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Gastliches Fünf-Seen-Land - Starnberger See

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Elisabeths 800. Geburtstag<br />

Licht- und Tonschau<br />

in Andechs<br />

Die heilige Elisabeth, eine der am meisten verehrten Gestalten<br />

des Mittelalters ist vor 800 Jahren geboren, der<br />

Überlieferung nach am 7. Juli 1207. Aus diesem Anlass<br />

findet auf dem Heiligen Berg eine Licht- und Tonschau<br />

statt, die in sechs Stationen ihr Leben und ihre Verbindung<br />

zu Andechs nachzeichnet. Der Weg entlang der Stationen<br />

führt einmal um den Heiligen Berg. Die Veranstaltung<br />

beginnt am 7. Juli mit einfallender Dunkelheit um<br />

21.30 Uhr. Sie ist von günstiger Witterung abhängig, im<br />

Zweifelsfall kann die Hotline 08152/376-290 kontaktiert<br />

werden.<br />

Grünsinker Feste bei Weßling<br />

Die beiden Grünsinker Feste sind etwas Besonderes:<br />

Seit rund 250 Jahren wird in der Senke bei der kleinen<br />

Kapelle am letzten Sonntag im Juli ein großes Kirchenfest<br />

mit Jahrmarkt begangen. Seitdem Papst Pius VI.<br />

1779 den Besuch des Gottesdienstes und die Beichte bei<br />

diesem Anlass mit einem Ablass versehen hatte, wird<br />

dieses erste Fest das „Ablassfest“ genannt. Nach dem<br />

feierlichen Gottesdienst unter freiem Himmel wird das<br />

bunte Markttreiben eröffnet. Die Gemeinde legt großen<br />

Wert auf ein passendes Angebot, Kriegsspielzeug zum<br />

Beispiel ist tabu.<br />

Die Kapelle „Maria Hilf“ geht auf ein Ereignis vor beinahe<br />

270 Jahren zurück. Damals soll sich ein bei den<br />

Grafen von <strong>See</strong>feld angestellter Jäger des Nachts in der<br />

Wald- und Sumpflandschaft bei Weßling verirrt und gelobt<br />

haben, er wolle ein Marienbildnis aufstellen, wenn<br />

die Muttergottes ihm den Weg weise. Nachdem er an der<br />

Waldlichtung am Etterschlager Weg, der grünen Senke -<br />

daher „Grünsink“ - wieder den rechten Weg gefunden<br />

hatte, löste er sein Gelübde ein. Er stiftete ein Bild in<br />

der Tradition des berühmten Maria-Hilf-Bildes von Lukas<br />

Cranach und brachte es an einem Birnbaum an. Der<br />

Ort wurde zum Ziel von Wallfahrern, es gab weitere Gebetserhörungen,<br />

man baute eine Kapelle und brachte<br />

das Gemälde hinein. Dieses Ereignisses wird beim<br />

zweiten Grünsinker Fest gedacht, dem sogenannten<br />

„Translationsfest“ am Sonntag nach Mariae Himmelfahrt.<br />

Wie sehr die Wallfahrt blühte, zeigt auch der Bau<br />

einer Klause für Augustiner-Eremiten, in der zeitweise<br />

bis zu fünf Klausner lebten, die sich der Wallfahrer annahmen<br />

und auch eine Schule betrieben.<br />

Das erste Grünsinker Fest findet in diesem Jahr am 29.<br />

Juli, das zweite am 19. August statt. AH<br />

57<br />

Fotos: Thomas Schmid<br />

Anno dazumal ... die<br />

Geschichte der Region<br />

im Heimatmuseum.<br />

Dampfschifffahrt<br />

Eisenbahn<br />

Sommerfrische<br />

Der <strong>See</strong><br />

Vom Dorf zur Stadt<br />

Heimatmuseum<br />

Di.–So. 10–12 Uhr u. 14–17 Uhr<br />

TEL. (08151) 448 327<br />

www.heimatmuseum.starnberg.de<br />

Possenhofener Str. 5, 82319 Starnberg<br />

F ünfS eenL and<br />

aktuell 7/2007

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