Arbeitshilfe für den Umgang mit Konversionsfällen - konversion.com

3VorwortKonversion ist kein einmaliges Ereignis und nicht auf militärische Liegenschaften beschränkt – auchwenn dieser Eindruck im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Neuausrichtung der Bundeswehr entstan<strong>den</strong> sein könnte.Die Nachnutzung von Bahnhöfen und Bahntrassen, Einrichtungen von Post und Telekom, aber auch„ganz normaler Gewerbebetriebe“, die aus ökonomischen Erwägungen verlagert, aufgegeben odergeschlossen wer<strong>den</strong>, ist gelebter Alltag in vielen Kommunen des Landes. Gerade im Hinblick auf <strong>den</strong>demografischen Wandel ist zudem verstärkt <strong>mit</strong> der Aufgabe öffentlicher Einrichtungen, aber auch<strong>mit</strong> Häuserleerstän<strong>den</strong> – vor allem abseits der Ballungsgebiete – zu rechnen.Gleich welche Einrichtung und da<strong>mit</strong> Immobilie oder Fläche ihre bisherige Nutzung verliert, die Verantwortlichenvor Ort stehen vor der Herausforderung, eine sinnvolle und tragfähige Nachnutzungzu organisieren. Die Schwierigkeiten sind bekannt: Zunehmende finanzielle Restriktionen, fehlendeEigentumsrechte und ein übergroßes Flächenangebot erschweren Lösungen.Neue Wege sind gefragt. Vor allem die Finanzierung und Vermarktung, aber auch neue Nutzungskonzepte,wie z.B. erneuerbare Energien, wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> nachhaltige Konversionserfolge von großer Bedeutungsein.Wenn eine neue Konversionsmaßnahme ansteht, ergeben sich in <strong>den</strong> Kommunen viele Fragen. Um<strong>den</strong> Verantwortlichen vor Ort die ersten Schritte zu erleichtern, hat die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalzin Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Landesregierung diese <strong>Arbeitshilfe</strong> erstellt.Die vielen guten Anregungen und Tipps wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Beginn eines neuen Projektes sehr erleichtern.Ich kann allen Verantwortlichen die Lektüre nur sehr empfehlen, da<strong>mit</strong> es gemeinsam gelingt, unsereStädte und Gemeinde attraktiv und zukunftsweisend zu gestalten.IhrKurt BeckMinisterpräsi<strong>den</strong>t