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Sie haben Probleme mit Ihrem Kaminofen

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Wenn es offensichtlich nicht am Wetter und an einer ungünstigen Lage der Schornsteinmündung liegt,<br />

kann auch eine motorische Ablufteinrichtung (z.B. Dunstabzugsanlage, Abluftwäschetrockner ) in<br />

<strong>Ihrem</strong> Haus die Ursache sein. Prüfen <strong>Sie</strong>, ob die <strong>Probleme</strong> im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Betrieb<br />

solcher Anlagen zu sehen sind.<br />

Der gemeinsame Betrieb von Ablufteinrichtungen und raumluftabhängigen Feuerstätten ist<br />

baurechtlich unzulässig. Küchenhauben können bis zu 1000 m³, Wäschetrockner bis zu 400 m³ Luft<br />

pro Stunde aus dem Gebäude blasen. Die ausströmende Luft muss durch Undichtigkeiten in der<br />

Gebäudehülle nachströmen. Ist die Gebäudehülle weitgehend dicht (in Neubauten grundsätzlich der<br />

Fall), baut sich im Haus ein leichter Unterdruck auf. Der Schornstein kann gegen diesen Unterdruck<br />

nicht entgegenhalten. Die Rauchgase ziehen nicht mehr ab. Oft kommt es sogar zu einer<br />

Rückströmung von Außenluft durch die Feuerungsanlage in den Aufstellraum. Auch wenn die<br />

Feuerstätte nicht in Betrieb ist, "stinkt" es dann plötzlich im ganzen Haus nach kaltem Rauch.<br />

Abhilfe: Öffnen <strong>Sie</strong> das Küchenfenster oder ein anderes Fenster im Haus, sobald <strong>Sie</strong> eine<br />

Ablufteinrichtung in Betrieb nehmen. Installieren <strong>Sie</strong> ggf. einen Fensterkontaktschalter, der den<br />

Betrieb der Abluftanlage bei geschlossenem Fenster nicht zulässt.<br />

Drosselklappe im Verbindungsstück erforderlich?<br />

Wer sich einen <strong>Kaminofen</strong> zulegt, kommt nicht um den Kauf des sogenannten "Abgaszubehörs"<br />

herum. Das Abgaszubehör besteht aus Verbindungsstück, Wandfutter und einer Ringmanschette.<br />

Alternativ wird das Abgasrohr <strong>mit</strong> integrierter Drosselklappe angeboten. <strong>Sie</strong> reduziert den freien<br />

Querschnitt des Rohres um ca. 65 %.<br />

Das "Drosseln" eines Feuers <strong>mit</strong>tels Drosselklappe setzt voraus, dass sich die Menge der<br />

Verbrennungsluft nicht auf andere Weise reduzieren lässt. Gute Kaminöfen <strong>haben</strong> passgenaue Türen<br />

und Aschekästen, die Primär- und Sekundärluftschieber lassen sich perfekt regeln. Wenn sich nur<br />

noch Glut im Feuerraum befindet, kann man alle Schieber schließen, um möglichst lange die Glut zu<br />

halten. Eine Drosselklappe hat hier keine zusätzlich Wirkung.<br />

Es gibt aber auch Öfen, die den Brennstoff trotz geschlossener Luftschieber munter weiter<br />

verbrennen lassen. Ursache sind Undichtigkeiten , meist im Bereich des Aschekastens oder der Tür-<br />

und Scheibendichtungen. Einige Hersteller verzichten ganz auf eine Regelung der Sekundärluft. Hier<br />

sollte man auf eine Drosselklappe nicht verzichten.<br />

Allerdings <strong>haben</strong> Drosselklappen einen kleinen Nachteil: Wer vergisst, vor dem Nachlegen von Holz<br />

die Drosselung wieder aufzuheben, wird beim Öffnen der Tür <strong>mit</strong> einem Schwall von Rauch<br />

überrascht. Der überhastete Griff zum (heißen) Drosselklappenhebel macht den Kaminabend dann für<br />

einige Tage zur unvergesslichen Angelegenheit...

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