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Interview mit Simone Brückner in United Networker, August/September 2015

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Die internationale Gründerszene in starken Bildern, ausdrucksvollen Berichten und brisanten InterviewsUNITEDNETWORKERUNITEDNETWORKERDas Gründer und Karriere MagazinAusgabe 4 | Jahrgang 6 | August - September 2015Gründerinnen braucht das LandDer perfekteElevator PitchCOWORKINGSPACESStartup TermineDeutschland €5,80Österreich €5,80Crowdfundingfür Startups12 wichtige Tipps für GründerSuperheldenGründer Team


TITELSTORY<strong>Simone</strong> Brückner Coach fürfrischen Wind und neue TöneVor mehr als 20Jahren habe ichals damals jungeIT-Angestellte ineinem Bankhauseinen Coachund seine Arbeitmit Menschenkennen undüberaus schätzengelernt.Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen doch kurz unserenLesern vor!Von Beruf Diplom-Physikerin, verbrachte ich 25 spannendeJahre als Angestellte in Industrie, IT-Unternehmen,Banken und Rückversicherungen in den verschiedenstenRollen, u.a. auch Management im globalenKontext. Ausbildungen zum Systemischen BusinessCoach und zur Modernen Mentaltrainerin haben meinbis dahin gewonnenes Profil ergänzt und den Weg indie Selbständigkeit eröffnet. Hier unterstütze ich alsCoach und Trainerin Menschen bei der Lösungsfindungund Gestaltung ihrer Zukunft, bei der Entfaltungihrer kreativen Potentiale und im gesunden Umgangmit ihren Ressourcen. Besonders freut mich, dassmein Herzenshobby – das Singen – ebenso zu einertragenden Säule meines Unternehmens wird. Mit über40 Jahren Bühnenerfahrung verbinden sich Coachingund Mentaltraining zu einer Quelle für Mentale Stärkeauf der Bühne. Davon profitieren Künstler ebenso wiemeine Kunden aus dem Business.Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmenzu gründen?Vor mehr als 20 Jahren habe ich als damals junge IT-Angestelltein einem Bankhaus einen Coach und seineArbeit mit Menschen kennen und überaus schätzengelernt. Damals entstand der Wunsch, selber einmalMenschen so unterstützen zu können wie er, dessenArbeit mich immer wieder fasziniert hat und der bisheute ein starkes Vorbild für mich ist. Da das am bestenvon einer unabhängigen und wirklich neutralen Positionaus gelingen kann, war die Selbstständigkeit einelogische Konsequenz…Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens diegrößte Herausforderung?Nach etwa 25 Jahren Angestelltendaseins in stets gutenund auch gut zahlenden Unternehmen mit all der sozialenAbsicherung und etlichen kleinen Annehmlichkeitenhier und da, war es tatsächlich der schwierigsteSchritt, überhaupt den Mut zu finden, die Selbständigkeiternsthaft in Erwägung zu ziehen und mich danntatsächlich dafür zu entscheiden. Nachdem die Entscheidungklar war sind die alten Ängste aber verflogen.Sie haben sehr viel Energie und Freude Platz gemacht,die mich seither in allen Wetterlagen begleiten.Gab es jemals einen Punkt, an dem Sie dachten, ichschaffe das nicht?In dieser Absolutheit – NEIN. Aber erst kürzlich sindmir einige spannende Aufträge und Projekte nahezugleichzeitig weggebrochen und da dachte ich kurzzeitig:„Oh, jetzt wird es schwer.“ Aber das Tolle ist:Dadurch weitet sich auch der Blickwinkel wieder und esergeben sich neue Horizonte, neue Türen gehen auf undes geht möglicherweise sogar besser weiter als bisher.Es bleibt spannend.Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründungentwickelt?Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Dankeines über 2,5 Jahre dauernden Projektes hatte ich ausgiebigGelegenheit, meine Coaching-Skills während derArbeit mit zahlreichen und verschiedensten Kunden zuentwickeln, sowie eigene Konzepte zum Mentaltrainingaufzubauen. Zum Ende dieses Projektes blicke ich aufinsgesamt 540 (Mental-) Trainingsstunden mit etwa 270Teilnehmern zurück.Fotos: © <strong>Simone</strong> Brückner16 UNITEDNETWORKER


TITELSTORYDaneben war es mir möglich, mein Profil als Coachund Mentaltrainer zu schärfen und mit HeartMath®ein Alleinstellungsmerkmal aufzubauen. Hier bin ichmittlerweile nicht nur als Coach und Resilienz-Trainerzertifiziert, sondern arbeite auch als externe Ausbilderinmit HeartMath® Deutschland zusammen.Sehr dankbar bin ich auch über die Kooperation mitHeidi Reimer und ihrer exzellenten Coaching-Akademie.Ich kann dort als Teil des Ausbilderteams und alsMentor werdende Coaches auf ihrem Weg begleitenund unterstützen – eine wie ich finde sehr spannendeund befriedigende Aufgabe.Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?Darf ich das „muss“ streichen? Ich bin überzeugt – dasWachstum ergibt sich ganz automatisch, wenn mansich auf neue Wege begibt und neue Herausforderungenmeistert. Und was mich betrifft – ich liebe es, zuwachsen, immer wieder dazu zu lernen – und das nichtnur mit meinen Aufgaben sondern auch und vor allemdurch die Menschen, mit denen ich zusammenarbeitenkann. Gerade habe ich beschlossen, das Mentaltrainingnoch besser wissenschaftlich zu untermauern, indemich mich zum „Master of Cognitive Neuroscience“weiterbilde.Kann man auch mit einer Idee starten, wenn nochnicht alles perfekt ist?Hier muss ich schmunzeln … hält mich doch mein eigenerPerfektionismus immer mal wieder davon ab, Ideen„auf die Straße“ zu bringen. Wann ist etwas perfekt?Natürlich braucht man eine klare Idee was man tun willund wie, eventuell auch mit wem. Wer aber wartet, bisalles (scheinbar) perfekt ist, der wird möglicherweisenie starten. Vieles konkretisiert und klärt sich auchbeim TUN. Abgesehen davon gibt es immer mal wiederunvorhergesehene Ereignisse, die einen ‚perfekten‘ Planschnell ins Wanken bringen können.Sind Frauen die besseren Gründer?Schwer zu sagen … Ich möchte hier keine Klischeesbedienen. Wo wir Frauen aber sicher von den Männernlernen können das ist der Bereich Networking. Männersind im Mittel viel besser vernetzt – und zwar sowohlinnerhalb der eigenen Branche als auch interdisziplinär.Als frisch gebackenes BNI-Mitglied (Business NetworkInternational) stelle ich auch dort wieder fest, dass inden Gruppen tendenziell der Männeranteil überwiegt.Eigentlich schade, oder? Umso wichtiger finde ich, dasses spezielle Gründerinnen-Netzwerke gibt, wo Frauenermutigt und bei wichtigen Fragen begleitet werden.Aus Ihrer Sicht, warum gibt es so wenig Gründerinnen?Ist das wirklich immer noch so? Ich höre und leseimmer wieder, dass der Anteil weiblicher Gründer überproportionalwächst. Somit sind wir doch auf einemguten Weg.Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?In 5 Jahren hab ich mich als Mentaltrainerin für dieBühne mindestens im südbayerischen Raum etabliert.HeartMath®-Techniken sind aus der aktuellen Nischeherausgewachsen und ich kann Menschen in kleinerenund großen Projekten mit den einfachen undhochwirksamen Möglichkeiten vertraut machen, ihreWiderstandskraft, Resilienz und geistige Leistungsfähigkeitzu stärken und in kurzer Zeit die „Akkus“ wiederaufzuladen.Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnenmit auf den Weg geben?•Sucht Euch frühzeitig professionelle Unterstützungin den Bereichen, die nicht EureKernkompetenzen sind, es lohnt sich!•Findet Gleichgesinnte zum Austausch und zur gegenseitigenUnterstützung. Es gibt tolle Netzwerke auchspeziell für Gründerinnen – z.B. GUIDE in München•Netzwerken ist das A&O, um den Bekanntheitsgradder eigenen Firma / des Produktes zu steigern undum wichtige und spannende Impulse zu erhalten•Haltet durch! Es wird nicht immer alles gleichsuper und glatt laufen, manches dauert eventuelllänger als gedacht – gebt Euch und Eurer Idee dieZeit, die es braucht, um organisch zu wachsen.www.simone-brueckner.deWachstumergibt sich ganzautomatisch,wenn man sichauf neue Wegebegibt und neueHerausforderungenmeistert.UNITEDNETWORKER17

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