Gert Hoinle 1. Thessalonicher Kapitel 4

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Kurz vor dem großen Ereignis werden sich die gewaltigen Massen der Heerscharen des Himmels vor dem Herrn formieren. Die Reihen der heimgegangenen Heiligen werden sich ihnen zugesellen. Alle warten nun ungeduldig auf das Signal ihres Bannführers, auf den keleuma, den Befehlsruf, der nach dem Losdonnern der Armeen zum begeisterten Schlachtruf wird. Die Stimme des Erzengels Das Erste was geschehen wird, wenn diese Armeen Gottes die Atmosphäre um die Erde erreichen wird sein, daß die Stimme des Erzengels, des Engelfürsten erschallen wird. Es wird zum Kampf kommen zwischen den Heeren der Finsternis und den Heeren des Lichtes. Satan wird sagen, "Nein, diese toten Körper sind aus Erde und gehören mir! Ihr habt kein Recht, sie zu holen!" Michael, der Engelfürst wird ihm mit gezücktem Schwert entgegentreten und entgegnen "Der Herr schelte dich!" wie er es damals tat, als er mit dem Teufel um den Leib des Mose stritt, (Judas 9,) und die Leiber der toten Gläubigen, die im Glauben an Jesus gestorben sind, werden wieder lebendig gemacht werden. Diese Auferstehung der Toten darf man sich nicht als ein schauriges Spektakel im Sinne eines schlechten Hollywoodfilms vorstellen, etwa folgendermaßen: Wenn vom finsteren Kirchturm das Glöcklein hohl die Geisterstunde anzeigt und auf dem alten, grauen Friedhof bei fahlem Nebel und peitschendem Regen unter grellem Blitz und grollendem Donner die eingesunkenen Grabeshügel anfangen dramatisch zu beben, greift plötzlich, unvermittelt eine schmutzige Hand aus der Erde. 14
So wird die Auferstehung nicht aussehen. Die Wiederbelebung der Toten wird vielmehr unspektakulär, im Grabesinneren stattfinden. Dort wird der sterbliche Körper umgestaltet werden in einen unverweslichen Leib der Herrlichkeit, ähnlich dem von Jesus, und sich dann ohne weiteres Zutun vom Grab lösen. Die Erdschicht darüber wird kein Hindernis mehr darstellen, da der Auferstehungsleib den Gesetzen dieser Welt nicht mehr streng unterworfen ist, wie wir an den verschiedenen Erscheinungen des Herrn nach seiner Auferstehung sehen können. Dieser Körper kann durch Wände gehen. (Johannes 20, 19). In Philipper 3,21 heißt es: Wir erwarten Jesus, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichheit mit seinem Leib der Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen. Und in <strong>1.</strong>Korinther 15, 53 sagt der Apostel: Denn dieses Verwesliche muß Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. Von außen wird man an den Gräbern keinen Unterschied feststellen, die Behältnisse im Inneren werden jedoch leer und verlassen sein. Verschlungen ist der Tod in den Sieg. (Jesaja 25,8.) So kann man mit dem Propheten jubeln: Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel? (Hosea 13,14). Der Schall der Posaune Kaum ist der Kampf zwischen Engeln und Dämonen entschieden, - die Guten gewinnen -, ertönt die Posaune Gottes. Damit wird die Gegenwart des großen Königs signalisiert und zum allgemeinen Sammeln geblasen. Nun gehen Gottes Heerscharen aus, um alle an Jesus Gläubigen Menschen von allen Enden der Erde zum Herrn nach Jerusalem zu versammeln. Die Entrückung findet statt. 15
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