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Д. Д. Волкова О. И. Козловский НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК

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10. Woran arbeiten unsere Hochschulen zusammen mit den<br />

Betrieben?<br />

c) Die Hochschulen Deutschlands<br />

Das deutsche Hochschulwesen hat eine lange Geschichte. Die<br />

älteste Hochschule in der Bundesrepublik Deutschland, die Universität<br />

Heidelberg, wurde im Jahre 1386 gegründet. Mehrere andere<br />

Universitäten haben bereits ihre Fünfhundertjahrfeier hinter sich. Es gibt<br />

jedoch auch ganz junge Universitäten- über zwanzig sind erst in den<br />

letzten dreißig Jahren gegründet worden. Neben den herkömmlichen<br />

Universitäten entstanden Technische Hochschulen, Pädagogische<br />

Hochschulen und Fachhochschulen.<br />

Über ein Jahrhundert lang war für die deutschen Hochschulen das<br />

Bildungsideal bestimmend, das Wilhelm von Humboldt in der 1810<br />

gegründeten Universität Berlin zu verwirklichen suchte. Die Hochschule<br />

Humboldtscher Prägung war für eine verhältnismäßig kleine Zahl von<br />

Studenten gedacht. Sie sollte vor allem eine Stätte reiner Wissenschaft,<br />

freier Forschung und Lehre sein und erst in zweiter Linie der<br />

Vorbereitung auf einen Beruf dienen. Dieses Ideal geriet mit der Zeit<br />

mehr und mehr in Gegensatz zu den Erfordernissen der modernen<br />

Industriegesellschaft. Auch die bildungspolitischen Grundsätze<br />

wandelten sich; die Forderung nach bestmöglichen Bildungschancen für<br />

alle jungen Menschen fand allgemeine Anerkennung.<br />

Die Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland sind (mit<br />

Ausnahme einiger kirchlicher Hochschulen) staatliche Einrichtungen<br />

der Länder. Die Hochschulen haben das Recht der Selbstverwaltung.<br />

Von grundlegender Bedeutung ist die Freiheit der Lehre: Der Staat<br />

darf keinen Einfluss auf die Lehrinhalte nehmen. Jede Hochschule gibt<br />

sich im Rahmen der geltenden Gesetze ihre eigene Verfassung.<br />

Dementsprechend bestehen zwischen den einzelnen Hochschulen in<br />

Aufbau und Gliederung beträchtliche Unterschiede.<br />

Früher stand an der Spitze der Hochschule ein Rektor, der aus dem<br />

Kreis der Professoren auf ein Jahr gewählt wurde und dieses Amt neben<br />

seiner Lehr- und Forschungstätigkeit wahrnahm. Jetzt obliegt die<br />

Leitung der Hochschule einem hauptamtlich tätigen Rektor oder<br />

Präsidenten, der auf mehrere Jahre gewählt wird. Die Selbstverwaltung<br />

der Hochschulen lag früher überwiegend in den Händen der ordentlichen<br />

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