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s c h l äu c h e und armat u r e n Zuverlässige Hygiene dank sicHerer scHlaucHleitungen Lebensmittelsicherheit und Hygiene spielen in der Lebensmittelindustrie eine wichtige Rolle – in der Produktion ebenso wie bei Maschinen, Anlagen und Schlauchleitungen, die als flexible Transportverbindung zum Durchleiten unterschiedlichster Medien unverzichtbar sind. Allerdings ist Schlauch nicht gleich Schlauch. Denn von den zahlreich im Markt angebotenen Kautschukarten, Füllstoffen, Weichmachern und verschiedenen Alterungsmitteln sind viele Werkstoffe nicht für Lebensmittel geeignet. Werkszeugnisse oder Prüfzertifikate renommierter Institute bieten hier die erforderliche Sicherheit, dass der Werkstoff den deutschen, europäischen oder den weltweit anerkannten Richtlinien der USamerikanischen Food and Drug Administration (FDA) entspricht und eine Geschmacks oder Geruchsveränderung der durchgeleiteten Medien und damit der Lebensmittel ausgeschlossen ist. Im Blickpunkt: Kritische Punkte bei der Hygiene Neben der richtigen Auswahl des Schlauchmaterials gehören Armierung, Reinigung und Desinfektion der Schlauchleitungen, regelmäßige Zustandsprüfungen und der Schutz vor mechanischen Beschädigungen zu den Kernpunkten, die im Umgang mit Schlauchleitungen zu beachten sind. Kontrollpunkt I: Die Armatur Aufgrund der chemischen Reinigungsprozesse wird davon ausgegangen, dass die Lebensmittelschläuche zumindest zeitweise das gleiche Gefährdungspotenzial aufweisen wie Chemieschläuche. Daher gilt auch für sie das Merkblatt T 002 »Schlauchleitungen – sicherer Einsatz« der BG Chemie, auch unter BGI 572 geführt. Darin steht unter „4.2.2 Befestigungsarten”, dass für Schläuche aus Elastomeren und Thermoplasten mit Gefährdungspotenzial nur Klemmfassungen (Halbschalen) sowie Pressfassungen und in Ausnahmefällen einvulkanisierte Armaturen zugelassen sind. Schlauchbefestigungen mittels Schlauchschelle, Spannband, Schlauchbinder oder gar Montagedraht sind an keinem dieser Schläuche zulässig. Aus guten Gründen: Wird eine derart konfektionierte Schlauchleitung am Schlauchende stark gebogen, kann sich der Schlauch teilweise vom Schlauchnippel abheben. Dabei entsteht ein so genannter Totraum, in dem sich Medium absetzen kann. Schmutznester sind 7/4 die Folge, die selbst nach ihrer Lokalisierung schwer zu reinigen sind. Bei verpressten Armaturen entsteht dagegen kein unhygienischer toter Raum. Insbesondere dann nicht, wenn die Außenhülse der Armaturen länger ist als der Innenstutzen. Zudem gewähren Press und Klemmarmaturen ein Maximum an Sicherheit, da bei ihnen die Festigkeit der Verbindung zwischen Schlauch und Armatur höher ist, als der Berstdruck des Schlauches. Dies verhindert ein Ausreißen der Armatur und wildes Schlagen des unter Druck stehenden Schlauchs wird vermieden. Kontrollpunkt II: Reinigung und Desinfektion Gegenstände und Ausrüstungen, die – wie Schlauchleitungen – mit Lebensmitteln in Berührung kommen, müssen sauber und in Stand gehalten sowie falls erforderlich desinfiziert werden können. Daher sollten Anwender vom Anbieter bzw. Lieferanten der Schläuche schriftliche Unterlagen über Reinigungs und Desinfektionsmittelbeständigkeiten anfordern. Angaben wie „kurzzeitig” oder die Auflistungen von Temperaturmöglichkeiten oder Einwirkungszeiten sind jedoch wenig praxistauglich. Damit das Schlauchmaterial keinen Schaden nimmt, ist es notwendig, dass die Unterlagen zur Reinigungs und Desinfektionsmittelbeständigkeit neben den Grundreinigungsmitteln wie Wasser, Dampf, Natronlauge auch verschiedene Kombinationspräparate aufführen und Aussagen über die Belastungsdauer sowie die maximalen Einsatztemperaturen und Konzentrationen enthalten. Die Produktionssicherheit wird somit gesteigert. In diesem Zusammenhang ist auch der Hinweis wichtig, dass bei den Standdesinfektionen übers Wochenende die Konzentration vieler Desinfektionsmittel nur halb so hoch sein sollte wie die vom Hersteller der Mittel empfohlene.
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