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RUNDBRIEF 01 2006 - Kobudo Kwai Deutschland

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Besuch von Meister Tamayose<br />

und Meister Oshiro in<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Tessen Jutsu<br />

<strong>RUNDBRIEF</strong><br />

DAS INFORMATIONSBLATT DES KOBUDO KWAI DEUTSCHLAND E. V.<br />

Ausgabe <strong>01</strong>/<strong>2006</strong><br />

Berichte,<br />

Termine und<br />

Techniken<br />

KAMA -<br />

Wo kommt das Kama her ?


Vorwort S. 4<br />

Ressort<br />

Kama Einfühung S. 5<br />

Tesshinkan S. 7<br />

Tessen jutsu S. 9<br />

Gendai Goshin Kobu Jutsu S. 10<br />

Honbu Kai S. 14<br />

Kampfrichterwesen S. 15<br />

Prüfungswesen S. 17 + 18<br />

Technik<br />

Technikserie Hanbo S. 19<br />

Berichte<br />

Hanbo Lehrgang beim Goshin jitsu Verband NRW S. 20<br />

Internationale Jugendmeisterschaft in London S. 21<br />

Ehrungen S. 22<br />

Bundesjugendkader neu belebt S. 24<br />

Jugendkaderlehrgang in Landshut S. 25<br />

Lehrgang mit Shihan Oshiro in Limburg S. 26<br />

Lehrgang mit Sensei Tamayose in Zwingenberg S. 27<br />

Danprüfung in Hessen S. 29<br />

Informationen<br />

Einladung Budo Wochenende S. 23<br />

News<br />

Allgemeine News S. 30<br />

Impressum S. 31<br />

Zum Schluss<br />

Inhaltsverzeichniss<br />

Termine S. 32<br />

Honbu Kai S. 31<br />

Vorstand S. 34<br />

3


Liebe Freunde,<br />

Euer Rainer Oberpriller<br />

Präsident <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

4<br />

Vorwort


Kama Jutsu<br />

Das Kama - Geschichte und Arten des Kama<br />

Der Ursprung des Kama als Waffe im <strong>Kobudo</strong> lässt sich noch sehr gut nachvollziehen, denn<br />

auch heute noch ist es ein häufig verwendetes Agrarwerkzeug. Kama werden zum Schneiden<br />

von Gras, Getreide, Reis, Zuckerrohr, Bambus und sogar Gehölz benutzt. Von dem<br />

Verwendungszweck hängt auch die Art und Form der Klinge ab.<br />

Neben den landwirtschaftlich genutzten Kama<br />

haben sich zwei weitere, zum Kampf orientierte<br />

Kama entwickelt, das Natagama, auch<br />

Kriegskama genannt, und das Kusarigama,<br />

wobei es bei diesem mehrere Unterarten gibt (s.<br />

Abb.).<br />

Aufgrund der kämpferischeren Verwendung<br />

dieser Kama-Typen findet bei diesen auch<br />

häufig eine Handgelenksschlaufe Verwendung, um ein Verlieren der Waffe zu verhindern.<br />

Die Entwicklung als Kriegswaffe ist auf die kriegerische Tradition der japanischen<br />

Hauptinseln zurück zu führen, und beide Waffen sind in den verschieden Schulen des Koryu<br />

zu finden.<br />

Das Nichogama ist eine zweihändige Waffe, die Techniken sind darauf ausgelegt, den Gegner<br />

schnell zu töten - am besten durch eine Block - Konter Technik oder durch einen direkten<br />

Konter. Die Verwendung des Kusarigama enthält zwei verschieden Teile: einmal das<br />

Arbeiten mit dem Kama, zum anderen das Verwenden der Kette, was sehr schwer zu meistern<br />

ist.. Das Kama wird zum tödliche Verletzen und zum Blocken eingesetzt, während die Kette<br />

dazu da ist, den Gegner damit anzugreifen, ihn auf Abstand zu halten, durch die<br />

Schwungtechniken zu irritieren bzw. fintieren oder ihn aus einer Schwungtechnik heraus mit<br />

der Kette zu fesseln bzw. zu entwaffnen, um ihn dann mit dem Kama angreifen zu können.<br />

Zwei Kama durch eineSeil oder eine Kette zu verbinden war ursprünglich nicht üblich. Diese<br />

Variation des Kama wurde von Yamashita Tadashi in „Kusarigama the flashing art of the<br />

sickle weapon“ als Lehrhilfe eingeführt, damit man ein simultanes Bewegen der Waffen<br />

erlernt. Als Kusarigama werden hier Kama mit Griffschlingen bezeichnet.<br />

Das Curriculum des Kama wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von Shinken Taira und von<br />

Matayoshi Shinpo zusammen gefasst. Die bekannten Kama-Kata sind alle in dieser Zeit<br />

entstanden.<br />

Thomas Gall, Honbu Kai Trainer Kama<br />

5


Kama Jutsu<br />

Waffe Region Ryu Gründungsdatum Weitere Waffen<br />

Kama Japan Asayama Ende 16. Jhdt Kenjutsu, Iaijutsu,<br />

Ichiden Ryu<br />

Bojutsu, Taijutsu<br />

Kama Okinawa Ryukyu<br />

<strong>Kobudo</strong><br />

Kama Okinawa Ufuchiku-<br />

<strong>Kobudo</strong><br />

Kama Okinawa Matayoshi-<br />

Ryu<br />

Kusarigama Japan Araki Ryu Ende 16. Jhdt. Kenjutsu,<br />

Naginata, Bojutsu,<br />

Chigiriki, Ryo<br />

Fundo, Kogusoku<br />

Kusarigama Japan Isshin Ryu Ende 15. Jhdt. Heute im SHINTO<br />

MUSO-RYU JO<br />

Kusarigama Japan Maniwa Nen Ende 14. Jhdt. Kenjutsu, Sojutsu,<br />

Ryu<br />

Kusarigama,<br />

Naginatajutsu,<br />

Yadome<br />

Kusarigama Japan Tendo Ryu 1582 Kenjutsu,<br />

Naginatajutsu,<br />

Jojutsu<br />

Kusarigama Japan Toda Ryu 1550 Kenjutsu, Bojutsu,<br />

Naginatajutsu,<br />

Sojutsu<br />

6


Teshinkan Ryukyu <strong>Kobudo</strong><br />

Übungsbekleidung<br />

Ursprünglich gab es keine spezielle Übungsbekleidung. Wollte man üben, zog man seinen<br />

KIMONO bis auf das Untergewand aus, trug seine Arbeitskleidung oder entblößte nur den<br />

Oberkörper.<br />

Der heute übliche spezielle Kampfsportanzug – DÔGI – ist eine relativ moderne Erfindung<br />

und stammt vermutlich vom Begründer des JUDÔ, KANÔ JIGORÔ. Von ihm übernahm<br />

FUNAKOSHI GICHIN, der Begründer des SHÔTÔKAN-KARATE-DÔ, diese Bekleidung.<br />

Heute hat sie sich in allen japanischen Kampfkünsten durchgesetzt.<br />

Der DÔGI ist in der Regel weiß. Prinzipiell symbolisiert die Farbe weiß Reinheit.<br />

Die Standeszugehörigkeit einer Person im alten Japan konnte man an dem Material und der<br />

Farbe des KIMONO erkennen. Unter dem KIMONO jedoch wurde von jedem weiße (Farbe<br />

der reinen Baumwolle) Unterwäsche getragen. Das heißt, ohne KIMONO konnte man nur<br />

schwer erkennen, welchem Stand die Person zugehörig war. Da alle Übenden im DÔJÔ die<br />

gleiche Bekleidung tragen, wurden dadurch die ständetypischen Kleidungsunterschiede des<br />

alten Japan aufgehoben. Im DÔJÔ sind alle Menschen gleich.<br />

Im SHINTÔISMUS steht die weiße Farbe für den Tod und damit für die Aufhebung aller<br />

bisher herrschenden Rangordnungen innerhalb der Gesellschaft.<br />

Im BUDDHISMUS symbolisiert die weiße Farbe einen Neubeginn, man beginnt einen<br />

gemeinsamen Abschnitt auf der gleichen Stufe.<br />

DÔGI = (jap.) Bekleidung bei der<br />

Ausübung des DÔ<br />

Der DÔGI besteht aus Baumwolle und umfasst drei Teile:<br />

UWAGI = (jap.) Jacke<br />

Auf Okinawa ist es üblich, dass auf der linken Brustseite der Jacke die Schriftzeichen der<br />

Stilrichtung groß eingestickt werden.<br />

Auf dem linken Ärmel wird das Emblem der Schule / Stil / Organisation getragen.<br />

Am Ende des linken Jackenaufschlages ist der Name des Besitzers eingestickt.<br />

ZUBON = (jap.) Hose<br />

Auf der linken Frontseite der Hose ist ebenfalls der Name des Besitzers eingestickt.<br />

OBI = (jap.) Gürtel, Band<br />

Auf dem rechten Gürtelende kann der Name des Besitzers aufgestickt sein.<br />

Auf dem linken Gürtelende kann die Stilrichtung aufgestickt sein.<br />

Normalerweise sind die Bestickungen auf dem Gürtel in goldener Farbe.<br />

7


Aufgestickte goldfarbene Balken auf beiden Gürtelenden eines schwarzen Gürtels zeigen den<br />

vorhandenen Lehrergrad des Trägers an:<br />

jeweils ein Balken pro Gürtelende = RENSHI<br />

jeweils zwei Balken pro Gürtelende = KYÔSHI<br />

jeweils drei Balken pro Gürtelende = HANSHI<br />

Auf Okinawa ist es unüblich, die Anzahl der DAN-Grade durch Balken auf dem schwarzen<br />

Gürtel kenntlich zu machen.<br />

Auszüge aus dem Buch „RYÛKYÛ KOBUDÔ TESSHINKAN“ von KKD HONBU-KAI<br />

Trainer Frank Pelny. Geplanter Erscheinungstermin: Ende <strong>2006</strong><br />

Frank Pelny, Honbu Kai Trainer Tesshinkan<br />

Buch über Tesshinkan Ryukyu <strong>Kobudo</strong><br />

Unser Honbu Kai Trainer für das Tesshinkan Ryukyu <strong>Kobudo</strong>,<br />

Frank Pelny, ist gerade dabei ein Buch zu schreiben. Thema ist<br />

das Tesshinkan Ryukyu <strong>Kobudo</strong> und seine Inhalte. Ein Auszug<br />

aus dem Buch ist der bereits hier abgedruckte Artikel über die<br />

Bekleidung.<br />

Die ersten Auszüge und das was man bisher gesehen hat deuten<br />

auf ein besonderes Werk in.<br />

Für jeden der sich mit der Kampfkunst beschäftigt ist dieses<br />

Buch ein Muss.<br />

Es wird in DIN A5 Format sein als Hardcover mit ca. 350 Seiten.<br />

Als Erscheinungsdatum ist Ende <strong>2006</strong> geplant. Merkt euch den<br />

Termin vor oder noch besser gebt an Frank Pelny die ersten<br />

Reservierungen ab.<br />

8<br />

Teshinkan Ryukyu <strong>Kobudo</strong><br />

WICHTIGE ANKÜNDIGUNG - WICHTIGE ANKÜNDIGUNG


Tessen jutsu<br />

Tessen Jutsu - was ist das und wo kommt es her?<br />

Tessen wird in der Stilart Hanbo Jutsu ab dem 2. Kyu gelehrt und folgt dem Schüler bis zum<br />

Dan. Da alle Techniken, die mit dem Tessen ausgeführt werden, theoretisch auch im<br />

unbewaffneten Kampf eingesetzt werden können, wird bei der Tessen-Ausbildung besonderer<br />

Wert darauf gelegt, dass die Waffe die Technik dominiert – ähnlich wie bei bestimmten<br />

Hanbo-Techniken.<br />

Der Tessen kann auf Druckpunkte angesetzt werden. Ebenso kann er bei Hebeltechniken<br />

unterstützen. Allzu häufig wird vergessen, dass man mit dem Tessen schlagen kann. So kann<br />

er in das Gesicht oder auf den Handrücken usw. geschlagen werden. Durch seine Härte kann<br />

man mit ihm Punkte angreifen, auf die man mit der Hand oder dem Fuß nicht so leicht zielt,<br />

zum Beispiel die Stirn.<br />

Der Tessen - wörtlich übersetzt „eiserner Fächer“ - war eigentlich ein zusammengefalteter<br />

Fächer mit Metallrippen. Oft war es auch ein solides Stück Eisen oder Holz, das nur die Form<br />

eines gefalteten Fächers hatte.<br />

Der Tessen wurde im alten Japan als ein Symbol der Autorität und auch als<br />

Selbstverteidigungswaffe für außergewöhnliche Situationen angesehen.<br />

Der Ursprung des Tessen liegt in China in Form des GUNBEI UCHIWA, einem<br />

Militärfächer, der aus Eisen oder Holz bestand. Dieser Fächer<br />

wurde benutzt, um auf dem Schlachtfeld die Truppen zu lenken.<br />

Der Fächer gehörte seinerseits zum sozialen Leben im alten<br />

Japan. Die Frauen trugen ihn ebenso wie die Männer.<br />

Dass der Fächer auch zur Selbstverteidigung eingesetzt werden<br />

konnte, stellte sich erst später heraus. Und zwar in Situationen, in<br />

denen die Samurai ihr Schwert nicht tragen durften oder nicht in<br />

der Lage waren, es zu ziehen. So gibt es historisch überlieferte<br />

Geschichten von Takeda Shingen, der sich mit einem GUNBEI UCHIWA gegen seinen<br />

Rivalen verteidigte, und auch von anderen bekannten Samurai, wie Oda Nobunaga, Ganryu<br />

oder Minamoto Yoshitsune.<br />

Wie beim normalen Fächer gab es auch drei verschieden Arten des Tessen, die sich nur in<br />

ihrer Form unterschieden. Diese waren der SENSU-GATA, der MAIOHGI-GATA und der<br />

GUNSEN GATA.<br />

Der erste ist der Standard-Fächer, welcher bei vielen verschiedene Gelegenheiten benutzt<br />

wurde. Der zweite Typ wurde für japanische Tänze oder beim Kabuki benutzt. Der dritte<br />

Fächertyp war der Militärfächer, auch einfach als Gunsen bezeichnet.<br />

Grundsätzlich waren die Außenseiten des Tessen aus Metall. Die inneren Rippen bestanden<br />

aus Bambus, um den Tessen leichter und flexibler zu gestalten. Wenn er zusammengefaltet<br />

war, konnte er eine tödliche Waffe werden. Doch gleichzeitig konnte er wie ein normaler<br />

Fächer benutzt werden, wenn es nötig war.<br />

Tessen, die komplett aus Metall bestanden und nur die Form eines zusammen gefalteten<br />

Fächers hatten, waren sehr schwer und ausschließlich für den Kampf gedacht.<br />

Das Tessen Jutsu wurde in einigen Samuraischulen unterrichtet. Doch ging in den<br />

Jahrhunderten vieles davon verloren. Heute gibt es nur wenige Menschen, die sich mit der<br />

Kunst des Tessen auseinander setzen. Selbst in Japan ist er fast unbekannt.<br />

Doch mit ausreichender Übung und einem guten Lehrer kann der Tessen eine überraschend<br />

gefährliche Waffe sein.<br />

Steven Utracik, Prüfreferent<br />

9


Warum „1/3 – 2/3- Griff“ im HANBO JITSU?<br />

Bereits seit langem wird im Hanbo–Jitsu der „Drittel–Griff“ gelehrt. Dies ist auf eigene<br />

Erfahrungen zurückzuführen.<br />

Wer mit dem Hanbo trainiert weiß, dass viele Techniken z.B. Handrollen (TE-KAITEN)aber<br />

auch Schläge (KO-FURI) durch diesen Griff optimiert werden.<br />

Doch was ist der Grund des Gefühls für den optimalen Griff?<br />

Unter Betracht der Geschwindigkeit des Hanbo, wäre der Griff ganz am hinteren Ende am<br />

besten. Das vordere Hanboende erreicht somit den maximalen Speed.<br />

Wird jedoch das Trägheitsmoment (also die nötige Kraft, um den Hanbo zu beschleunigen)<br />

beachtet, so wäre es optimal, den Stock genau in der Mitte zu fassen.<br />

Ist es also eine Überlagerung der dargelegten Phänomene, die uns zum Drittelgriff führt?<br />

Diese Frage kann durch eine physikalische Erläuterung beantwortet werden.<br />

Doch hierzu werden Einschränkungen benötigt:<br />

1) im Folgenden wird nur ein KO-FURI zur Seite betrachtet<br />

2) der Drehpunkt befindet sich auf der Mittelachse des Stocks<br />

3) seine Drehachse befindet sich senkrecht zur Mittelachse<br />

4) der Durchmesser des HANBO wird nicht in Betracht gezogen<br />

Grundlagen zur Berechnung:<br />

Trägheitsmoment J<br />

J = 1/3 * m * L²<br />

Bahngeschwindigkeit v<br />

v = w * r<br />

Rotationsenergie<br />

Erot = ½ * J * w²<br />

Erklärung: Einheit:<br />

J Trägheitsmoment [kg * m²]<br />

m Masse [kg]<br />

L Länge des Stocks [m]<br />

v Bahngeschwindigkeit [s / t]<br />

w<br />

(s = zurückgelegter Weg; t = Zeit)<br />

Winkelgeschwindigkeit [ω]<br />

r Radius<br />

Rotationsenergie<br />

Erot<br />

Der Stock wird nun zwischen seinem Mittelpunkt und dem hinteren Ende gegriffen. Das<br />

passive Ende wird als L1; das aktive, dessen Bahngeschwindigkeit betrachtet wird, als<br />

L2.bezeichnet.<br />

10<br />

Gendai Goshin Kobu Jutsu<br />

L1 L2<br />

L


Gendai Goshin Kobu Jutsu<br />

1) Bahngeschwindigkeit bei w = const.<br />

Die Funktionsvorschrift zur grafischen Darstellung lautet f(x) = 1 – x.<br />

2) Trägheitsmoment<br />

Diese veranschaulicht den Geschwindigkeitsverlauf des<br />

aktiven Endes bei Veränderung der Griffposition und<br />

konstanter Winkelgeschwindigkeit.<br />

Die exakte Griffposition wird durch den Abstand zum<br />

passiven Ende des Stocks beschrieben. Da dieser als<br />

Vielfaches der gesamten Länge des Stocks angegeben<br />

wird, gilt der Graph für unterschiedliche Stocklängen.<br />

Die Funktionsvorschrift zur grafischen Darstellung f(x) = J / (m * l²) = 1 /3 – x + x².<br />

Die Grafik beschreibt den Verlauf des Trägheitsmoments<br />

bei veränderter Griffposition.<br />

Wie auch bei der vorherigen Grafik, wird die exakte<br />

Griffposition durch den Abstand zum passiven Ende des<br />

Stocks beschrieben. Da dieser als Vielfaches der<br />

gesamten Länge des Stocks angegeben wird, gilt der<br />

Graph für unterschiedliche Stocklängen.<br />

Das Trägheitsmoment ist am geringsten, wenn sich die<br />

Griffposition in der Mitte befindet (IPPON-MOCHI).<br />

11


Die Grafik ist für jede Griffposition gleich.<br />

3) Bahngeschwindigkeit (unter Berücksichtigung des<br />

Trägheitsmoments)<br />

Die Funktionsvorschrift lautet f(x) = [√(6) * (1-x)] / [√(x³ +<br />

(1-x)³ ) ]<br />

Hierbei ist die konstante Größe die Energie (Erot). Diese<br />

Konstante besteht in einer proportionalen Abhängigkeit zur<br />

eingesetzten Kraft.<br />

Allerdings kommt man ebenfalls zum gleichen Ergebnis,<br />

wenn die Kraft als Konstante eingesetzt wird und nicht die<br />

Energie.<br />

Die Energie entspricht der Arbeit, die vom Handgelenk<br />

ausgeht.<br />

Hier sieht man, dass die maximale Geschwindigkeit 1 /3 ist. Bei x = 1 /3 hat das passive Ende<br />

einen Abstand von 1 /3 * L zum Drehpunkt. Dies ist der Drittel-Griff.<br />

Das heißt: Wird diese Griffhaltung bei einem Schlag angewandt, wird die maximale<br />

Auftreffgeschwindigkeit bei gleichem Energieeinsatz erreicht.<br />

Ergebnis:<br />

Aus diesen Berechnungen erhält man folgendes Ergebnis:<br />

Wird der Stock im Drittel-Griff gehalten, wird wegen dem geringen Trägheitsmoment die<br />

maximale Bahngeschwindigkeit erreicht.<br />

Wenn nun das passive Ende ( 1 /3 des Stocks) abgesägt wird, verkleinert sich das<br />

Trägheitsmoment, die Bahngeschwindigkeit wird vergrößert.<br />

Würde man den Stock wieder in der Drittel-Position greifen, so erzielt man wiederum die<br />

maximale Bahngeschwindigkeit bei kleinem Trägheitsmoment.<br />

Und so weiter.<br />

Doch bezieht man jetzt seine eigene Erfahrung mit ein, so wird klar, dass das Ergebnis nicht<br />

korrekt ist.<br />

Ist bei der Berechnung unbemerkt ein Fehler aufgetreten?<br />

Bei kontinuierlicher Verkürzung des Hanbos entsteht keine unlimitierte fortgesetzte<br />

Vergrößerung der Bahngeschwindigkeit.<br />

Eine Erklärung dafür bietet uns die menschliche Anatomie.<br />

Die Flexibilität des Handgelenks erreicht eine bestimmte Maximalgeschwindigkeit, mit der<br />

der Stock gedreht werden kann. Wird diese Grenze erreicht, so kann die fortlaufende<br />

Verkürzung des Stocks nicht mehr fortgeführt werden.<br />

12<br />

Gendai Goshin Kobu Jutsu


Gendai Goshin Kobu Jutsu<br />

Die Steigerung der Geschwindigkeit ist nur solange ausführbar bis die größtmögliche<br />

Winkelgeschwindigkeit der Hand erreicht ist.<br />

Je kleiner der Stock, desto kleiner ist auch die Bahngeschwindigkeit des Hanboendes.<br />

Verwendet man jedoch einen dünneren Stock, so ist das Trägheitsmoment zwar geringer,<br />

jedoch gibt es kein Bahngeschwindigkeitswachstum.<br />

Eine weitere Reduzierung des Trägheitsmoments wiederum verschlechtert den<br />

Wirkungseffekt der Waffe, da der Stock nicht mehr beschleunigt werden kann.<br />

Doch daraus lässt sich schließen, dass gerade bei den leichten Waffen eine Erhöhung des<br />

Trägheitsmoments durch die Griffhaltung erwünscht ist, um möglichst viel Energie durch sie<br />

übertragen zu können (z.B. TESSEN).<br />

Da das Erreichen der Maximalgeschwindigkeit vom verfügbaren Drehwinkel abhängig ist,<br />

gilt die Überlegung über den Drittelgriff für den HANBO und größere Stockwaffen (BO)<br />

beinahe ohne Limit.<br />

Je kleiner der Drehwinkel, desto ausschlaggebender ist der Effekt des Drehmoments.<br />

Kann und sollte man eine „optimale Waffe“ berechnen?<br />

Die Möglichkeit der Berechnung einer optimalen (Stock-)Waffe besteht.<br />

Dazu muss man Folgendes allerdings noch in Betracht ziehen<br />

� vom Körper abhängende Größen:<br />

Maximalgeschwindigkeit und<br />

Kraftverlauf der Drehbewegung des Handgelenks<br />

� genauer Einsatz:<br />

zur Verfügung stehender Drehwinkel und Platz<br />

Da der Hanbo jedoch allgemein einsetzbar sein sollte, ist die Berechnung nach diesen<br />

Kriterien nicht besonders zweckdienlich.<br />

Ganz im Gegenteil: Jeder <strong>Kobudo</strong>ka sollte seine Stockwaffe aus eigenem Gefühl heraus und<br />

aufgrund seiner gemachten Erfahrung aussuchen.<br />

Die vielen verschiedenen Anwendungsgebiete lassen sich mathematisch und physikalisch<br />

schwer bestimmen.<br />

Anna Falenski<br />

Profil:<br />

Name: Falenski, Anna<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Verein: Budokan Sobernheim<br />

Graduierung: 1. Dan <strong>Kobudo</strong><br />

<strong>Kobudo</strong> seit 20<strong>01</strong><br />

Erfolge: mehrfache Deutsche Meisterin Einhand - &<br />

Zweihandwaffen, 2. Platz Junioren Yamanni Ryu<br />

European Open 2003<br />

13


Vorstellung des neuen Honbu Kai Trainer Tonfa<br />

Vor einigen Wochen bin ich vom Bundestrainer des KKD als Honbu Kai Trainer für TONFA<br />

Jitsu berufen worden.<br />

Ich möchte nun die Plattform des Rundbriefs für eine kurze Vorstellung meiner Person und<br />

meiner Ziele nutzen.<br />

Meine Ziele als Honbu Kai Trainer TONFA werden verstärkt darin liegen, die Waffe als<br />

solches und das Prüfungsprogramm den Schülern näher zu bringen.<br />

Auch die klare Abgrenzung der Waffe TONFA im Gendai, Tesshinkan oder Yamanni-Ryu,<br />

muss stärker herausgearbeitet werden.<br />

Wir als Honbu Kai Trainer und die Meister vor Ort müssen auf die klare Trennung der Stile<br />

achten, damit keine Mischformen entstehen.<br />

Als weiteres wichtiges Ziel sehe ich es an, durch meine Präsenz auf Lehrgängen dem Training<br />

mit dem TONFA ein stärkeres Gewicht zu geben. Mit dieser Plattform sollen dem Schüler die<br />

Fertigkeiten in der Handhabung des TONFA und das Verständnis für die Waffe näher<br />

gebracht werden.<br />

Da zur Zeit der Part des Tonfa SV verwaist ist, werde ich Elemente dieses Systems bei Bedarf<br />

auch anbieten können.<br />

Ich würde mich freuen, wenn die interessierten <strong>Kobudo</strong>ka sich direkt mit mir in Verbindung<br />

setzen würden. Dann ist es möglich, Lehrgangstermine und Inhalte zu vereinbaren.<br />

Sven Seibert<br />

Profil:<br />

Name: Sven Seibert<br />

Jahrgang: 1989<br />

Mitglied KKD: seit 1995<br />

Danträger: seit 2004<br />

Erfolge: mehrfacher KKD Deutscher Meister,<br />

Yamanni-Ryu Europameister<br />

<strong>Kobudo</strong>-<br />

Auslandserfahrung: Okinawa, San Fransisco<br />

Lieblingswaffen: Hanbo und Tonfa<br />

E-mail: 560sec@gmx.net<br />

14<br />

Honbu Kai Tonfa


Kampfrichterwesen<br />

Änderung im Wettkampf Katawesen<br />

Wie bereits in den März-News mitgeteilt, wurde die Wettkampfordnung gemäß Beschluss der<br />

letzten Mitgliederversammlung dahingehend geändert, dass beim Kata-Shiai Kata aus den<br />

Stilrichtungen Gendai Goshin, Yamanni-Ryu und Ryukyu <strong>Kobudo</strong> Tesshinkan gezeigt<br />

werden können. Darüber hinaus entfällt für die DM <strong>2006</strong> die Trennung Pflicht- und Kürkata,<br />

d.h. ihr könnt bereits in der 1. Runde eure Lieblingskata entsprechend der Wettkampfordnung<br />

laufen. Diese sind:<br />

Offizielle Kata Liste des <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Stilart: GENDAI GOSHIN<br />

HANBO 1. RENSHUHO 1-4 BO 1. RENSHUHO 1-4<br />

2. KAITEN 2. KAITEN<br />

3. FUDOSHI-NO-SHO 3. SHUSHI-NO-SHO<br />

4. FUDOSHI-NO-DAI 4. SHUSHI-NO-DAI<br />

5. HATE-NO-SHO 5. AYA-NO-SHO<br />

6. HATE-NO-DAI 6. TSUKEN<br />

7. TSUKEN 7. SAKUGAWA-NO-SHO<br />

8. KANJO 8. URA-NO-BO<br />

TONFA 1. RENSHUHO 1-3 KAMA 1. RENSHUHO 1-3<br />

2. HAMAHIGA 2. TOZAN<br />

3. CHATANYARA 3. KANIGAWA<br />

SAI 1. RENSHUHO 1-4<br />

2. TSUKEN SHITAHAKU<br />

3. CHATANYARA<br />

Stilart: RYÛKYÛ KOBUDÔ TESSHINKAN<br />

BO 1. SHÛSHI-NO-KUN (SHÔ)<br />

2. SHÛSHI-NO-KUN (DAI)<br />

3. SAKUGAWA-NO-KUN (SHÔ)<br />

4. SAKUGAWA-NO-KUN (DAI)<br />

5. SHIROTARU-NO-KUN<br />

SAI 1. CHIKIN-SHITAHAKU-NO-SAI<br />

2. CHATAN-YARA-NO-SAI<br />

3. HAMA-HIGA-NO-SAI<br />

4. TAWADA-NO-SAI<br />

15


TUNFA 1. HAMA-HIGA-NO-TUNFA<br />

KAMA 1. KANEGAWA-NO-NICHÔ-KAMA<br />

TEKKO 1. MAEZATO-NO-TEKKÔ<br />

Stilart: YAMANNI RYU<br />

BO 1. DO NYU KUN ICHI<br />

2. DO NYU KUN NI<br />

3. CHOUN NO KUN SHO<br />

4. CHOUN NO KUN DAI<br />

5. RYUBI NO KUN<br />

6. SUUJI NO KUN<br />

7. SAKUGAWA NO KUN SHO<br />

8. SHIRATARU NO KUN SHO<br />

SAI 1. SHIMABUKURU NO SAI NI<br />

2. KYAN NO SAI<br />

3. NAKAN DAKARI<br />

4. KISHABA NO SAI<br />

Michael Rapp, Kampfrichterreferent<br />

Reflexionen der Deutschen Meisterschaft 2005<br />

16<br />

Kampfrichterwesen


Prüfungswesen<br />

Hinweis zu den Kumite zum 1. Kyu <strong>Kobudo</strong>: Waffe Sai<br />

In Abstimmung zwischen den Prüfreferenten, dem Bundestrainer und dem Honbu Kai Trainer<br />

Sai wurden bei zwei Sai-Kumite Veränderungen vorgenommen.<br />

Die aktuellen Versionen werden hier beschrieben und stehen im Internet zum downloaden zur<br />

Verfügung..<br />

Die Änderung ist ab sofort gültig.<br />

3. Technik: Ippon dachi Gedan Uke<br />

- Uke greift mit Gedan Maede tsuki an<br />

- Tori bewegt sich weiter in der Kreisbewegung und macht einen Schritt mit links.<br />

- Das rechte Bein zieht er an so das er in Sagi ashi dachi steht.<br />

- Mit rechts erfolgt ein Gedan Uke zu dem angreifenden Bo.<br />

- Nun fällt Tori nach vorne auf den rechten Fuß und steht in Zenkutsu dachi. Mit der<br />

Außenseite des eigenen Beines wird der Bo kontrolliert.<br />

- Es erfolgt mit der linken Hand ein Kaeshi Uchi zum Kopf des Gegners.<br />

- Eigensicherung<br />

5. Technik: Jodan Uke<br />

- Uke greift mit einem Jodan Uchi an.<br />

- Tori geht mit rechts in den Angriff hinein und blockt mit rechts mit einem Jodan Uke.<br />

- Mit dem rechten Yoku hakt er das Sai in den Bo ein.<br />

- Nun zieht er das eingehakte Sai zu rechten eigenen Hüfte.<br />

- Mit links erfolgt nun ein Schritt auf Uke zu. Dabei steht Tori mit dem linken Bein vor<br />

Ukes rechten Bein.<br />

- Währen der Bewegung muß der Druck mit dem rechten Arm aufrecht erhalten werden,<br />

um Uke aus dem Gleichgewicht bringen zu können. Es kann auch ausreichend sein wenn<br />

das linke Bein hinter dem Bein von Uke steht.<br />

- Der linke Arm deutet während der Bewegung eine Mawashi Empi Technik an<br />

Steven Utracik, Prüfreferent<br />

17


Prüfung zum 2. Dan Gendai Goshin Kobu Jutsu<br />

- Thema Kumite<br />

Wer die Prüfung zum 1. Dan Gendai Goshin Kobu Jutsu macht, muss sich mit dem Thema<br />

Kumite auseinandersetzen. Nach der aktuellen Prüfungsordnung sollen je zehn Kumite mit<br />

zwei frei wählbaren Waffen gezeigt werden.<br />

In den vergangenen Jahren, seit der Prüfungsreform, wurden die Kumite in einem Level<br />

demonstriert, der ausreichend gewesen ist um die Prüfung zum 1. Dan zu bestehen.<br />

Bei der Prüfung zum 2. Dan sieht es etwas anders aus. Die Themenvorgabe ist hierbei die<br />

gleiche. Allerdings soll der Prüfling hier zeigen, dass er über das reine „Ablaufen“ von<br />

Techniken hinweg ist.<br />

Es muß erkennbar sein, das er sich Gedanken über die Weiterentwicklung der Kumite<br />

gemacht hat.<br />

Dies sollte auf zwei Arten geschehen. Zum einem indem der Prüfling zeigt, was die<br />

spezifischen Eigenschaften der von ihm gewählten Waffe sind. Ebenso soll er die<br />

Schwachstellen oder die Nachteile der von ihm gewählten Waffe zeigen. Als Beispiel hat der<br />

Bo den Vorteil der Länge und der Wucht die beim Schlagen entsteht. Der Nachteil ist die<br />

begrenzte Einsetzbarkeit des Bo im Nahkampf. Dies ist zu zeigen und ggf. mit einigen<br />

Worten zu erläutern. So entsteht eine Art der moderierenden Prüfung.<br />

Zum anderen kann durch „Was-wäre-wenn Verbindung“ aufgezeigt werden, wie die<br />

Weiterentwicklung der Kumite aussehen könnte. Hier soll gezeigt werden, wie der Prüfling<br />

reagiert, wenn die eigentlich angedachte Technik durch die Reaktion des Gegners vereitelt<br />

wird.<br />

Es soll mit dieser Aufgabenstellung das Level des<br />

jeweiligen <strong>Kobudo</strong>ka erhöht werden. Denn so ist er<br />

gezwungen, sich nicht nur mit der reinen Technik,<br />

sondern auch mit den Anwendungsfragen der Waffe<br />

auseinander zu setzen.<br />

Steven Utracik, Prüfreferent<br />

18<br />

Prüfungswesen


Technik<br />

Kumite: Hanbo gegen Faustangriff:<br />

Ausgangsposition:<br />

Tori verbirgt den Hanbo an der Seite<br />

Uke:<br />

Uke greift mit einem Tsuki zum Kopf an.<br />

Tori leitet diesen mit einem linken Fegeblock zu Seite. Nun erfolgt ein<br />

Stockstich mit dem kurzen Ende des Hanbo zum Hals von Uke.<br />

Uke fängt die angreifende Hand ab, indem er das Handgelenk greift.<br />

Tori legt das kurze Ende des Hanbo über den Handrücken von Uke.<br />

Mit der linken Hand greift Tori nun das kurze Ende des Hanbo. So erfolgt ein Druck auf den<br />

Handrücken von Uke.<br />

Tori macht nun einen Schritt nach hinten und zieht Uke mit sich. So wird Uke lang gemacht<br />

und zu Boden geführt. Es erfolgt ein Festleger.<br />

Tori und Uke: Delia Mayer und Dirk Leitner<br />

19


Bericht<br />

Bericht zur Deutschen Meisterschaft <strong>2006</strong> in Bad Vilbel<br />

Am 08.07.<strong>2006</strong> trafen sich die<br />

Aktiven des KKD in Bad Vilbel, um<br />

in den verschiedenen Disziplinen<br />

(Kata einteilige Waffe, Kata<br />

zweiteilige Waffen und Bo-Shiai) ihre<br />

diesjährigen Deutschen Meister zu<br />

ermitteln. Da Kampfrichterreferent<br />

Michael Rapp krankheitsbedingt nicht<br />

anwesend sein konnte, mussten die<br />

Organisatoren die Wettbewerbe ohne<br />

seine Unterstützung durchführen. Ein<br />

Stau kurz vor dem Austragungsort tat<br />

sein übriges, und so konnten die ersten Wettkämpfe erst verspätet gestartet werden.<br />

Bei den Kata-Wettbewerben wurde durchwegs mittels Punktesystem bewertet, so dass eine<br />

möglichst genaue Bewertung der gezeigten Leistungen erreicht werden konnte. Im großen<br />

und ganzen waren die Veranstalter hier mit der Teilnehmerzahl zufrieden, insbesondere bei<br />

den zweiteiligen Waffen und den Damen (Jugend und Erwachsene) wäre jedoch ein breiteres<br />

Teilnehmerfeld wünschenswert.<br />

Im Bo-Shiai hatten sich dieses Jahr deutlich weniger Teilnehmer als in den letzten Jahren<br />

gemeldet. Die Kämpfe liefen durchwegs verletzungsfrei ab, was sicher auch an den<br />

Entscheidungen des Hauptkampfrichters lag. Trotzdem ist geplant, durch weitere Schulungen<br />

der Kampfrichter sowie eine Anpassung des Regelwerks das Bo-Shiai-System weiter<br />

auszubauen und zu verbessern. Planungen hierzu sind bereits im Gange.<br />

Kata einteilige Waffen:<br />

Bei den männlichen Schülern gab es nur zwei Starter, die diese Disziplin unter sich<br />

entschieden. Die Klasse der weiblichen Schüler wies ein etwas breiteres Teilnehmerfeld auf.<br />

Wie schon im Jahr zuvor konnten sich nach spannenden Demonstrationen zwei Starterinnen<br />

der Kampfkunstschule Eisheuer (Landshut) durchsetzen.<br />

Die weibliche Jugend - bestehend aus drei Starterinnen - beherrschte wie gewohnt Anna<br />

Falenski (Budokan Sobernheim). Bei den männlichen Jugendlichen war das Starterfeld<br />

erwartungsgemäß sehr groß und die Katas zum Teil auf erstklassigem Niveau. Wie schon im<br />

vorigen Jahr konnte sich hier Sven Seibert von Budokan Sobernheim vor zwei Startern des<br />

Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen platzieren.<br />

Angesichts der im <strong>Kwai</strong> gemeldeten Damen ließ die Teilnehmerzahl bei den weiblichen<br />

Erwachsenen zu wünschen übrig. Hier siegte Katharina Schmidt aus Massenheim vor<br />

Starterinnen aus Jena und Halle. Bei den Männern war das Starterfeld hingegen sehr groß.<br />

Nach mehreren erstklassigen Katademonstrationen stand fest, dass diese Disziplin weiterhin<br />

fest in der Hand von Frank Pelny und seinen Schülern bleibt.


Bericht<br />

Kata zweiteilige Waffen:<br />

Die weiblichen Schüler wurden mangels Meldungen zusammen mit der weiblichen Jugend<br />

gestartet. Die drei gemeldeten Teilnehmer von Budokan Soberheim teilten die Plätze unter<br />

sich auf. Bei den männlichen Schülern gingen keine Teilnehmer an den Start.<br />

In der männlichen Jugend lagen ebenfalls nur drei Meldungen – und zwar der o.g. Sieger in<br />

den einteiligen Waffen - vor. Diesmal konnte sich Walter Hagen aus Nordhausen vor Sven<br />

Seibert und seinem Vereinskollegen Klaus<br />

Müller-Steidner platzieren.<br />

Bei den Damen lagen nur zwei Meldungen<br />

(der o.g. Erst- und Zweitplatzierten bei den<br />

einteiligen Waffen) vor. Nun behauptete<br />

sich jedoch Steffi Grzeja von Seishinkai<br />

Jena vor K. Schmidt. Bei den Männern<br />

setzte sich erneut Frank Pelny durch.<br />

Allerdings herrschte nach Demonstration<br />

der Katas Punktegleichstand zwischen ihm<br />

und seinem ärgsten Kontrahenten Andreas<br />

Schaller. Nur aufgrund einer um 0,1 Punkte<br />

besseren schlechtesten Bewertung der<br />

beiden Katas (diese wird gemäß Reglement bei Punktegleichstand hinzuaddiert) verwies<br />

Pelny Schaller letztendlich auf Platz 2.<br />

Kata Mannschaft gemischt:<br />

In dieser Disziplin wurden mangels Meldungen alle gemeldeten Mannschaften (Jugend &<br />

Erwachsene, männlich & weiblich, ein- & zweiteilige Waffen) zusammengefasst. Es siegte<br />

Massenheim II vor Teilnehmern aus Selb und Bad Sobernheim.<br />

Bo-Shiai:<br />

Im Bo-Shiai gingen dieses Jahr erneut keine<br />

Damen an den Start. Auch bei den Herren fiel<br />

die Teilnehmerzahl mit fünf gemeldeten<br />

Kämpfern unerwartet gering aus. Mannschafts-<br />

Wettbewerbe konnten deshalb nicht gestartet<br />

werden. Es siegte Matthias Junkherr vom<br />

Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen vor Alexander<br />

Klimentov aus Leipzig und Andreas Schaller aus<br />

Augsburg.


Bericht<br />

Kata einteilige Waffen<br />

Schüler weiblich<br />

1. Simseker Dilara Kampfkunstschule Eisheuer 41,9 Punkte<br />

2. Asker Ece Kampfkunstschule Eisheuer 41,5 Punkte<br />

3. Woschitz Laura Budokan Sobernheim 40,3 Punkte<br />

Schüler männlich<br />

1. Ertl Max Bushido Landshut 39,0 Punkte<br />

2. Siegmund Christian Dokan Massenheim 37,7 Punkte<br />

Jugend weiblich<br />

1. Falenski Anna Budokan Sobernheim 40,3 Punkte<br />

2. Skroch Almut Dokan Massenheim 39,8 Punkte<br />

3. Ermrich Sabrina Bushido Landshut 38,5 Punkte<br />

Jugend männlich<br />

1. Seibert Sven Budokan Sobernheim 43,0 Punkte<br />

2. Walter Hagen Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 41,8 Punkte<br />

3. Müller-Steidner Klaus Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 41,2 Punkte<br />

Erwachsene weiblich<br />

1. Schmidt Katharina Dokan Massenheim 41,5 Punkte<br />

2. Grzeja Stefanie Seishinkai Jena 41,4 Punkte<br />

3. Seidlitz Franziska Jitoku-Do Halle 40,3 Punkte<br />

Erwachsene männlich<br />

1. Pelny Frank Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 42,7 Punkte<br />

2. Junkherr Matthias Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 42,1 Punkte<br />

3. Edelmann Sebastian Jitoku-Do Halle 41,7 Punkte<br />

Kata zweiteilige Waffen<br />

Jugend weiblich<br />

1. Woschitz Laura Budokan Sobernheim 39,0 Punkte<br />

2. Porth Katrin Budokan Sobernheim 38,0 Punkte<br />

3. Falenski Anna Budokan Sobernheim 37,0 Punkte<br />

Jugend männlich<br />

1. Walter Hagen Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 40,3 Punkte<br />

2. Seibert Sven Budokan Sobernheim 38,3 Punkte<br />

3. Müller-Steidner Klaus Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 18,6 Punkte<br />

Erwachsene weiblich<br />

1. Grzeja Stefanie Seishinkai Jena 40,5 Punkte<br />

2. Schmidt Katharina Dokan Massenheim 40,1 Punkte<br />

Erwachsene männlich<br />

1. Pelny Frank Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen 41,4 Pkt. (+54,9 Pkt.)<br />

2. Schaller Andreas SpVgg Bärenkeller 41,4 Pkt. (+54,8 Pkt.)<br />

3. Edelmann Sebastian Jitoku-Do Halle 40,7 Punkte<br />

Kata Mannschaft gemischt<br />

1. Dokan Massenheim II 41,7 Punkte<br />

2. Budokan Selb 40,4 Punkte<br />

3. Budokan Sobernheim 40,1 Punkte<br />

Bo-Shiai männlich<br />

1. Junkherr Matthias Karate-Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen<br />

2. Klimentov Alexander Kobujutsu Leipzig<br />

3. Schaller Andreas SpVgg Bärenkeller


Bericht<br />

3. DAN-Speziallehrgang<br />

An einem sonnigen und heißen Spätsommersonntag, dem 04. September, fand der 3. DAN-<br />

Speziallehrgang des Jahres 2005 im Landesleistungszentrum des Goshin-Jitsu Verbandes NW<br />

e.V. statt. Trotz des schönen Wetters fanden sich 12<br />

Mitglieder des Goshin-Jitsu Verbandes zu diesem Lehrgang<br />

ein. Darunter ein 5. DAN und drei Träger des 4. DAN. Daran<br />

konnte man schon das große Interesse an der Thematik<br />

Hanbo- und Tessentechniken sehen. Eingeladen als Referent<br />

war Steven Utracik vom <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong>, der<br />

schon öfters in den letzten Jahren als Referent für<br />

Hanbotechniken eingesetzt war. Leider musste er aufgrund<br />

des Besuches eines japanisches Lehrers absagen, stellte uns aber mit Thomas Gall (Honbu-<br />

Kai Trainer Kama, 2. DAN <strong>Kobudo</strong>, 2. DAN Hanbo, 1. DAN Ryukyu <strong>Kobudo</strong> Tesshinkan)<br />

einen gleichwertigen Referenten zur Verfügung.<br />

Da Thomas gerade von einem Lehrgang mit dem KKD-Bundestrainer Rainer Seibert<br />

zurückkam, konnte er neue Aufwärmspiele mit dem Hanbo vorstellen. Nach kurzer Zeit, auch<br />

witterungsbedingt, waren alle warm. Danach ging es über zu den Handlingsübungen. Hier<br />

konnte man sehen, dass viele Teilnehmer schon durch Steven vorbelastet waren und die<br />

Übungen gut im Griff hatten. Es waren aber auch einige Teilnehmer dabei, bei denen der<br />

Hanbo des öfteren zu Boden fiel und bei komplexeren Abläufen doch Fragezeichen im<br />

Gesicht auftauchten. Thomas nahm sich aber viel Zeit, diesen Teilnehmern die Abläufe im<br />

einzelnen zu erklären.<br />

Danach ging es über zu Verteidigungstechniken mit dem Hanbo.<br />

Thomas zeigte unterschiedliche Verteidigungsmöglichkeiten auf<br />

Angriffe ohne Kontakt (Schlag- und Boxangriffe). Hier konnte man<br />

sehen, wie viele Möglichkeiten des Hebelns man mit der Waffe<br />

Hanbo hat. Aus den Hebeltechniken kam man sehr oft zu<br />

Transporttechniken oder zu Festlegetechniken. Ausgangspunkt war<br />

sehr häufig der Armbeugehebel. Nach einer kurzen Pause ging es<br />

zur Verteidigung gegen Fußangriffe. Hier konnten die Teilnehmer<br />

feststellen, welche Schmerzpunkte man an den Knöcheln am Fuß<br />

hat. Die Techniken sehen einfach aus, haben aber eine große<br />

Wirkung. Nachdem man den Gegner zu Boden gebracht hat, wird<br />

dieser noch festgelegt oder in eine Transporttechnik gebracht. Auch hier konnte man nur mit<br />

Verwunderung feststellen, was alles mit dem Hanbo möglich ist.<br />

Im letzten Teil des Lehrgangs ging Thomas noch auf Techniken mit dem Tessen ein. Hierbei<br />

wurde der Tessen als Angriffswaffe gegen Atemipunkte/Nervenpunkte eingesetzt, wo er<br />

natürlich aufgrund des geringen Durchmessers sehr gut zur Geltung kommt. Im weiteren<br />

Verlauf zeigte uns Thomas auch den Einsatz des Tessen bei einer Wurftechnik.<br />

Leider ging dieser Lehrgang viel zu schnell zu Ende. Alle Teilnehmer waren begeistert von<br />

den gezeigten Techniken und sie konnten ihr Repertoire an Hanbotechniken erheblich<br />

erweitern. Es war für jeden etwas dabei, von ganz einfachen Techniken bis zu<br />

anspruchsvollen Kombinationen. Der Goshin-Jitsu Verband NW e.V. bedankt sich bei<br />

Thomas Gall, dass er als Referent zur Verfügung stand. Mit ihm hat der Goshin-Jitsu Verband<br />

nun zwei Ansprechpartner vom <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong>, die als Referenten für die<br />

Thematik Hanbo und auch Tessen zur Verfügung stehen.<br />

Peter Debitsch, Pressereferent des Goshin jitsu Verband NRW<br />

20


Bericht<br />

Internationale Jugendmeisterschaft in London – Sightseeing in Great<br />

Britain<br />

Es war März und es war kalt. Das tat der Vorfreude der<br />

Jugendlichen aus Landshut jedoch keinen Abbruch, die<br />

sich am 4. März auf zum Münchner Flughafen machten.<br />

Tony Heywood und Philipp Lohrmann hatten zu einem<br />

Internationalen Turnier nach London geladen. Daniel<br />

Schillinger, Sebastian Sedlmaier, Felix Bachlinger,<br />

Christoph Beisegel, Simon Maierhofer in Begleitung<br />

ihres Sensei Ralf Anneser und Franziska Rehm aus<br />

Plattling waren bereit, ihr Schulenglisch in der Praxis zu<br />

testen. Wegen eines Schneesturms in London verschob<br />

sich der Flug leider um drei Stunden, dann brachte uns der orange Flieger von easyjet sicher<br />

auf die Insel. Bundestrainer Rainer Seibert war zuvor schon mit Jugendlichen aus Rheinland-<br />

Pfalz angereist, Sportreferent Stephan Becsei steuerte seinen Teil für Hessen bei.<br />

Die Landshuter Gruppe bezog Quartier nahe dem Russel Square in einer französischen<br />

(!)Jugendherberge, dem Astors Museum Inn Hostel. Von diesem zentral gelegenen<br />

Ausgangspunkt waren es nur ca. 15 Minuten bis zur University of London, wo das Turnier<br />

stattfand. Unser einheimischer Führer schaffte es jedoch trotzdem, uns auf einem fast<br />

einstündigen Weg zu der Halle zu bringen. Wie auch immer, wir waren gerade noch<br />

rechtzeitig zum Start da. Die Engländer hatten hoch qualifizierte Starter, darunter zahlreiche<br />

Braun- und Schwarzgurte aufgeboten, so dass unseren Jugendlichen, großteils Gelb- und<br />

Orangegurten, keine Chance blieb. Aber dabeisein ist schließlich alles. Wie erwartet schaffte<br />

es Sven Seibert vom Budokan Sobernheim, den Engländern den Schneid abzukaufen und die<br />

Meisterschaft für sich zu entscheiden. Unabhängig vom Ausgang war für die Teilnehmer aber<br />

auch interessant, mal zu sehen, was es für andere Kata gibt. So zeigte Gavin eine Tekko-Kata,<br />

eine Waffe, die in <strong>Deutschland</strong> nicht trainiert wird.<br />

Die nächsten zwei Tage stand Sightseeing auf dem<br />

Programm. Wozu ist man schließlich in London?<br />

Sonntag früh ging’s als Erstes in Madam Tussaud’s<br />

Wachsfigurenkabinett. Besonders beliebt waren die<br />

Folterszenen aus dem Mittelalter, aber auch ein<br />

Foto mit Arnold Schwarzenegger, Sean Connery<br />

oder Putin durfte nicht fehlen. Danach teilte sich die<br />

Gruppe. Während die Technik-Freaks die HMS<br />

Belfast, ein in der Themse vor Anker liegendes<br />

Museums-Kriegsschiff, unsicher machten und von<br />

steuerbord nach backbord über die Geschütztürme<br />

turnten, ging der „geschichtlich“ interessierte Teil in den London Dungeon. Fast dasselbe wie<br />

Madame Tussaud’s, aber mit mehr, sagen wir mal, mittelalterlichem Bezug.<br />

Da der Sonntag dann schon relativ fortgeschritten war und der Tower Eintrittspreise hatten,<br />

die an Folter erinnerten, machten wir eine – kostenlose – Stadtrundfahrt in einem der roten<br />

Doppeldeckerbusse. Sie führte uns bis zum Hyde Park, wo sich an der Speaker’s Corner<br />

Redner immer einen heftigen Redewettstreit liefern.<br />

21


Bericht<br />

So auch an diesem Tag. Mancher Englisch-Lehrer wäre begeistert gewesen, hätte er gesehen,<br />

wie die Jugendlichen den Diskussionen der Briten über den Irakkrieg folgten. Abends ging<br />

die Bildung weiter: Im hoteleigenen DVD-Raum guckten wir Filme an, natürlich im Original,<br />

ohne Untertitel.<br />

Am Montag morgen, der Schulbefreiung sei gedankt, ging es zuerst zum Buckingham Palace.<br />

Die Queen gewährte uns erwartungsgemäß keine Audienz, also gingen wir nach dem<br />

obligatorischen Foto des Bärenfellmützenträgers vorbei an einer Pferdeprozession der Horse<br />

Guards zu Londons wohl berühmtestem Kaufhaus Harrod’s. Es gibt nichts, was man dort<br />

nicht kaufen kann. Vom einen Meter hohen Schoko-Osterei und Essbarem aus aller Herren<br />

Länder bis hin zum lebenden Tiger (nur auf Bestellung) kann man dort alles bekommen.<br />

Leider wartete unser Flieger, also ging es dann mit dem Stanstead Express zum<br />

gleichnamigen Flughafen, natürlich nicht, ohne im Duty-Free-Shop noch einmal kräftig<br />

zuzuschlagen.<br />

Ralf Anneser, Bundesjugendwart<br />

Mitglieder-Ehrung 2005/<strong>2006</strong><br />

Der <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong> gratuliert folgenden Mitgliedern zum Jubiläum ihrer<br />

Mitgliedschaft in diesem oder im vergangenen Jahr:<br />

15 Jahre (2005): Löber, Gerd, Karateclub Hattersheim<br />

10 Jahre:<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Dolp, Thomas, SpVgg Bärenkeller Augsburg Anneser, Ralf, Bushido Landshut<br />

George, Jan, 1.KV Schmalkalden<br />

Meindl, Wolfgang, Bushido Landshut<br />

Komander, Josef, SpVgg Bärenkeller Augsburg Ellinger, Andrea, Kampfkunstschule Eisheuer<br />

Liebl, Christof, SpVgg Bärenkeller Augsburg Mayer-Gall, Thomas, Concordia Ossenberg<br />

Seibert, Sven, Budokan Sobernheim<br />

Renk, Michael, 1.KV Schmalkalden<br />

5 Jahre:<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Beisegel, Christoph, Bushido Landshut<br />

Rau, Daniela, Bushido Landshut<br />

Dörfler, Stephan, Karate Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen Woisetschläger, Sabine, Bushido Landshut<br />

Geske, Kirsten, Hattersheim Karate Club Rak, Nathalie, Kampfkunstschule Eisheuer<br />

Geske, Sven, Hattersheim Karate Club<br />

Mayer, Delia, Concordia Ossenberg<br />

Große, Falko, Karate Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen Ratschke, Lothar Josef, 1. KV Erfurt<br />

Leitner, Dirk, Concordia Ossenberg<br />

Lauenstein, Marcus, Seishinkai Jena<br />

Maierhofer, Simon, Bushido Landshut<br />

Engert, Mikko, Kampfkunstzentrum Passau<br />

Pabst, Joachim, TV/DJK Hammelburg<br />

Engert, Francesca, Kampfkunstzentrum Passau<br />

Richter,Olaf, Sport- und Karateschule Staßfurt Swoboda, Volker, Kobujutsu Leipzig e.V.<br />

Schaller, Andreas, SpVgg Bärenkeller Augsburg Podschun, Michael, Sport- und Karateschule<br />

Schunk, Louis, Bushido Landshut<br />

Walter, Hagen, Karate Do <strong>Kwai</strong> Nordhausen<br />

Staßfurt<br />

ie immer der Aufruf an alle, die ihren Namen auf dieser Liste vermissen: Bitte das tatsächliche<br />

Eintrittsdatum der Geschäftsstelle mitteilen! Da die Eintrittsdaten erst seit 2002 per EDV erfasst<br />

werden, fehlen sie zum Teil bei älteren Mitgliedern bzw. stimmen nicht.<br />

Katharina Anneser, Geschäftsstelle<br />

22


Bundesjugendkader wieder belebt – Aufnahme von neun <strong>Kobudo</strong>ka in den<br />

Kader<br />

28 Prozent der Mitglieder des <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong> sind Kinder und Jugendliche. Dementsprechend<br />

groß ist der Stellenwert, der der Jugendarbeit eingeräumt werden muss. Sowohl auf der<br />

Deutschen Meisterschaft 2005 in Hammelburg als auch auf dem Internationalen Turnier in<br />

London im März diesen Jahres, zu dem Bundestrainer Rainer Seibert und ich Delegationen<br />

aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern begleiten konnten, hat sich gezeigt, welche<br />

Begeisterung und welcher Ehrgeiz in der Jugend steckt. Um die besonders leistungsstarken<br />

oder leistungswilligen Jugendlichen noch mehr zu fördern, sind deshalb erstmals seit vier<br />

Jahren wieder neue Mitglieder in den Bundesjugendkader berufen worden.<br />

Aus Bayern erhielten Ece Asker und Dilara Simseker (Kampfkunstschule Eisheuer), Daniela<br />

Bergmeier, Sandra Bergmeier und Gregor Hahn (Bushido Landshut) sowie aus Rheinland-<br />

Pfalz Anna Falenski, Anna Gebhard, Sven Seibert und Mark Woschitz (Budokan<br />

Sobernheim) vor den versammelten Athleten der Deutschen Meisterschaft ihre<br />

Ernennungsurkunde durch den Bundesjugendwart.<br />

Die Kadermitglieder werden sich mehrmals im Jahr im Leistungszentrum in Landshut zu<br />

speziellen Schulungen treffen. Neben dem gemeinsamen Kennenlernen und Trainieren soll<br />

dadurch vor allem auch die Einheitlichkeit der Techniken gefördert werden und das Erlernen<br />

neuer Kata ermöglicht werden.<br />

Die Aufnahme weiterer Mitglieder in den Kader ist geplant. Wenn ein Dojoleiter besonders<br />

begabte Jugendliche unter seinen Schützlingen hat, die er als geeignet für den Kader ansieht,<br />

bitte ich, mir das mitzuteilen.<br />

Ralf Anneser Bundesjugendwart<br />

24<br />

Bericht


Bericht<br />

Jugendkaderlehrgang in Landshut<br />

Am 14./15. Januar <strong>2006</strong> traf sich die Elite der <strong>Kobudo</strong>jugend zum erstenKaderlehrgang <strong>2006</strong><br />

im Dojo des Bundesjugendwarts in Landshut. Es war ein recht gemischtes Spektrum: Vom<br />

Alter waren <strong>Kobudo</strong>ka zwischen 10 und 17 Jahren vertreten, die Graduierungen rangierten<br />

vom Gelbgurt bis zum 1. Dan, das Teilnehmerfeld kam aus Bayern, Rheinland-Pfalz und<br />

Thüringen. Der Jugendkader soll die Besten der Jugend fördern, um Maßstäbe für eine spätere<br />

<strong>Kobudo</strong>-Laufbahn als Erwachsener zu setzen. Den Jugendlichen sollte klar werden, daß es<br />

nicht nur genügt, neue Techniken bzw. den bloßen Ablauf zu kennen, sondern daß der Teufel<br />

oft im Detail steckt.<br />

Dieser Jugendkaderlehrgang war am Hanbo<br />

ausgerichtet. Neben verschiedenen Kata mit dem<br />

Hanbo, auch in Vorbereitung auf die Deutsche<br />

Meisterschaft <strong>2006</strong>, war ein Hauptbestandteil auch der<br />

Kihon zum 3. Kyu Hanbo-Jitsu, bei dem erstmalig die<br />

recht starren Anfängerkihon durch fließende Kaiten<br />

abgelöst werden. Getreu der Bezeichnung Ki hon<br />

(„Geist arbeitet“) waren die Übungen nicht nur<br />

körperlich, sondern auch geistig fordernd. Kumite mit<br />

dem Hanbo komplettierten die drei Säulen des Budo<br />

Kata-Kihon-Kumite.<br />

Die Jugendlichen hatten auch immer wieder Gelegenheit, die Techniken aufzuschreiben. Es<br />

ist extrem wichtig, dies zu lernen, um später einmal auf sein „Papiergedächtnis“<br />

zurückgreifen zu können. Gerade bei der großen Vielfalt an Techniken, die im <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong><br />

gelehrt werden und aufgrund der vielen verschiedenen Waffen, gerät sonst vieles schnell in<br />

Vergessenheit. Am Samstag Abend wartete auf die Jugend eine ganz neue Herausforderung.<br />

Stilecht ging es zum Sushi-Essen, hatte doch vor kurzem in Landshut das erste Running-<br />

Sushi-Restaurant eröffnet. Die am Fließband<br />

vorbeiziehenden Speisen sorgten dafür, daß jeder satt<br />

wurde. Wer nicht so sehr auf rohen Fisch stand, konnte<br />

sich hinreichend mit „normalem“ Essen bedienen. Der<br />

nächste Jugendkaderlehrgang ist für das 2. Halbjahr <strong>2006</strong><br />

geplant. Die Kadermitglieder werden wieder gesondert<br />

eingeladen. Auf der Deutschen Meisterschaft findet<br />

durch den Bundesjugendwart wieder eine Sichtung von<br />

potentiellen Kadermitgliedern statt. Die Trainer werden<br />

gebeten, ihre Aspiranten beim Bundesjugendwart zu<br />

benennen.<br />

Ralf Anneser, Bundesjugendwart<br />

25


SHIHAN OSHIRO in Limburg<br />

Am 28. November 2005 trafen sich Joachim<br />

Eck, Präsident des HFK (Hessischer Karate<br />

Verband), Shihan Oshiro und Stephan Becsei,<br />

Sportreferent des KKD, in Limburg.<br />

Joachim Eck ließ es sich nicht nehmen, zu einer<br />

kleinen Erkundungstour durch das Zentrum der<br />

mittelalterlichen denkmalgeschützten<br />

Fachwerkstatt einzuladen. Shihan war sichtlich<br />

beeindruckt von den windschiefen<br />

Fachwerkhäuschen und den Schnitzereien an den<br />

Fassaden.<br />

Beim gemütlichen Mittagessen wurden Erinnerungen vom Yudanshakai im März<br />

aufgewärmt, Pläne für die Zukunft geschmiedet und karatespezifisch gefachsimpelt.<br />

Im Anschluss fand eine Spezialtrainingseinheit für Instruktoren statt, bei der besonders die<br />

wesentlichen Inhalte der ursprünglichen Kampfkunst analysiert und geübt wurden. Beim<br />

traditionellen Karate aus Okinawa wird großer Wert auf die Gesamteinheit der<br />

Körperbewegung im Fluss gelegt. Sowohl das Gleichgewicht als auch das Ungleichgewicht,<br />

welches - einmal in Fluss geraten - die ganze Masse des Körpers unaufhaltsam in den Gegner<br />

schiebt.<br />

Im Bezug auf Schnelligkeit konnte es keiner dem 56 jährigen Großmeister nachtun.<br />

Ich denke, einige rätseln noch heute.<br />

Der Lehrgang am Abend wurde in Wochenfrist ins Leben gerufen. Joachim Eck hatte gerufen<br />

und die Halle war mit über 60 Karateka gefüllt, tolle Leistung. Joachim hatte sich das Thema<br />

Bunkai gewünscht. Shihan Oshiro demonstrierte dann Anwendungen der Heian 1-4, die<br />

sicher noch keiner so erlebt hatte. Sehr praxisbezogen wurden Technikkombinationen geübt,<br />

die sich auch in der Selbstverteidigung anwenden lassen. Es wurde gehebelt und geworfen,<br />

Einschiebetechniken, Tritte und Feger angewendet. Keine Frage, ob jung oder alt, alle hatten<br />

eine Riesenspaß.<br />

Zum Ausklang lud uns Joachim dann ins chinesische Restaurant ein. Begeisterte Gespräche<br />

wurden geführt. Und eins war<br />

schnell klar, Shihan sollte<br />

sobald wie möglich<br />

wiederkommen.<br />

Stephan Becsei,<br />

Bundessportreferent KKD<br />

26<br />

Bericht


Bericht<br />

Tesshinkan- und Karatelehrgang in Zwingenberg<br />

Am 5. und 6.11.2005 fand in Zwingenberg ein interdisziplinärer Kampfkunstlehrgang statt.<br />

Der Hessische Karateverband und der <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong> setzten damit die<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit des HFK-Yudanshakai mit Shihan Oshiro vom Mai 2005 fort.<br />

Ausrichter war der TuS Zwingenberg Abt. Karate.<br />

Die Referenten waren Hanshi Hidemi Tamayose (Stiloberhaupt des Tesshinkan Kyokai aus<br />

Okinawa), Walter Rechel (Stilrichtungsreferent HFK) und Jörg Rippert<br />

(Breitensportreferent HFK).<br />

Nach dem Aufwärmtraining von Jörg begann<br />

Hanshi Tamayose, wie könnte es anders sein,<br />

mit dem Bô-no-Kihon. Diese „Grundschule“<br />

und die Kata sind traditionelles Ryûkyû<br />

Kobudô, also klassisches Bo-Jutsu aus<br />

Okinawa, der Geburtsstätte des <strong>Kobudo</strong> und<br />

Karate, das von den alten Meistern stammt<br />

und bis auf Chinen Sanda zurückzuführen ist.<br />

Der wirkliche Ursprung liegt sicherlich noch<br />

Hunderte von Jahren früher im alten China.<br />

Obwohl der Lehrgang nicht groß bekannt<br />

gemacht worden war, kamen vormittags etwa 45 Interessierte, meist Shôtôkan Karateka, um<br />

die Bô Techniken kennenzulernen. Das Bô-no-Kihon ist sicher etwas mühsam, aber hat man<br />

es einmal verstanden, lassen sich fast alle Tesshinkan-Bô-Kata meistern. Verstärkung bei der<br />

Trainingsführung bekam der Hanshi von Honbu-Kai-Trainer Frank Pelny der es sich nicht<br />

nehmen ließ, den weiten Weg vom thüringischen Nordhausen zu kommen. Auch KKD-<br />

Bundestrainer Rainer Seibert und Sportreferent Stephan Becsei waren anwesend.<br />

Nach dem Bô-no-Kihon wurde die Kata Shushi-no-Kun (Shô) geübt.<br />

Die zweite Trainingseinheit wurde von Jörg Rippert abgehalten, der die Shôrin-Ryû-Kata<br />

Pinan Shodan, im Shôtôkan vergleichbar mit der Heian Nidan, zum Thema gemacht hatte.<br />

Obwohl im Ablauf ähnlich, mussten wir doch bald feststellen, dass hier gewaltige<br />

Unterschiede hinsichtlich weicher Bewegungen und Kraftfluss auftraten.<br />

Am Nachmittag war die Bô-Gruppe auf 25 Trainierende geschrumpft, da die Kyu- und Danrüfungen<br />

im Shôtôkan und im<br />

stilrichtungsoffenen Karate anstanden.<br />

Da das Niveau der verbliebenen<br />

Trainierenden unterschiedlich war,<br />

wurden drei Gruppen gebildet. Rainer<br />

Seibert kümmerte sich um die<br />

Anfänger, Frank Pelny um die<br />

Prüfungsvorbereitung zum Shodan, und<br />

der Hanshi leitete die Hauptgruppe.<br />

27


So gab er dann auch gut Gas, zügig Bô-no-Kihon und Shushi-no-Kun (Shô), was sich in<br />

reichlicher Transpiration niederschlug. Tamayose war mit dem Fortschritt des Trainings<br />

zufrieden, so dass er zur Kata Sakugawa-no-Kun (Shô) überwechselte.<br />

Diese Kata ist auch gleich anspruchsvoller (Prüfungskata zum 1. Dan). Alle trainierenden<br />

Karateka und <strong>Kobudo</strong>ka hatten sichtlich Spaß. Am Ende des Lehrgangs waren dann alle sehr<br />

müde, aber auch sehr zufrieden<br />

Auch zum in anderen Hallenteil jährlich<br />

abgehaltenen traditionellen Shotokan-Lehrgang mit<br />

Prüfungen, wie immer das erste Wochenende im<br />

November, waren wieder zahlreiche Teilnehmer<br />

erschienen. Die Dan-Prüfung war bundesweit<br />

ausgeschrieben, und so waren dieses Mal bei den 13<br />

Prüflingen vom 1. bis zum 4. Dan auch zwei<br />

Prüflinge aus Ingolstadt dabei.<br />

Der Höhepunkt der Prüfung allerdings war die<br />

Teilnahme von Janos Palinkas im Alter von 76<br />

Jahren. Es ist eine bemerkenswerte Leistung, in<br />

diesem Alter nicht nur regelmäßig am Training<br />

teilzunehmen, sondern auch noch zu einer solchen<br />

Prüfung anzutreten. Die Prüfungsergebnisse waren<br />

allesamt gut bis sehr gut und das Ziel wurde von<br />

allen erreicht. Im Training hatten alle Prüflinge sowohl im Kyu- wie auch Dan-Bereich<br />

nochmals die Möglichkeit, mit den Prüfern Kontakt aufzunehmen um noch Details zu klären.<br />

Für alle Beteiligten war dies ein erfolgreiches und lehrreiches Wochenende.<br />

Stephan Becsei,, Bundessportreferent KKD<br />

28<br />

Bericht<br />

<strong>Kobudo</strong> und Karate Meisterschaft in Okinawa in 2007<br />

Im Jahr 2007 findet wieder die Weltmeisterschaft im <strong>Kobudo</strong> und Karate in Okinawa statt.<br />

Der KKD stellt wieder ein Team das zu diesem ganz besonderen Event hinfahren und<br />

teilnehmen wird.<br />

In der nächsten Zeit wird es ganz gezielt Vorbereitungslehrgänge für den Termin 2007<br />

geben. Wer Interesse hat an der Weltmeisterschaft teilzunehmen sollte sich bei dem<br />

Bundestrainer, Rainer Seibert oder bei Frank Pelny, Honbu Kai Trainer Tesshinkan<br />

melden.


Bericht<br />

Bericht über die ordentliche Mitgliederversammlung des <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> e.V. am 17.06.<strong>2006</strong> in Hammelburg<br />

Nachfolgend erfolgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus der<br />

Mitgliederversammlung:<br />

- Seit letztem Jahr wird die Ausbildung von Kampfrichtern durchgeführt. Die ersten<br />

Prüflingen haben diese bereits erfolgreich durchlaufen. Grundsätzlich gibt es zwei<br />

Arten von Lizenzen: die B-Lizenz befähigt zum hauptsächlichen Einsatz als Seiten-<br />

Kampfrichter, mit der A-Lizenz ist auch eine überwiegende Tätigkeit als<br />

Hauptkampfrichter möglich. Um weiterhin Meisterschaften auf hohem Niveau<br />

durchführen zu können, appelliert der <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong> an alle mit den<br />

entsprechenden Voraussetzungen (Mindestalter 18 Jahre, Graduierung mind. 1. Kyu<br />

<strong>Kobudo</strong>), diese Kampfrichterausbildung zu absolvieren.<br />

- Letztes Jahr wurde ein Großprojekt des <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> fertig gestellt: das <strong>Kobudo</strong>-<br />

Buch. Bei der Geschäftsstelle gingen bereits etliche positive Rückmeldungen ein. Zur<br />

Zeit wird schon wieder emsig an einem Hanbo-Buch gearbeitet.<br />

- Derzeit erfolgt die Ausarbeitung der Prüfungsprogramme für die einzelnen Stilarten.<br />

Näheres ist auf der Homepage (www.kobudo.de) bzw. in diesem Rundbrief zu erfahren.<br />

- Als Termin für das Budo-Wochenende 2007 in Hammelburg wurde der<br />

16./17.06.2007 festgelegt. Die Referenten werden um frühzeitige Meldung für ihre<br />

Trainingseinheiten gebeten. Am 16.06.2007 soll im Rahmen des Budo-Wochenendes<br />

zudem die nächste Mitgliederversammlung stattfinden.<br />

- In Horakov (Tschechien) wird derzeit ein kleines Dojo eingerichtet. Dort sollen die<br />

beiden Großmeister des <strong>Kobudo</strong>-<strong>Kwai</strong> künftig zeitweise unterrichten.<br />

- Der Posten des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit ist immer noch unbesetzt. Er<br />

umfasst insbesondere die Außendarstellung des Vereins, also z.B. den Internetauftritt,<br />

den Rundbrief, die Erstellung von Flyern und Postern etc. Interessenten melden sich<br />

bitte bei der Geschäftsstelle oder dem Präsidenten.<br />

- Turnusgemäß standen Neuwahlen an. Überwiegend aus familiären Gründen standen<br />

einige altgediente Vorstandsmitglieder für die weitere Ausübung ihrer Posten nicht<br />

mehr zur Verfügung. Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse:<br />

Posten Name<br />

Präsident Rainer Oberpriller<br />

Vizepräsident Steven Utracik<br />

Geschäftsstelle Michael Hahn<br />

Kampfrichterreferent Michael Rapp<br />

Jugendreferent Sven Seibert<br />

Prüfreferent Steven Utracik<br />

Sportreferent Thomas Gall<br />

Schriftführerin Veronika Oberpriller<br />

Gleichstellungsbeauftragte Anna Falenski<br />

Kassenprüfer 1 Katharina Anneser<br />

Kassenprüfer 2 Christoph Kauppert


Bericht<br />

Neue Danträger im Gendai Goshin Kobu Jutsu<br />

Am 10.12.2005 fand in Frankfurt die letzte DAN Prüfung des Jahres statt. Alle Prüflinge<br />

konnten die angestrebte Graduierung erreichen.<br />

KOBUDO 1. DAN<br />

Marc Woschitz<br />

Anna Falenski<br />

Stephan Becsei<br />

Karsten Matzdorf<br />

Wolfgang Meindl<br />

KOBUDO 2. DAN<br />

Steven Utracik<br />

HANBO JITSU 1. DAN<br />

Ralf Anneser<br />

Die Prüflinge zeigten ein ausgewogenes Programm mit einigen Highlights. Bei der Prüfung in<br />

KOBUDO wusste Marc durch seinen Einsatz und KIME zu punkten, Anna durch ihre<br />

sauberen und konsequenten Techniken.<br />

Unser Bundesjugendtrainer legte eine hervorragenden 1. DAN HANBO JITSU ab. Er konnte<br />

die Prüfer absolut überzeugen und legte eine der besten Prüfungen der vergangenen Jahre ab.<br />

Darauf kann man hervorragend aufbauen. So waren die Prüfer auch voller Lob für die<br />

gezeigte Leistung!<br />

Am 25.02.06 fand in Waldböckelheim ebenfalls eine weitere Dan Prüfung in der Stilart<br />

Hanbo jitsu statt. Hier hat Sven Seibert den 1. Dan abgelegt.<br />

Auch hierzu unseren herzlichen Glückwunsch.<br />

HANBO JITSU 1. DAN<br />

Sven Seibert<br />

29


Uwe Portugall Weltkampfrichter im Karate<br />

Kürzlich hat Uwe Portugall, 5.Dan Goju Ryu, die Prüfung zum<br />

Weltkampfrichter bestanden.<br />

Es ist für den <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong> eine besondere Ehre,<br />

solch einen hohen Würdenträger als Mitglied in unseren Reihen zu<br />

haben.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Nachwuchs im Hause der Geschäftsstelle und des<br />

Bundesjugendtrainer<br />

Unserem <strong>Kobudo</strong>-Ehepaar Kathi und Ralf Anneser ist mit der Geburt<br />

ihrer Tochter Rebekka der große Wurf gelungen. Am 11.02.06 war es<br />

soweit. Der KKD gratuliert ganz herzlich und freut sich immer über neue<br />

Mitglieder.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Hochzeit im Hause Gall und Mayer<br />

Unseren langjährigen Mitglieder Thomas Gall und Delia Mayer haben am<br />

1. April <strong>2006</strong> den Schritt zum Altar gewagt. Nun sind zwei KKD<br />

Mitglieder unter der Haube.<br />

Wir wünschen alles Gute und Herzlichen Glückwunsch<br />

1. Yamanni Ryu Turnier in Tokyo<br />

30<br />

NEWS<br />

Eine Delegation von KOBUDO Sportlern wird an dem 1. YAMANNI<br />

RYU KATA Turnier am 5. November <strong>2006</strong> in Tokyo teilnehmen.<br />

Wir bitten alle Interessenten sich umgehend bei Steven Utracik oder<br />

Rainer Seibert zu melden. Damit eine Gruppenreise organisiert werden<br />

kann.<br />

Es ist geplant am Dienstag Abend oder Mittwoch Morgen zu starten<br />

(Feiertag) und dann am Montag den 6. November zurück.<br />

Weitere Details werden dann nach Eingang der Meldungen mitgeteilt.


Honbu Kai<br />

HANBO<br />

Rainer Seibert<br />

KAMA<br />

Thomas Gall<br />

Impressum<br />

Redaktion: Steven Utracik<br />

Rainer Oberpriller<br />

Kathi Anneser<br />

BO<br />

Michael Rapp<br />

SAI<br />

Klaus Oblinger<br />

CHINEN YAMANNI RYU<br />

Steven Utracik<br />

TONFA<br />

Sven Seibert<br />

Vielen Dank an alle Beteiligten dieser Ausgabe.<br />

Der Rundbrief ist das Informationsblatt des <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.. Der<br />

Rundbrief wird in enger Zusammenarbeit mit der Homepage des <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> e.V. erstellt.<br />

RYUKYU TESSHINKAN<br />

KOBUDO<br />

Frank Pelny<br />

31


Ort Thema Referent<br />

Juni<br />

09. –11. Bacharach Burg <strong>Kobudo</strong> Seminar und Kata Rainer Seibert, u.a.<br />

Stahleck<br />

Spezial Jugend Kader<br />

11. Bielefeld <strong>Kobudo</strong> Intensiv Steven Utracik<br />

17. - 18. Hammelburg KKD Budo Tage Verschiedene<br />

Seminarevent<br />

Referenten<br />

Juli<br />

<strong>01</strong>. Leer Yamanni Ryu Steven Utracik<br />

08. - 09. Frankfurt / Bad Deutsche Meisterschaft<br />

Vilbel<br />

<strong>2006</strong><br />

15. Meiningen Tesshinkan Lehrgamg Frank Pelny<br />

22. – 26. Klatovy Yammani Ryu und<br />

Shima Ha Karate<br />

Shihan Oshiro<br />

22. – 28. Klatovy Sommerlager<br />

Verschiedene<br />

August<br />

Genda Goshin Kobu Jutsu Referenten<br />

18 – 27.<br />

September<br />

Waldböckelheim DSB-C Trainerausbildung Frank Pelny<br />

02. – 03. Waldböckelheim Intensivkurs und<br />

Trainerfortbildung<br />

Rainer Seibert<br />

09. Duisburg Yamanni Ryu Steven Utracik<br />

23. - 24 Bad Homburg Breitensportlehrgag<br />

HFK/KKD<br />

Shihan Oshiro<br />

30. – 03.10<br />

Oktober<br />

Klatovy Herbstlehrgang Rainer Seibert<br />

21. – 22.<br />

November<br />

Landshut Hanbo und <strong>Kobudo</strong> Steven Utracik<br />

05. Tokio / Japan Internationale Meisterschaft<br />

im Yamanni Ryu<br />

Shihan Oshiro<br />

11. – 12. Duisburg Danprüfung Stilarten und<br />

<strong>Kobudo</strong><br />

Steven Utracik<br />

26.<br />

Dezember<br />

Halle <strong>Kobudo</strong> Lehrgang Frank Pelny<br />

02. Dortmund Offene <strong>Kobudo</strong>-<br />

Stadtmeistershaft<br />

Uwe Portugall<br />

03. Dortmund Dan Prüfung Stilarten und<br />

<strong>Kobudo</strong><br />

Steven Utracik<br />

16. – 17. NN Yamanni Ryu und Shima Ha Shihan Oshiro<br />

Karate<br />

Bei Termin- und Lehrgangswünsche bitte an den Sportreferenten wenden.<br />

32<br />

Termine


Budo Wochenende<br />

am 16. – 17.6.2007<br />

in Hammelburg<br />

Überraschungsreferent aus<br />

Okinwa !!!!!<br />

Am 16. – 17.06.<strong>2006</strong> lädt der <strong>Kobudo</strong> <strong>Kwai</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> e.V. wieder zu einem Budo<br />

Wochenende der besonderen Art ein.<br />

Verschiedene Themen wie das Gendai Goshin<br />

Kobu Jutsu, das Tesshinkan oder auch die<br />

einzelnen Stile wie Hanbo, Kama oder Tonfa<br />

werden hier in einzelnen Trainingseinheiten<br />

gezielt unterrichtet.<br />

Ein besonderer Highlight ist ein<br />

Überraschungsreferent aus Okinawa, der diesen<br />

Termin nutzt um das Tesshinkan Ryukyu <strong>Kobudo</strong><br />

zu unterrichten. Für die Teilnahme an der WM<br />

2007 in Okinawa ist dieser Termin ein<br />

Pflichtlehrgang.<br />

Bei Rückfragen wendet euch bitte an die<br />

Geschäfsstelle oder den Bundesportreferent.<br />

Mehr Informationen über www.kobudo.de.<br />

Gendai Goshin Kobu Jutsu<br />

Tesshinkan Ryukyu<br />

<strong>Kobudo</strong><br />

Shima Ha Karate<br />

Hanbo Jutsu<br />

Wettkampfwesen


Präsidium und erweiterter Vorstand<br />

Sportreferent Kampfrichterreferent<br />

Michael Rapp<br />

Ernst-Heinkel-Straße 10 a<br />

86159 Augsburg<br />

kampfrichterreferent@kobudo.de<br />

sportreferent@kobudo.de<br />

Prüfreferent Jugendreferent<br />

Steven Utracik<br />

Buchenstraße 13 a<br />

46519 Alpen<br />

Tel.:02802/700604<br />

pruefreferent@kobudo.de<br />

jugendreferent@kobudo.de<br />

Frauenreferentin Schriftführerin (kommissarisch)<br />

Veronika Egger<br />

Stollnrieder Str.14<br />

84107 Weihmichl<br />

Tel.:08708/9289815<br />

bundesfrauenreferentin@kobudo.de<br />

Öffentlichkeitsreferent Internetbeauftragte<br />

Derzeit nicht besetzt Rainer Oberpriller<br />

Stefanie Grzeja<br />

Thomas Gall<br />

Kassenprüfer Thomas Urmann<br />

34<br />

Vorstand<br />

Präsident Vizepräsident<br />

Rainer Oberpriller Steven Utracik<br />

Stollnrieder Str.16 Buchenstraße 13 a<br />

84107 Weihmichl 46519 Alpen<br />

Tel.:08708/9289815 02802/700604<br />

praesident@kobudo.de vizepraesident@kobudo.de<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.:<br />

Fax.:<br />

geschaeftsfuehrer@kobudo.de

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