GLASKLARER ERFOLG
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Grundlagenforscher Storbeck und Zoellner: Keinen einzigen Baustein dazugekauft.<br />
Top Tape<br />
mit hydrophiler Beschichtung<br />
deckt den Messkanal ab und<br />
ermöglicht, dass der Bluttropfen<br />
in den Messkanal fließt.<br />
Spacer Tape<br />
bildet durch die Stanzfarm den Messkanal.<br />
neue GeschäFtsFelder<br />
in gleich zwei der vier wichtigsten Anwendungsbereiche<br />
hat tesa erfolgreich<br />
neuland betreten. im markt für<br />
medizinprodukte gelang das mit reiner<br />
Acrylatmasse einseitig beschichtete<br />
tesa 62560 auf verschiedenen diagnosestreifen<br />
zur Anwendung. Kunden<br />
schätzen die reinheit, Transparenz<br />
und hohe Kohäsion*, eine wichtige eigenschaft<br />
für die immer filigraner werdenden<br />
Teststreifen. Überhaupt: das<br />
Filigrane ist eine spezialität des puren<br />
Acrylathaftklebers. Zum beispiel in<br />
der elektronikindustrie, wo gedruckte schaltungen<br />
aus winzigen Kupferleitungen in Kontakt mit dem<br />
Klebstoff geraten und hohe Kohäsion und Temperaturbeständigkeit<br />
sowie reinheit gefragt sind. Weiterhin<br />
verbinden doppelseitig mit reiner Acrylatmasse<br />
beschichtete tesa Produkte sensible elemente der<br />
immer breiter eingesetzten Touch screens und überzeugen<br />
in der Automobilindustrie mit der witterungsbeständigen<br />
Fixierung von emblemen. noch sind<br />
weiteren Anwendungen respektive Kundenwünschen<br />
keine grenzen gesetzt, denn die oft zitierte maßge-<br />
*Kohäsion beschreibt die Kraft, die die moleküle zusammenhält.<br />
eine hohe Kohäsion sorgt auch für eine gute<br />
scherfestigkeit. dadurch hält die Klebverbindung größeren<br />
gewichtsbelastungen stand.<br />
Grundlegender, mehrschichtiger<br />
Aufbau eines elektrochemischen<br />
Diagnosestreifens zur Bestimmung<br />
des Blutzuckergehaltes. Doppelseitige<br />
Klebebänder laminieren die<br />
einzelnen Funktionsschichten und<br />
bilden den Messkanal.<br />
Leiterbahnen<br />
Basisfilm<br />
mit gedruckten Leiterbahnen<br />
schneiderte Lösung passt wohl auf keinen stoff so<br />
gut wie auf die reine Acrylatklebmasse.<br />
100 Prozent „Made by tesa“<br />
doch nicht nur technologisch ist der neue haftkleber<br />
ein meisterstück. „Wir haben keinen einzigen baustein<br />
dazugekauft“, erklärt Zoellner nicht ohne stolz.<br />
Vom rohstoff über das Abmischen bis zur Polymerisation<br />
sind alle einzelbestandteile und Fertigungsprozesse<br />
100 Prozent „made by tesa“. die entwicklung<br />
neuer massen ist eine Kernkompetenz des unternehmens,<br />
eine in Jahrzehnten stetig gewachsene<br />
erfahrung, die auch international für marktwachstum<br />
sorgt und Forschungs- wie Technologierisiken senkt.<br />
dabei geht der Weg vom Labormaßstab auf din-A4muster<br />
ins Technikum zur entwicklung eines Produktionskonzeptes<br />
und schließlich in die großproduktionsanlagen<br />
Poly i und Poly ii.<br />
Perfekte Bildqualität durch tesa Speziallösungen<br />
für das Lichtmanagement in PDAs<br />
Sie absorbieren Streulicht und führen das Licht von<br />
seiner Quelle in den Lichtleiter, der das Bild von<br />
hinten beleuchtet.<br />
DIE DyNAMIK DES NEUEN<br />
Wer heute neue Märkte erobern, sich im Wettbewerb behaupten und den technologischen<br />
Fortschritt mitbestimmen will, braucht sie: die Innovation. Alle reden von ihr,<br />
aber meinen auch alle das Gleiche? Eine Frage der Definition. Von Sabine Niknam<br />
Traue keiner innovation, die nicht vorübergehend<br />
unordnung und unsicherheit<br />
in dein Leben bringt“, brachte<br />
der deutsche Chemiker und manager<br />
hans-Jürgen Quadbeck-seeger<br />
(geb. 1939) die Crux mit den neuerungen<br />
auf den Punkt. ursprünglich<br />
aus dem lateinischen „innovatio“<br />
stammend, wurde das gegenwärtige<br />
Lieblingswort vieler Wirtschaftswissenschaftler<br />
erstmals vom nationalökonomen<br />
Joseph schumpeter methodisch<br />
präzisiert. der platzierte die<br />
innovation auf der skala zwischen invention<br />
für erfindung und diffusion für<br />
massenhafte Verbreitung. in seiner<br />
1911 erschienen „Theorie der wirtschaftlichen<br />
entwicklung“ prägte der<br />
Österreicher den begriff der schöpferischen<br />
Zerstörung. seine These:<br />
innovationen zerstören alte strukturen,<br />
von dynamischen unternehmern<br />
vorangetrieben, mit dem Ziel, sich auf<br />
dem markt durchzusetzen.<br />
Viele innoVationen<br />
Weniger dramatisch geht die OeCd<br />
mit der definition des begriffs innovation<br />
um. in ihrem, erst im vergangenen<br />
Jahr aktualisierten Osloer manual,<br />
den guidelines for Collecting and interpreting<br />
innovation data (richtlinien<br />
zur sammlung und interpretation von<br />
innovationsdaten), stellt die Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und entwicklung innovation auf<br />
besonders breite Füße, umschrieben<br />
als „neueinführung oder signifikante<br />
Verbesserung eines Produktes, einer<br />
dienstleistung, eines Prozesses,<br />
walk_<br />
gemeinsam neue wege gehen<br />
einer neuen marketingmethode, einer<br />
organisatorischen methode der<br />
innerbetrieblichen Praxis oder einer<br />
Arbeitsplatzorganisation.“ doch ob<br />
zerstörerische Kraft oder signifikante<br />
Verbesserung, eine Konstante bleibt:<br />
die des wirtschaftlichen erfolges,<br />
ohne den jede innovation eben doch<br />
nur invention bleibt.<br />
Push or Pull?<br />
gerade die geforderte marktdurchdringung<br />
unterscheidet die innovation<br />
vom geniestreich, macht sie für<br />
unternehmen interessant und planbar.<br />
Klassische innovationsforscher<br />
sehen die treibenden Auslöser für<br />
neuerungen einerseits in wissenschaftlichen<br />
oder technischen durchbrüchen,<br />
andererseits als umsetzung<br />
einer nachfrage nach neuen Problemlösungen.<br />
Von den so genannten<br />
Technology Pushs gehen häufig<br />
besonders radikale neuerungen aus,<br />
während signifikante Verbesserungen<br />
eher dem market Pull zugeschrieben<br />
werden. der gelungene mix aus Push<br />
and Pull könnte einer der erfolgsfaktoren<br />
für die extrem hohe innovationsrate<br />
von tesa sein. die Zahl der<br />
innovationen im unternehmen stieg<br />
von 39 Prozent in 2001 auf gegenwärtig<br />
45 Prozent. der Lohn: enorme<br />
effizienzgewinne und die erschließung<br />
neuer märkte. das Paradebeispiel:<br />
die einführung reiner Acrylatklebmassen<br />
– eine erfolgsgeschichte<br />
made by tesa.<br />
inside:tesa 3/06