beendeten 13DTU-Altersklassen-Athleten das Langdistanz-Rennenund schafften es somit in die EM-Wertung, die imRahmen der Challenge Vichy ausgetragen wurde.Ergebniss der DTU-Starter:Gold:Silber:Bronze:Antje Wietscher (AK 55): 12:07:30 StundenJürgen Beck (AK 45): 09:27:35 StundenFelicitas Kuld (AK 55): 12:26:41 StundenKarin Augsten (AK 30): 10:55:49 Stunden (Rang 4)Alexander Jasch (AK 40): 09:48:07 Stunden (Rang 7)Torsten Deuter (AK 40): 10:02:06 Stunden (Rang 10)Joachim Magiera (AK 45): 11:33:16 Stunden (Rang 39)Andreas Frings (AK 45): 12:18:27 Stunden (Rang 61)Stefan Pohl (AK 45): 12:32:00 Stunden (Rang 66)Michael Stegmeier (AK 50): 10:31:34 Stunden (Rang 6)Ralf Mittelstädt (AK 50): 10:56:18 Stunden (Rang 12)Eckhard Langner (AK 50): 11:59:10 Stunden (Rang 23)Matthias Kuld (AK 55): 12:56:42 Stunden (Rang 8)Er tat dies auch noch vor seinem Zieleinlauf und kamseinem Versprechen nach [Den Namen Piechotta hattesich Funken, um ihn richtig zu übermitteln auf denUnterarm geschrieben – Anm. der Red.]. Die anwesendeSchiedsrichterin, die mir die sofortige Meldung andie Delegationsleitung ebenfalls versprochen hatte,ist ihrer Verpflichtung bis zum heutigen Tage nichtnachgekommen, wie von Lisa Henkel zu erfahrenwar. Stefan Funken hat aber das Ziel – wenn auch nur<strong>als</strong> Finisher – erreicht. Er ist mit der langsamstenFahrradzeit seiner Altersgruppe angekommen. Dieswar bestimmt nicht sein ursprüngliches Ziel, aberaufgrund der Rennunterbrechung auch nicht ver-Was Männer so tun, wenn Frauen in der Nähe sind...: Stefan Funken (r.), u.a. mit Christian Prochnow.Deutscher EM-Doppelsieg in Vichy: Diana Riesler siegte vor Celia Kuch und Gabriella Zelinka aus Ungarn.8 9

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