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Joachim Hennig - Via Regia

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nigreich entwickelte. Das böhmische Herzogtum<br />

unter der Přemyslidenherrschaft hielt enge Beziehungen<br />

zum deutschen König und zum Heiligen<br />

Römischen Reich. Bei dieser Lage und Konstellation<br />

der Kräfte war der Raum der späteren<br />

Oberlausitz ohne Chancen für die Herausbildung<br />

eines eigenen Fürstentums. So blieben das Land<br />

Budissin (Gau Milska) und das Land Görlitz (Gau<br />

Besunzane) nahezu 150 Jahre der Mark Meißen<br />

zugeteilt, bevor sie im Jahre 1076 für die während<br />

des Investiturstreites gezeigte Anhänglichkeit<br />

und Treue gegenüber Kaiser Heinrich IV. aus<br />

dem Hause Sachsen als Reichslehen dem böhmischen<br />

Herzog Vratislav II., der gleichzeitig die Königswürde<br />

verliehen erhielt, anvertraut wurden.<br />

Als Hochzeitsgabe weitergereicht, fielen sie 1143<br />

zurück an die Mark Meißen. 1158 war es Kaiser<br />

Friedrich I. (Barbarossa) aus dem Hause der Staufer,<br />

der ebenfalls einem Böhmerherzog, nämlich<br />

Vladislav II., die Königskrone und das Land als<br />

Reichslehen übergab. Nahezu 500 Jahre gehörte<br />

danach die Oberlausitz als Markgraftum und Nebenland<br />

der Krone Böhmens an.<br />

Das Weißenberger Rathaus Der Gräfenhainer Weg am Keulenberg

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