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Netzwerk Südbaden - Ausgabe Dezember 2015

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Menschen | Märkte | Meinungen<br />

Märkte<br />

Märkte<br />

FREIBURG<br />

ADAC sieht Entschleunigung kritisch<br />

Meine Bank. Für die Menschen in der Region.<br />

Was uns antreibt: „Der Mensch im Mittelpunkt“. Versprochen!<br />

Finanzierung, Absicherung & Zinssicherheit:<br />

Qualität und Beratung aus einer Hand.<br />

Der ADAC in Baden-Württemberg empfiehlt<br />

dem Verkehrsministerium des<br />

Landes, den Pilotversuch von Tempo 120<br />

auf den Autobahnabschnitten A 96 (Achberg<br />

bis Aitrach) und der Bodenseeautobahn<br />

A 81 (Hegau bis Bad Dürrheim) zu<br />

überdenken. Es ist übrigens eine Debatte,<br />

die in <strong>Südbaden</strong> schon vor zwei Jahrzehnten<br />

mit ziemlicher Vehemenz geführt wurde.<br />

Damals hatte der frühere Regierungspräsident<br />

Dr. Norbert Nothhelfer verfügt,<br />

dass die Autobahn A 5 zwischen Bad Krozingen<br />

und Müllheim mittels Tempo 120<br />

„entschleunigt“ wird. Es setzte heftige Proteste,<br />

die Geschwindigkeitsreduzierung auf<br />

diesem Autobahnabschnitt wurde jedoch<br />

nie aufgehoben.<br />

Nun plant das Ministerium, für einen Zeitraum<br />

von vier Jahren auf diesen Abschnitten<br />

– betroffen sind rund 80 Kilometer<br />

Strecke – Tempo 120 als Höchstgeschwindigkeit<br />

anzuordnen. Während des vierjährigen<br />

Projekts sollen die Auswirkungen der<br />

Tempolimits auf das Unfallgeschehen, das<br />

Verkehrsverhalten und die Verkehrsabläufe<br />

untersucht werden.<br />

Der ADAC weist darauf hin, dass die häufigsten<br />

schweren Unfälle nicht auf Autobahnen,<br />

sondern auf Landstraßen passieren<br />

und somit der Schwerpunkt des Handelns<br />

auch dort liegen muss. Auf allen Straßen in<br />

Baden-Württemberg kamen im Jahr 2014<br />

insgesamt 466 Menschen ums Leben. Davon<br />

wurden 36 Menschen auf Autobahnen<br />

getötet. Dies entspricht 7,7 Prozent der<br />

Getöteten. Demgegenüber wird auf den<br />

Autobahnen in Baden-Württemberg ein<br />

Viertel der gesamten Jahresfahrleistung erbracht.<br />

Es ist nach Auffassung des ADAC<br />

deshalb nicht plausibel, warum sich das<br />

Ministerium mit dem geplanten Versuch<br />

auf zwei Autobahnabschnitte konzentriert.<br />

Zudem sind die beiden ausgewählten<br />

Strecken unauffällig bezüglich der Unfallzahlen.<br />

Unbenommen davon ist, dass auf<br />

Autobahnabschnitte mit auffälliger Unfallhäufigkeit<br />

ein Tempolimit eine wirksame<br />

Maßnahme sein kann.<br />

Die beiden für den Pilotversuch ausgewählten<br />

Abschnitte sind nach Ansicht des<br />

ADAC zudem nicht repräsentativ für Autobahnen<br />

außerhalb von Ballungsräumen.<br />

Die überwiegende Mehrzahl der Autobahnen<br />

in Baden-Württemberg, zum Beispiel<br />

die A 5, A 6, A 8, A 81 zeichnet sich auch<br />

außerhalb von Ballungsräumen nämlich<br />

in erster Linie durch eine hohe Verkehrsbelastung<br />

aus. Da für den Versuch zusätzlich<br />

rund acht Prozent des Autobahnnetzes<br />

in Baden-Württemberg limitiert werden,<br />

ohne dass Anhaltspunkte für eine konkrete<br />

Gefahrenlage vorliegen, stellt sich – neben<br />

der Frage, ob hier überhaupt eine Ermächtigungsgrundlage<br />

nach der Straßenverkehrsordnung<br />

vorliegt – auch die Frage der<br />

Verhältnismäßigkeit. <br />

<br />

Ihre Wohnwünsche – Unsere Erfahrung<br />

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(v.l.): Karin Fossler, Jürgen Zapf, Wolfgang Hessemann, Alfred Harter, Edgar Ehrhardt, Armin Killeweit<br />

(Leiter Baufinanzierung).<br />

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und die passenden Fördermittel. Wir nehmen uns Zeit für Sie und freuen uns auf Ihren Anruf: 07821 272-7390<br />

EDITION NETZWERK SÜDBADEN<br />

Bobkas Kolumnen jetzt auch als Buch<br />

<strong>Netzwerk</strong> südbaden-Leser wissen es<br />

längst. Die Kolumnen von Tobias Bobka<br />

sind nicht nur lesenswert, sie sind auch<br />

nützlich. Seit den ersten Anfängen unseres<br />

Magazins vor fast zwei Jahren schreibt der<br />

Unternehmer und Unternehmensberater<br />

Tobias Bobka Monat für Monat seine Kolumne<br />

„Bobkas Business“. Nun haben wir<br />

gemeinsam entschieden, diese Kolumnen<br />

zusammenzufassen und in einem kleinen<br />

Büchlein zu veröffentlichen. Dafür gibt es<br />

einen ganz einfachen Grund. Die Kolumnen<br />

von Tobias Bobka sind es einfach wert auch<br />

Bobkas Business<br />

Nachhaltig Impulse setzen – Gehen Sie stiften<br />

ein zweites, drittes oder viertes Mal gelesen<br />

zu werden. Erhältlich ist die Publikation, die<br />

den Titel „Was Unternehmer und Unternehmen<br />

erfolgreich macht“ exklusiv und direkt<br />

bei der netzwerk südbaden. Und dieser ersten<br />

<strong>Ausgabe</strong> von netzwerk südbaden haben<br />

wir sie beigelegt. Als kleinen Gruß und für<br />

einen guten Start ins Neue Jahr.<br />

Info: Tobias Bobka „Was Unternehmer und<br />

Unternehmen erfolgreich macht – die Kolumnen“.<br />

Kostenlos für netzwerk südbaden-Leser<br />

unter 0761-4500-2018 bestellen<br />

(Nur solange Vorrat reicht). <br />

rage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für<br />

„Fdein Land tun kannst.“ Diese berühmt gewordene Aufforderung<br />

John F. Kennedys scheint bei vielen Unternehmen als Botschaft angekommen<br />

zu sein. Stiften liegt im Trend: Rund 21.800 rechtsfähige Stiftungen<br />

bürgerlichen Rechts gibt es in Deutschland, etwa 700 Stiftungen<br />

kommen jährlich neu hinzu. Das Vermögen der Stiftungen umfasst zirka<br />

100 Milliarden Euro. Stiftung ist nicht gleich Stiftung. Gemeinsames<br />

Merkmal der vielfältigen Erscheinungsformen: Eine Vermögensmasse,<br />

die einem bestimmten Zweck, meist einem gemeinnützigen, auf Dauer<br />

gewidmet ist. Klassische Ausprägung ist die Stiftung bürgerlichen<br />

Rechts, die unter staatlicher Aufsicht steht und deren Stiftungszweck<br />

nicht veränderbar ist. Mögliche Organisationsformen können aber auch<br />

eine Stiftungs-GmbH oder ein Stiftungsverein sein, die ein höheres Maß<br />

an Flexibilität bieten. Neben den klassischen Ausprägungen stehen<br />

auch alternative Stiftungsformen weiter hoch im Kurs, insbesondere<br />

Treuhandstiftungen und Zustiftungen in Form von Stiftungsfonds. Seit<br />

zwei Jahrzehnten gewinnen auch in Deutschland die nach amerikanischem<br />

Vorbild gegründeten Corporate Social Responsibility (CSR) Stiftungen<br />

zunehmend an Bedeutung. Das Ziel dieser Stiftungen orientiert<br />

sich am Management der gesellschaftlichen Chancen und Risiken, die<br />

mit der unternehmenseigenen Geschäftstätigkeit verbunden sind. Die<br />

stiftenden Unternehmen dokumentieren damit öffentlich, dass ihnen<br />

eine auf Dauer angelegte gesellschaftliche Verantwortung wichtig ist.<br />

Anders jedoch als der karitative Non-Profit-Bereich, der häufig permanent<br />

von externen Geldströmen abhängig ist, können sich soziale<br />

Unternehmen selbst finanzieren. Laut einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage<br />

des Bundesverbandes deutscher Stiftungen finden es 91<br />

Prozent der Befragten gut, wenn jemand stiftet. In vielen von Unternehmen<br />

gegründeten Stiftungen ist ein mehr oder minder großer Teil des<br />

Stiftungskapitals in Firmenanteilen angelegt. Unternehmensverbundene<br />

Familienstiftungen sind seit der Stiftungsreform 2002 auch für mittelständische<br />

Unternehmen eine Rechtsformalternative zur Regelung der<br />

Unternehmensnachfolge, wenn die Unternehmensleitung in die Hände<br />

familienfremder, professioneller Manager gelegt werden soll. Zudem<br />

kann das Engagement für einen „guten Zweck“ mit erheblichen steuerlichen<br />

Vorteilen verbunden sein. Stifter können Zuwendungen in den<br />

Vermögensstock von Stiftungen bis zu einer Million Euro alle zehn Jahre<br />

steuerlich geltend machen. Für Ehepartner, die gemeinsam veranlagt<br />

werden, verdoppelt sich der Freibetrag, unabhängig davon, aus wessen<br />

Vermögen die Zuwendung stammt. Die Motive der Stifter gründen jedoch<br />

nicht in erster Linie im Wunsch Steuern zu sparen. Vielmehr wollen<br />

sie laut Stifterstudie der Bertelsmann Stiftung etwas bewegen, Verantwortung<br />

gegenüber Mitmenschen übernehmen und der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben. Stiftungen sind für die Bewältigung der aktuellen<br />

und künftigen Herausforderungen des Gemeinwesens elementar wichtige<br />

Akteure – nicht nur als Geldgeber, sondern insbesondere auch als<br />

Impulsgeber, Projektträger und Innovationsschmieden. Die moderne<br />

Stiftungsarbeit bietet dabei weit mehr Handlungsfelder als hinlänglich<br />

bekannt. Dabei wird das Engagement unmittelbar<br />

in der Öffentlichkeit sichtbar und kann nachhaltig<br />

als Vorbild wirken. Entdecken auch Sie den Stifter<br />

in sich!<br />

<br />

Tobias Bobka<br />

Unternehmensberater in Freiburg im Breisgau<br />

Tobias Bobka<br />

Meeting Codex – 7 Regeln für maximale Effizienz<br />

Bis zu 21 von 40 Wochenstunden verbringen Führungskräfte im deutschen Mittelstand<br />

durchschnittlich in Meetings, mindestens acht Stunden davon sind nachweislich unnötig.<br />

Diese Erkenntnis schockiert hinsichtlich Lean Management- und Profitabilitätsgesichtspunkten.<br />

Zur Effizienzsteigerung empfiehlt sich ein pragmatischer Meeting Codex in der<br />

Praxis. Grundsätzlich gilt: Meetings dienen der Entscheidungsfindung. Sie müssen daher<br />

gut vorbereitet werden sowie effizient und effektiv ablaufen. Als Meeting-Owner machen<br />

Sie klar, welche Ziele Sie mit dem Treffen verfolgen und welche Vorbereitungen Sie von<br />

den Teilnehmern erwarten. Planen Sie für jedes Thema einen eigenen Tagesordnungspunkt<br />

mit Zielbeschreibung und Zeitdauer ein und benennen Sie Verantwortliche zur Vorbereitung<br />

der jeweiligen Tagesordnungspunkte. Die Teilnehmerzahl sollte so bemessen sein, dass nur<br />

für die Entscheidungen notwendige<br />

&<br />

Personen eingeplant werden. Diese Personen sollten<br />

zum Erfolg des Meetings beitragen, selbst vom Meeting profitieren, die Ziele, die Themen<br />

und die an sie gestellten Erwartungen kennen. Termine bitte stets über dasselbe Medium,<br />

z.B. Outlook, organisieren, Besprechungszimmer rechtzeitig vorab reservieren und für<br />

den Meeting-Anlass vorbereiten. Die Teilnehmer erhalten mit der Einladung alle relevanten<br />

Unterlagen und Informationen, um genügend Zeit zur Informationsverarbeitung und Vorbereitung<br />

zu gewinnen. Als Besprechungsleiter steuern Sie das Meeting, achten auf die<br />

Einhaltung der Spielregeln und eine wertschätzende, aber zielorientierte Kommunikation. Zu<br />

den wichtigsten Erfolgs-Determinanten zählen: (1) Alle Teilnehmer kennen die Zielsetzung<br />

des Meetings, sind vorbereitet und erscheinen pünktlich. Unpünktlichkeit ist respektlos und<br />

ineffektiv. (2) Sollten sich nicht alle Teilnehmer kennen, erfolgt zu Beginn des Meetings eine<br />

Vorstellungsrunde. (3) Bestimmen Sie zu Beginn einen Time-Keeper, der über die Einhaltung<br />

der geplanten Zeitrahmen wacht. Ebenso essenziell ist der Protokollführer, der neben den<br />

Die Kolumnen<br />

Entscheidungen, die für deren Umsetzung Verantwortlichen und die vereinbarten Zeiträume<br />

festhält. Es reicht ein Ergebnisprotokoll, das bereits während des Meetings geschrieben<br />

werden kann. Hilfreich ist zudem eine digitale Software-Unterstützung wie z.B. Evernote<br />

im Team, um neben dem Protokoll auch Fotos und Notizen sowie individuelle To-Do’s zur<br />

Verfügung stellen zu können. (4) Mobiltelefone liegen nicht auf dem Tisch, sondern bleiben<br />

ausgeschaltet in der Tasche – das gebieten der gegenseitige Respekt und die gemeinsame<br />

Zielorientierung. (5) Keine Überraschungsangriffe zulassen: Unterlagen, die den Beteiligten<br />

vorher nicht bekannt waren, sollten vom Meeting ausgeschlossen werden. (6) Halten Sie<br />

genannte Lösungen als Zwischenergebnisse fest. (7) Beenden Sie jedes Meeting mit der<br />

konkreten Umsetzungsplanung. Fassen Sie kurz und prägnant Aufgaben, den jeweils Verantwortlichen,<br />

den vereinbarten Zeitraum zusammen und vereinbaren Sie, falls notwendig,<br />

den Folgetermin. Meetings enden stets pünktlich, edition denn in der Regel bringen Verlängerungen<br />

nur Terminkonflikte mit sich und führen nur äußerst selten zu brauchbaren Ergebnissen. Viel<br />

Erfolg nun bei Ihrem nächsten Meeting!<br />

Was Unternehmer<br />

Unternehmen<br />

erfolgreich macht<br />

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Beratungstermine außerhalb der<br />

Servicezeiten sind für uns selbstverständlich.<br />

Genossenschaftliche Werte leben<br />

netzwerk südbaden 63

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