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Interview mit der Freiwilligen Monika Glasgow - GGG Benevol

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gut und gemeinnützig.einblickInhalt Nr 5/November 2011JugendKulturfestival / LETPack / <strong>GGG</strong> Tag / Studie <strong>Freiwilligen</strong>arbeitbasler Kin<strong>der</strong>theater / Für die Gemeinnützigkeit / Besseres Deutschdurch Begegnung


4jugendkulturfestival jugendkulturfestival5RAPTheBARFIMit dem Jugendkulturfestival 2011 begann eineneue Ära. Vier Ausgaben lang hatte Tobit Schäferdas Festival präsidiert und es zusammen <strong>mit</strong> seinemTeam zu seiner aktuellen Grösse hochgestemmt.Und dabei einen Anlass entwickelt, <strong>der</strong><strong>mit</strong> beachtlichen Zahlen auftrumpft, die vom neuenTeam noch mal einen Schritt weitergebrachtwurden. Die Zahlen im Jahr 2011: 1 700 aktiveJugendliche waren engagiert, 60 000 Besuchendewurden geschätzt, zwölf Bühnen wurden bespielt.Da<strong>mit</strong> hat sich das Festival – auch dank regelmässiger,substantieller Unterstützung <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Basel(Beitrag 2011: 40 000.–) – zu einem <strong>der</strong> grösstennicht kommerziellen Anlässe <strong>der</strong> Schweiz entwickelt,und auf diesem hohen Niveau soll es erst malbleiben, hofft die neue Führung. «Unser Ziel fürdie siebte Festivalausgabe war in erster Linie dieKonsolidierung», sagt Sebastian Kölliker, <strong>der</strong> sichzusammen <strong>mit</strong> Rahel Schmid die Festivalpräsidentschaftteilte. Schon allein diese Konstellationzeigte: Die Verantwortung in <strong>der</strong> Ära nach TobitSchäfer wurde auf mehrere, verjüngte Schulternverteilt. Sieben Leute umfasste das Team, und abgesehenvon Geschäftsführerin Joëlle Perret, dieals soziokulturelle Animatorin ausgebildet ist, sindKölliker, Schmid, Dominik Robin, Sarah Steiger,Philip Stricker und Praktikantin Rafaela Dieu alleunter dreissig.Sanfte Än<strong>der</strong>ungen haben sich dennoch ergeben,<strong>der</strong> Nachhaltigkeitsbereich wurde ausgebautund als eigenes Ressort besetzt, <strong>der</strong> Sport kehrte<strong>mit</strong> dem Boxeo schwergewichtig zurück, erstmalsfand <strong>mit</strong> <strong>der</strong> grossen JKF-Party in <strong>der</strong> Elisabethenkircheein Nachtprogramm statt. Und sonst? «DieHauptsparten Musik, Tanz und Theater bliebenunverän<strong>der</strong>t auf einem hohen Niveau, in <strong>der</strong> Anmeldungwurden wir nahezu überrannt», sagtKölliker. Für die kommenden Jahre sollen hingegendie Nischen- und Seitenprojekte stärker ausgebautwerden. «Im Sport, aber auch in <strong>der</strong> Literatur undin Kunstprojekten herrscht noch ein grossesPotenzial», sagt Kölliker – beispielsweise etwa einePartnerschaft <strong>mit</strong> dem Basler Literaturhaus, einem<strong>der</strong> namhaften Kultur-Anrainer des Festivals, <strong>mit</strong>welchem dieses Jahr eine erste Partnerschaft eingegangenwurde.Und dann ist da noch <strong>der</strong> Blick über den Jurahinaus: Erstmals arbeitete das JKF <strong>mit</strong> einer Partnerregionzusammen – <strong>mit</strong> dem Kanton Zürich.Ein noch kleiner Anfang, aber einer <strong>mit</strong> Perspektiven– die Kooperation <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Regionen solldas JKF in Zukunft, nachdem die Probleme <strong>mit</strong>den Behörden und Anwohnern aus den vergangenenJahren ausgeräumt sind, auf eine neue Stufehieven, prognostiziert Kölliker. «Für ein paar Tagealle zwei Jahre soll Basel die Jugendkulturhauptstadt<strong>der</strong> Schweiz werden.»Andreas Schneitter/JKF


6LETpack LETpack7VERSAND FERTIG!Die geschützte Werkstatt LETPack <strong>der</strong> GenossenschaftArbeit für psychisch kranke Menschen isteine <strong>GGG</strong> C-Organisation (Beitrag 2011: 40 000.–)und besteht seit 28 Jahren. Ihr Zweck ist, Menschen<strong>mit</strong> psychischer Beeinträchtigung durch sinnvolleTätigkeit eine günstige Entwicklung zu ermöglichen,Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbefähigungzu för<strong>der</strong>n. Im Moment arbeiten 65Klienten/innen und ein 10-köpfiges Team <strong>mit</strong> beiLETPack. Ab 2012 wollen wir uns vergrössern undhaben dazu bereits die mündliche Einwilligungdes Kantons erhalten. Danach werden ca. 72Klienten/innen und 11 Team<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> bei unstätig sein. Wir haben neue Bereiche «erschlossen»:unseren Garten in Riehen, den Gebäudeunterhaltund unseren neuen Laden hier an <strong>der</strong> Güterstrasse133.Unsere AngeboteWerkstattIn unserer Werkstatt erledigen wir vorwiegendMassenversendungen. K-Lumets – die umweltfreundlichenAnzündhilfen für Cheminée, -ofenund Grill werden von uns produziert. KleinereMontage arbeiten und Konfektionierungen gehörenauch zu unseren Aufgaben. Weiter erledigen wiralle Arten von einfachen Arbeiten, bei denen vieleHände gebraucht werden.LETdeSignMit viel Kreativität und Sorgfalt stellen wirSchmuck, Amediesli, bunte Vogelketten undAccessoires her.GartenVor 3 Jahren haben wir einen Gartenteil übernommen.Seit 2011 bewirtschaften wir den Gartenallein. Mit viel Eifer und Freude wird gesät,gepflanzt, geerntet und anschliessend in unsererKüche verwertet.Auf dem Petersplatz (Herbstmesse Basel) findenSie uns, wie schon Jahre zuvor, <strong>mit</strong> unserenProdukten aus dem LETdeSign und auch denK-Lumets. In dieser Zeit bleibt unser Laden geschlossen.Ein Besuch lohnt sich sicher!Die Werkstatt würde sich auf neue Aufträge freuen!Holen Sie doch unverbindlich eine Offerte bei unsein. Wir erledigen Ihre Arbeiten kostengünstig,termingerecht und engagiert.Für die Klienten/innen bieten wir eine interneWeiterbildung an. Unser Ziel ist, ihnen Ideen fürihre Freizeitgestaltung zu geben. So konnten wirihnen schon Yoga, Trommeln, afrikanischen Tanzund Tai-Chi anbieten.Unser LETPack-Orchester ist aus <strong>der</strong> Einheit«Trommeln» entstanden. Jeden Dienstag übenKlienten/innen und Team<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> <strong>mit</strong> einemMusikpädagogen zusammen. Das Orchester ist gewachsen,und wir konnten bereits an mehrerenAnlässen auftreten. Aus dem Tai-Chi-Angebot hatsich eine kleine Gruppe gebildet, die regelmässigin <strong>der</strong> Freizeit übt, und das <strong>mit</strong> grossem Engagementund Erfolg.Karin Frey, LETPackKüche/HausdienstUnsere Klienten/innen rüsten, braten und kochenunser Mittagessen. Da<strong>mit</strong> uns die Küche und unserEssraum für den nächsten Tag wie<strong>der</strong> sauber undfrisch zur Verfügung stehen, reinigt ein Klienten/innen-Team diese Räume.GebäudeunterhaltIn <strong>der</strong> Liegenschaft, in <strong>der</strong> wir eingemietet sind,führen wir den Gebäudeunterhalt aus. Im Vor<strong>der</strong>undHinterhaus an <strong>der</strong> Güterstrasse 133 sorgen wirfür saubere Verhältnisse.Die Werkstatt würde sichüber neue Aufträge freuen!LETPack LadenSeit dem 14. Juli 2011 führen wir einen LETPack-Laden. Dort finden Sie unsere K-Lumets sowie dieProdukte aus dem LETdeSign.


<strong>GGG</strong>-TAG_F4_rz2.indd 1 18.05.11 16:358<strong>GGG</strong> Tag STudie <strong>Freiwilligen</strong>arbeit 9Basels erste Adressefür FreiwilligeEngagiert!Am 18. Juni 2011 war es so weit: Mit sanft anhebendem Toneröffnete das Trompetenensemble, bestehend aus Schülern<strong>der</strong> Musikakademie, den ersten <strong>GGG</strong> Tag.Programm und Informationsstände standen ganz imZeichen <strong>der</strong> <strong>Freiwilligen</strong>arbeit. <strong>GGG</strong> <strong>Benevol</strong>, Voluntas,Wegweiser und Steuererklärungen sowie <strong>GGG</strong> Vorstandpräsentierten Interessierten ihre diversen Dienstleistungen.Ein Kammerensemble des Collegium Musicum verzauberteden Rümelinsplatz <strong>mit</strong> Dvorák ̆ und Beethoven, die DixieBrothers liessen die Füsse im Takt wippen und Laurin Buserverzückte <strong>mit</strong> s einer Wortakrobatik alte und neue Fans.18. Juni, Rümelinsplatz, Basel, 11.00 – 18.00 UhrZahlreiche Besucher genossen den Tag, auf den <strong>der</strong>nächste am 16. Juni 2012 folgen wird.Programm:12.00 Trompetenensemble <strong>der</strong> Musikakademie12.30 Dixiebrothers13.00 Basler Kin<strong>der</strong>theater: «Die sieben Raben»14.00 Talkrunde – Mo<strong>der</strong>ation Roger Thiriet15.00 Collegium Musicum Basel: Dvořák, Beethoven16.00 Slampoetry: Laurin Buser und Sascha F.17.00 RapbauFestwirtschaft: gawRobi-Spiel-AktionenStandpräsentationen:<strong>GGG</strong> Basel, <strong>GGG</strong> <strong>Benevol</strong>, <strong>GGG</strong> Wegweiser,<strong>GGG</strong> Voluntas, <strong>GGG</strong> Steuererklärungenpatrick Tschan, <strong>GGG</strong> BaselAls Thema ihrer Abschlussarbeit, <strong>der</strong> sogenanntenBachelor Thesis, an <strong>der</strong> Fachhochschule Nordwestschweizwählte Lea Paoletta das Thema «<strong>Freiwilligen</strong>arbeitbei <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Basel – eine qualitativeBefragung». Die Studie ergab lohnenswerte Erkenntnissefür die <strong>GGG</strong> Basel und ihre Organisationenüber Motivation, Demotivation und Umgang<strong>mit</strong> <strong>Freiwilligen</strong>. Lesen Sie nach folgend eine kurzeZusammenfassung <strong>der</strong> Arbeit von Lea Paoletta.Zusammenfassend hat sich bei den Initialanreizenergeben, dass die meisten <strong>Interview</strong>personenüber persönliche Beziehungen zur <strong>GGG</strong>gestossen sind. Allerdings haben die meisten Befragtenkeine Leute mobilisiert, ebenfalls zur <strong>GGG</strong>zu gehen. Es hat sich herausgestellt, dass <strong>der</strong>«Kontakt zu an<strong>der</strong>en Menschen» die häufigsteMotivation ist, <strong>Freiwilligen</strong>arbeit zu leisten.Daneben sind die «Anwendung und Erweiterung<strong>der</strong> Kompetenzen», «etwas Gutes zu tun», «Erfolgserlebnissezu haben» und «herausfor<strong>der</strong>nde Aufgaben»weitere Beweggründe gewesen. DieAnerkennung ist <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> interviewtenPersonen wichtig bis sehr wichtig. Dabei werdendie Wertschätzung und die Unterstützung innerhalbdes Teams und von den Vorgesetzten sowiegemeinsame Essen als Anerkennung empfunden.Weiter hat sich gezeigt, dass die Freude an <strong>der</strong>Tätigkeit eine wichtige Voraussetzung ist, um<strong>Freiwilligen</strong>arbeit zu leisten. Wenn das Zwischenmenschlichenicht stimmen würde und den befragtenPersonen zu enge Grenzen gestecktwerden, würden sie nicht freiwillig tätig seinwollen. Im Gegensatz zum Hobby wird die <strong>Freiwilligen</strong>arbeitverpflichten<strong>der</strong> und verbindlicherwahrgenommen. Ausserdem sollte sie laut denmeisten befragten Personen gleich professionellund seriös ausgeführt werden, wie dies bei <strong>der</strong>bezahlten Arbeit <strong>der</strong> Fall wäre. Bei einigen <strong>Interview</strong>personenist es Zufall gewesen, dass sie<strong>Freiwilligen</strong>arbeit bei <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> leisten. An<strong>der</strong>ehaben sich aufgrund des vielfältigen Angebots unddes guten Rufes für die <strong>GGG</strong> entschieden. Zudemhat sich ergeben, dass «zwischenmenschlicheBeziehungen» und «sich zu wenig einbringen können»Demotivationsfaktoren sind. Als Belastungwerden die mangelnde Zeit und das Schicksal <strong>der</strong>betreuten Menschen empfunden. Bei <strong>der</strong> <strong>Freiwilligen</strong>arbeitkönnte das fehlende Fachwissen problematischsein. Weiter empfindet die Mehrheit <strong>der</strong><strong>Interview</strong>personen die Zusammenarbeit zwischenden bezahlten und den freiwilligen Mitarbeitendenals gut und problemlos. Bei <strong>der</strong> Organisationsstrukturschätzen die <strong>Freiwilligen</strong> ihre Freiheiten.Zu sätzlich finden sie es gut, dass die <strong>GGG</strong>öffentlich vermehrt präsent ist.Lea Paoletta, FHNWwww.ggg-basel.ch


10Basler Kin<strong>der</strong>theater Basler Kin<strong>der</strong>theater11BaslerKin<strong>der</strong>theaterDas Basler Kin<strong>der</strong>theater ist seit 42 Jahren ein beliebtes Familientheater,in dem Kin<strong>der</strong> für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene Theater spielen.Das Basler Kin<strong>der</strong>theater war nicht nur das ersteKin<strong>der</strong>theater <strong>der</strong> Schweiz, son<strong>der</strong>n zusammen <strong>mit</strong>seinem Amsterdamer Pendant das Erste überhauptin Europa. Wie <strong>der</strong> Name «Kin<strong>der</strong>theater» bereitssagt, spielen auf dieser Bühne ausschliesslichKin<strong>der</strong>.Das Basler Kin<strong>der</strong>theater bietet Kin<strong>der</strong>n dieMöglichkeit <strong>mit</strong> einem professionellen Team in einerfamiliären Atmosphäre zusammen zu arbeiten undso erste Erfahrungen in <strong>der</strong> Theaterwelt zu sammeln.Durch Proben und Vorstellungen erlernen sieSchau-Spielen, Sozialkompetenz, Teamgeist sowiedas Übernehmen von Verantwortung – für sichselbst, wie auch für an<strong>der</strong>e. Und all dies an einemOrt, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ernst nimmt, motiviert, unterstütztund ihnen Selbstvertrauen gibt.Das Kin<strong>der</strong>theater leistet auf diese Weise einenwichtigen Beitrag zum Arbeiten im Team, för<strong>der</strong>tdie Entwicklung von Sprache und Sprachbewusstseinund bietet die Möglichkeit vor Publikum aufzutreten.Über die Arbeit an Rolle und Stück ent deckendie jungen Schauspieler Talente und Fähigkeiten ansich, wie sie eben nur das Theater ans Licht bringenkann. Aber auch ihre gleichaltrigen Zuschauernehmen regen Anteil am Geschehen auf <strong>der</strong> Bühne;in unserem gemütlichen Café werden immer wie<strong>der</strong>lebhafte Diskussionen <strong>mit</strong> Geschwistern, Freunden,Eltern und Grosseltern über das Erlebte und dieThematik <strong>der</strong> jeweiligen Aufführung geführt. Unddaraus entsteht vielfach <strong>der</strong> Wunsch, selber Theaterzu spielen, was oft in spontanen Anmeldungenmündet. Die gemeinsamen Erlebnisse auf und neben<strong>der</strong> Bühne schweissen zusammen, sodass vieleEnsemble<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> dem Basler Kin<strong>der</strong>theater überJahre hinweg treu bleiben und unter ihnen die eineo<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Freundschaft fürs Leben entstehen.Das Basler Kin<strong>der</strong>theater wird seit 1972 durchden «Verein Basler Kin<strong>der</strong>theater» getragen. Ersichert die Finanzen und stellt seit anfangs 2010auch die operative Leitung des Theaters.Die diesjährige Aufnahme als C-Organisation<strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Basel war ein wichtiger Schritt für denVerein Basler Kin<strong>der</strong>theater. Stand doch die <strong>GGG</strong>Basel dem BKT immer zur Seite und hat es in vielerleiHinsicht bereichert und unterstützt. So auch diesesJahr <strong>mit</strong> Beiträgen von insgesamt CHF 20000.–.Und was noch zu sagen wäre: nehmen Sie Ihreeigenen Kin<strong>der</strong>, Ihre Gross-, Gotte- und Götti-Kin<strong>der</strong>bei <strong>der</strong> Hand und besuchen Sie «Pinocchio», «AliBaba und die 40 Räuber» o<strong>der</strong> die «Schatzinsel» amSchützengraben 9.Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag, 15.00Uhr, geht im Kin<strong>der</strong>theater <strong>der</strong> Vorhang auf undund ganz junge Schauspielerinnen und Schauspielerbiegen die Bretter, die die Welt bedeuten.Monica Wohlwend, BKTwww-baslerkin<strong>der</strong>theater.ch


12GI-Basel Begegnung13Für dieGemeinnützigkeitDie GI-Basel, die Gemeinnützigen Institutionen Basel, sind ein Interessenverband <strong>mit</strong> rund40 Mitglie<strong>der</strong>n aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie. Auch die <strong>GGG</strong> Basel zähltdazu und engagiert sich <strong>mit</strong> Geschäftsführer Dieter Erb aktiv im Vorstand.Das Engagement <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Basel dient dem Gemeinwohlaller. Die GI-Basel engagieren sich dafür,dass gemeinnützige bzw. Non-Profit-Organisationen(NPO) in bei den Basel ihre Dienstleistungenunter möglichst optimalen Rahmenbedingungenanbieten können. Das ist deshalb wichtig, weil dieseDienstleistungen zum funktionierenden Sozialwesenbeitragen und da<strong>mit</strong> eine wichtige Brückezwischen Staat und Gesellschaft schlagen. Zudemsind NPOs wichtige Arbeitgeber: Der dritte Wirtschaftssektorbietet in <strong>der</strong> Schweiz über 180 000Arbeitsplätze an.Die öffentliche Hand erteilt zahlreiche Aufträgefür soziale (und an<strong>der</strong>e) Dienstleistungen an gemeinnützigeInstitutionen, da diese das Vertrauenihrer Zielgruppe geniessen. Und sie finanzieren<strong>mit</strong> Fundraising diese (meist staatlichen) Aufgabenoft massgeblich <strong>mit</strong>. Da<strong>mit</strong> generieren sie einenerheblichen Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft.Die GI-Basel engagieren sich deshalb im Auftragund für die Interessen ihrer Mitglie<strong>der</strong> gegenüberVerwaltung und Politik. Beispielsweise für dieunternehmerische Freiheit von gemeinnützigenInstitutionen und für eine möglichst einfache,transparente und effiziente Zusammenarbeit <strong>mit</strong><strong>der</strong> öffentlichen Hand. Und – ganz konkret – bei <strong>der</strong>Ausgestaltung und Umsetzung des neuen BaslerStaatsbeitragsgesetzes.Mitglie<strong>der</strong> profitieren also ganz direkt vom aktivenLobbying. Und je mehr Organisationen sich engagieren,umso stärker ist <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> GI-Baselund da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Stellenwert <strong>der</strong> Gemeinnützigkeit.Claude R. Etique, Geschäftsführervon links: Marcel Rünzi(Präsident bis Februar 2011)<strong>mit</strong> Vorstands<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>nHeinz Hermann Baumgarten(BFA), Margreth Spöndlin-Weiss (abilia), Stefan Kaune(Sehbehin<strong>der</strong>tenhilfe Basel),Daniel Stolz (Präsident seitMärz 2011, Aids-Hilfe bei<strong>der</strong>Basel), Dieter Erb (<strong>GGG</strong> Basel),Regula Frick (PräsidentinBasler Frauenverein), HeinrichYberg (Stiftung Wegwarte)und Geschäftsführer ClaudeR. Etiquewww.gi-basel.chBesseres Deutsch durch Begegnung –Mehr als einfach nur plau<strong>der</strong>n …Viele fremdsprachige Personen besuchen in Basel Deutschkurse, um unserer Sprache mächtig zuwerden. Doch im Alltag fehlt vielen Kursteilnehmern oft die Möglichkeit, das Erlernte auch praktischzu vertiefen. Aus diesem Grund entstand auf Initiative von <strong>GGG</strong> <strong>Benevol</strong> und <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Auslän<strong>der</strong>beratungdas Projekt «Besseres Deutsch durch Begegnung».Dabei stellen sich Freiwillige zur Verfügung undhelfen durch regelmässige Sprachför<strong>der</strong>ung (inKonversationsform), einerseits die Sprachbarrierenabzubauen und an<strong>der</strong>erseits zu einer besseren undschnelleren Integration. Ebenso findet ein Austauschzwischen den unterschiedlichen Kulturenstatt.<strong>Monika</strong> <strong>Glasgow</strong> (54) aus Basel ist eine dieserzahlreichen <strong>Freiwilligen</strong>, die einer fremdsprachigenPerson helfen. Wir haben sie zu ihrem Engagementbefragt.Einblick: Frau <strong>Glasgow</strong>, welche Motivation hat Siebewegt, <strong>mit</strong> jemandem Deutschkonversation zubetreiben?<strong>Monika</strong> <strong>Glasgow</strong>: Ich bin aus privaten und beruflichenGründen täglich <strong>mit</strong> Menschen aus verschiedenenLän<strong>der</strong>n, Kulturen und Religionen konfrontiertund es macht mir Spass, ein Teil dieser globalenWelt zu sein. Mein Credo lautet: Ich bin hier zuhauseund auf <strong>der</strong> ganzen Welt daheim.Wie gestalten Sie die gemeinsamen Treffen? SitzenSie immer im Café?Nein, natürlich nicht, wir schauen uns beispielsweiseBasels Sehenswürdigkeiten an. So werde ichauch zur Touristin.Wie erreicht man Ihrer Meinung nach wirklicheFortschritte beim Erlernen <strong>der</strong> Deutschen Sprache?Indem man Alltägliches spielerisch verbindet, z.B.<strong>mit</strong> ständigen Wie<strong>der</strong>holungen von Wörtern. Soman stellen sich rasch ansprechende Teilerfolge ein.Ihre Gesprächspartnerin stammt vom afrikanischenKontinent. Welchen Einblick in diesen Kulturkreiskonnten Sie bereits gewinnen?Diese Kultur ist mir nicht fremd. Beson<strong>der</strong>s gefallenmir die Fröhlichkeit, die Farbenpracht unddie Lebendigkeit.Zum Schluss: würden Sie diese Form <strong>der</strong> <strong>Freiwilligen</strong>arbeitweiterempfehlen und wenn ja; weshalb?Ja, das würde ich! Und zwar aus dem Grund, dassdie Sprache und die Kontaktfreudigkeit vielerMenschen uns weiterbringt.


14Neues von <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Neues von <strong>der</strong> <strong>GGG</strong>15Weisen Sie den Weg!Der <strong>GGG</strong> Wegweiser sucht Freiwillige für sein Team.Telefon: 061 269 97 93 (nach<strong>mit</strong>tags)www.ggg-wegweiser.chMiller & Maranta Architekten gewinnenWettbewerb für die Überbauung<strong>der</strong> SKB 1809 im Gundeli.Die Stiftung SKB 1809, eine <strong>der</strong>wichtigsten finanziellen Säulen <strong>der</strong><strong>GGG</strong> Basel, schrieb Anfang 2011einen Architekturwettbewerb ausfür die geplante Neubebauung Sempacherstrasse51 und 53 sowie desHinterhofs Gundeldingerstrasse141–145. Der rund 40 Wohnungenumfassende Vorschlag von Miller &Maranta gefiel <strong>der</strong> Jury am bestenund soll zur Ausführung gelangen.Für die Neubebauung des rund3 000 m 2 grossen SKB-1809-Geländesim Gundeli wurde in Zusammenarbeit<strong>mit</strong> dem Hochbau- und Planungs amtanfangs Jahr ein Architektur-Wettbewerblanciert. Eingeladen wurden dieBasler Architekturbüros• Bachelard Wagner ArchitektenGmbH• Christ & Gantenbein• Handschin + SchweighauserArchitekten ETH SIA• Miller & Maranta AG• Rüdisühli Ibach Architekten BSASIA AG• Toffol Architekten AGWichtigstes Kriterium für den Neubauwar <strong>der</strong> Wille, die Hinterhofsituationfür alle angrenzenden Liegenschaftenentscheidend zu verbessern. DieLicht- und Raumsituation im Hof arealsoll deutlich aufgewertet werden,<strong>der</strong> Neubau gemäss den Ecobau-Richtlinien gebaut und <strong>der</strong> Minergie-Standard angestrebt werden.Die Jury kam nach eingehen<strong>der</strong>prüfung und den dazugehörigendiskussionen zum Schluss, dass dasProjekt von Miller & Maranta AG dieAnfor<strong>der</strong>ungen am besten und elegantestengelöst habe. Das Projektsieht zwei Baukörper vor, einer in<strong>der</strong> Häuserflucht Sempacherstrasse,den zweiten im Hinterhof, <strong>der</strong> sichüber einen Fussgängerdurchgangerschliesst. Auf Platz zwei folgte <strong>der</strong>Vorschlag von Christ & Gantenbein.Die Stiftung SKB 1809 und die <strong>GGG</strong>Basel möchten <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Realisierungdieses Bauvorhabens <strong>mit</strong> rund 40Wohnungen einen Beitrag zur Aufwertungdes Gundeldinger Quartiersleisten. Sie haben daher ganz bewusstein Projekt ausgewählt, dassich durch beson<strong>der</strong>s gut gestalteteBaukörper und Wohnungen <strong>mit</strong> zeitgemässenGrundrissen und einemhohen Wohnwert auszeichnet. Dieseneuen Bauten werden eine echte,familienfreundliche Erweiterung desWohnungsangebots im Gundeli darstellen.Das Siegerprojekt sowie alle an<strong>der</strong>enWettbewerbsvorschläge wurden imRahmen einer kleinen Ausstellungvom 9. bis 14. November 2011 imgundeldinger Casino vorgestellt.PersonellesFinanzen und Administration <strong>der</strong><strong>GGG</strong> Basel: neu in den Händen vonAnnette Castagna.Seit August 2011 ist Annettecastagna für Finanzen und Admini s-tration auf <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong><strong>GGG</strong> Basel verantwortlich. AnnetteCastagna stammt von Biel, istbetriebsökonomin und leitete vorherdas Finanz- und Rechnungswesenbei H&M, Hennes & MauritzSA, Schweiz. Vorhergehende Stationenals Leiterin Finanz- und Rechnungswesenwaren Medgate undSwisscom.Mit Annette Castagna hat die <strong>GGG</strong>Basel eine kompetente und vielfältigePersönlichkeit gewinnen können,die ein grosses Fachwissen undeine umfassende Berufserfahrung<strong>mit</strong>bringt. Herzlich willkommmen!Der Kin<strong>der</strong>literatur-Bus <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> StadtbibliothekDer Kin<strong>der</strong>literatur-Bus <strong>der</strong> <strong>GGG</strong> Stadtbibliothek nimmt Kin<strong>der</strong> (1– 11 Jahre)<strong>mit</strong> auf fantastische Reisen, lädt sie ein zu Spiel und Kommunikation. MitAramsamsam startet <strong>der</strong> Motor. Verse und Reime für die Allerjüngstenstehen am Beginn <strong>der</strong> Reise ins Land <strong>der</strong> Sprache. Bald darauf fährt dasGschichtetaxi vor und bietet regelmässig Begegnungen <strong>mit</strong> Bil<strong>der</strong>büchern.Kin<strong>der</strong> (ab 3 Jahren) und ihre Begleitpersonen entdecken dabei gemeinsamvielseitige Spielmöglichkeiten rund um Medien.In <strong>der</strong> warmen Jahreszeit beliefert <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>literatur-Bus Parks und Spielplätze.Unter dem Schirm-Scharm kann nach Herzenslust geschmökertwerden. Und während <strong>der</strong> langen Wintermonate treffen sich Kin<strong>der</strong> imSchulalter wöchentlich in <strong>der</strong> Bücherbande.www.kin<strong>der</strong>literaturbus.chAnne-Lise HiltyPatientenverfügung?<strong>GGG</strong> Voluntas nimmt sich Zeit,Ihren Willen zu Papier zu bringen.Telefon 061 225 55 25www.ggg-voluntas.ch


Geschäftsstelle <strong>GGG</strong>Im Schmiedenhof 10Postfach 628CH-4001 BaselT 061 269 97 97F 061 269 97 96E ggg@ggg-basel.chwww.ggg-basel.ch

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