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Rituale des KunstmarktsSymposium des Fachbereichs System Kunstbetriebanlässlich des Rundgangs der FKBW in Nürtingen, 19. bis 21. Juli 2013Ort: Villa, Seminarraum 1. OGSich im Kunstmarkt richtig zu bewegen ist gar nicht so einfach. Es gibt bestimmte Rituale, die dasVerhalten seiner Protagonist/innen bestimmen – ob auf der Vernissage oder in den jeweiligen Begegnungenzwischen Künstler/in, Galerist/in und Sammler/in. Neben dem Galeriewesen und demKunsthandel nimmt zudem das u.a. von Kurator/innen und Kritiker/innen verhandelte „symbolischeKapital“ Einfluss auf den jeweiligen Marktwert. Die Rituale dieses Betriebs zu (er)kennen undzu verstehen ist daher Bedingung, um sich auf dem Kunstmarkt erfolgreich zu etablieren.Zugleich beeinflussen Galerien, Messen und Institutionen aber auch die künstlerische Produktion.Spätestens seit den 1960er-Jahren setzten sich Konzeptkünstler/innen und Kunsttheoretiker/innendaher auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Kunstmarkt und -betrieb auseinander (Stichwort„Institutional Critique“). Mit der wirtschaftlichen Liberalisierung Ende der 1980er-Jahre und in den1990ern erlebten künstlerische Strategien, die die Rituale des Marktes zum Gegenstand ihrer Arbeitmachten, einen zweiten Höhepunkt. Und in Zeiten der Finanzkrise sowie der medialen Verbreitungsmöglichkeitenvon Kunst über das Internet gewinnt das Thema heute erneut an Brisanz.Das Symposium Rituale des Kunstmarkts hat das Ziel, die dem Kunstmarkt eigenen Verhaltensweisenin Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion mit Protagonist/innen aus dem Kunstmarktzu diskutieren und zu einer eigenen künstlerisch-kritischen Auseinandersetzung mit ihnenanzuregen. Das Symposium (Konzeption: Winfried Stürzl, Ramona Wegenast) findet im Rahmendes Projekts Flaming Gestures – künstlerische Forschung und Praxis zu Geste, Handlung und Ritual(Schwerpunktthema Rituale des Kunstmarkts) statt – gefördert mit Mitteln aus dem Kunstinnovationsfondsdes Landes Baden-Württemberg.Veranstaltungen – Symposium7