100 Jahre Karosseriebauer-Innung Düsseldorf - Handelsauskunft ...

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100 Jahre Karosseriebauer-Innung Düsseldorf 16 Laurenz Heinrich Hetjens Am 16. Juli 1830 in der Düsseldorfer Citadellstraße geboren, absolvierte er ab dem zwöften Lebensjahr eine Sattlerlehre. Danach war er als Sattler- und Polstergeselle bei der Königlich Preußischen Postwagengesellschaft in Düsseldorf beschäftigt. Auf Wanderschaft ging er nach Aachen und brachte es im Laufe der Jahre als technischer Direktor der ersten Glasmanufaktur zu Ansehen und Wohlstand. 1866 ehelichte er die begüterte Witwe Maria Catharina Regnier. Seine private Vorliebe galt dem rheinischen Steinzeug der Gotik, der Renaissance und des Barock. Hetjens erwarb bedeutende Stücke im Kunsthandel und nahm selbst an Ausgrabungen teil. Er starb 1906. In seinem Testament verfügte er eine postume Stiftung seiner beachtlichen Kunstsammlung sowie die Bereitstellung von 150.000 Goldmark zur Errichtung eines eigenen Museums. Universalerbin wurde seine Vaterstadt Düsseldorf. Das Keramikmuseum Hetjens befindet sich heute an der Schulstraße 4 in Düsseldorf im Palais Nesselrode. www.duesseldorf.de/hetjens/ �� Werkstoffe, welche ein breit gefächertes Spektrum an Erfahrungen und Kenntnissen erfordern. Während die anfangs noch verwendete, nicht selbsttragende Karosserie noch viele Möglichkeiten offen ließ, war die konsequente Weiterentwicklung in der Blechverarbeitung die selbsttragende Karosserie. Diese brachte die notwendige Gewichtsreduktion für die Fahrzeuge; allerdings sind bei dieser Konstruktionsart Beplankungen, Verstärkungen, Aufnahmebleche und Profile mit Fügetechniken unlösbar miteinander verbunden. Dies ließ für die Massenproduktion die Karosseriebauer außen vor. Der Opel Olympia war 1935 der erste in Deutschland produzierte Serienwagen mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie. Die zunächst große Anzahl von Karosseriebauunternehmen, die im Pkw-Sektor aktiv war, erlebte ihre Hochzeit in den 1920er und den frühen 1930er Jahren. So wurden im Auftrag von Automobilherstellern Fahrzeuge karossiert. Mit der Verwendung der selbstragenden Karosserien kam es zu einem großen Firmensterben in der Branche, da es schwierig oder unmöglich wurde, Ka- �� rosserien auf fremde Fahrgestelle zu montieren. Heutzutage werden vor allem Busse, Wohnmobile und Spezialaufbauten für Lkw als Neubauten gefertigt, die von Automobilherstellern nicht in Serien zur Fertigung kommen. Für den Umbau werden komplette Fahrzeuge von Herstellern bezogen und in Modelle wie Kombis, Krankentransportwagen, Leichenwagen oder Stretch-Limousinen umgebaut, die dort nicht angeboten werden. Eine Sonderform ist die nachträgliche Panzerung von Fahrzeugen. Neben diesen Klassikern der Automobilindustrie kommen aber auch alle anderen fahrbaren Untersätze zum Zuge, bei denen die Auftraggeber besondere Anforderungen und Wünsche haben. Auch die Montage industriell gefertigter Sonderaufbauten nimmt beständig einen größeren Stellenwert ein und verlangt den Unternehmen eine hohe Flexibilität und modernes Gerät und Fertigungshallen ab. Die Zahl der Karosseriebauunternehmen hat in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt wieder zugenommen und verdeutlicht den Stellenwert – auch für die Zulieferer! Die Innung kooperiert in der �� Handelsauskunft 6/2010
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