FC LUZERN Matchzytig N°5 15/16 (RSL 10)

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nicht so schlecht mit dem Ball umgehen konnte». Weil
einige Kollegen aus Schlierbach beim FC Knutwil
spielten, kickte er ab 2005 ebenfalls dort mit. «Doch
ich realisierte irgendwann, dass ich mir meinen Profi-Wunsch
auch beim FC Knutwil nur schwer würde
erfüllen können», so Remo.
Sein grosser Tag kam, als Knutwil an einem Turnier gegen
den FCL-Nachwuchs spielte und er mit zwei Toren
auffiel. FCL-Nachwuchstrainer Peter Hauser lud
das Talent zu einem Probetraining ein – und im Frühjahr
2009 wechselte er nach Luzern in das U-12-Team.
Fussballerisch beim FCL betreut von Trainern wie Stefan
Hönger, Daniel Herdener, Patrick Schnarwiler
oder Gerardo Seoane durchlief er die gesamte Juniorenabteilung.
Und sein grosses Talent blieb auch den
Spähern des Verbandes nicht verborgen – bis jetzt
brachte es Remo auf 28 Einsätze in den Juniorennationalmannschaften
U15 bis aktuell U18. Ein Highlight:
Am letzten Blue Stars/Fifa Youth Cup in Zürich gewann
das Team von Trainer Gerardo Seoane mit dem
FCL – und Remo Arnold wurde zum besten Spieler
des international sehr gut besetzten Turniers gewählt.
Sein grosses Vorbild auf dem Platz ist die englische
Legende Steven Gerrard. Er bewundert dessen Winner-Mentalität
und die Loyalität zum FC Liverpool. Der
englische Fussball und insbesondere Liverpool haben
es Remo besonders angetan. Doch nach seinem Debüt
in der Raiffeisen Super League bleibt er auf dem Boden:
«Zu Steven Gerrard fehlt mir noch viel. Er war ein
Weltstar, ich habe gerade mal ein Spiel hinter mir.»
Diese Aussage passt zu Remo. Er ist ein ehrlicher und
aufgestellter Typ mit klaren Zielen, die er mit grossem
Engagement zu erreichen versucht. Riesig dankbar ist
Remo seinen Eltern: «Sie akzeptierten meinen Wunsch
und unterstützten mich auf meinem Weg.» Dieser war
hart. Denn neben Fussball setzte Remo auch auf die
Ausbildung. Zuerst an der Sportschule Kriens, dann
bei FREI’S Schulen. Dort macht er eine KV-Lehre. «Momentan
absolviere ich bei Lehner Versand in Schenkon
bis im Sommer des nächsten Jahres ein Praktikum»,
sagt er. «Ich bin den beiden Patrons Philipp
und Thomas Meier dankbar, dass sie mir diese Möglichkeit
bieten.» In seiner knappen Freizeit ist er gern
mit Kollegen unterwegs. «Und ab und zu liegt auch
eine Runde Fifa-Game drin», sagt er lachend. Eine
besondere Ehre kam ihm diesen Sommer zu: In der
Gemeinde Schlierbach wurde mittels demokratischer
Wahl bestimmt, wer an der Bundesfeier vom 1. August
Festredner wird. Dabei habe Remo nationale
Berühmtheiten wie Doris Leuthard oder Didier Cuche
übertrumpft, meldete die Interessengemeinschaft
Schlierbach. Pech dann, dass sein Auftritt buchstäblich
ins Wasser fiel und eine Video-Botschaft genügen
musste.
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