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Ausgabe 3 der [unternehmen!] - Unternehmerverbandsgruppe eV

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10 3_2010<br />

SChule/WIrtSChAft<br />

lehrer und Ausbil<strong>der</strong> im Gespräch<br />

Unternehmerverband lud zum Forum „Zukunft: Ausbildung“ ein<br />

Rund 90 Lehrer aus Duisburg,<br />

Mülheim, Oberhausen, dem<br />

Kreis Wesel und Bocholt sowie Vertreter<br />

hiesiger Betriebe kamen zum<br />

Forum „Zukunft: Ausbildung“ in<br />

das HAUS DER UNTERNEHMER.<br />

Im Mittelpunkt standen <strong>der</strong> Ausbildungsmarkt<br />

2010 und die Ausbildung<br />

in hiesigen Unternehmen.<br />

„Lei<strong>der</strong> trauen sich viele Schüler<br />

nicht, sich um einen Ausbildungsplatz<br />

zu bewerben, weil sie glauben,<br />

wegen <strong>der</strong> Krise o<strong>der</strong> als Hauptschüler<br />

keine Chance zu haben. Wir<br />

zeigen den Lehrern unserer Arbeitskreise<br />

Schule/Wirtschaft konkret,<br />

dass es trotz Krise viele Chancen<br />

gibt, und zwar gerade in <strong>der</strong><br />

Dualen Ausbildung“, erläutert Elisabeth<br />

Schulte vom Unternehmerverband<br />

die Idee des Forums.<br />

Die Kurzreferate hielten Angela<br />

Schoofs, Vorsitzende <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />

Duisburg, Jürgen Trautmann,<br />

Leiter gewerbliche Ausbildung,<br />

Siemens AG (Duisburg), Thomas<br />

Wischermann, Head of Apprenti-<br />

ces´ Training Shop, MAN Diesel &<br />

Turbo SE (Oberhausen), sowie Silke<br />

Rothert, Leiterin des Evangelischen<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstituts<br />

<strong>der</strong> Krankenhausgesellschaft<br />

Ategris (Mülheim). In den Städten<br />

Duisburg, Oberhausen, Mülheim<br />

und Bocholt sowie im Kreis Wesel<br />

laufen die Arbeitskreise Schule/<br />

Wirtschaft schon seit vielen Jahrzehnten.<br />

Durch diese Vernetzung<br />

soll die Schnittstelle beim Berufsübergang<br />

verbessert werden. „Lei<strong>der</strong><br />

beginnt noch nicht einmal je<strong>der</strong><br />

Zehnte direkt nach seinem Schulabschluss<br />

eine Ausbildung – dementsprechend<br />

wächst <strong>der</strong> Fachkräftemangel“,<br />

erklärt Schulte. Durch ihr<br />

vielseitiges Engagement zeigen die<br />

Unternehmen aber, wie wichtig <strong>der</strong><br />

Nachwuchs ist. „Betriebe erwarten<br />

zu Recht aber auch von Schulen<br />

und Eltern, dass die jungen Leute<br />

ausbildungsfähig sind und nicht<br />

erst Tugenden wie Pünktlichkeit<br />

o<strong>der</strong> Höflichkeit lernen müssen“,<br />

machte Elisabeth Schulte deutlich.<br />

Jennifer Middelkamp<br />

InfoMobil: einblicke<br />

in die Praxis<br />

Hightech­Bus seit über 20 Jahren im Einsatz<br />

Wie spannend Produktionsprozesse<br />

in <strong>der</strong> Metall- und<br />

Elektroindustrie ablaufen, durften<br />

z. B. die Schüler <strong>der</strong> Gustav-Heinemann-Schule<br />

in Mülheim selbst erleben.<br />

Im InfoMobil verfolgten die<br />

Jugendlichen, welchen Weg ein<br />

Werkstück von <strong>der</strong> technischen<br />

Zeichnung bis hin zur Fertigung<br />

durchläuft. Dabei gab es fachliche<br />

Unterstützung von Profis: Neben<br />

Claudio Schmickler vom professionellen<br />

Busteam gaben Auszubildende<br />

und Ausbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Firmen<br />

Siemens AG sowie Babcock Borsig<br />

praxisnahe Einblicke in die Welt<br />

des Konstruktions- bzw. Industriemechanikers.<br />

Außerdem gab es aus<br />

erster Hand Tipps für die richtige<br />

Bewerbung: „Es ist wichtig, sich<br />

frühzeitig zu bewerben – bei uns<br />

heißt das ein Jahr vor Ausbildungsbeginn“,<br />

so Kai Zilian von <strong>der</strong> Siemens<br />

AG.<br />

Die Metall- und Elektroindustrie<br />

ist mit rund 3,6 Millionen Arbeitnehmern<br />

<strong>der</strong> größte Industriesektor<br />

Deutschlands. Fachkräfte<br />

werden gesucht – nicht nur, weil<br />

es nach <strong>der</strong> Krise Stück für Stück<br />

bergauf geht, son<strong>der</strong>n auch, weil<br />

viel zu wenig Schüler wissen, wie<br />

interessant diese Berufe sind, über<br />

die zahlreiche Vorurteile herrschen.<br />

Um Jugendliche über diese Berufe<br />

zu informieren und für sie<br />

zu begeistern, setzt <strong>der</strong> Unterneh<br />

Claudio Schmickler mit interessierten Schülern (Foto: Klan)<br />

Diskutierten mit Lehrern: (v.r.n.l.) Jürgen Trautmann, Angela Schoofs und Elisabeth Schulte (Foto: Middelkamp)<br />

Info<br />

Ansprechpartner beim<br />

Unternehmerverband<br />

Elisabeth Schulte<br />

0203 99367­125,<br />

schulte@unternehmerverband.org<br />

merverband <strong>der</strong> Metallindustrie<br />

Ruhr-Nie<strong>der</strong>rhein e. V. seit mehr<br />

als 20 Jahren das InfoMobil ein.<br />

In den letzten Wochen machte <strong>der</strong><br />

Bus wie<strong>der</strong> auf Schulhöfen im gesamten<br />

Verbandsgebiet Station.<br />

Geraldine Klan<br />

www.me-infomobil.de<br />

Bewerbung: Der erste<br />

eindruck zählt<br />

Benimm­Coaching an 30 Schulen<br />

Verschiedene Coachings rund<br />

um Bewerbung und Benehmen<br />

ermöglichte <strong>der</strong> Unternehmerverband<br />

auch im Sommer wie<strong>der</strong><br />

zahlreichen Schülern mit wirtschaftsbezogenen<br />

Schulprojekten<br />

im Rahmen <strong>der</strong> „Vertieften Berufsorientierung“.<br />

Diese führt <strong>der</strong> Unternehmerverband<br />

an insgesamt<br />

30 Schulen in Duisburg, Mülheim,<br />

Oberhausen sowie im Kreis Wesel<br />

durch; finanziert wird sie von den<br />

dortigen Arbeitsagenturen.<br />

So standen z. B. auf dem Stundenplan<br />

von rund 100 Neuntklässlern<br />

<strong>der</strong> Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum<br />

in<br />

Dinslaken Fächer wie telefonisches<br />

bzw. persönliches Bewerbungsgespräch<br />

sowie gutes Benehmen.<br />

Wie betritt man den Raum? Wie<br />

begrüße ich meinen Gesprächspartner?<br />

Und: Was drücke ich mit<br />

meiner Kleidung aus? Mit diesen<br />

Fragen beschäftigte sich einer <strong>der</strong><br />

Workshops, an dem die Schüler<br />

gruppenweise teilnahmen.<br />

„Das Beson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> Projektwoche<br />

war auch, dass an zwei<br />

Tagen Praktiker in die Schule<br />

kamen“, erläuterte Daniela Koch<br />

vom Unternehmerverband. Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Barmer Ersatzkasse,<br />

<strong>der</strong> Techniker Krankenkasse,<br />

<strong>der</strong> Allianz Versicherung und <strong>der</strong><br />

FOM Hochschule für Oekonomie<br />

& Management gaben vielseitige<br />

Praxis einblicke.<br />

Weil <strong>der</strong> erste Eindruck – nicht<br />

nur bei <strong>der</strong> schriftlichen Bewerbungsmappe,<br />

son<strong>der</strong>n auch beim<br />

Vorstellungsgespräch – zählt,<br />

machte ein Coaching 128 Jugendliche<br />

<strong>der</strong> Realschule Wesel-Mitte<br />

fit für einen erfolgreichen Start<br />

in das Berufsleben. „Viele Puzzleteile<br />

machen eine Bewerbung erfolgreich“,<br />

weiß Daniela Koch, die<br />

Projektleiterin für die Schulen im<br />

Kreis Wesel: „Neben guten Noten<br />

in den Hauptfächern und vorzeig-<br />

Im Job als Team funktionieren – Praxistraining erhielten Realschüler<br />

aus Wesel (Foto: Koch)<br />

baren Kopfnoten sind das eine fehlerfreie<br />

und ordentliche Bewerbungsmappe<br />

sowie nicht zuletzt<br />

ein verbindliches und höfliches<br />

Auftreten beim Vorstellungsgespräch.“<br />

Diese einzelnen Bestandteile<br />

erlernten die Schüler <strong>der</strong> Weseler<br />

Realschule Schritt für Schritt;<br />

in Workshops ging es um Benimmtraining,<br />

persönliche Präsentation,<br />

Bewerbungstraining, Teamübung<br />

und Recherche potenzieller Ausbildungsbetriebe.<br />

Wer grüßt wen zuerst? Der Schüler<br />

den Meister o<strong>der</strong> umgekehrt?<br />

Wie kleidet man sich angemessen<br />

für das Bewerbungsgespräch? –<br />

Schüler haben viele Fragen, wenn<br />

sie zum ersten Mal auf die Arbeitswelt<br />

treffen. „Sozialkompetenzen<br />

sind <strong>der</strong> Schlüssel zum beruflichen<br />

Erfolg und damit ein wesentlicher<br />

Baustein in <strong>der</strong> beruflichen<br />

Orientierung“, so Helga Kleinkorres<br />

vom Unternehmerverband in<br />

Duisburg. Deshalb organisierte sie<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Vertieften Berufsorientierung<br />

an <strong>der</strong> Gemeinschaftshauptschule<br />

Beim Knevelshof in<br />

Duisburg ein Rollenspiel. Bei den<br />

Tipps einer Benimmtrainerin staunte<br />

mancher Schüler nicht schlecht,<br />

was er über Körpersprache unbewusst<br />

mitteilt – z. B. wurde erläutert,<br />

wie es interpretiert wird, wenn<br />

man beim Betreten eines Raums<br />

die Hände in den Hosentaschen<br />

vergräbt. Noch viele weitere Tipps<br />

gab die Expertin, damit sich die<br />

jungen Menschen ihres Auftretens<br />

und Wirkens bewusster werden.<br />

Geraldine Klan<br />

Info<br />

Duisburg<br />

Helga Kleinkorres<br />

0203 6082­222<br />

kleinkorres@haus­<strong>der</strong>­unternehmer.de<br />

Oberhausen/Mülheim<br />

Thomas Löhr<br />

0208 825­2006<br />

loehr@haus­<strong>der</strong>­unternehmer.de<br />

Kreis Wesel<br />

Daniela Koch<br />

0203 6082­230<br />

koch@haus­<strong>der</strong>­unternehmer.de

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