Die Neue Hochschule Heft 2/2013

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Qualitätsverbesserung durch
institutionelle Durchführung
von Audits mit
dem MITO-Methoden-Tool
Prof. Dr.-Ing.
Hartmut F. Binner
Abteilungsleiter
Prof. Binner Akademie
Schützenallee 1
30519 Hannover
0511 84 86 48-120
info@pbaka.de
www.prof-binner-akademie.de
Hartmut F. Binner
Der Wettbewerb der Hochschulen
untereinander im nationalen, aber
immer stärker auch im internationalen
Umfeld verlangt von den Hochschulen
permanente Anstrengungen zur Qualitätssicherung
und zur Stärkung der
Qualitätsfähigkeit. In einer engen
Wechselbeziehung zu dieser Ausgangssituation
steht die hochschulpolitische
Entwicklung zu mehr Autonomie,
Selbstverantwortung und Profilbildung.
Mit dieser Entwicklung verbunden ist
die Einführung von Globalhaushalten,
die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung
mit Erfolgs- und Kostenkontrolle
sowie Zielvereinbarungen für
Professoren. Um eine wissenschaftsgeleitete
Qualitätsentwicklung zu unterstützen,
wird von der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK) die Durchführung
von institutionellen Audits empfohlen.
Hierbei wird auf der Grundlage des
angestrebten Profils und der festgelegten
Ziele der Hochschule begutachtet,
ob die implementierten bzw. konzipierten
Strukturen und Prozesse geeignet
sind, die gewählten (Qualitäts-)Ziele
insbesondere in Lehre und Studium
zu erreichen.
Für die Auditdurchführung hat die
Prof. Binner Akademie in Hannover ein
integriertes Analyse-, Diagnose-, Therapie-
und Evaluierungswerkzeug entwickelt,
das in Form einer Initial- und
Detailauditierung die Hochschulen
dabei unterstützt, Qualitätsfragestellungen
optimal zu lösen, um dann die
Qualität kontinuierlich zu verbessern.
1. Einführung eines Qualitätsmanagementsystems
nach der ISO 9001
Die Inhalte eines institutionalisierten
Audits orientieren sich an der Struktur
eines prozessorientierten Ansatzes, der
in allen Integrierten Management Systemen
(IMS) gefordert wird.
Unter einem „Prozessorientierten
Ansatz“ wird das Identifizieren, Dokumentieren
sowie das Leiten, Lenken
und Pflegen bzw. Verbessern der Prozesse
innerhalb einer Hochschulorganisation
bei der Wissens- bzw. Bildungsermittlung
verstanden. Es ist weiterhin
die Verfügbarkeit von Ressourcen und
Informationen sicherzustellen, die zur
Durchführung und Überwachung dieser
Prozesse benötigt werden.
Die systematische Vorgehensweise zur
Umsetzung des prozessorientierten
Ansatzes und damit zum Erreichen der
strategischen und operativen Hochschulziele
auf der Grundlage einer
hochschulspezifischen Strategie- und
Erfolgsfaktorenableitung orientiert sich
an dem im ganzheitlichen MITO-Prozessmanagement-Modell
(s. Abb. 1)
gezeigten Inhalten in den einzelnen
vier Segmenten, die im Sinne eines
Regelkreises miteinander in Verbindung
stehen:
■ Managementsegment (Führungsvorgaben),
■ Inputsegment (Eingaben),
■ Transformationssegment (Umsetzung),
■ Outputsegment (Ausgaben) mit
Rückkopplung zum Managementsegment.
DNH 2 ❘ 2013