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Liebe Kolleginnen und Kollegen - ehemalige-abgeordnete.de

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<strong>Liebe</strong> <strong>Kolleginnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Kollegen</strong>,<br />

unsere Vereinigung hat zur Zeit 743 Mitglie<strong>de</strong>r. Seit <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>estagswahl<br />

2009 haben wir einen Zuwachs von 90 Mitglie<strong>de</strong>rn. Wir<br />

sehen darin ein Zeichen für die Attraktivität unser Vereinigung.<br />

Dies ist nicht zuletzt das Verdienst <strong>de</strong>s bisherigen Vorstan<strong>de</strong>s,<br />

unseres langjährigen Geschäftsführers Prof. Nils Die<strong>de</strong>rich <strong>und</strong><br />

unserer Mitarbeiterinnen in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle Frau Dorothea<br />

Dynow <strong>und</strong> Frau Brigitte Prévot.<br />

Bei unserer Mitglie<strong>de</strong>rversammlung schie<strong>de</strong>n satzungsgemäß<br />

unser vormaliger Präsi<strong>de</strong>nt Carl-Dieter Spranger, die <strong>Kolleginnen</strong><br />

Frau Prof. Ursula Lehr <strong>und</strong> Frau Marita Wagner sowie die <strong>Kollegen</strong><br />

Dieter Schloten <strong>und</strong> Manfred Richter, die nicht mehr kandidierten,<br />

aus <strong>de</strong>m Vorstand aus. Wir danken <strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n für ihre<br />

Arbeit <strong>und</strong> ihren Einsatz für unsere Vereinigung. Sie haben uneigennützig<br />

die Interessen unserer Mitglie<strong>de</strong>r wahrgenommen <strong>und</strong><br />

das Ansehen unserer Vereinigung gemehrt. Unser bisheriger, langjähriger<br />

Geschäftsführer Prof. Dr. Nils Die<strong>de</strong>rich, Garant für die<br />

erfolgreiche Arbeit, konnte nicht mehr zum Geschäftsführer bestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Nach einer interfraktionellen Verständigung übernimmt<br />

die SPD in <strong>de</strong>n nächsten Jahren die Präsi<strong>de</strong>ntschaft, damit<br />

steht die Funktion <strong>de</strong>s Geschäftsführers <strong>de</strong>r CDU/CSU zu. Der<br />

Vorstand hat auf seiner konstituieren<strong>de</strong>n Sitzung auf Vorschlag<br />

<strong>de</strong>r CDU/CSU Herrn <strong>Kollegen</strong> Clemens Schwalbe einstimmig zum<br />

neuen Geschäftsführer bestellt.<br />

In unserer Vereinigung steckt viel politische Erfahrung <strong>und</strong> Kompetenz.<br />

Wir Ehemaligen wirken zwar nicht mehr in <strong>de</strong>r ersten Reihe<br />

<strong>de</strong>r Politik mit, sind aber nach wie vor politisch motiviert <strong>und</strong><br />

engagiert. Viele von uns beklei<strong>de</strong>n wichtige politische <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Funktionen. Das Engagement ist in <strong>de</strong>r Regel weniger<br />

parteipolitisch geprägt <strong>und</strong> bestimmt, son<strong>de</strong>rn gilt stärker<br />

gesamtgesellschaftlichen Aufgaben.<br />

Wir wissen, dass Parteien für eine Demokratie unverzichtbar sind.<br />

Deshalb werben wir auch für die Parteien<strong>de</strong>mokratie, aber wir<br />

wissen auch, dass sich Parteien schon per Definition (laut. pars<br />

Teil) nicht mit <strong>de</strong>m Ganzen gleichsetzen dürfen, aber stets <strong>de</strong>m<br />

Ganzen <strong>und</strong> nicht ihrem Eigeninteresse verpflichtet sein sollten.<br />

So verstehen wir auch unsere Arbeit.<br />

Unsere Mitglie<strong>de</strong>rversammlung fiel in eine Zeit schwerer Krisen.<br />

Eine größer <strong>und</strong> bedrohlicher als die an<strong>de</strong>re. Alte Gewissheiten<br />

© Offenburger Tageblatt / Ulrich Marx<br />

sind ins Wanken geraten. So ist z. B. <strong>de</strong>r Primat <strong>de</strong>r Politik<br />

infrage gestellt. Die Politik wirkt immer stärker als getrieben.<br />

Der weltweite „Raubtierkapitalismus“ (Helmut Schmidt) dominiert.<br />

Er bedroht zwischenzeitlich nicht nur einzelne Volkswirtschaften,<br />

son<strong>de</strong>rn bläst zum Angriff auf eine so starke Währung<br />

wie <strong>de</strong>n Euro.<br />

Die Krisensituation war nicht offizieller Gegenstand unserer<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung, hat aber viele Gespräche bestimmt. Die<br />

Sorge ist bei vielen von uns verbreitet, dass das unkontrollierte,<br />

global agieren<strong>de</strong> Finanzkapital nicht nur die Volkswirtschaften<br />

einzelner Staaten zerstören, son<strong>de</strong>rn zu einer ernsthaften Gefährdung<br />

<strong>de</strong>r Demokratie führen kann. Wir haben die Zuversicht, dass<br />

die Politik das Gesetz <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns zurückgewinnt <strong>und</strong> ihr Primat<br />

unangefochten gilt <strong>und</strong> von ihr auch wahrgenommen wird. Das<br />

stärkt das Vertrauen <strong>de</strong>r Bürger in die Politik <strong>und</strong> damit auch in<br />

die Demokratie.<br />

Ein Zweck unserer Vereinigung ist, „mit <strong>de</strong>r Erfahrung seiner Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r parlamentarischen Demokratie zu dienen.“ Wir wollen<br />

diesem Anspruch gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />

nachrichten Juni 10 3

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