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landschaftsbau - Beschaffungsdienst GaLaBau

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zunehmenden Anforderungen vor<br />

allem an die Motorenhersteller,<br />

war es bei den Stufen II und III A.<br />

„Bisher haben sich die Maschinen<br />

bei der Einführung neuer Abgasstufen<br />

nicht verändert“, erläutert<br />

Udo Heukrodt, der bei der<br />

zu Volvo Construction Equipment<br />

gehörenden ABG Allgemeine<br />

Baumaschinen-Gesellschaft mbH<br />

für das weltweite Geschäft mit<br />

Straßenbaumaschinen zuständig<br />

ist. Völlig anders sei die Situation<br />

jedoch bei der Stufe III B.<br />

„Wir brauchen einen ganz anderen<br />

und größeren Bauraum.“ Die<br />

Maschinen würden länger und<br />

hätten einen anderen Rahmen.<br />

„Im Prinzip“, so Heukrodt, „sind<br />

das komplett neue Maschinen“.<br />

Und deren Entwicklung koste viel<br />

Geld. Die Auswirkungen auf die<br />

Abnehmer versuche man so gering<br />

wie möglich zu halten. Preiserhöhungen<br />

seien jedoch unvermeidbar.<br />

Heukrodt: „Die Kunden<br />

wissen, was auf sie zukommt.“<br />

Global-Player<br />

besonders betroffen<br />

Von der neuen Abgasnorm besonders<br />

betroffen sind vor allem<br />

Produzenten wie Wirtgen, die ihre<br />

Produkte nicht nur in Europa<br />

und den USA, sondern auch in<br />

anderen Ländern verkaufen. Da<br />

dort die Regelungen nicht gelten,<br />

es den zum Betrieb der Maschinen<br />

nötigen schwefelarmen Dieselkraftstoff<br />

nicht gibt, und sicher<br />

auch niemand bereit ist, die<br />

höheren Preise zu zahlen, müssen<br />

sie in ihren Werken jetzt zwei<br />

Varianten ein und derselben Maschinen<br />

bauen. Eine für den europäischen<br />

und US-amerikanischen<br />

Markt und die andere für<br />

den Rest der Welt. Dass das mit<br />

weiteren erheblichen Mehrkosten<br />

verbunden sei, sagt Joachim<br />

Schmid, der im Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) als Geschäftsführer<br />

die Interessen der deutschen<br />

Bau- und Baustoffmaschinenhersteller<br />

vertritt, liege auf der<br />

Hand. Die Industrie habe erhebliche<br />

Lasten auf sich genommen<br />

und damit ihren Beitrag zum Erhalt<br />

der Umwelt geleistet. Allerdings<br />

machten Emissionen vor<br />

den Grenzen nicht halt. Es gelte<br />

deshalb verstärkt, auch andere<br />

Nationen in die Gesetzgebung<br />

einzubeziehen. Außerdem gibt<br />

Schmid zu bedenken, dass ein<br />

beträchtlicher Teil der Maschi-<br />

nen in extrem kleinen Stückzahlen<br />

auf den Markt komme. Ob<br />

sich der Aufwand, gemessen am<br />

Nutzen in diesen Fällen immer<br />

lohne, daran habe er schon seine<br />

Zweifel.<br />

Was viele Unternehmen auch belastet,<br />

ist die Situation bei den<br />

Motorenherstellern. Zwar müssten<br />

die eigentlich schon seit Anfang<br />

dieses Jahres mit angepassten<br />

Aggregaten auf dem Markt<br />

fachthema: baumaschinen<br />

sein. Das sei jedoch, wie Wirtgen-Geschäftsführer<br />

Hähn versichert,<br />

„bei fast allen Produzenten<br />

nicht der Fall“. Hintergrund<br />

ist die Vielzahl der unterschiedlichen<br />

Motorenvarianten, die es<br />

bei Bau- und Baustoffmaschinen<br />

gibt. Um in den vorgesehenen<br />

Bauraum zu passen, müssen sie<br />

auf praktisch jedes Modell speziell<br />

abgestimmt sein. Und genau<br />

hier liegt das Dilemma. „Die<br />

meisten Hersteller“, sagt Hähn,<br />

fortsetzung auf seite 8 Ô<br />

Kennwort: terex-programm<br />

BESCHAFFUNGSDIENST Galabau 9-2011<br />

Seite 7

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