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Paint Press_6.pdf - beim PHCG

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ROTER PFERDEPASS FÜR PAINTS<br />

NUR VOM <strong>PHCG</strong><br />

Seit dem 1. Juli 2000 müssen alle Pferde in<br />

der EU einen Pferdepass haben. Er gehört<br />

ständig zum Pferd. Zusätzlich zum Pferdepass<br />

wird auch eine Eigentumsurkunde<br />

ausgestellt, die das Eigentum an dem Pferd<br />

amtlich bestätigt. Diese sollte daher sorgfältig<br />

aufbewahrt werden. Eingetragene<br />

Rassepferde, auch <strong>Paint</strong> Horses, erhalten in<br />

Deutschland einen roten Pass, der sie damit<br />

eindeutig als anerkannte Zuchtpferde identifiziert.<br />

Mit der Eintragung in die Zuchtbücher<br />

des <strong>PHCG</strong> wird für ein Zuchtpferd<br />

und auch für seine Nachkommen ein solcher<br />

roter Pferdepass von unserem Zuchtund<br />

Servicebüro ausgestellt.<br />

Als staatlich anerkannter Zuchtverband ist<br />

der <strong>PHCG</strong> damit zugleich für die<br />

Ausstellung der Pferdepässe für eingetragene<br />

Zuchtpferde und ihre Nachkommen<br />

zuständig, wobei die APHA-Registriernummer<br />

in der Lebensnummer des Pferdes beibehalten<br />

werden kann.<br />

Auch bei der FN und anderen Zuchtverbänden<br />

können Besitzer von American<br />

<strong>Paint</strong> Horses mit APHA-Papier einen Pferdepass<br />

bekommen. Von diesen Verbänden<br />

werden sie aber nur einen Pass in grüner<br />

Hülle erhalten und damit den Pferden ohne<br />

Papiere oder den nicht eingetragenen Pferden<br />

mit ausländischem Papier gleichgestellt.<br />

Der grüne Pass bestätigt das Pferd<br />

auch mit eingetragenem APHA Certificate<br />

of Registration also nur als Freizeitpferd<br />

oder Gebrauchspferd, nicht jedoch als<br />

Zuchtpferd oder als einen Nachkommen<br />

von ordnungsgemäß auch in Europa eingetragenen<br />

Zuchtpferden.<br />

Wer sicher gehen will, sollte den Pferdepass<br />

für <strong>Paint</strong>s daher auch gleich im <strong>PHCG</strong>-<br />

Zucht- und Servicebüro beantragen. Sind<br />

beide Elterntiere <strong>beim</strong> <strong>PHCG</strong> eingetragen,<br />

wird der Pferdepass in roter Hülle ausgestellt.<br />

Eingeführte APHA-Zuchttiere mit einer<br />

Aufnahme in die <strong>PHCG</strong>-Zuchtbücher<br />

erhalten ebenfalls einen roten Pferdepass.<br />

Durch eine Reorganisation unserer Geschäftsstelle<br />

sind wir jetzt in der Lage, beantragte<br />

Pferdepässe kurzfristig auszustellen,<br />

bei Eilantrag sogar in nur ein bis zwei<br />

Tagen. Vorausgesetzt natürlich, alle erforderlichen<br />

Unterlagen liegen vor.<br />

Die Kosten für einen Pferdepass mit Eigentumsurkunde<br />

liegen mit 40 Euro für Mitglieder<br />

und mit 45 Euro für Nichtmitglieder<br />

zur Zeit sogar deutlich unter den Gebühren<br />

fast aller anderen Verbände. Weitere Infor-<br />

6 WESTERN HORSE 6/2006<br />

mationen, Antragsformulare und Adressen<br />

von <strong>PHCG</strong>-Passbeauftragten kann man von<br />

der <strong>PHCG</strong>-Geschäftsstelle erhalten. Das<br />

Pferd kann auf dem Hof, auch durch einen<br />

Tierarzt, identifiziert werden, und der Pferdebesitzer<br />

leitet die Antragsunterlagen<br />

dann an den <strong>PHCG</strong> weiter.<br />

In verschiedenen Regionen sucht der <strong>PHCG</strong><br />

noch Passbeauftragte, die Freude an der<br />

eigenständigen und sorgfältigen Identifizierung<br />

der <strong>Paint</strong>s und an dem Züchterbesuch<br />

haben. Interessenten für die Aufgabe eines<br />

<strong>PHCG</strong>-Passbeauftragten melden sich bitte<br />

im <strong>PHCG</strong>-Zucht- und Servicebüro.<br />

DAS <strong>PHCG</strong>-HENGSTBUCH<br />

Exterieur und Leistung bestimmen die<br />

Hengstbucheintragung<br />

Das europäische Tierzuchtrecht sieht vor,<br />

dass Zuchthengste, deren Nachkommen<br />

wieder als Zuchttiere eingesetzt werden sollen,<br />

im Zuchtbuch eines staatlich anerkannten<br />

Zuchtverbandes eingetragen sind. Dies<br />

gilt auch für die Zucht des American <strong>Paint</strong><br />

Horse in Europa. Der <strong>PHCG</strong> ist staatlich<br />

anerkannter Zuchtverband und zugleich<br />

der einzige offizielle Vertreter der Amerikanischen<br />

<strong>Paint</strong> Horse-Vereinigung (APHA) in<br />

Deutschland. Mit der Eintragung ihrer<br />

Pferde in die <strong>PHCG</strong>-Zuchtbücher haben die<br />

<strong>Paint</strong> Horse-Züchter daher nicht nur das<br />

bevorzugte APHA-Zuchtpapier, sondern<br />

zugleich auch tierzuchtrechtliche Sicherheit.<br />

Im Hengstbuch des <strong>PHCG</strong> werden zur Zeit<br />

72 zuchtaktive Hengste zum Einsatz für die<br />

American <strong>Paint</strong> Horse-Zucht geführt. Zur<br />

Hengstbucheintragung können Züchter<br />

und Besitzer alle zweijährigen und älteren<br />

Hengste der Rasse American <strong>Paint</strong> Horse<br />

vorstellen, die für die <strong>Paint</strong> Horse-Zucht eingesetzt<br />

werden sollen. Für die Eintragung<br />

muss der Zuchthengst aber bestimmte Anforderungen<br />

hinsichtlich Abstammung,<br />

Gesundheit, Exterieur und Leistung erfüllen.<br />

Hierzu werden die Hengste von einer Kommission<br />

überprüft und bewertet, die der<br />

Zuchtausschuss des <strong>PHCG</strong> berufen hat. Die<br />

Eintragungs- und Bewertungskommission<br />

besteht aus mindestens drei praktischen<br />

Züchtern, dem Zuchtobmann und dem<br />

staatlich anerkannten Zuchtleiter des Verbandes.<br />

Ihre Entscheidung soll von Sachkunde,<br />

Unabhängigkeit und Neutralität geprägt<br />

sein. Befangene Personen können daher<br />

nicht an der Entscheidungsfindung mitwirken.<br />

Die Bewertung erfolgt zudem nur<br />

noch auf Sammelveranstaltungen, um den<br />

Vergleich von Pferden zu ermöglichen. In<br />

begründeten Ausnahmefällen kann die<br />

Bewertung eines Pferdes auch außerhalb<br />

solcher Sammeltermine durchgeführt werden.<br />

Bei der Vorstellung des Hengstes werden<br />

der Equidenpass/Impfpass, das Original<br />

Certificate of Registration und eine tierärztliche<br />

Gesundheitsbescheinigung vorgelegt.<br />

Es dürfen keine medikamentösen Manipulationen,<br />

kosmetischen Korrekturen oder<br />

gar operative Eingriffe zur Behebung eines<br />

genetisch bedingten Mangels an dem<br />

Zuchttier vorliegen.<br />

Nachkommen des Zuchthengstes Impressive<br />

müssen darüber hinaus bereits bei der<br />

Vorstellung einen HYPP-Nichtträger-Nachweis<br />

besitzen. Auch aus dem Ausland eingeführte<br />

Hengste mit APHA-Papier erkennt<br />

der <strong>PHCG</strong> nach Prüfung zur Eintragung an.<br />

Der Ablauf der Hengstvorstellung<br />

ist dann wie folgt:<br />

1. Prüfung aller Unterlagen. Messen von<br />

Widerristhöhe und Röhrbeinumfang.<br />

2. Pflasterprobe: Der Hengst wird an der<br />

Hand im Schritt und im Trab auf festem<br />

Boden vorgestellt. Dies ist ein bewährtes<br />

Vorgehen, um Fehler in der Bewegung eines<br />

Pferdes zweifelsfrei aufzudecken.<br />

3. Vorstellung des Hengstes meist in der<br />

Halle. Der Zuchthengst wird an der Hand<br />

zunächst im Stand, im Schritt und im Trab<br />

vorgestellt. Anschließend erfolgt ein Freilaufen<br />

oder die Vorstellung an der Longe.<br />

4. Öffentliche Bekanntgabe der Exterieurbewertung<br />

Die Bewertung des Exterieurs, also der<br />

äußeren Erscheinung des vorgestellten<br />

Pferdes, erfolgt in ganzen oder halben<br />

Noten, die von ausgezeichnet (Note10),<br />

über ziemlich gut (Note 7,0) bis sehr<br />

schlecht (Note 1) reichen. Dieses Vorgehen<br />

ist auch in einer Verordnung vom 2. Februar<br />

2001 zum Tierzuchtgesetz vorgeschrieben.<br />

Für Typ, Gebäude, Gang-Regelmäßigkeit,<br />

Gang-Schwung sowie Temperament und<br />

Gesamteindruck werden von den Beurteilern<br />

jeweils Einzelnoten vergeben und mit<br />

einer Gesamtnote (Durchschnittsnote) aus<br />

der Exterieurbewertung bekannt gegeben.<br />

Gerade auch der Einsatz erfahrener Züchter<br />

soll es hier ermöglichen, dass die Pferde<br />

nicht einseitig, sondern unter den einheimischen<br />

Marktbedingungen bewertet werden.<br />

Für unser Western Horse ist es auch<br />

ganz wichtig, dass hier die verschiedenen<br />

Selektionsrichtungen zum Beispiel bei der<br />

Typbeurteilung mit berücksichtigt werden.

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