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PROBESCHIENE<br />
Die Probeschiene zur UPS<br />
Die oberen Atemwege bilden ein komplexes System und setzen eine differenzierte<br />
Koordination voraus. Auch bei gesunden Menschen kommt es im Schlaf zu einer<br />
Beeinträchtigung der Strömungsverhältnisse in diesem Bereich, die durch das Nachlassen<br />
des Tonus (Muskelspannung) und eine Veränderung der Koordination zwischen<br />
den unterschiedlichen Strukturen bedingt ist.<br />
Ein hyperplastisches Gaumensegel, Zäpfchen oder Gaumenmandeln können an sich<br />
schon eine Einengung im Rachenbereich darstellen und durch die Veränderung der<br />
Strömungsverhältnisse und Mitschwingen der Strukturen zu vermehrten<br />
Atemgeräuschen führen – dem primären Schnarchen. Dieses bleibt harmlos, solange<br />
die Schnarchepisoden und der erhöhte Atemwiderstand nicht zu Weckreaktionen,<br />
sogenannten Arousals im Schlaf führen. Treten solche Arousals auf, bleiben diese vom<br />
Schlafenden selber meist unbemerkt und zeigen sich, da die Schlafkontinuität gestört<br />
wird, oft durch erhöhte Tagesmüdigkeit und Kopfschmerzen. Hier spricht man vom<br />
obstruktiven Schnarchen.<br />
Beim Schlafapnoiker lässt die Spannung der Muskulatur, die die Öffnung der Atemwege<br />
sicherstellt, soweit nach, dass es im Rachenbereich zu einer Einengung der Atemwege<br />
kommen kann. Die Weichteile des Rachens vermindern den Atemfluss stark. Hier<br />
spricht man von einer Hypopnoe.<br />
Kommt die Atmung durch einen kompletten Verschluss ganz zum Erliegen, weil die<br />
beteiligten Strukturen insbesondere der Zungengrund die Atemwege blockieren, spricht<br />
man von einer obstruktiven Apnoe.<br />
Bei den meisten Betroffenen ist dies abhängig von der Körperlage – so kommt es<br />
besonders häufig in Rückenlage zu Schnarchen und Atemaussetzern. Folgendes kann<br />
dabei beobachtet werden: Der Unterkiefer und damit die Zunge sinken nach hinten, der<br />
Zungengrund verlegt teils oder ganz die Atemwege.<br />
Ist der Patient übergewichtig, kann durch Einlagerungen im Gewebe eine Verdickung<br />
der Weichteile im Hals vorliegen, die eine Verengung der Atemwege zur Folge haben.<br />
Vergrößerte Rachenmandeln, eine Verdickung oder ein besonders lang ausgeprägtes<br />
Zäpfchen sowie überschüssiges Gewebe des Gaumensegels behindern zusätzlich die<br />
Atmung und können Ursache von Atemaussetzern im Schlaf sein.<br />
Diese Atemaussetzer können durch Atemanstrengung nicht überwunden werden und<br />
führen beim Schlafenden zu einer Weckreaktion, dem Arousal. Die durch die<br />
Weckreaktionen herbeigeführte Steigerung des Muskeltonus ermöglicht dem<br />
Patienten, die Atemblockade zu überwinden und wieder Atem zu schöpfen.<br />
Bei Nichtbehandlung einer schlafbezogenen Atmungsstörung kann es auf lange Sicht<br />
zu Bluthochdruck, einem erhöhtem Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko kommen. Auch<br />
das Auftreten von Depressionen und eine Beeinflussung von Diabetes werden<br />
mittlerweile im Zusammenhang mit einem Schlafapnoesyndrom gesehen.<br />
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