Download Heft 06 / Juni 2011 - Tutzinger Nachrichten
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TUTZINGER SZENE<br />
JUNGES TUTZING<br />
Django Asül am Gymnasium Tutzing<br />
Kabarettist stand Schülern Rede und Antwort<br />
Auf die Frage eines Schülers, was er denn tue, wenn dem<br />
Publikum sein Auftritt nicht gefalle, antwortete Django Asül<br />
verschmitzt: „Das ist eine sehr hypothetische Frage!“. Der<br />
aus Niederbayern stammende Kabarettist aus türkischem El-<br />
Viele spitze Fragen, pointierte Antworten - Django Asül<br />
ternhaus begeisterte die Schüler der elften Jahrgangsstufe<br />
mit seiner sympathischen Art und seiner Wortgewandtheit<br />
bei der bereitwilligen Beantwortung vieler Fragen von Seiten<br />
der Schüler und Lehrer. Besonders interessiert wurde<br />
nach den Anfängen seiner Kabarettistenkarriere gefragt,<br />
die ganz spontan begonnen hatte, nachdem er von einem<br />
Freund zu einer Kabarettveranstaltung mitgenommen worden<br />
war. Diese hatte ihn so fasziniert, dass er sich nach Abschluss<br />
seiner Bankausbildung auf eigene Füße stellte und<br />
kleine Vorstellungen in Cafés und Buchhandlungen gab.<br />
Anfangs verdiente er seinen Unterhalt mit Tennisunterricht,<br />
einem Sport, dem er bis heute treu geblieben ist. Nach 1997<br />
nahmen seine Auftritte größere Ausmaße an und so ist er<br />
heute einer der bekanntesten Kabarettisten Bayerns, der<br />
auch im restlichen Deutschland, in Österreich und in der<br />
Schweiz unterwegs ist.<br />
Er bestätigte, dass seine Arbeit ihm immer noch Spaß macht<br />
und er während seiner Auftritte immer vollkommen konzentriert<br />
bei der Sache ist; schließlich schulde er dem Publikum<br />
gute Unterhaltung. Einzig das viele Reisen zu PR-Maßnahmen<br />
empfindet Asül manchmal als etwas anstrengend, vor<br />
allem, da er sich sowieso nicht über zu wenig Auftrittsmöglichkeiten<br />
oder Zuschauer beschweren kann. Lampenfieber<br />
hat er noch nie gehabt, da er sich selbst nicht so wichtig<br />
nimmt und mittlerweile schon 2500 Auftritte hinter sich hat.<br />
Er konstatierte lachend: „Was passiert denn schon, wenn<br />
man etwas falsch macht auf der Bühne? ...Nichts!“, was<br />
bei einigen seiner Zuhörer nach kurzer Überlegung zustimmendes<br />
Gelächter hervorrief.<br />
Als Inhalte für seine Programme dienen ihm spontane Einfälle<br />
und natürlich besonders gerne die manchmal nicht ganz<br />
einleuchtenden Aktionen der Politiker, deren humoristische<br />
Darstellung immer für gute Unterhaltung sorgt. „Für mich<br />
wäre der Beruf des Politikers jedoch auf keinen Fall eine<br />
Option!“, versicherte er. Er ist im Moment ganz zufrieden<br />
mit seinen kabarettistischen Tätigkeiten, die Leute jeder<br />
32<br />
Altersgruppe ansprechen, jedoch den meisten Anklang bei<br />
den 40- bis 60-jährigen finden. Um auch mal auf andere<br />
Gedanken zu kommen, versucht er vormittags und in den<br />
Sommermonaten seinen Hobbys nachzugehen, die hauptsächlich<br />
aus Tennis spielen, Fußballspiele anschauen und der<br />
Beschäftigung mit seiner Nichte bestehen. Außerdem nimmt<br />
die Unterhaltung seiner Eltern, die nach eigener Aussage mit<br />
ihm „in einer WG“ wohnen, einen Teil seiner Freizeit in Anspruch.<br />
Abschließend erklärte er den Schülern, dass es am<br />
wichtigsten ist, sich aktiv für seine Umwelt zu interessieren,<br />
sich zu motivieren und die Schule als Vorbereitung für das<br />
Leben zu sehen. Sein Tipp „Unfähige Lehrer sollte man als<br />
Herausforderung annehmen und sich bei ihnen umso mehr<br />
anstrengen!“ rief bei den Schülern Gelächter und bei den<br />
anwesenden Lehrkräften Zustimmung hervor.<br />
Zum Schluss wurden ihm noch ein vegetarischer Döner und<br />
eine Leberkässemmel zur Auswahl angeboten, wobei er sich<br />
mit der Aussage „Ein vegetarischer Döner ist kein Döner!“<br />
ohne zu zögern für die Leberkässemmel entschied.<br />
Iris Heider, Q11<br />
Das neue Ferienprogramm ist da!<br />
Wer in den Sommerferien in die Ferne strebt, versäumt was<br />
in Tutzing: Gemeinde Tutzing und KinderKultur, die auf kulturelle<br />
Bildung abonnierte Elterninitiative, warten auch in<br />
diesem Sommer wieder mit einem vielfältigen und reizvollen<br />
Ferienprogramm auf! Im Angebot sind Kurse zu Ökologie<br />
und Lebenskompetenz, Kunst und Wissenschaft, Tanz und<br />
Theater, Ortsgeschichte und Literatur, Sport und Abenteuer.<br />
In der Reihe „Profis für Kinder“ lernt man das Goldschmieden<br />
oder sein Fahrrad zu reparieren. Im Benedictus-Krankenhaus<br />
erfahren wissensdurstige Kinder, „wie das Krankenhaus<br />
den Kranken hilft“ und natürlich schlägt auch der „Zirkus<br />
Spectaculum“ wieder für eine Woche sein Zelt in Tutzing<br />
auf. Das Programm bietet also jede Menge Möglichkeiten<br />
für Kinder und junge Leute, Freizeitvergnügen mit Lernen<br />
für´s Leben zu kombinieren, ihre Erfinderleidenschaft zu erproben<br />
und ihre Kreativität zu entfalten!<br />
Wer dabei sein will, kann sich bis zum 18. Juli bei Angelika<br />
Flassak (08158/250221) im Rathaus Tutzing anmelden! Das<br />
neue Ferienprogrammheft der Gemeine Tutzing mit allen<br />
Kursen ist ab 6. <strong>Juni</strong> in allen Schulen und Kindergärten, bei<br />
den Kirchengemeinden, in der Bücherei und im Kino, im Rathaus<br />
und im Touristikbüro, in Banken und Geschäften erhältlich.<br />
Oder Sie schauen ins Internet unter www.tutzing.de<br />
82327 TUTZING<br />
Diemendorf 10b<br />
Tel. 08158/922844<br />
Fax 08158/9<strong>06</strong>648