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MUSE Das Museum für Wissenschaft in Trient - MUSE - Museo delle ...

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6.7.Umweltgedanken gleichermaßen fördert.Neben se<strong>in</strong>er urbanistischen Aufgabe kommt dem <strong>MUSE</strong>e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong> der <strong>in</strong>haltlichen Neugestaltung undNeuausrichtung des Trent<strong>in</strong>o zu. <strong>Das</strong> Projekt des neuen<strong>MUSE</strong> ist e<strong>in</strong> wichtiger Bauste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Entwicklung e<strong>in</strong>erRegion, die sich als „Wissens- und Innovationsterritorium“etablieren will. Weitere wichtige Bauste<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>ddie Erweiterung der Universität von <strong>Trient</strong> und dieZusammenführung der Forschungsförderung.Dies vorausgesetzt und die e<strong>in</strong>malige architektonischeHandschrift von Renzo Piano lassen darauf hoffen, dassdas <strong>MUSE</strong> zu e<strong>in</strong>er der bedeutendsten kulturellen Ikonender Prov<strong>in</strong>z <strong>Trient</strong> heranwachsen wird. Kulturell gesehenhat das Trent<strong>in</strong>o bereits e<strong>in</strong>iges auf sehr hohem Niveau zubieten: die großen Landesmuseen, Naturparke, Festivals,die Universität, die Forschungse<strong>in</strong>richtungen und diezahlreichen öffentlichen und privaten Initiativen im Bereich„Entwicklung und Innovation“.Ziel des neuen <strong>Museum</strong>s ist es, <strong>Wissenschaft</strong>skultur<strong>in</strong> den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Zu denSchwerpunkten zählen Natur und - im H<strong>in</strong>blick auf dieNachhaltigkeit – <strong>Wissenschaft</strong> und Innovation. Im Grundegenommen ist das <strong>MUSE</strong> die museale Darstellung e<strong>in</strong>esRegionalentwicklungsprojekts, das - auf lokaler Ebene- die e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung <strong>in</strong>spirieren und - auf<strong>in</strong>ternationaler Ebene - dem Kulturtourismus e<strong>in</strong>e neueDimension verleihen soll.Der Berg von Renzo PianoNachhaltigkeit, Photovoltaik,Gold, Geothermie, Loft, KilometerNull, Regenwasser, LEED,12.000m2, Energie, erneuerbareEnergiequellen, Big Void, RenzoPiano, Zero Gravity, BambusNorden das gesamte Areal. Im Norden bildet es e<strong>in</strong>enWasserspiegel, <strong>in</strong> dem sich das <strong>MUSE</strong> als Reflexionspiegelt. Es ist dies e<strong>in</strong>e Hommage an die umliegendealp<strong>in</strong>e Landschaft. Dem <strong>Museum</strong> wird auch die Rolle e<strong>in</strong>er„Brücke“ zuteil zwischen dem nahegelegenen „Palazzo<strong>delle</strong> Albere“, se<strong>in</strong>em Garten (Sitz des MART von <strong>Trient</strong>) unddem neuen Stadtteil.<strong>Das</strong> <strong>Museum</strong>sgebäude erstreckt sich oberhalb derErdoberfläche, von Ost nach West, mit e<strong>in</strong>er maximalenLänge von 130 m. Die maximale Breite, von Nord nach Süd,E<strong>in</strong> grundlegender Wert unsererGesellschaft ist die Kultur der„Erhaltung des Naturerbes“.Es handelt sich dabei um:• e<strong>in</strong>e ethische Aufgabe von lokalerund planetarischer Relevanz• e<strong>in</strong>e Grundlage <strong>für</strong> die nachhaltigeEntwicklung des Territoriums• e<strong>in</strong>en grundlegender Bauste<strong>in</strong> zum Erhalt derLebensqualität von E<strong>in</strong>heimischen und BesuchernEntscheidend ist auchdie Förderung von<strong>Wissenschaft</strong>skulturund Innovation, weil:• sie grundlegend <strong>für</strong> die kulturelle, professionelle undsoziale Weiterentwicklung e<strong>in</strong>er Person ist• ohne sie Kreativität und Innovation nichtHand <strong>in</strong> Hand gehen• sie das Um und Auf <strong>für</strong> die Prozesseder Territorialentwicklung istDie von Renzo Piano projektierte und realisierte Strukturist e<strong>in</strong> Meisterwerk italienischer Architektur. Im Profilnimmt das Bauwerk die Umrisse der umliegenden Bergeauf. Der Ausstellungsparcours erstreckt sich über mehrereStockwerke und ist e<strong>in</strong>e Art Metapher <strong>für</strong> die alp<strong>in</strong>e Umwelt.<strong>Das</strong> <strong>MUSE</strong> ist aber auch Teil e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen urbanistischlandschaftlichenVision, welche die städtebaulicheErschließung des südlichen Stadtteils von <strong>Trient</strong> <strong>in</strong> RichtungFlussufer zum Ziel hat. Der städtebauliche Entwurf desGesamtprojekts sieht die Realisierung e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Stadt <strong>in</strong>der Stadt vor, mit all ihren Ausprägungen, ihren Hierarchienund ihrer funktionalen Komplexität.Hier entstehen Geschäfte und Wohnungen, hier werdenDienstleistungen angeboten, aber auch öffentliche Kulturgelebt mit dem <strong>MUSE</strong> als Highlight. Geme<strong>in</strong>sam mit demöffentlichen Park von fünf Hektar umschließt das <strong>Museum</strong>auch physisch das gesamte neue Stadtviertel. Beide, <strong>MUSE</strong>und Park, werden zum städtebaulichen Anziehungspunkt <strong>für</strong>die Stadt <strong>Trient</strong>.<strong>Das</strong> Thema Wasser ist überall im Projekt zu f<strong>in</strong>denund durchquert <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Kanals von Süden nachbeträgt 35 m. Im Gebäude bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong>sgesamt siebenStockwerke, fünf oberirdische und zwei Kellergeschosse.Die Stockwerke von -1 bis +5 s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> Publikum,Verwaltungspersonal und Forscher zugänglich. <strong>Das</strong>Stockwerk -2 ist vorwiegend Parkgarage.Die architektonische Idee entstand aus demwechselwirkenden Zusammenspiel zwischen notwendigerFlexibilität und den wissenschaftlichen Inhalten desKulturprojekts. Es galt e<strong>in</strong> <strong>Museum</strong> zu erschaffen, dessenHaupt-Ausstellungsparcours sich klar und deutlich <strong>in</strong> Formund Inhalt vom Rest absetzt und gleichzeitig aber auch dienotwendige Flexibilität <strong>für</strong> die entsprechende E<strong>in</strong>richtungbewahrt - e<strong>in</strong>e typische Anforderung an die Museen derneuen Generation.Und so reihen sich im Gebäude Räume vonunterschiedlichem Volumen, lehrstehend odergefüllt, ane<strong>in</strong>ander. Geme<strong>in</strong>sam ist ihnen der großeWasserspiegel, auf dem sie alle zu ruhen sche<strong>in</strong>en und derdie Effekte der Licht- und Schattenspiegelung verstärkt.Zusammengehalten wird der gesamte Parcours, <strong>in</strong>luftiger Höhe, von großen Dachpaneelen, die als starkesWiedererkennungselement dem <strong>Museum</strong> se<strong>in</strong>e Form geben.

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