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02-02. CAPTAIN UND COMMANDER

Wir schreiben Anfang des Jahres 2368. Commander Valand Kuehn tritt, nach langer Urlaubszeit, seinen Dienst – nach einem bitteren Besuch bei den Eltern seiner verstorbenen Frau auf Andoria – an Bord der U.S.S. AKIRA, einem neuartigen Schiffstypen, an. Sein Captain an Bord, Marina Ramirez-Escobar, ist nicht sehr erfreut ausgerechnet Valand Kuehn als neuen Ersten Offizier zugeteilt zu bekommen, nachdem ihr ehemaliger XO aus dem aktiven Dienst ausschied, denn sie ist der Ansicht, dass ein Offizier, der so extremen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt war, wie der Norweger, unmöglich nach nur einem Jahr wieder voll tauglich ist, für den Dienst an Bord eines Sternenflottenschiffes. Außerdem hegt sie gewisse Bedenken, weil Kuehn für seinen Rang sehr jung ist. Da Valand Kuehn es, seit dem Unglück an Bord der ALAMO im Jahr 2362, nicht mehr gewohnt ist unter einem vorgesetzten Offizier zu dienen, kommt es fast zwangsläufig zu Komplikationen zwischen den beiden ranghöchsten Offizieren der AKIRA. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes, in dessen Zuge Captain Marina Ramirez-Escobar und Commander Valand Kuehn auf Gedeih und Verderb zusammenarbeiten müssen. Nun muss sich erweisen, ob beide Offiziere in der Lage sind, ihre persönlichen Differenzen zu überwinden, um bedingungslos für einander einzustehen – oder ob es zum endgültigen Bruch kommt, zwischen Captain und Commander...

Wir schreiben Anfang des Jahres 2368.
Commander Valand Kuehn tritt, nach langer Urlaubszeit, seinen Dienst – nach einem bitteren Besuch bei den Eltern seiner verstorbenen Frau auf Andoria – an Bord der U.S.S. AKIRA, einem neuartigen Schiffstypen, an.
Sein Captain an Bord, Marina Ramirez-Escobar, ist nicht sehr erfreut ausgerechnet Valand Kuehn als neuen Ersten Offizier zugeteilt zu bekommen, nachdem ihr ehemaliger XO aus dem aktiven Dienst ausschied, denn sie ist der Ansicht, dass ein Offizier, der so extremen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt war, wie der Norweger, unmöglich nach nur einem Jahr wieder voll tauglich ist, für den Dienst an Bord eines Sternenflottenschiffes. Außerdem hegt sie gewisse Bedenken, weil Kuehn für seinen Rang sehr jung ist.
Da Valand Kuehn es, seit dem Unglück an Bord der ALAMO im Jahr 2362, nicht mehr gewohnt ist unter einem vorgesetzten Offizier zu dienen, kommt es fast zwangsläufig zu Komplikationen zwischen den beiden ranghöchsten Offizieren der AKIRA.
Doch dann geschieht etwas Unerwartetes, in dessen Zuge Captain Marina Ramirez-Escobar und Commander Valand Kuehn auf Gedeih und Verderb zusammenarbeiten müssen.
Nun muss sich erweisen, ob beide Offiziere in der Lage sind, ihre persönlichen Differenzen zu überwinden, um bedingungslos für einander einzustehen – oder ob es zum endgültigen Bruch kommt, zwischen Captain und Commander...

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TIMELINE – Valand Kuehn<br />

<strong>CAPTAIN</strong> <strong>UND</strong> <strong>COMMANDER</strong><br />

wunderbar, dich wiederzusehen.“<br />

„Ja, das ist es wirklich“, antwortete der Andorianer nicht weniger erfreut, als der<br />

Norweger. „Es gab Zeiten, da hatte ich beinahe die Hoffnung verloren, jemals wieder etwas<br />

von dir zu hören, oder zu sehen. Entschuldige, wenn ich das so formlos sage, aber deine<br />

Emotionen sind geradezu schmerzhaft überwältigend.“<br />

Valand Kuehn wusste um die empathischen Fähigkeiten seines Freundes, bei<br />

körperlichem Kontakt aber im Moment hatte er dies im Überschwang vergessen. Mit<br />

entschuldigendem Blick trennte er sich von dem Freund, trat einen halben Schritt zurück und<br />

meinte: „In meiner Freude hatte ich nicht daran gedacht, Tar.“ Ohne es zu merken verfiel er<br />

in die vertrauliche Kurzform des andorianischen Namens, die er sich bereits in den Tagen der<br />

Akademie angewöhnt hatte.<br />

„Da du dich wirklich über meine Anwesenheit freust, werde ich es dir nachsehen“,<br />

erklärte der Andorianer schmunzelnd. Dann wurde seine Miene ernst und er fragte: „Ist es<br />

wirklich wahr, dass deine Frau bei der Mission der ALAMO ums Leben kam. Du hattest das<br />

in deiner letzten Nachricht an mich anklingen lassen, aber ich kann es kaum fassen.“<br />

Valand nickte schwach. „Leider ist es wahr. Komm, wir machen es uns im Wohnraum<br />

gemütlich und ich erzähle dir, wie es mir in der Zeit meiner Abwesenheit ergangen ist.<br />

Möchtest du vielleicht einen frisch aufgebrühten Kaffee?“<br />

Die Antennen des Andorianer spreizten sich. „Gerne.“<br />

Valand wies Tar´Kyren den Weg, bevor er in die Küche abbog. Als er den Wohnraum<br />

betrat hatte der Andorianer bereits in einem der dunklen Ledersessel Platz genommen. Der<br />

Norweger stellte eine große Tasse Kaffee vor dem Freund auf die Glasplatte des niedrigen<br />

Tisches ab und setzte sich ihm gegenüber in den zweiten Sessel.<br />

Einen Moment lang blickten sich die Freunde stumm an, bevor Valand damit begann<br />

von seinen Erlebnissen auf der ALAMO zu berichten. Im Gegensatz zu seinem Besuch auf<br />

Andoria, ließ er diesmal keine Details aus, und so erntete er zweimal einen leicht ungläubigen<br />

Blick des Freundes.<br />

Nachdem Valand schließlich geendet hatte, machte Tar´Kyren Dheran ein<br />

nachdenkliches Gesicht. Schließlich fragte er langsam: „Du und LeClerc – ihr scheint euch<br />

zum Ende hin sehr gut verstanden zu haben, wie mir scheint. Was du mir von ihr erzählt hast,<br />

lässt mich vermuten, dass sie sich wirklich zu einem hervorragenden Offizier entwickelt hat.“<br />

„Oh, komm schon, Tar. Sie heißt Sylvie. Ich finde es albern, dass du sie immer noch<br />

nicht beim Vornamen nennen willst.“<br />

Die Antennen des Andorianers bogen sich ärgerlich nach Innen. „Du weißt warum,<br />

und was ich nach Elisabeth Dane´s Geburtstag geschworen habe.“<br />

Ein ärgerlicher Zug erschien auf dem Gesicht des Norwegers. „Ja, du verdammter<br />

Dickschädel, und du weißt, was ich dazu gesagt habe. Herrje, die Sache liegt nun fast zehn<br />

Jahre zurück, Tar.“ Er blickte in die undurchdringliche Miene des Freundes und meinte dann<br />

resignierend: „Okay, du machst ja doch, was du dir in den Kopf gesetzt hast, also reden wir<br />

nicht mehr darüber.“<br />

Der Andorianer nickte zustimmend und wechselte das Thema: „Deine letzte<br />

Nachricht enthielt einen Hinweis darauf, dass du hier auf der Erde eine Frau kennengelernt<br />

hast, mit der du zusammen bist.“<br />

„Ja, Tamari. Sie stammt aus Kyoto in Japan und sie ist Datenanalytikerin im HQ der<br />

Sternenflotte.“<br />

Die Antennen des Andorianers richteten sich auf Valand. „Interessant. Und wie heißt<br />

diese Tamari weiter?“<br />

„Wer.“<br />

„Die Frau, mit der du zusammen bist.“<br />

„Wer...“<br />

„Das Japanmädchen!“<br />

© 2013 by Ulrich Kuehn Seite: 12

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