S C H R E I B E N - Verein Deutscher Bibliothekare
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wissenschaftliche Bibliotheken stärker<br />
beschäftigen wird.<br />
Wir hoffen, daß die Erfahrungen der<br />
Kolleginnen und Kollegen auch Ihnen<br />
weiterhelfen oder Anregungen bringen,<br />
wie Sie mit diesen Medien in Ihre n<br />
Bibliotheken umgehen können.<br />
89. <strong>Deutscher</strong> Bibliothekartag<br />
1999 in Freiburg i. Br.<br />
Sprechzeiten<br />
der Kommission Neue Technologien<br />
(am gemeinsamen Stand von VdDB und<br />
VDB), Mittwoch, 26. Mai 1999,<br />
Donnerstag, 27. Mai 1999, Freitag, 28.<br />
Mai 1999: jeweils 12.30-13.30 Uhr?<br />
5. IFLA<br />
Als Information Coordinator des Round<br />
Table for Audiovisual and Multimedia<br />
nahm die Vorsitzende der Kommission<br />
an der 64. IFLA-Konferenz in Amsterdam<br />
teil. Sie hielt dort während der Open<br />
Session („Audiovisual and Multimedia<br />
Services for the Users“) des Round<br />
Table einen Vortrag über „The Image<br />
of Libraries in the Internet“, der auf<br />
dem IFLA-Server liegt (Intern e t :<br />
h t t p : / / i f l a . i n i s t . f r / I V / i f l a 6 4 / 1 7 9 - 1 1 7 e . h t m ) .<br />
Eine deutsche Fassung erscheint in<br />
„Bibliothek Forschung und Praxis“<br />
23(1999) Heft 2.<br />
Sie ist außerdem korre s p o n d i e re n d e s<br />
Mitglied in der Sektion Information<br />
Technology.<br />
6. Abschied<br />
Barbara Sigrist (SBB Berlin) nahm im<br />
Oktober 1998 Abschied von der<br />
Kommission, der sie über lange Jahre<br />
angehörte. Die Zusammenarbeit mit ihr,<br />
die fruchtbaren und kritischen Diskussionen<br />
und ihre Beiträge zur Arbeit der<br />
Kommission waren Ansporn für uns alle<br />
und Ausdruck eines großen Engagements<br />
für die Sache. Wir danken<br />
Barbara Sigrist sehr herzlich für ihren<br />
aktiven Einsatz in der Kommissionsarbeit!<br />
Mitglieder<br />
der Kommission Neue Technologien:<br />
Monika Cremer (Vorsitzende, NSUB<br />
Göttingen)<br />
Heike Budnitz (Universitätsbibliothek<br />
Erfurt)<br />
H a n n e l o re Eff e l s b e rg (Die Deutsche<br />
Bibliothek Frankfurt/M.)<br />
Elisabeth Freitag (UB Regensburg)<br />
Marianne Hesse-Dornscheidt (ULB<br />
Düsseldorf)<br />
Walburgis Otte (Bibliothek der Fachhochschule<br />
Wilhelmshaven)<br />
Monika Cremer, Vorsitzende<br />
10 RUNDSCHREIBEN 1999/2<br />
Kommission<br />
One-Person Librarians<br />
Jahresbericht 1998/1999<br />
oder: Was hat Keith<br />
Richards<br />
mit Bibliothek zu tun?<br />
Nicht erst seit Keith Richards Sturz von<br />
der heimischen Bibliotheksleiter im vergangenen<br />
Sommer ist „Bibliothek“ wieder<br />
ein Thema in der Öffentlichkeit. Auch<br />
in der deutschen Literatur liegen <strong>Bibliothekare</strong><br />
als Protagonisten voll im Trend.<br />
Gleich mehre re Romane wie Judith<br />
Kuckarts „Der Bibliothekar“ und Gerhard<br />
Roths „Der Plan“ ließen im vergangenen<br />
Jahr fiktive Ve r t reter unseres Berufsstands<br />
zu Wort kommen, so Dr. Konrad<br />
Feldt — Roths Protagonist —, 35, Bibliothekar<br />
in der Österreichischen Nationalbibliothek<br />
in Wien, der die mittelalterlichen<br />
Schätze seiner Bibliothek liebt und<br />
sich unter Büchern und Handschriften zu<br />
Hause fühlt, denn „dort ist seine Welt“.<br />
Und Hans-Ullrich Kolbe, 53, Kuckarts<br />
Held, Sohn eines pro t e s t a n t i s c h e n<br />
Pfarrers, der Literatur und einundzwanzig<br />
Semester Religionswissenschaften studiert<br />
hat und eine Sammelleidenschaft<br />
besitzt für „Bücher, die es nicht mehr<br />
gibt“. „Unregelmäßig hielt er an Freitagen<br />
in der Ecke des Lesesaals Vorträge zu<br />
diesem Thema. Eine Handvoll ältere r<br />
Frauen hörte ihm dabei mit hängenden<br />
Schultern zu.“ (Kuckart, S. 24-25)<br />
Ob das in den beiden Romanen nachgezeichnete<br />
Bild unserem beruflichen Alltag<br />
entspricht, überlasse ich Ihrer Beurteilung.<br />
Es stimmt aber immer weniger mit<br />
dem traditionellen Bild vom Bibliothekarsdasein<br />
überein, das häufig noch in<br />
den Köpfen der Öffentlichkeit existiert.<br />
Gerade das Image von <strong>Bibliothekare</strong>n<br />
bedarf noch einer radikalen Kehrtwende:<br />
Auf neuestem Erkenntnis- und Technikstand,<br />
nach modernsten Methoden organisiert<br />
und geführt, offen für neue<br />
Anforderungen und mutig in der offensiven<br />
„Vermarktung“ des Angebots durch<br />
qualifizierte und motivierte Teams, innerhalb<br />
und außerhalb der Bibliotheken.<br />
Diese notwendige Imagekorrektur insbesondere<br />
für die Gruppe der Einzelkämpferinnen<br />
und Einzelkämpfer voranzutreiben<br />
ist ein Kernpunkt aus dem Aufgabenkatalog<br />
der Kommission.<br />
Weitere Schwerpunkte sind<br />
— ein noch vielfältigeres, auf die Bedürfnisse<br />
von One-Person Librarians ausgerichtetes<br />
Seminarangebot,<br />
— der Aufbau eines Netzwerks und<br />
— die Förderung des Erfahrungsaustauschs<br />
untereinander.<br />
Fortbildung für Solisten<br />
Eine zunehmende Pro f e s s i o n a l i s i e r u n g<br />
und eine Steigerung der Kompetenz von<br />
Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfern<br />
kann durch fundierte Fortbildung gefördert<br />
werden. Seit 1996 bieten der VdDB<br />
und das HBZ jährlich vier auf die besond<br />
e ren Bedürfnisse von One-Person<br />
Librarians ausgerichtete Seminare zu<br />
Themen wie „Erwerbung, Haushalt,<br />
Recht“, „Internet in kleinen Bibliotheken“,<br />
„Sponsoring“, „OPL-Selbstmanagement“<br />
und „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“<br />
an.<br />
Auch die 1998 durchgeführten zweitägigen<br />
Veranstaltungen orientierten sich mit<br />
ihren praxisnahen Themen<br />
— „Selbstmanagement von OPLs“ (30. -<br />
31. Oktober 1998),<br />
— „Als OPL bestehen“ (5.-6. März 1999)<br />
und „Image und Management von<br />
kleinen Bibliotheken“ (13. - 14. November<br />
1998 und 9. - 10. April 1999)<br />
an den speziellen Bedürfnissen der<br />
OPLs.<br />
Für das 2. Halbjahr 1999 sind zweitägige<br />
Veranstaltungen zu den Themen<br />
— „ K o n f l i k t m a n a g m e n t / K o m m u n i k ationstraining“<br />
(19. - 20. November) und<br />
— „Das visuelle Erscheinungsbild von<br />
OPLs“ (Oktober ’99) geplant.<br />
Der Adressenpool<br />
Daß in der sich nun abzeichnenden Informationsgesellschaft<br />
in den kleinen Bibliotheken<br />
nicht nur ein hohes Maß an<br />
Flexibilität gefordert ist, sondern auch ein<br />
stärkerer Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen<br />
und Kollegen nützlich sein kann,<br />
ist gerade den Einzelkämpferinnen und<br />
Einzelkämpfern bewußt. 600 Adressen<br />
von Kleinstbibliotheken verzeichnet der<br />
von der OPL-Kommission zusammengestellte<br />
und laufend aktualisierte Adressenpool<br />
derzeitig.<br />
Die „Flaschenpost“<br />
Eine erste gedruckte Fassung des ständig<br />
wachsenden Adreßbestands lag auch<br />
in der ersten Ausgabe der „Flaschenpost“<br />
vor, einem 35seitigen Infopaket,<br />
das die Kommission in einer Auflage von<br />
350 Exemplaren für die „Robinson<br />
Crusoes“ auf dem Frankfurter Bibliothekartag<br />
zusammengestellt hat. Wegen der<br />
g roßen Resonanz wird es auf dem<br />
F re i b u rger Bibliothekartag eine 2.<br />
Ausgabe der „Flaschenpost“ geben;<br />
darin finden Sie neben der gedruckten<br />
Fassung des Adressenpools auch einen<br />
Überblick über das kommende Seminarangebot<br />
und eine aktualisierte Literaturliste<br />
zum Thema OPL, die Marie-Rose<br />
Vorgrimler zusammengetragen hat. Die<br />
laufend aktualisierte Literaturliste mit<br />
deutsch- und fremdsprachigen Titeln<br />
steht Ihnen auch auf der OPL-Homepage<br />
zur Verfügung.