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Information zur Lungenfibrose, herausgegeben von Lungenfibrose Forum Austria & LOT Austria

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Invasive DiagnostikAls nächster Schritt wird meist eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) nötig sein, umeinerseits andere Erkrankungen auszuschließen und andererseits invasivere Methodenzur Diagnosefindung zu vermeiden.Bronchoskopie: Der Eingriff wird in diesem Fall meist in Vollnarkose durchgeführt. Miteinem beweglichen Instrument - ähnlich wie bei einer Magenspiegelung, nur deutlichdünner - werden über einen Beatmungstubus die Luftröhre und die Bronchien inspiziert.Bei Verdacht auf eine interstitielle Lungenerkrankung wird meist als erste Maßnahmeeine BAL durchgeführt.BAL: BAL bedeutet „bronchoalveoläre Lavage“. Dabei werden in einem definierten Lungenlappenüber den Arbeitskanal des Bronchoskops 100 bis 200ml sterile Kochsalzlösungeingespritzt und auf gleichem Weg wieder abgesaugt. Die mit der Kochsalzlösungaus den Lungenbläschen ausgewaschenen Zellen geben einen ersten Hinweis auf dieUrsache der Erkrankung. Anschließend wird meist eine periphere Lungenbiopsie durchgeführt.Bronchoskopische Lungenbiopsie: Dabei wird über den Arbeitskanal des Bronchoskopseine Zange eingeführt und in jene Regionen der Lunge dirigiert, die in der bildgebendenDiagnostik die deutlichsten Krankheitsspuren zeigen. Dort erfolgen dann, meist mitHilfe einer Durchleuchtung, mehrere Biopsien aus der Lunge. Wenn die Untersuchungdieser Biopsien keine eindeutigeZuordnung zu einer der in Abb.3gezeigten Krankheiten erlaubt,ist als nächster Schritt eine chirurgischeGewebsentnahme notwendig.VATS: Die Abkürzung bedeutet„videoassisted thoracic surgery“und kennzeichnet ein chirurgischesVerfahren, das mit der„Knopflochmethode“ Proben ausder Lunge entnimmt.Abb. 8: Honigwabenveränderungen der Lunge bei <strong>IPF</strong>Images reproduced with permission from: Leslie KO, Wick MR, eds. PracticalPulmonary Pathology: A Diagnostic Approach. 2nd Ed. Philadelphia: ChurchillLivingstone, 200514

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