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Zur Chronik - Krallerhof

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Einige lustige Begebenheiten beim Skiunterricht im Badhaus werden von Sepp erzählt:Da ho i amoi oane ghabt, de woit gscheid Schifahrn,aber es war ja niagenst a Aufstiegshilfe, nur deSeilbahnen in Zell und Kitzbichl. Da ho i mit ihr anPrivattag ghabt, des war de Komtess von Wickenburg,a Nachkomme vom österreichischen Kaiserhaus. De isjetzt in Hallturn beim Neusiedlersee. Mia homb ausgmacht,um 9e treffn ma ins beim Bahnhof ent banZug. Es is ja eh jeda Zug stehn bliebn damals, wei dais ja no de Entlausung gwein. Da Kapo va daEntlausung war da Baron Lilgenau, der is bei ins einquartiertgwein. Da is folgendes passiert. I ho zerschtdes Viech fertig machen miassn und akrat stiascht aso a Luda, a Kalbm, de was scho überstandig war,de hätt scho längst a Keibi haben solln. Endlich homma de dawischt wias an Stier valongt hat. Wanns anaKuh aufispringt, woast, dass zan Stier faohrn muasst.Und i ho de Privatstunden ausgmacht ghabt. Da hoi an Buam umme gschickt zan Baron: „Sagt eahm, iko heit leida nit mit da Komtess Wickenburg asKitzbichl fahrn, wie i muass mit da Kuh zan Stierfahrn.“ Iatz is des natürlich im Badhaus desTagesgespräch gwein und im Gästebuch steh i inn mitdem Spruch.„Die Krallerkuh hat mein Herz gebrochensie hat mich im Kampf um den Sepp ausgestochen!“Da habe ich einmal eine gehabt, die wollte richtig skifahren,aber es war ja nirgends eine Aufstiegshilfe, nurdie Seilbahnen in Zell am See und Kitzbühel. Da habe ichmit ihr einen Privattag gehabt, das war eine Komtess vonWickenburg, ein Nachkomme vom österreichischenKaiserhaus. Sie ist jetzt in Hallturn am Neusiedlersee. Wirhaben ausgemacht, um 9 Uhr treffen wir uns beimBahnhof drüben beim Zug. Es ist ja damals jeder Zug stehengeblieben, weil da noch die Entlausung gewesen ist.Der Kapo von der Entlausung war der Baron Lilgenau,der bei uns einquartiert gewesen ist. Da ist folgendespassiert. Ich habe zuerst das Vieh fertig machen müssenund akkurat ist so ein Luder heiß auf einen Stier geworden,eine Kalbin, die schon überfällig war, sie hätte schonlängst ein Kalb haben sollen. Endlich haben wir sie erwischt,wie sie einen Stier verlangt hat. Wenn sie auf eineandere Kuh hinaufspringt, weißt du, dass du zum Stierfahren musst. Und ich habe die Privatstunden ausgemachtgehabt. Da habe ich den Buben hinüber geschickt zumBaron: „Sag ihm, ich kann heute leider nicht mit derKomtess Wickenburg nach Kitzbühel fahren, weil ich mitder Kuh zum Stier fahren muss.“ Das ist natürlich imBadhaus das Tagesgespräch gewesen und im Gästebuchstehe ich drin mit dem Spruch:„Die Krallerkuh hat mein Herz gebrochensie hat mich im Kampf um den Sepp ausgestochen!“Oameu woaß i, wia a amerikanischer Ölmagnatangsagt war. All warn interessiert, wia a ausschaut.Da sand ma bei an nassen Weda mit Schneeregen schifoahrngonga und er hat nix gscheits zan oziachnghabt. Da hat eahm de Emma, de Schwester vo daBaronin, de was für de Landwirtschaft zuständiggweisen ist, a speckige Kutten va da Imbhütten aussaglichn und er is damit schigfoahrn. Am nächsten Tagsand ma nach Kitzbichl ummi mit ona Gruppen undEinmal weiß ich, wie ein amerikanischer Ölmagnat angesagtwar. Alle waren interessiert, wie er ausschaut. Dasind wir bei nassem Wetter mit Schneeregen Ski gefahrenund er hat nichts Gescheites zum Anziehen gehabt. Dahat ihm die Emma, die Schwester von der Baronin, diefür die Landwirtschaft zuständig war, eine speckige Kuttevon der Bienenhütte heraus geliehen und er ist damitSki gefahren. Am nächsten Tag sind wir nach Kitzbühelhinüber mit einer Gruppe und er kommt wieder mit dem20

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