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Matrei im Spiegel

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Aus der Zeitschrift „Tirol“, Nr. 75 (Foto: Ludwig Mallaun, Obsteig)<br />

zugestellt durch post.at<br />

<strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />

Gemeindeportrait<br />

Sonderbeilage<br />

Blick von der Bergstation der neuen 6er-Sesselbahn „C<strong>im</strong>aross“ <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Goldried-Skigebiet in 2.424 m auf den Großglockner, den mit 3.798 m höchsten Berg Österreichs.


Interview mit Bgm. BR Dr. Andreas Köll und Vize-Bgm. in Elisabeth Mattersberger<br />

Bgm. BR Dr. Andreas Köll<br />

● Sie sind jetzt 27 Jahre als Bürgermeister<br />

Ihrer He<strong>im</strong>atgemeinde tätig und<br />

hatten es in Ihrer kommunalpolitischen<br />

Funktion bereits mit fünf Tiroler Landeshauptleuten,<br />

von Eduard Wallnöfer bis<br />

hin zu Günther Platter zu tun. <strong>Matrei</strong><br />

hat in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich<br />

und infrastrukturell einen<br />

starken Aufschwung erlebt. Was konnte<br />

in dieser Zeit neu geschaffen werden?<br />

Bgm. BR Dr. Köll: In diesem Zeitraum<br />

hat sich die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> tatsächlich<br />

sehr gut entwickelt. Durch die Zusammenarbeit<br />

konstruktiver Kräfte konnten<br />

zahlreiche bedeutsame Investitionen<br />

in einer Größenordnung von rd. 300 Mio. €<br />

initiiert bzw. umgesetzt werden, die eine<br />

merkbare Verbesserung der Infrastruktur<br />

und wirtschaftlichen Lage gebracht haben.<br />

Diesen stehen aktuell (Jahresende 2016)<br />

nur mehr rd. 12,0 Mio. € an direkten Bankverbindlichkeiten<br />

sowie rd. 1,5 Mio. € an<br />

Leasingverbindlichkeiten der Gemeinde<br />

gegenüber, zusammen also rd. 13,5 Mio. €.<br />

Die Girokonten werden Jahresmitte 2016<br />

auf das TGO-konforme Ausmaß von rd.<br />

570.000 € durch Substanzerträge aus Gemeindeguts-Agrargemeinschaften<br />

in Höhe<br />

von über 3 Mio. € reduziert, aus welchen<br />

zukünftig auch ein neuer Güterweginstandhaltungsfonds<br />

dotiert werden kann.<br />

Die Summe der Haftungen gegenüber<br />

dem Abwasserverband Hohe Tauern Süd<br />

beträgt 2016 nur mehr rd. 13 Mio. €, wozu<br />

noch rd. 8,1 Mio. € an zu übertragenden<br />

Kanaldarlehen (an den Abwasserverband)<br />

kommen. Wir sind damit weit von den,<br />

<strong>im</strong>mer wieder fälschlicherweise kolportierten<br />

40 Mio. € an Schulden entfernt und<br />

zahlen ja auch jährlich zwischen 1,5 und 2<br />

Mio. € zurück. Der letztjährige Verschuldungsgrad<br />

laut Jahresrechnung 2015 beträgt<br />

nur mehr 45 %!<br />

<strong>Matrei</strong> ist somit in einer deutlich besseren<br />

Finanzlage, als manchmal kolportiert<br />

wird und zählt nicht zu den Abgangsgemeinden:<br />

Im Gegenteil, in den letzten 15<br />

Jahren konnte stets ein Überschuss in unserem<br />

ordentlichen Haushalt erzielt werden.<br />

Nachhaltig ist jedoch der Infrastrukturvorteil,<br />

der durch diese Investitionen<br />

für künftige Generationen geschaffen werden<br />

konnte. Beispielhaft dürfen erwähnt<br />

werden: Ausbau der Abwasserentsorgung<br />

<strong>im</strong> regionalen und örtlichen Bereich mit<br />

rd. 72 Mio. € , des „Goldried-Skigebietes“<br />

mit der, von <strong>Matrei</strong> aus initiierten Schaffung<br />

einer skitechnischen Verbindung in<br />

unsere Nachbargemeinde Kals am Großglockner,<br />

wobei in beiden Bergbahnunternehmen<br />

bislang rd. 82 Mio. € investiert<br />

worden sind, die Umfahrung <strong>Matrei</strong> in<br />

Richtung Virgental, die Sport- und Mehrzweckhalle<br />

„Tauerncenter“, das „<strong>Matrei</strong>er<br />

Tauernstadion“, das Eishockeystadion<br />

Huben mit Kunsteisbahn, das regionale<br />

Rettungszentrum oder der Ausbau unseres<br />

Schulzentrums für gesamt sieben<br />

Sprengelgemeinden. Darüber hinaus<br />

wurde viel in Sicherung und Erhaltung<br />

des ländlichen Raumes in unseren 25<br />

Ortsteilen investiert, beispielsweise in<br />

Wildbach-, Steinschlag- und Lawinenverbauungen,<br />

Höfeerschließungen sowie<br />

Straßen- und Brückeninstandhaltungen.<br />

<strong>Matrei</strong> ist ja flächenmäßig die zweitgrößte<br />

Gemeinde Tirols und weist in dieser<br />

D<strong>im</strong>ension alleine 53 Agrargemeinschaften,<br />

43 Weggemeinschaften oder ein Straßen-<br />

und Wegenetz von über 350 km<br />

Gesamtlänge auf, wobei u. a. auch 85<br />

Brücken instandgehalten werden müssen.<br />

● <strong>Matrei</strong> ist Hauptort der Osttiroler<br />

Tauernregion und ein wirtschaftliches<br />

Zentrum. Wie wirkt sich die Zentralitätsfunktion<br />

der Iseltaler Marktgemeinde<br />

auf die Bevölkerungsentwicklung<br />

sowie die Arbeitsplatz- und<br />

Wirtschaftssituation aus?<br />

Bgm. BR Dr. Köll: Als Hauptort des<br />

Iseltales liegt <strong>Matrei</strong> nach einer Studie des<br />

Landes unter den 19 zentralsten Gemeinden<br />

Tirols und verfügt dabei über Einrichtungen,<br />

wie sie sonst nur Bezirkshauptstädte<br />

aufweisen. <strong>Matrei</strong> war <strong>im</strong> Volkszählungszeitraum<br />

1991 bis 2001 die am<br />

stärksten wachsende Gemeinde Osttirols,<br />

sowohl was die Bevölkerungs-zunahme in<br />

absoluten Ziffern (+382) als auch die Gebäudezunahme<br />

(+367) betroffen hat. Zwischenzeitlich<br />

sind wir auch – gemessen an<br />

den Gesamtjahresnächtigungen – zur Tourismusgemeinde<br />

Nr. 1 in Osttirol geworden.<br />

In unseren über 250 Betrieben werden<br />

derzeit rd. 1.750 Arbeitsplätze angeboten,<br />

wobei nach wie vor zahlreiche<br />

Personen auspendeln müssen. Wir verzeichnen<br />

aber auch nicht wenige Einpendler<br />

aus anderen Osttiroler Gemeinden,<br />

Vize-Bgm. in Elisabeth Mattersberger<br />

womit sich der Pendlersaldo deutlich verbessert<br />

hat. Die Bevölkerung ist allerdings<br />

in den letzten beiden Jahren – nicht nur<br />

durch den vereinbarungsgemäßen Wegzug<br />

von rd. 60 AsylwerberInnen – wieder<br />

geschrumpft und liegt damit in etwa auf<br />

dem Niveau vor der Volkszählung 2001<br />

mit rd. 4.760 Einwohnern: Die Abwanderung<br />

ist die größte Herausforderung für<br />

alle Osttiroler Gemeinden und werden<br />

wir gemeinsam alles daran setzen<br />

müssen, diese Tendenz bezirksweit zu<br />

stoppen!<br />

● Welche Vorhaben sind für die nächste<br />

Zukunft in <strong>Matrei</strong> geplant?<br />

Bgm. BR Dr. Köll: In nächster Zeit geht<br />

es <strong>im</strong> privatwirtschaftlichen Bereich<br />

noch um den weiteren Ausbau unseres<br />

Skigebietes, z. B. mit einer Talabfahrt zur<br />

Felbertauernstraße, sich abzeichnende Erweiterungen<br />

<strong>im</strong> Beherbergungsbereich,<br />

beispielsweise durch rd. 600 neue Hotelbetten<br />

alleine in <strong>Matrei</strong>, welche bereits<br />

über rechtskräftige Flächenwidmungen<br />

verfügen. Im Gemeindebereich werden<br />

wir unser Augenmerk weiterhin auf die<br />

Sanierung der Schulzentren in <strong>Matrei</strong> und<br />

Huben, den Ausbau unserer Landesmusikschule,<br />

die Ergänzung unseres Wohn- und<br />

Pflegehe<strong>im</strong>es durch ein zweites betreubares<br />

Seniorenwohnhe<strong>im</strong>, die Fertigstellung<br />

unserer Trinkwasserversorgungsund<br />

Abwasserentsorgungsanlagen, die<br />

Sicherung und Erschließung des ländlichen<br />

Raumes mit Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

sowie Agrar Lienz bzw. die<br />

Straßen- und Wegeinstandhaltung legen.<br />

Angestrebt werden nach wie vor je ein<br />

Nahversorger <strong>im</strong> Ortszentrum von <strong>Matrei</strong><br />

und Huben, die weitere Stärkung unseres<br />

Marktes als Einkaufszentrum, die Ansiedelung<br />

neuer Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

sowie die Komplettierung des<br />

Tauernstadions mit Leichtathletikanlagen.<br />

Begleitend zur Errichtung eines<br />

TIWAG-Kraftwerkes am „Tauernbach“<br />

sollte die „Proßeggklamm“ für touristische<br />

2<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Zwecke reaktiviert sowie mit einem<br />

Wasserschaupfad und einer Hängebrücke<br />

nach dem Vorbild des Lechweges ausgestattet<br />

werden. Auch ein befestigter Ausbau<br />

des Tauerntalwanderweges zu einem<br />

Radweg „TransAlp“ von <strong>Matrei</strong> bis Felbertauern-Südportal<br />

und weiter über den alten<br />

Felbertauernpass nach Mittersill, ist geplant.<br />

Vorgesehen sind auch die Errichtung<br />

eines neuen <strong>Matrei</strong>er Kulturzentrums und<br />

Musikpavillons mit diversen Probe- und<br />

Vereinsräumlichkeiten <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Schulzentrum<br />

sowie der Ausbau des Gemeinschafts-<br />

und Feuerwehrhauses in Huben.<br />

● Die TIWAG plant in Tirol vier neue<br />

Kraftwerke, darunter auch eines in<br />

<strong>Matrei</strong>. Wie sieht es derzeit aktuell<br />

be<strong>im</strong> Tauernbach aus?<br />

Bgm. BR Dr. Köll: Ich habe mich<br />

darüber gefreut, dass <strong>im</strong> Frühjahr 2010<br />

bei einer repräsentativen Befragung 73 %<br />

der <strong>Matrei</strong>erInnen einem kleineren Laufkraftwerk<br />

am „Tauernbach“ ihre Zust<strong>im</strong>mung<br />

erteilt haben. Dieses kann nun<br />

ohne Speicher <strong>im</strong> „Tauerntal“, ohne Ausgleichsbecken<br />

in der „Hinterau“, ohne<br />

weitere Beileitung von Seitenbächen und<br />

ohne Schwallbetrieb sowie ohne Nutzung<br />

der „Proßeggklamm“ errichtet werden,<br />

womit allen Einwendungen des <strong>Matrei</strong>er<br />

Gemeinderates Rechnung getragen worden<br />

ist. Dieses umweltfreundliche Kraftwerk<br />

wird nicht nur für neuerliche Verbesserungen<br />

unserer Infrastruktur zu touristischen<br />

Zwecken sorgen, sondern auch zu<br />

einer weiteren Verbesserung unserer<br />

Finanzlage durch einmalige und laufende<br />

finanzielle Zuwendungen.<br />

● Sie führen ja seit dem Jahre 2000 auch<br />

den Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus<br />

Lienz als Obmann bzw. Eigentümervertreter<br />

der 33 Osttiroler<br />

Gemeinden und müssen dabei <strong>im</strong>mer<br />

wieder betriebswirtschaftliche Kompetenz<br />

sowie ein hohes Augenmaß für<br />

Menschenführung und Konfliktmanagement<br />

an den Tag legen?<br />

Bgm. BR Dr. Köll: Das Bezirkskrankenhaus<br />

Lienz hat derzeit als zweitgrößter<br />

Betrieb Osttirols bis zu 840 Mitarbeiter-<br />

Innen nach Köpfen und ein Jahresbudget<br />

von jährlich bis zu 50 Mio. Euro. Wir sind<br />

nach wie vor das einzige, völlig schuldenfreie<br />

öffentliche Krankenhaus in Österreich<br />

und verfügen noch über beträchtliche<br />

Rücklagen, dennoch wird es zunehmend<br />

schwieriger, in Zeiten des Ärztemangels<br />

und der EU-rechtlich vorgegebenen<br />

Best<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> Ärztearbeitszeitgesetz,<br />

dieses wichtige Unternehmen zu<br />

führen.<br />

LH Günther Platter gratuliert BR Dr.<br />

Andreas Köll zu 20 Jahre Bürgermeister<br />

Gespräch mit MitarbeiterInnen <strong>im</strong> BKH<br />

Lienz<br />

Über 59.000,-- Euro jährlich für die<br />

Kinderkrebshilfe Osttirol!<br />

● Als Krankenhausobmann organisieren<br />

Sie mit Univ.-Prof. Dr. Peter Lechleitner<br />

und Dolomitengolf in Lavant auch<br />

alljährlich die Aktion „Golfen mit Herz“<br />

für die Osttiroler Kinderkrebs- und<br />

Leukämiehilfe?<br />

Bgm. BR Dr. Köll: „Golfen mit Herz“ ist<br />

die erfolgreichste Charityaktion Osttirols:<br />

An einem einzigen Tag werden jährlich<br />

bis zu 30.000,-- Euro eingespielt und<br />

durch Sponsoren aus dem Bezirk aufgebracht,<br />

wobei diese Mittel dann von der<br />

Internationalen Stiftung „Golfen mit Herz“<br />

mit Sitz in Lichtenstein jährlich auf<br />

rund 60.000,-- Euro verdoppelt werden.<br />

Präsident Friedhelm Gruber ist ein großer<br />

Freund Osttirols und ich bin stolz darauf,<br />

auch ihn zu meinen persönlichen<br />

Freunden zählen zu dürfen.<br />

● Sehr geehrte Frau Mattersberger! Sie<br />

sind beruflich als selbstständige Bilanzbuchhalterin<br />

tätig und betreiben mit<br />

Ihrem Partner das bis zu 2 Hauben-<br />

Restaurant „Saluti“ in <strong>Matrei</strong>. 2009<br />

wurden Sie erstmals zur neuen Vizebürgermeisterin<br />

der Marktgemeinde<br />

gewählt: Was sind Ihre Aufgaben und<br />

Vorstellungen?<br />

Vize-Bgm. in Mattersberger: Zu meinen<br />

Aufgaben als Vizebürgermeisterin zählen<br />

in erster Linie die Vertretung unseres<br />

Bürgermeisters in Abwesenheit, die<br />

Bearbeitung verschiedenster Anliegen<br />

unserer Bevölkerung, insbesondere in<br />

Frauen- und Familienthemen, Kinderbetreuungs-,<br />

Bildungs- und Schulanliegen,<br />

Geburtstagsgratulationen bei<br />

unseren älteren Gemeindebürgern, die<br />

Ausübung der Baukompetenz mit Durchführung<br />

von Bauverhandlungen, die Teilnahme<br />

an diversen Verhandlungen als<br />

Gemeindevertreterin, beispielsweise <strong>im</strong><br />

Gewerberecht, die Leitung von Vorstandsund<br />

Gemeinderatssitzungen <strong>im</strong> Falle erklärter<br />

Befangenheit des Bürgermeisters<br />

und einiges andere mehr. Seit 1998 bin<br />

ich als Gemeinderätin mit dem Ressort<br />

„Umwelt, Abfallwirtschaft und Abwasserentsorgung“,<br />

zuletzt auch <strong>im</strong> Abwasserverband<br />

Hohe Tauern Süd betraut<br />

und war zudem in den Ausschüssen für<br />

„Familie, Senioren, Gesundheit und<br />

Soziales“ sowie „Tourismus, Ortsmarketing<br />

und Ortsverschönerung“ tätig. Im<br />

Jahre 2009 konnte ich z.B. mit meiner<br />

Gemeinderatskollegin, der Direktorin der<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

Lienz, Mag. a Manuela Girstmair, sowie<br />

Vertretern des Pfarrgemeinderates und<br />

der Diakonie <strong>Matrei</strong> an der Installierung<br />

eines Sozialmarktes arbeiten: Unser Ziel<br />

war es, für GemeindebürgerInnen<br />

mit geringem Einkommen die Möglichkeit<br />

zu schaffen, Lebensmittel oder Artikel<br />

des täglichen Bedarfes zu günstigen<br />

Preisen zu erwerben. Das Projekt<br />

„Soziales <strong>Matrei</strong>“ ins Leben zu rufen,<br />

bedurfte der Bereitstellung finanzieller<br />

Mittel seitens der Gemeinde, der Zurverfügungstellung<br />

von Räumlichkeiten durch<br />

die Pfarre sowie der tatkräftigen Hilfe der<br />

<strong>Matrei</strong>er Schützen, zahlreicher privater<br />

HelferInnen und unterstützender Firmen.<br />

Es ist für mich eine große Herausforderung,<br />

als Vizebürgermeisterin gemeinsam<br />

mit unserem Bürgermeister für eine<br />

positive Weiterentwicklung unserer<br />

He<strong>im</strong>atgemeinde zu sorgen …<br />

Wir danken für das Gespräch!<br />

Impressum: Herausgeber <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>: „Gemeinsam für <strong>Matrei</strong>“, Rauterplatz 1, 9971 <strong>Matrei</strong> in Osttirol, Tel.: 04875/6805-50, Fax: 04875/6805-31, E-Mail: officemattersberger@aon.at,<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Vize-Bgm. in Elisabeth Mattersberger • Layout: Osttiroler Bote Medienunternehmen/obgrafik, Gerlinde Dolzer, Schweizergasse 26, 9900 Lienz,<br />

Tel.: 04852/65151-0, Fax: 04852/65510, E-Mail: info@osttirolerbote.at, homepage: www.osttirolerbote.at • Produktion: Osttiroler Bote Medien GmbH, Schweizergasse 26, 9900 Lienz<br />

Fotos: Walter Mair, Mag. Adrian Stöhr, Grafik Zlöbl, Roland Trost, TVB Osttirol, Osttiroler Bote Archiv, Journal, Brunner Images, Lammerhuber, Hubert Köfler, Osttirol Journal/Ra<strong>im</strong>und<br />

Mühlburger, Michael Oberlohr, Hans Groder, Paul Dahan, Brunner Immages, VP Tirol, Zeitschrift „Tirol“, Nr. 75, Gemeindearchiv und privat. Sonderbeilage des Osttiroler Bote.<br />

Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 3


<strong>Matrei</strong>er Menschenschlag & Mentalität<br />

Der hochalpine Raum um <strong>Matrei</strong> war in Besiedelung und<br />

Bewirtschaftung stets mit großen Gefahren verbunden:<br />

Nach den Matrikenbüchern sind alleine von 1558 bis 1925 an<br />

die 700 Menschen tödlich verunglückt, durch „weißen Tod“,<br />

Absturz, Steinschlag oder andere Naturkatastrophen …<br />

Dazu kamen wirtschaftliche Erschwernisse aufgrund einer<br />

über 800-jährigen, isolierten Zugehörigkeit zum Erzbistum<br />

Salzburg, an den Staatsgrenzen von Görz und Tirol. Diese<br />

Umstände haben zu einer chronischen Knappheit an wirtschaftlichen<br />

Ressourcen und großen Verarmung der Bevölkerung<br />

beigetragen, welche wenig Eigeninitiative oder unternehmerisches<br />

Denken bis in das 20. Jahrhundert zugelassen haben.<br />

Andererseits prägten diese harten Lebensbedingungen sowie<br />

die mächtige Landschaft inmitten der höchsten Berge Österreichs<br />

die Menschen genetisch in besonderer Weise.<br />

So ist es kein Zufall, dass vor allem aus dem <strong>Matrei</strong>er Tauerntal,<br />

welches oft extremsten Einflüssen unterworfen ist, nicht nur<br />

die kraftvollsten und besten Ranggler des Alpenraumes hervorkamen<br />

(und <strong>Matrei</strong> noch heute ein Zentrum des Kampfsportes,<br />

z.B. mit mehreren Staatsmeistern <strong>im</strong> Judo oder Europameistern<br />

<strong>im</strong> Bogenschießen ist), sondern auch Menschen mit außergewöhnlichen<br />

geistigen und technischen Fähigkeiten: Dies lässt<br />

sich u.a. anhand des wohl bedeutendsten <strong>Matrei</strong>ers, Univ.-Prof.<br />

S<strong>im</strong>on von Stampfer belegen, einem Gründungsmitglied der<br />

Akademie der Wissenschaften in Wien, Astronomen und Erfinder<br />

des „Lebensrades“, der ersten „laufenden“ Bilder überhaupt …<br />

höchsten NS-Funktionären weigerte zu spielen, weil sie als<br />

„Musikkapelle <strong>Matrei</strong> aus Kärnten“ begrüßt worden war: Die<br />

<strong>Matrei</strong>er nahmen das vorbereitete Geschenk wieder mit und<br />

fuhren unter Protest nach Hause. Wie Propst Dr. Josef<br />

Weingartner 1948 in seiner – auf <strong>Matrei</strong> bezogenen – „He<strong>im</strong>at<br />

des Herzens“ schreibt, tritt der Menschenschlag „am eindrucksvollsten<br />

in Erscheinung, wenn bei kirchlichen und weltlichen<br />

Festen die Schützenkompanie ausrückt: Schon ihre Tracht ist<br />

zum Unterschied von anderen Tiroler Tälern in Schnitt und<br />

Farbe ernst. In Verbindung mit den kraftvollen Gestalten und<br />

der mustergültigen Disziplin gibt das ein Bild, wie man es in<br />

Tirol nicht leicht zu sehen bekommt …“<br />

Die schwere Arbeit, die großen Gefahren und der karge<br />

Alltag vergangener Zeiten schufen aber in <strong>Matrei</strong> beileibe<br />

keinen Menschentyp, der Lebens- und Sinnesfreuden abgeneigt<br />

ist, wobei sich viele überlieferte „<strong>Matrei</strong>er Stück’len und<br />

G’schichten“ vor allem dadurch auszeichnen, dass sie wahr<br />

sind …<br />

Der große Brand 1897<br />

<strong>Matrei</strong> wurde des öfteren durch den „Bretterwandbach“<br />

zur Gänze verschüttet<br />

<strong>Matrei</strong> Markt wurde in historisch erfasster Zeit alleine 27 Mal<br />

vom Bretterwandbach (als gefährlichster Wildbach Österreichs)<br />

verschüttet, 1897 durch eine große Brandkatastrophe nahezu<br />

vollständig zerstört, jedoch von seiner risikobereiten Bevölkerung<br />

nie aufgegeben und <strong>im</strong>mer wieder aufgebaut …<br />

Es zeigt von besonderer Zähigkeit, Ausdauer und Widerstandskraft,<br />

wenn beispielsweise die Iseltaler Bauernaufstände (mit<br />

Höhepunkt 1703) gegen Salzburg (Peter Khöll), aber auch die<br />

letzten Kampfhandlungen der Tiroler Freiheitskriege (noch <strong>im</strong><br />

Dezember 1809) von <strong>Matrei</strong> aus geführt wurden (Anton Wallner).<br />

Diese konnten seitens der französischen Übermacht nur durch<br />

einen einzigartigen „Sonderfrieden zwischen den kriegführenden<br />

Gemeinden des Iseltales und Frankreich“ sowie letztlich einen<br />

Einmarsch mit 5.500 Soldaten beendet werden. Bemerkenswert<br />

ist auch die Reaktion der <strong>Matrei</strong>er Musikkapelle am „Reichsbauerntag“<br />

in Goslar (<strong>im</strong> November 1938), als sich diese vor<br />

<strong>Matrei</strong>er Mentalität darf man nicht mit Fatalismus verwechseln,<br />

sondern mit einer, über viele Jahrhunderte erworbenen<br />

Fähigkeit, auch schwierigen Situationen mit Humor, Schlagfertigkeit,<br />

Originalität und Einfallsreichtum zu begegnen. Den Hang zu<br />

prächtigen Feiern und Festen, wie ihn Beda Weber bereits 1838<br />

feststellte, haben die <strong>Matrei</strong>er bis heute nicht abgelegt, beispielsweise<br />

bei den „<strong>Matrei</strong>er Kranzltagen“. Ähnlichen Zuspruch und<br />

öffentliches Interesse erfährt nur noch das „Klaubaufgehen“,<br />

welches die ganze Marktgemeinde in seinen Bann zieht und<br />

alpenweit alles in Art und Umfang übersteigt.<br />

Weil die <strong>Matrei</strong>er nie mit besonderem Reichtum ausgestattet<br />

waren, kam es wahrscheinlich auch zu einer gewissen Kompensation<br />

in Form außergewöhnlicher musischer Begabungen und<br />

Kreativität: Dass in <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong>mer schon viel gesungen, musiziert<br />

und getanzt wurde, lässt sich aus historischen Quellen belegen.<br />

Stark verankert sind handwerkliche und gestalterische Fähigkeiten<br />

mit zahlreichen Künstlern und Kulturschaffenden bis zum<br />

heutigen Tage. Auch eine besondere Geselligkeit, Kommunikationsfreudigkeit,<br />

Kinderfreundlichkeit, Spendenfreudigkeit und<br />

Solidarität gegenüber Schwächeren sowie ein ausgeprägtes<br />

Vereinsleben mit heute über 100 Vereinen und Organisationen,<br />

sprechen eine deutliche Sprache. Wer Osttirol kennt weiß daher,<br />

dass gerade die <strong>Matrei</strong>er ein Völkchen besonderer Prägung sind<br />

und sich das auch in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern<br />

wird …<br />

4<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


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4.781<br />

Einwohner laut<br />

VZ 2011<br />

278 km 2 Fläche<br />

814 bis 3.666 m<br />

über dem Meere<br />

Bürgermeister:<br />

BR Dr. Andreas Köll,<br />

Jurist (VP)<br />

Vizebürgermeisterin:<br />

Elisabeth Mattersberger,<br />

selbst. Bilanzbuchhalterin (VP)<br />

Weiterer Gemeindevorstand:<br />

Martin Wibmer (VP/WB)<br />

Amtsleiter:<br />

OAR Georg Ranacher<br />

Finanzverwalter:<br />

WD Mag. Michael Rainer<br />

Bauamtsleiter:<br />

DI (FH) Mathias Steiner<br />

Geschichte<br />

Kurzportrait, Besonderheiten & Statistik<br />

Prähistorische, knapp 4.000 Jahre<br />

alte Funde – Keramik- und Bergbaunachweise<br />

(Kupfererzschlacken<br />

und Tiegel einer Schmelzstelle am<br />

„Klaunzbichl“) aus dem mittleren<br />

2. Jahrtausend v. Chr., hallstattzeitliche<br />

Gräberfelder (Bruggen, Proßegg);<br />

keltische, romanische, slawische<br />

und bajuwarische Siedlungsreste<br />

(Guggenberg, Burghügel „Weißenstein“)<br />

– der Name „<strong>Matrei</strong>“ leitet<br />

sich höchstwahrscheinlich vom indoeuropäischen<br />

„mater“ her und deutet<br />

auf einen ausgeprägten Mutterkult der<br />

Urbevölkerung hin – zahlreiche Funde<br />

aus der Römerzeit, darunter Brandgrab<br />

aus dem 2. Jhdt. n. Chr., Reste<br />

eines Kalkbrennofens aus dem 5./6.<br />

Jhdt. n. Chr. sowie Fundamente von<br />

Kirchenvorgängerbauten aus dem<br />

8./9. Jhdt. n. Chr. bei St. Nikolaus –<br />

die Christianisierung erfolgte, wie<br />

neueste wissenschaftliche Untersuchungen<br />

bei St. Nikolaus durch Univ.-<br />

Prof. Dr. Harald Stadler, Institut für<br />

Ur- und Frühgeschichte der Universität<br />

Innsbruck, ergeben haben, etwa<br />

ab dem 4. Jhdt. n. Chr. von Süden<br />

(Raum Aquilea) aus. Im Mittelalter<br />

wichtige, internationale Nord-Süd-<br />

Passverbindung über den Felbertauern<br />

und Bergbau in bis zu 180 Gruben<br />

(vor allem <strong>im</strong> Froßnitztal, mit Ganzjahressiedlungen<br />

bis auf 2.500 m<br />

Seehöhe, aber auch <strong>im</strong> Tauerntal: so<br />

weist z.B. der Name „Schlatenkees“<br />

auf Goldfundstätten hin – „zlato“ =<br />

Gold).<br />

<strong>Matrei</strong> ist seit 730 Jahren Markt und<br />

damit Tirols zweitälteste Marktgemeinde;<br />

älteste Matrikenbücher<br />

(Aufzeichnungen über Bevölkerungsbewegungen)<br />

des gesamten deutschsprachigen<br />

Raumes (seit 1558). <strong>Matrei</strong><br />

wurde in der Fernsehwerbung z.B.<br />

durch die mit 20 Kindern größte<br />

Familie Österreichs („Wir sind<br />

zweiundzwanzig ...“) bekannt oder<br />

in letzter Zeit durch die „Ranacher-<br />

Vierlinge“…<br />

Dekanatssitz; Sitz des Planungsverbandes<br />

34 (<strong>Matrei</strong> und Umgebung);<br />

flächenmäßig mit 278 km² Tirols<br />

zweitgrößte Gemeinde und eine der<br />

größten Gemeinden Österreichs –<br />

100 km Außengrenzen zu 11 Nachbargemeinden<br />

in Tirol und Salzburg<br />

(Prägraten am Großvenediger, Virgen,<br />

St. Veit und Hopfgarten in Defereggen,<br />

St. Johann <strong>im</strong> Walde, Kals am<br />

Großglockner, Uttendorf, Mittersill,<br />

Hollersbach, Bramberg und Neukirchen<br />

am Großvenediger) – 2 Katastralgemeinden<br />

mit rd. 12.300 Grundstücken<br />

– 25 Fraktionen und Ortsteile<br />

(Auerfeld, Berg, Bichl, Bruggen/<br />

Zedlacherstraße, Feld, Ganz/Guggenberg,<br />

Glanz, Gruben, Hinterburg/<br />

Eichhorstweg, Hinteregg, Huben,<br />

Kaltenhaus, Kienburg, Klaunz,<br />

Klausen/Vogelsang, Mattersberg,<br />

Moos, Preßlab, Proßegg, Raneburg,<br />

Seblas/Tratten, Stein, Tauer, Waier<br />

und Zedlach).<br />

Europagemeinde, Kl<strong>im</strong>abündnisgemeinde,<br />

größte Nationalparkgemeinde<br />

Österreichs mit 157 km²<br />

Schutzgebiet, Sitz der Tiroler Nationalparkverwaltung,<br />

des drei Bundesländer<br />

umfassenden Nationalparkrates<br />

sowie der Nationalparkakademie<br />

„Hohe Tauern“.<br />

Bergbau bis ins 17. Jahrhundert in<br />

bis zu 180 Gruben und Ganzjahressiedlungen<br />

bis 2.500 m Seehöhe:<br />

„Knappenhäuser“ <strong>im</strong> Froßnitztal<br />

Fotos: Stöhr<br />

<strong>Matrei</strong> ist die größte Nationalparkgemeinde Österreichs<br />

Der Name „Schlatenkees“ weist auf reichen<br />

Goldbergbau hin: „zlato“ = Gold<br />

6<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Bedeutende Persönlichkeiten<br />

Peter Khöll, gest. 1722, „vom Volk<br />

insgehe<strong>im</strong> gefeierter Bauernkönig“<br />

und auf Schloss „Werfen“ sechs<br />

Jahre inhaftierter Steuerrebell (Höhepunkt<br />

der Iseltaler Bauernaufstände<br />

gegen Salzburg, 1703)<br />

Virgil Oberegger, vlg. „Egger<br />

Gille“, gest. 1735, der „Prophet aus<br />

dem Alpenland“<br />

Josef Madersperger,<br />

gest. 1850, aus <strong>Matrei</strong> stammender<br />

Tiroler Erfinder der Nähmaschine<br />

(geboren in Kufstein)<br />

Johann Panzl<br />

Anton Wallner<br />

Anton Wallner,<br />

gest. 1810,<br />

und Johann<br />

Panzl, gest. 1862,<br />

zum Tode verurteilte<br />

Schützenführer<br />

und Freiheitskämpfer<br />

– letzte<br />

Kampfhandlungen<br />

der Tiroler Freiheitskriege<br />

am 8.<br />

Dezember 1809 (einige<br />

hundert Iseltaler<br />

schlagen über<br />

1.200 Franzosen<br />

mehrmals über das<br />

Iseltal hinaus bis<br />

nach Lienz in die<br />

Flucht, nachdem<br />

sie diese schon am<br />

10. November 1809<br />

zu einem „Separatfrieden zu Unterpeischlach,<br />

zwischen den kriegführenden<br />

Gemeinden des Iselthales und Frankreich“<br />

gezwungen haben (Kommandant<br />

Wallner mit dem französischen<br />

Bataillonskommandanten Gaugeon).<br />

Der kommandierende französische<br />

General droht daraufhin, „mit einer<br />

Division von 8.000 Mann Infanterie<br />

und 300 Pferden in <strong>Matrei</strong> einzumarschieren“.<br />

5.500 Franzosen marschieren<br />

dann tatsächlich am 24. Dezember<br />

1809 unter Reichsgraf General Proussier<br />

in <strong>Matrei</strong> ein und werden in den<br />

damals 80 Häusern des Marktes einquartiert<br />

(bis zu 200 Mann pro größeres<br />

Objekt!). Sie brandschatzen und<br />

zerstören viele Häuser. Mehrere<br />

Freiheitskämpfer sowie Geiseln aus<br />

der Region werden standrechtlich<br />

erschossen, darunter zwei Priester …<br />

S<strong>im</strong>on von Stampfer, Univ.-Prof.<br />

an der TU Wien, gest. 1864, weltweit<br />

anerkannter Forscher am Beginn der<br />

Kinematographie sowie in Astronomie,<br />

Optik und Vermessungswesen<br />

(unter anderem erste Vermessung des<br />

Großglockners), Gründungsmitglied<br />

der Akademie der Wissenschaften in<br />

Wien, Erfinder des „Lebensrades“<br />

(erste bewegliche Bilder in der<br />

Filmgeschichte)<br />

Univ.-Prof. S<strong>im</strong>on von Stampfer mit<br />

dem „Lebensrad“<br />

Alois Trost, gest. 1918, k.u.k.<br />

Reg<strong>im</strong>entsmusiker in Trient,<br />

und Jos Trost, gest. 1974,<br />

Kapellmeister und Begründer der<br />

„Alt-<strong>Matrei</strong>er-Tanzmusik“ <strong>im</strong> Jahre<br />

1910, Komponisten zahlreicher<br />

bekannter Musikstücke, wie z.B.<br />

„Gruß an Schloß Weißenstein“,<br />

„<strong>Matrei</strong>er Kirchtag“ oder<br />

„Faschingstoas“<br />

Natalis Obwexer<br />

Natalis<br />

Obwexer,<br />

gest. 1938,<br />

<strong>Matrei</strong>er Bürgermeister,<br />

Landtagsabgeordneter<br />

und<br />

Hotelier (erster<br />

Pionier der Felbertauernstraße<br />

–<br />

Antragstellung für<br />

deren Bau <strong>im</strong><br />

Tiroler Landtag<br />

bereits <strong>im</strong> Jahre<br />

1924, welche einst<strong>im</strong>mig angenommen<br />

wurde), Gründer der „Osttiroler<br />

Kraftwagengesellschaft“ mit regelmäßigem<br />

Linienverkehr zwischen<br />

<strong>Matrei</strong> und Lienz<br />

Virgil Rainer – Columbusdenkmal<br />

in den USA<br />

Baptist Steiner, gest. 1947,<br />

international anerkannter Brauereifachmann,<br />

Gründer der Brauerei<br />

„Falkenstein“ in Lienz<br />

Virgil Rainer, gest. 1948, akad.<br />

Bildhauer, u.a. Columbusdenkmal<br />

in Chicago/USA, Tiroler Volkskunstmuseum,<br />

Pfarrkirche <strong>Matrei</strong><br />

Hugo Steiner, Dipl.-Ing. Dr. techn.<br />

gest. 1991, langjähriger Mitarbeiter<br />

der NASA in den USA<br />

Fritz Tiefenthaler, Prof., gest.<br />

2010, akad. Bildhauer, Professor a. D.<br />

an der Akademie der bildenden<br />

Künste in Wien, zahlreiche Münzbilder<br />

für Sonderprägungen des Österr.<br />

Münzamtes, z.B. „Burgtheater“,<br />

„Parlament“ oder „Wiener Börse“;<br />

aktuellste Darstellungen des <strong>Matrei</strong>er<br />

Gemeindewappens (des Hl. Alban<br />

von England, eines römischen<br />

Soldaten, der am 22. Juni gefeiert<br />

wird …)<br />

Prof. Fritz Tiefenthaler<br />

Fritz Resinger, em. Univ.-Prof.<br />

Dipl.-Ing. Dr. techn., geb. 1923, österreichweit<br />

anerkannter Statiker, Dekan<br />

der TU Graz, zahlreiche Brückenbauten,<br />

z.B. Europabrücke bei Innsbruck<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 7


Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />

Andreas Mattersberger Opernsänger<br />

Der junge Bassbariton studierte nach seiner<br />

pädagogischen Ausbildung ab 2004 bei Prof.<br />

Karlheinz Hanser am Landeskonservatorium in<br />

Innsbruck und durfte bereits <strong>im</strong> ersten Studienjahr<br />

mit der Titelpartie des „Don Giovanni“<br />

in der gleichnamigen Oper am Opernstudio<br />

Genf gastieren.<br />

Er besuchte Meisterkurse bei Kammersänger<br />

Robert Holl und Kammersängerin Elisabeth<br />

Schwarzkopf. Von 2005 bis 2012 war er<br />

Solist am Tiroler Landestheater und wird seither<br />

von Kammersängerin Brigitte Fassbaender<br />

unterrichtet.<br />

• In den letzten Jahren ersang er sich ein<br />

breites Repertoire seines Faches, zu dem<br />

Rollen wie Schaunard („La Boheme“),<br />

1. Handwerksbursche („Wozzeck“), Coridon<br />

(„The Fairy Queen“), Donner („Das Rheingold“),<br />

Heerrufer („Lohengrin“) und über<br />

35 weitere Partien gehören.<br />

• Für seine St<strong>im</strong>me wurden die Titelpartien in<br />

den Welturaufführungen von „Hofers Nacht“<br />

(Andreas Hofer) und „Cadence Macbeth“<br />

(Macbeth) komponiert. Der Träger großer<br />

Komponistenpreise, Franz Baur, schrieb für<br />

ihn das Oratorium „Genesis“, welches in<br />

Kürze auf CD erscheinen wird.<br />

• Als Papageno („Die Zauberflöte“) feierte er<br />

bei Publikum und Presse große Erfolge und<br />

gastierte damit 2010 an der Oper Kiel.<br />

• Solistische Tätigkeiten <strong>im</strong> Bereich Oratorium<br />

führten ihn bereits nach Ungarn, Tschechien,<br />

Italien, Frankreich, Deutschland und in die<br />

Schweiz.<br />

• Sein Konzertrepertoire umfasst neben<br />

Haydns „Schöpfung“ und „Jahreszeiten“, die<br />

sakralen Werke von W. A. Mozart, sämtliche<br />

Kantaten und Passionen von J.S. Bach, u.v.m.<br />

• Andreas Mattersberger feierte zusammen mit<br />

ARD-Preisträger Michael Schöch (Pianist)<br />

2010 sein erfolgreiches<br />

Debüt be<strong>im</strong><br />

renommierten<br />

„Eppaner<br />

Liedsommer“.<br />

• Im Sommer 2012<br />

debütierte Mattersberger<br />

unter dem<br />

Dirigenten Jan<br />

Latham-Koenig<br />

in Mexico City.<br />

Die DVD-Produktion des Verlages Helbling zum<br />

Thema „Die Zauberflöte“, in der Mattersberger<br />

durch die Szenen führt, ist mittlerweile etabliertes<br />

Schulmaterial <strong>im</strong> gesamten deutschen<br />

Sprachraum. Rundfunk- und CD-Ein-spielungen<br />

mit Werken aus dem Barock, der<br />

Romantik und Moderne belegen das vielseitige<br />

Schaffen des jungen Sängers und brachten<br />

ihm große Resonanz bei Kritikern und Presse.<br />

2013 war er an der Seite von Juliane Banse<br />

am Münchener Gasteig zu hören sein. In den<br />

Spielzeiten 2012 bis 2014 war er fest mit dem<br />

Deutschen Nationaltheater We<strong>im</strong>ar verbunden,<br />

wo er verschiedenste Partien seines Faches<br />

gesungen hat. Derzeit gastiert er am Staatstheater<br />

Saarbrücken in „Pirates of Penzance“…<br />

Die junge Sängerin hat Erfahrungen in Tanz,<br />

Performance, Schauspiel und Malerei. Sie<br />

spielt Klavier, Gitarre, Querflöte,<br />

Percussion, schreibt Songs<br />

und verwendet „live-looping“.<br />

2011 schloss sie das Bachelor-<br />

Studium in Musik und Englisch<br />

an der Pädagogischen<br />

Hochschule Tirol ab. Sie<br />

studierte Jazz- und Pop-<br />

Gesang (bei Prof. Aja Zischg-<br />

Eberle) sowie Improvisierte<br />

Musik, Tanz und Schauspiel<br />

am Landeskonservatorium in<br />

Innsbruck. Sie unterrichtet<br />

bereits selbst Gesang an der<br />

Landesmusikschule in Reutte.<br />

Seit Herbst 2014 belegt sie<br />

Jazzgesang (IGP) an der<br />

Anton-Bruckner Privatuni in<br />

Linz.<br />

Ab 13 Jahren gewann sie Bandwettbewerbe<br />

(spark7, Red Bull „Dolomitenmania“,<br />

usw.), trat für Österreich be<strong>im</strong> „European<br />

Home – Composed Song Contest“<br />

an und erreichte unter<br />

40 teilnehmenden Ländern den<br />

sensationellen 2. Platz mit „Can‘t Stop“<br />

(250.000 online-Zugriffe). Sie war 2-<br />

fache Finalistin und Gewinnerin des<br />

„Youtube-Votings“ bei Österreichs großem<br />

Gesangswettbewerb „The Voice<br />

2011“ in Vösendorf unter<br />

600 TeilnehmerInnen. Weiters absolvierte sie<br />

u. a. Auftritte<br />

• als Backgroundtänzerin der<br />

deutschen Popstars-Gruppe<br />

„Pre Luders“ in Wien,<br />

• als Hauptrolle <strong>im</strong> Musical „One Touch of<br />

Venus“ von Kurt Weill, (u.a. 2010 <strong>im</strong><br />

ORF-Kulturhaus Innsbruck),<br />

• am Wiener Donauinselfest 2011,<br />

• be<strong>im</strong> Ski Weltcup in Lienz 2009, 2011 und 2015<br />

• be<strong>im</strong> Red Bull Dolomitenmann<br />

Lienz 2010 und 2011<br />

auf der Ö3-Bühne oder<br />

• be<strong>im</strong> New Orleans Festival 2012<br />

in Innsbruck (Tyrolian Night).<br />

Sarah Köll Sängerin<br />

Im Sommer 2012 schaffte sie<br />

es aus 14.000 BewerberInnen<br />

erstmalig in die „Blind<br />

Auditions“ von „The Voice<br />

of Germany“ in Berlin, wurde aber kurzfristig<br />

durch eine Blinddarmoperation gestoppt …<br />

• 2013 kam sie unter die Top-40 von<br />

„The Voice of Germany“ bis in die finalen<br />

„Showdowns“.<br />

• CD-Produktion „Imaginarium“ mit der<br />

Songcontest-Teilnehmerin Nadine Beiler<br />

und „Sunrise sixteen“.<br />

• Video mit „Kaiser“ Robert Palfrader <strong>im</strong><br />

Februar 2016.<br />

Sarah Köll sang als erste Österreicherin die<br />

„neue“ Bundeshymne bei den 1. Olympischen<br />

Jugend-Winterspielen 2012 <strong>im</strong> „Berg<br />

Isel-Stadion“ in Innsbruck und eröffnete die,<br />

live in ORF und anderen Fernsehstationen<br />

übertragene Show vor rd. 20.000 Zuschauern.<br />

Im Jänner 2013 sang sie die Hymne bei der<br />

Eröffnung der Jugend & Junioren Biathlon-<br />

WM in Obertilliach.<br />

2010 veröffentlichte sie ihr erstes Album<br />

„See You Again“, darauf folgte ein „Musikvideo-<br />

Dreh“ zu „Walking on Water“ (Youtube)<br />

in London, zusammen mit der „London Film<br />

School“ und<br />

„Penny Lane Film“,<br />

der Produktionsfirma<br />

des<br />

„Falco-Filmes“.<br />

Mit ihrem Song<br />

„Can‘t Stop“, war<br />

sie unter den Top 3<br />

für den Titelsong<br />

der YOG (Youth<br />

Olympic Games<br />

2012). „Walking<br />

on Water“ und<br />

„Can‘t Stop“<br />

wurden bereits<br />

mehrfach auf Ö3,<br />

u.a. in „Forchers<br />

Friday“ gespielt. Sarah Köll sang 2016 auch<br />

bei der Eröffnung der Bob- und Skeletonweltmeisterschaft<br />

in Igls ihren WM-Song<br />

„Ice & Fire. Weitere Projekte werden<br />

folgen…<br />

8<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />

Matthias Wibmer<br />

Europameister <strong>im</strong> Cross Country<br />

Seine größten Erfolge:<br />

• XCC-Europameister 2009<br />

• 1. Platz XCC-Gesamtwertung 2009<br />

• ACC-Vizemeister Klasse Expert 2010<br />

• 3. Platz Enduro Trophy Klasse E2<br />

• Spitzenplatzierungen bei Erzberg<br />

Rodeos Prolog<br />

• Six-Days Silbermedaillengewinner<br />

2013<br />

• Dritter der Enduro ÖM 2014,<br />

• Mehrfacher Enduro<br />

Trophy-Gewinner, zuletzt 2015<br />

Ihre größten Erfolge:<br />

• zahlreiche Tiroler Meistertitel und Siege bei<br />

nationalen und internationalen Turnieren<br />

sowie Österreichischen Meisterschaften<br />

• FICEP-Spiele 2003 (UNION-Europameisterschaften)<br />

Silber <strong>im</strong> Einzel und Gold in der<br />

Mannschaftswertung, wo sie ungeschlagen<br />

blieb<br />

Elisabeth Waldner-Wenzel<br />

Judoeuropameisterin<br />

Seine größten Erfolge:<br />

• Karrierebeginn durch Spielgemeinschaft<br />

UECR Huben mit Zell am See, 4 Saisonen<br />

in der Nationalliga, ab 2008/09<br />

• Stammspieler <strong>im</strong> U15-<br />

und U16-Nationalteam<br />

• Teilnahme an 3 Weltmeisterschaften<br />

(U18-WM in Dänemark, U20-WM<br />

in Slowenien und Deutschland)<br />

• Eishockeynationalspieler<br />

mit<br />

WM-Teilnahme<br />

• Spieler bei Kajaanin<br />

Hokki/Finnland<br />

2013 – 2014<br />

• Erste Bank-Ligaspieler<br />

bei den Graz 99ers<br />

seit 2014<br />

• Bronze bei den Österreichischen<br />

Meisterschaften 2008 und 2009<br />

• Sieg bei den Masters<br />

Europameisterschaften<br />

in Leibnitz 2011<br />

• Europameistertitel<br />

bei den Masters 2011 und 2014<br />

Clemens Unterweger<br />

Bundesliga-Eishockeyspieler<br />

Marco Köfler<br />

Bundesliga-Fußballer<br />

Seine größten Erfolge:<br />

• Torjäger und Garant für<br />

etliche Meistertitel in<br />

U 8 bis U 14 der Union <strong>Matrei</strong><br />

• Ausbildungszentrum für<br />

Fußball und Wirtschaft<br />

be<strong>im</strong> FC Waidhofen/Ybbs,<br />

Niederösterreich<br />

• Jungprofivertrag bei<br />

FC Wacker Innsbruck 2010<br />

• Debüt am 11. Mai 2011 gegen<br />

den SV Ried (in der 82. Minute<br />

für Andreas<br />

Bammer eingewechselt,<br />

gelang ihm<br />

eine vielbeachtete<br />

Sensation:<br />

nur wenige<br />

Minuten später<br />

durfte er<br />

sein Premierentor<br />

in der<br />

Bundesliga<br />

bejubeln)<br />

• derzeit Profifußballer<br />

bei<br />

FC Winterthur in der Schweiz<br />

Ihre größten Erfolge:<br />

• zahlreiche Tiroler und<br />

Österreichische Meistertitel<br />

mit dem BSV Iseltal<br />

• 2-facher Europameister<br />

in der Bowhunter-Recurve-Klasse<br />

in Österreich 2010<br />

und Italien 2012<br />

• Vizeeuropameister<br />

in der Langbogenklasse<br />

Harald Niederegger (li.) und<br />

Peter-Paul Mühlburger (re.)<br />

Vizeeuropameister (li.) und zweifacher<br />

Europameister (re.) <strong>im</strong> Bogenschießen<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

9


Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />

Matthias Wibmer<br />

„Fröser“ Molkere<strong>im</strong>eister<br />

(Milchtechnologiemeister)<br />

Seine größte Erfolge:<br />

• Skihotelfachshule in Bad Hofgastein<br />

• Wechsel vom Österreichischen zum Schwedischen Schiverband<br />

• 3-facher Schwedischer Jugendmeister in den Disziplinen Abfahrt,<br />

Super-G und Super-Kombi<br />

• TOP-Resultate bei FIS-Rennen, darunter einige Stockerlplätze<br />

• Schwedischer Meister in der Abfahrt (2015)<br />

• Trainings mit Peter Brodinger<br />

und Heather Mills<br />

am Mölltaler Gletscher<br />

• Europacup in Val d’Isere<br />

• 1. Weltcup-Rennen in Gröden<br />

<strong>im</strong> Dezember 2015<br />

• Ziel für die Zukunft: in den<br />

nächsten Jahren auch <strong>im</strong> Weltcup<br />

mitmischen zu können<br />

(Nationalteamtrainer Heli Krug<br />

und Luis Prenn).<br />

Alexander Köll<br />

Skirennläufer Schwedisches Nationalteam<br />

Seine größte Erfolge:<br />

• Landwirtschaftliche<br />

Landeslehranstalt in Lienz<br />

• Lienzer Molkerei – Molkere<strong>im</strong>eister<br />

• Produktion von Schnitt- und Weichkäse,<br />

Butter sowie Joghurt<br />

• Seine innovativen Ideen für bäuerliche Direktvermarktung,<br />

z.B. <strong>im</strong> „TAL-Markt“ <strong>Matrei</strong><br />

• Mögliches Projekt für eine Schaukäserei <strong>im</strong> „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“<br />

über die Genossenschaft „TAL-Markt <strong>Matrei</strong>“, deren<br />

Obmannstellvertreter er ist.<br />

Lukas Resinger<br />

Lehrling bei der Firma<br />

FliesenTeam G&R GmbH<br />

Seine größten Erfolge:<br />

• Zweifacher Tiroler<br />

Landessieger<br />

• Lehrlingswettbewerb für den Lehrberuf Platten- und Fliesenleger.<br />

Ingo Wibmer<br />

Nordischer Kombinierer<br />

Julian Großlercher<br />

Eishockey-Erste Bank-<br />

Ligaspieler bei EC Red Bull<br />

Salzburg sowie<br />

UPC Vienna Capitals)<br />

Seine größten Erfolge:<br />

• EC Red Bull Salzburg U20<br />

2012 - 2013<br />

• EK Zell am See bis 2014<br />

• UPC Vienna Capitals seit 2014.<br />

Ihre größten Erfolge:<br />

• Mehrfache Bezirks-,<br />

Tiroler und Österreichische<br />

Meister.<br />

• Bei der Weltmeisterschaft<br />

in Gödölö/<br />

Ungarn <strong>im</strong> Jahre 2015<br />

belegten Florian<br />

Niederegger (den<br />

5.) und Mario Niederegger<br />

(den 12. Platz)<br />

in ihren jeweiligen<br />

Altersklassen.<br />

Florian und<br />

Mario Niederegger<br />

Nachwuchstalente<br />

des BSV Iseltal<br />

Seine größten Erfolge:<br />

• Tiroler Vizemeister <strong>im</strong> Sprunglauf<br />

und in der nordische Kombination<br />

Schüler – 2013<br />

• Tiroler Meister in der nordischen<br />

Kombination und <strong>im</strong> Springen 2010/11<br />

• Österreichweit Führender in der<br />

Klasse Schüler II in der Saison<br />

2011/12<br />

• Alpencup nordische Kombination:<br />

3. in der Gesamtwertung<br />

• Derzeit SC Kitzbühel.<br />

10<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />

Markus Ortner<br />

„Enduro-Racer“<br />

Ihre größten Erfolge:<br />

• Sieger in der Klasse „Team“<br />

be<strong>im</strong> legendären Rennen rund um das<br />

Kaolinwerk <strong>im</strong> niederösterreichischen<br />

Aspang am Wechsel <strong>im</strong> Jahre 2015<br />

• Mehrfache Teilnahme am „Erzbergrodeo“<br />

(Martin belegte <strong>im</strong> Hauptrennen der<br />

besten 500 den hervorragenden 22. Platz).<br />

Ihre größten Erfolge:<br />

• Tiroler Meisterin U 17<br />

• Österreichische Vizemeisterin U 17 – 2010<br />

• Internationaler Nagaoka Cup 2012 Silber (U 23)<br />

und Bronze (AK) – 2012<br />

• Tiroler Meisterin U 21 – 2014<br />

• Internationales Judoturnier Tolmezzo Gold – 2015.<br />

Martin Ortner<br />

„Enduro-Racer“<br />

Christina Raffler<br />

Judomeisterin (T/A)<br />

Maria Pretis<br />

Schw<strong>im</strong>munion Osttirol<br />

Ihre größten Erfolge:<br />

• 3. Platz bei den Staatsmeisterschaften<br />

über<br />

200 m Delphin<br />

• Mehrfache Tiroler Meisterin<br />

• Maria studiert derzeit in Graz<br />

für das Lehramt in Deutsch<br />

und Inklusionspädagogik<br />

Seine größten Erfolge:<br />

Andreas<br />

Mühlstätter<br />

Staats- und<br />

Landesmeister<br />

<strong>im</strong> Springreiten<br />

• Staatsmeister <strong>im</strong> Springreiten bei den Kleinpferden<br />

in Schloss Farrach, Zeltweg<br />

• Silbermedaille bei den Bundesländermeisterschaften<br />

in Schloss Schönborn bei Wien<br />

• Tiroler Landesmeister bei den Großpferden in Unterperfuß<br />

• Siege in Monaco, Deutschland sowie bei Casino Grand Prix<br />

in ganz Österreich<br />

• Silbermedaille bei der Global Champions-Tour am Rathausplatz in Wien<br />

Freischw<strong>im</strong>mbad <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />

Solarbeheiztes Freischw<strong>im</strong>mbad (22 25 °C), 25 m<br />

Schw<strong>im</strong>mbecken, Nichtschw<strong>im</strong>merbecken mit<br />

Rutsche, 2 Kinderplanschbecken, herrliche Waldlage,<br />

große Liegewiese (20.000 m²), Schw<strong>im</strong>mbad-Buffet<br />

mit Gastgarten, Ballspielplätze (Fußball), Tischtennis,<br />

Beachvolleyballplatz mit Beleuchtung<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 11


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12 <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 13


Sehenswürdigkeiten<br />

Das Gletscherdach am Malham, <strong>im</strong><br />

Vordergrund die St. Nikolauskirche in<br />

Bichl<br />

Foto: Walter Mair<br />

14<br />

St. Nikolauskirche<br />

12. Jhdt., das romanische Kleinod<br />

Tirols von internationaler Bedeutung,<br />

einzige Doppelchoranlage des süddeutschen<br />

Sprachraumes mit romanischen<br />

Fresken eines paduanischbyzantinischen<br />

Malers (13. Jhdt.),<br />

älteste erhaltene Kirche in Osttirol<br />

mit dem zweitältesten Kirchengestühl<br />

Österreichs<br />

Pfarr- und Dekanatskirche<br />

St. Alban<br />

nach dem Hl. Alban von Mainz,<br />

Patrozinium am 21. Juni, größter<br />

Landdom Tirols (12. – 18. Jhdt.),<br />

romanischer Bau bis 1326, gotische<br />

Erweiterung bis 1773, neu errichtet<br />

<strong>im</strong> Stile des Spätbarock bzw. Klassizismus<br />

(nach Plänen von Baumeister<br />

Thomas Mayr sowie des Salzburger<br />

Hofbauverwalters Wolfgang Hagenauer);<br />

Kaplaneikirche „Herz Jesu“<br />

in Huben (20. Jhdt.) nach Plänen des<br />

zeitgenössischen Innsbrucker Architekten<br />

Lois Welzenbacher; Felsenkapelle<br />

„Innergschlöß“ sowie über<br />

30 weitere alte und neue Kapellen<br />

als Zeugen der Volksfrömmigkeit<br />

Pfarrwidum<br />

neu aufgebaut <strong>im</strong> 18. Jhdt., heute<br />

mit gepflegtem Friedhof, alter und<br />

neuer Totenkapelle mit Glasfenstern<br />

von Prof. Fred Hochschwarzer,<br />

Kriegerdenkmal mit Bronzereliefplastiken<br />

von Virgil Rainer<br />

Schloss Weißenstein<br />

12. Jhdt., erbaut durch die bayrischen<br />

Grafen von Lechsgemünde und<br />

Erzbischöfe von Salzburg, ältester<br />

erhaltener Profanbau in Osttirol –<br />

bereits um 1900 ein Nobelhotel mit<br />

Kurbädern, Schlosspark und dem<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

St. Alban, der größte Landdom Tirols<br />

Neue Totenkapelle<br />

ersten Osttiroler Tennisplatz sowie<br />

prominenten Gästen, darunter die<br />

Königsfamilie von Sachsen<br />

Ruinenanlagen<br />

„Dirnburg“ (12. Jhdt.) und Ruine<br />

„Kienburg“ (12. Jhdt., <strong>im</strong> Jahre 1579<br />

abgebrannt) mit Burgteich<br />

Ruine Kienburg mit Burgteich<br />

Foto: Walter Mair<br />

Schloss Weißenstein, Osttirols ältestes<br />

erhaltenes Gebäude<br />

Der erste Osttiroler Tennisplatz um 1900<br />

Alpengasthof<br />

<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus<br />

seit 800 Jahren bestehende,<br />

älteste „Gastschwaige“ in Osttirol,<br />

mit Schausägewerk „Venezianer<br />

Gatter“ – seit der Bronzezeit<br />

Ausgangspunkt des historischen<br />

Saumpfades über den Felbertauern<br />

(2.481 m) – regelmäßiger Postverkehr<br />

zwischen <strong>Matrei</strong> und Mittersill –<br />

über 150 „Tauernopfer“ alleine seit<br />

1207, am 28. Mai 1878 kam es zum<br />

großen „Tauernunglück“ be<strong>im</strong><br />

Viehtrieb: rd. 250 Rinder, 50 Ziegen<br />

und 20 Pferde gingen <strong>im</strong> eiskalten<br />

„Tauernsturm“ zugrunde, sechs<br />

Händler und Treiber kamen ums<br />

Leben ...<br />

Die älteste Gastschwaige Osttirols


Sehenswürdigkeiten<br />

Altes Bezirksgericht mit Polizeiinspektion<br />

und Notariat Mag. Hausberger<br />

Der „Baum der Mitte“ <strong>im</strong> Zedlacher<br />

Paradies<br />

Foto: Walter Mair<br />

Der letzte, 1971 in freier Wildbahn<br />

geschossene Tiroler Braunbär<br />

Bezirksgerichtsgebäude<br />

Zedlacher Paradies<br />

Bichlerhof<br />

16. Jhdt., mit Erkerfresko von Franz<br />

Walchegger (Sitz eines Bezirkssteueramtes<br />

bis 1924 sowie eines Bezirksgerichtes<br />

bis 2003)<br />

Berggerichtsgebäude<br />

mit Sonnenuhrfresko <strong>im</strong> Hintermarkt<br />

(16. Jhdt.)<br />

600 Jahre alter Lärchenwald mit<br />

Waldlehrpfad und wahren Baumriesen,<br />

darunter „Baum der Mitte“<br />

Römerstein<br />

Grabstein des römischen Senators<br />

„Popeius“, (2. – 1. Jhdt. v. Chr.)<br />

in Bichl.<br />

auf dem „Stein“, der größte<br />

geschlossene Hof Osttirols<br />

Falkenstein<br />

markanter Kalkfelsen, eines der<br />

Wahrzeichen <strong>Matrei</strong>s<br />

<strong>Matrei</strong>er Bürgerspital<br />

mit St. Josefskapelle (16. Jhdt.),<br />

bis 1984 Landesaltershe<strong>im</strong>, heute<br />

Ärztehaus<br />

He<strong>im</strong>atmuseum<br />

mit großer Mineraliensammlung<br />

(350 kg schwerer Bergkristall)<br />

und dem letzten, in freier Wildbahn<br />

geschossenen Braunbären Tirols<br />

(„Kals-<strong>Matrei</strong>er-Törl“, 1971)<br />

Bretterwandbach<br />

Der viele Jahrhunderte gefährlichste<br />

Wildbach Österreichs (27 Vermurungen<br />

<strong>Matrei</strong>s in historischer Zeit – umfangreiche<br />

Sicherungsmaßnahmen der<br />

Bevölkerung seit dem 17. Jhdt. –<br />

1. Projekt der 1884 gegründeten<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung in<br />

Österreich – „Kalkofensperre“, mit<br />

rd. 130.000 m3 Fassungsvermögen die<br />

größte Geschiebesperre Osttirols und<br />

rd. 60 weitere Einzelsperren bis zum<br />

Wandfuß) – geplantes Bretterwandbachmuseum<br />

als LEADER-Projekt des<br />

„Lebensministeriums“(2016)<br />

Der höchste Wasserfall Osttirols<br />

Proßeggklamm<br />

wildromantische Schlucht mit über<br />

100 m hohem „Steiner Wasserfall“<br />

Foto: Walter Mair<br />

Gschlößtal<br />

schönster Talabschluss der Ostalpen<br />

mit Schleierwasserfall „Außergschlöß“,<br />

Gletscherschaupfad „Innergschlöß“,<br />

Schlatenbachwasserfällen,<br />

Salzbodensee und „Auge Gottes“<br />

<strong>Matrei</strong> mit „Falkenstein“ und<br />

Großglockner<br />

Foto: Walter Mair<br />

Felsenkapelle <strong>im</strong> Gschlößtal<br />

Schleierwasserfall „Außergschlöß“<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 15


Sehenswürdigkeiten, Urlaubsangebote & Sportmöglichkeiten<br />

Der Großvenediger ist mit 3.666 m <strong>Matrei</strong>s höchste Erhebung<br />

Die „Goldriedabfahrt“, eine der längsten<br />

Talabfahrten der Alpen<br />

Bubble-4er-Sesselbahn „Happeck“<br />

mit Beschneiungsanlage<br />

Foto: Grafik Zlöbl<br />

<strong>Matrei</strong> ist die gletscherreichste Gemeinde Osttirols: Schwarze Wand, 3.506 m<br />

Hochgebirgstouren<br />

Großvenediger, mit 3.666 m der<br />

höchste Punkt <strong>Matrei</strong>s sowie zahlreiche<br />

Dreitausender in der Großglockner-,<br />

Granatspitz-, Lasörlingund<br />

Venedigergruppe – <strong>Matrei</strong> ist<br />

mit rd. 22 km 2 Fläche die gletscherreichste<br />

Gemeinde Osttirols – Bergführerbüro,<br />

10 <strong>Matrei</strong>er Bergführer<br />

sowie 15 Bergwanderführer, Größter<br />

Eisklettergarten Tirols <strong>im</strong> „Außergschlöß“<br />

<strong>Matrei</strong>er<br />

Goldried Bergbahnen<br />

mit der modernen 8er-Einseilumlaufbahn<br />

„Goldried“ in nur acht Minuten<br />

in das Wander- und Skigebiet<br />

„Goldried“, 6 Aufstiegshilfen (von<br />

933 – 2.424 m Seehöhe, darunter zwei<br />

kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit<br />

Sitzheizung „warm-up“ und Wetter-<br />

8er-Einseilumlaufbahn „Goldried“<br />

schutzhauben, mit gesamt rd. 10.200<br />

Personen Förderleistung und rd.<br />

4.800 PHkm Transportkapazität pro<br />

Stunde in <strong>Matrei</strong>; gesamt 17 Aufstiegshilfen<br />

in der Region „Grossglockner<br />

Resort Kals-<strong>Matrei</strong>“ (darunter<br />

neue 8er-Einseilumlaufbahn „Kals<br />

am Großglockner“, mit zusammen rd.<br />

20.850 Personen Förderleistung und<br />

rund 8.220 PHkm Förderkapazität pro<br />

Stunde bei der, <strong>im</strong> Jahre 2008 eröffneten<br />

Skischaukel „<strong>Matrei</strong>-Kals“,<br />

dem größten Skigebiet Osttirols);<br />

rd. 120 ha Pistenfläche und rd. 42<br />

Pistenkilometern <strong>im</strong> Grossglockner<br />

Resort Kals-<strong>Matrei</strong>, 14 km Skirouten,<br />

Beschneiungsanlagen mit rd. 25 km<br />

Länge, 200 l/sec., Beschneiungsteichen/<br />

Behältern mit rd. 100.000 m³<br />

Fassungsvermögen in <strong>Matrei</strong> sowie<br />

rd. 60.000 m³ in Kals; Tiroler Pistengütesiegel,<br />

Snow Park, Fun Park mit<br />

jumps and slides, exclusive Carverpiste,<br />

3 Talabfahrten, beleuchtete Talabfahrt<br />

vom „C<strong>im</strong>aross“, mit 11,3 km<br />

Länge und 1.400 m Höhenunterschied<br />

eine der längsten Abfahrten der<br />

Alpen; „Bobos-Kinderklub“, „Kindererlebnisland“<br />

mit Förderband,<br />

„Zauberteppich“ und Wärmestube<br />

der 2002 und 2004 „besten Skischule<br />

Tirols“ (Lukas Resinger) mit 25<br />

<strong>Matrei</strong>er Skilehrern; Skischule<br />

Osttirol 3000 (Robert Blatterer) mit<br />

20 Skilehrern; Bergrestaurant „Adlerlounge“,<br />

Österreichs höchstgelegenes<br />

Haubenlokal (bis 2014 nach Guide<br />

Gault-Millau), TOP-Aussichtspunkt<br />

sowie weitere rd. 15 Bergrestaurants,<br />

Jausenstationen, Schirmbars und<br />

Einkehrmöglichkeiten <strong>im</strong> Skigebiet;<br />

16<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Sehenswürdigkeiten, Urlaubsangebote & Sportmöglichkeiten<br />

Europapanoramaweg „<strong>Matrei</strong>-Kals“:<br />

mit Blick auf 60 3.000er<br />

beleuchtete Rodelbahn und Höhenloipe<br />

be<strong>im</strong> „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“….<br />

Solarbeheiztes<br />

Freischw<strong>im</strong>mbad<br />

mit 20.000 m 2 Liegefläche, Kleinfeldfußball,<br />

Tischtennis und Beachvolleyballplatz,<br />

Hotelhallenbäder mit<br />

Wellness- und Beautyeinrichtungen,<br />

Heubad in Kienburg<br />

Stubacher Sonnblick, 3.088 m und<br />

Granatspitze, 3.086 m<br />

Foto: Grafik Zlöbl<br />

200 km Spazier-,<br />

Wander- und Reitwege<br />

„Tiroler Adlerweg“; Europapanoramaweg<br />

„<strong>Matrei</strong>-Kals“ mit Blick<br />

auf über 60 3.000er be<strong>im</strong> „Kals-<br />

<strong>Matrei</strong>er-Törl“, bereits <strong>im</strong> Jahre<br />

1900 von Albin Egger-Lienz als „eine<br />

der weltberühmtesten Aussichten“<br />

bezeichnet; „Großer Tauern Treck“;<br />

Skiroute „Hoch Tirol“;<br />

1. Tiroler Jagdpauschale;<br />

Osttiroler Fliegenfischerschule; geführte<br />

Wanderungen/Wildbeobachtungen/Schneeschuhwanderungen/<br />

Mondscheintouren mit umfangreichem<br />

Bildungs-, Erlebnis- und<br />

Kinderprogramm sowie Schullandwochen<br />

mit bis zu 8.000 Schülern pro<br />

Jahr <strong>im</strong> Nationalpark; Streichelzoo<br />

be<strong>im</strong> „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“;<br />

Sport- und Skibus, Nationalparkwanderbus;<br />

Nightliner; Fahrradwege,<br />

Mountainbikestrecken, Fahrradverleih-<br />

und -servicestelle; Minigolf;<br />

Modellflugplatz<br />

Das „Auge Gottes“, eine dreiecksförmige<br />

Wollgrasinsel <strong>im</strong> Bereich<br />

„Salzbodensee“<br />

Foto: Grafik Zlöbl<br />

Kristallwand, 3.310 m, mit ihrem beeindruckenden<br />

Gletscherabbruch Foto: Stöhr<br />

10 größere Bergseen in <strong>Matrei</strong>: „Wildensee“ mit Großglockner,<br />

3.798 m<br />

Foto: Grafik Zlöbl<br />

Der Großglockner, vom „Zunigsee“ aus betrachtet<br />

Foto: Michael Oberlohr<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 17


Sport in <strong>Matrei</strong><br />

<strong>Matrei</strong>er Tauernstadion mit Hauptspielfeld<br />

und Kunstrasenplatz<br />

Tenniszentrum –<br />

Reit- und Tennishalle<br />

mit Hippotherapie, Wanderreiten,<br />

Springparcours, Kutschenfahrten;<br />

„Bummelzug“; „Nationalpark-<br />

Shuttle“, zukünftig als Elektrobus;<br />

regionales Kletterzentrum mit Kletterhalle<br />

(13 m Höhe, 400 m 2 bis zum<br />

9. Schwierigkeitsgrad und Boulderwand),<br />

Sportklettern am „Falkenstein“<br />

bis zum 11. Schwierigkeitsgrad, Eisklettern;<br />

Paragliding; Drachenfliegen;<br />

Alp-Sportnet mit Canyoning, Rafting,<br />

Kajakfahrten, Höhenseminaren und<br />

Kommunikationstraining<br />

<strong>Matrei</strong>er Tauernstadion<br />

mit Hauptspielfeld, Trainingsplatz<br />

und Kunstrasenplatz, kleiner<br />

Leichtathletikanlage, überdachter<br />

Tribüne mit 1.000 Sitzplätzen,<br />

Sportrestaurant, LED-Wand, Med-<br />

Sport mit Fitness-Center und Physiotherapie<br />

– Trainingsstätte internationaler<br />

und nationaler Mannschaften,<br />

darunter HSV, Spartak Moskau oder<br />

FC Wacker Tirol, Sommer-Fußballnachwuchscamps<br />

– Funcourt und<br />

Skatingpark – Hubschrauberlandeplatz<br />

Kletterhalle <strong>im</strong> Rettungszentrum<br />

Tennishalle mit Freiplätzen und bis zu 2-Hauben-<br />

Pizzeria <strong>im</strong> bestbewerteten Restaurant Osttirols<br />

Reithalle mit Außenanlagen und Springparcour<br />

18<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 19


Sport in <strong>Matrei</strong><br />

Der HSV zu Gast <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Tauernstadion vor 2.000 Zuschauern<br />

Eislauf-, Eishockeyund<br />

Stockschießanlagen<br />

in <strong>Matrei</strong>, Eisstadion mit 1.200 Stehplätzen<br />

(Tribüne) und Kunsteisbahn<br />

in Huben<br />

Sport- und Spielplätze<br />

in Huben sowie in Zedlach, Bichl,<br />

Proßegg und Glanz, 7 öffentliche<br />

Kinderspielplätze in <strong>Matrei</strong><br />

Jugendzentrum<br />

Dart, Pool-Billard, He<strong>im</strong>kino, Tischtennis<br />

und Fahrschulunterricht <strong>im</strong><br />

Jugendzentrum<br />

Tauerncenter<br />

Regionale Sport- und Mehrzweckhalle<br />

„Tauerncenter“ mit 44 x 22 m<br />

Spielfläche (Basketball, Handball,<br />

Volleyball, Badminton, Hallenhockey<br />

usw.) sowie Zuschauertribüne mit<br />

250 Sitzplätzen – bislang Austragungsort<br />

Österr. Staatsmeisterschaften<br />

in Boxen, Judo, Hallenfußball, Bogenschießen,<br />

Rock’n‘Roll sowie Musicalund<br />

Showdance; Z<strong>im</strong>mergewehrschießen;<br />

Bogensporthalle und Freiparcour;<br />

2 Turnsäle, 2 Gymnastiksäle,<br />

1 Judotrainingssaal („Dojo“)<br />

Eisstadion Huben mit Kunsteisbahn,<br />

He<strong>im</strong>at des UECR Huben<br />

Regionales Jugendzentrum<br />

Internationales Judoturnier und Staatsmeisterschaften <strong>im</strong><br />

Tauerncenter<br />

20<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Sport in <strong>Matrei</strong><br />

Kärntner VS-Ligameisterschaften 2007: <strong>Matrei</strong> gewinnt<br />

aus 224 teilnehmenden Mannschaften Foto: goller<br />

Sportunion <strong>Matrei</strong><br />

mit derzeit 7 Sektionen (Fußball,<br />

Ranggeln, Laufen, Ski, Stock, Tennis<br />

und Turnen) und über 1.000 Mitgliedern<br />

der größte <strong>Matrei</strong>er Verein,<br />

5 weitere Union-Vereine (Reit- und<br />

Fahrverein Iseltal, Sportschützengilde,<br />

Bogensportverein Iseltal, Judo Osttirol<br />

und Eishockey Huben) sowie<br />

zahlreiche andere Sportvereine, Sportund<br />

Freizeitklubs in den Außenfraktionen;<br />

Zentrum des Kampfsports mit<br />

zahlreichen Staatsmeistern in Judo<br />

und Ranggeln, darunter Franz Berger<br />

(1980 Olympiateilnehmer in Moskau),<br />

Jakob Berger, Mag. Alois und Mag.<br />

Michael Rainer, Astrid und Monika<br />

Berger, Roswitha Schrottwieser,<br />

Cornelia Haidacher, Petra Rainer,<br />

Carola Gyarmati, Christa Wibmer,<br />

Christina Raffler, Union-Europameisterin<br />

Elisabeth Waldner-Wenzel sowie<br />

Peter Steiner, Rangglerlegende,<br />

8-facher Staatsmeister und vielfacher<br />

Alpenländermeister, wie auch die<br />

Brüder Josef, Alois und Anton Holzer<br />

aus Huben<br />

15 Fußballmannschaften<br />

in <strong>Matrei</strong> und Huben mit über 200<br />

aktiven Fußballern – Österr. Jugendvizemeister<br />

1974 nach 2:3 Finale gegen<br />

Admira Wacker vor 3.500 Zuschauern<br />

<strong>im</strong> „Tauernstadion“, mehrfacher<br />

Tiroler Schülerligameister, Kärntner<br />

VS-Ligameister 2007 – alle <strong>Matrei</strong>er<br />

Fußballmannschaften, von den Miniknaben<br />

bis zur Kampfmannschaft,<br />

wurden in der Rekordsaison 1983/84<br />

Meister in ihrer jeweiligen Klasse –<br />

Vorwärts Steyr, Tabellenführer in der<br />

2. Division, wurde 1991 <strong>im</strong> ÖFB-Cup<br />

Christina Obwexer bei den Tiroler<br />

Meisterschaften für Körper- und<br />

Sehbehinderte<br />

mit 2:1 besiegt – <strong>Matrei</strong> brachte bereits<br />

einige Bundesligaspieler hervor,<br />

darunter Harald Holzer (Sturm Graz),<br />

Alois Rainer (FC Tirol und FC Stahl<br />

Linz), Markus Hanser (Austria Klagenfurt)<br />

oder Bernhard Hanser (GAK,<br />

Österreichs „Tor des Monats“ <strong>im</strong><br />

Mai 1997), Marco Köfler (FC Wacker<br />

Innsbruck) – alljährlich zahlreiche<br />

Hallenfußballturniere <strong>im</strong> „Tauerncenter“,<br />

darunter „Dreikönigsturnier“<br />

– Trainings von FC Bayern-Stars –<br />

Dr. Jörg Preßlaber, der erste<br />

promovierte „Fußballdoktor“ in<br />

Österreich<br />

<strong>Matrei</strong> ist<br />

He<strong>im</strong>at anerkannter Skiläufer und<br />

Skitrainer, wie z. B. Harald Steiner,<br />

Tiroler Abfahrtsmeister, Thomas<br />

Egger, Tiroler Meister <strong>im</strong> Super-G und<br />

RTL sowie Österr. Exekutivmeister,<br />

Othmar Rainer, Golf-Pro und Trainer<br />

des Skiclubs Lienz, oder Evelyn Egger,<br />

mehrfache Kärntner Jugendsk<strong>im</strong>eisterin,<br />

Alexander Köll, Mitglied<br />

des schwedischen Skiteams seit<br />

2009/10, Schwedischer Abfahrtsmeister<br />

und erster Weltcupeinsatz <strong>im</strong><br />

Dezember 2015 in Gröden – alljährlich<br />

zahlreiche Skiveranstaltungen, darunter<br />

die traditionellen <strong>Matrei</strong>er „Goldriedrennen“,<br />

aber auch FIS-Rennen,<br />

Klaus Riepler, Tiroler<br />

Meister <strong>im</strong> Springreiten<br />

wie die Osttiroler Speed Trophy, eine<br />

Nachwuchsrennserie in Zusammenarbeit<br />

mit dem ÖSV, Gesamttiroler<br />

Meisterschaften für Körper- und Sehbehinderte<br />

2007 mit Christine Obwexer<br />

sowie Tiroler Meisterschaften oder<br />

Tirol Cups, Österr. Hypobank-Meisterschaften<br />

2009; Ingo Wibmer, Tiroler<br />

Meister in der Nordischen Kombination<br />

und <strong>im</strong> Springen in der Saison<br />

2010/11, österreichweit Führender in<br />

Schüler II in den Jahren 2012/2013;<br />

Susanne Egger, Europameisterin <strong>im</strong><br />

Inlineskating, oder Maria Pretis,<br />

großes Osttiroler Schw<strong>im</strong>mnachwuchstalent<br />

mit bereits mehreren<br />

Tiroler Meistertiteln; Ingemar Wibmer,<br />

einer der besten Bergläufer und Skibergsteiger<br />

Österreichs; Toni Steiner,<br />

einer der besten Marathonläufer<br />

Osttirols; Zentrum des Pferdesports,<br />

z. B. Pferderennen auf Schnee:<br />

„<strong>Matrei</strong>er Gasslrennen“; Andreas<br />

Mühlstätter, Martin Wibmer, oder<br />

Klaus Riepler, Tiroler Meister <strong>im</strong><br />

Springreiten; zahlreiche Kärntner<br />

Eishockey-Meistertitel des UECR<br />

Huben, zuletzt in der Eliteliga 1999/2000<br />

sowie bereits mehrfache Kärntner<br />

Meistertitel aller UECR-Nachwuchsmannschaften;<br />

Peter Paul Mühlburger,<br />

Europameister <strong>im</strong> Bogenschießen<br />

2010 und 2012; Harald Niederegger,<br />

Vizeeuropameister 2012<br />

Pferdefest auf Schnee: „<strong>Matrei</strong>er Gasslrennen“ vor über 2.000 Zuschauern<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 21


Tourismus & Dienstleistungen<br />

Hotel „Rauter“<br />

Ferienort mit den meisten Stammgästen, darunter<br />

in früherer Zeit der erste Bundeskanzler der II. Republik<br />

und „Vater“ des Staatsvertrages, Außenminister<br />

Ing. Leopold Figl, welcher über 20 Jahre nach<br />

<strong>Matrei</strong> auf Urlaub kam und zum Ehrenbürger der<br />

Marktgemeinde ernannt wurde,<br />

oder in heutiger Zeit der Dortmunder<br />

Sportlehrer Ali Teuber, welcher<br />

in den letzten 50 Jahren über 220<br />

Male in <strong>Matrei</strong> urlaubte und alljährlich<br />

zahlreiche Freunde und<br />

Bekannte als Gäste mitbringt ...<br />

8 Hotels<br />

darunter Hotel „Goldried“ – mit<br />

540 Betten und bislang rd. 2,5 Millionen<br />

Übernachtungen der zweitgrößte<br />

Beherbergungsbetrieb in Tirol – langjähriges,<br />

offizielles Trainingsgebiet der<br />

schwedischen Ski-<br />

Nationalmannschaft<br />

mit Ingemar<br />

Stenmark, Stig<br />

Strand oder Jonas<br />

Nilsson; über 65<br />

Gasthäuser, alpine<br />

Schutzhütten,<br />

Jausenstationen, Cafes, Bars und<br />

Restaurants, „von der Haube bis zum<br />

Berggasthof“: kulinarische Hochburg<br />

mit Hotel „Rauter“, seit 25 Jahren<br />

ununterbrochene Haube (2014) <strong>im</strong><br />

Guide Gault Millau mit 14 Punkten<br />

(karitative Vereinigung „Rauter<br />

Gschpunschaft“), 2 Hauben und 16<br />

Punkte (2014) <strong>im</strong> Guide Gault Millau<br />

für Restaurant „Saluti“ mit Hotelfachschul-Kochlehrer<br />

Ernst Moser, 1 Haube<br />

mit 13 Punkten (2014) <strong>im</strong> Bergrestaurant<br />

„Adlerlounge“ zwischen Kals und<br />

<strong>Matrei</strong> und 56 Punkte <strong>im</strong> „alla carte“<br />

für Berggasthof „Strumerhof“; bekanntes<br />

<strong>Matrei</strong>er Kochbuch: „Mottinga<br />

Koscht“; „<strong>Matrei</strong>er Henkele“,<br />

„<strong>Matrei</strong>er Schlipfkrapfen“, „<strong>Matrei</strong>er<br />

Schmankerln“ und weitere, österreichweit<br />

bekannte Spezialitäten …<br />

<strong>Matrei</strong>er<br />

Tourismus-Know-how<br />

ist gefragt in aller Welt: z. B. Fernsehkoch<br />

Alois Mattersberger in<br />

Wien, mit über 800 Sendungen der<br />

bislang erfolgreichste ORF-Koch;<br />

Hans Peter Teltscher, langjähriger<br />

Direktor von British Airways in Österreich<br />

und Deutschland; Dr. Peter Trost,<br />

Geschäftsführer der Sektion Tourismus<br />

in der Wirtschaftskammer Tirol;<br />

Michael Carrer, New Yorks Hotelchefkoch<br />

des Jahres 1999; Christian<br />

Klaunzer, langjähriger Skischulleiter<br />

in Thredbo/Australien; Klaus Riepler,<br />

u. a. Skischulleiter in Boyne City/<br />

Michigan/USA mit Wohnsitz in<br />

Sydney/Australien; Paul Aßlaber,<br />

Schiffskoch mit Wohnsitz in Phoenix/<br />

Arizona/USA; Hans-Peter Preßlaber,<br />

Jugend & Familienhotel AlpenParks<br />

mit Restaurant „Alte Mühle“<br />

Restaurant „Eulenspiegel“ in Berlin,<br />

Peter und Brigitte Brugger, Steakhouse<br />

„Roland‘s“ in Peterborough,<br />

Toronto/Kanada oder Robert „ROKO“<br />

Köll, Heli-Skiguide („director of the<br />

powder masters program“ – Tiefschnee-Lehrplan<br />

für Nordamerika) bei<br />

„Canadian Mountain Holidays“ in<br />

Banff/Kanada, dem weltweit größten<br />

Skigebiet in British-Columbia; Dr.<br />

Burghild Holzer (Schwester des 1988<br />

in Calgary verunglückten ÖSV-Teamarztes<br />

aus <strong>Matrei</strong>, Dr. Georg Oberhammer)<br />

mit Wohnsitz in Montague/<br />

USA, Meditationskurse bei kalifornischen<br />

Indianern, ...<br />

<strong>Matrei</strong> ist mit rd. 3.350 Gästebetten<br />

und 250.000 bis 300.000 Jahresübernachtungen<br />

die TOP-Tourismusgemeinde<br />

Osttirols; Regionsbüro der<br />

„Urlaubsregion Nationalpark Hohe<br />

Tauern“ des TVB Osttirol mit über<br />

600.000 Jahresübernachtungen, Sitz<br />

des Vereines „TOP-Sport-Austria<br />

Alpin-Kompetenzzentrum Osttirol“;<br />

Outdoor-Zentrum; Campingplatz;<br />

Friseur- und Kosmetikläden; Incoming-<br />

Reisebüro, Reise- und Busunternehmen,<br />

Taxiunternehmen; 4 Banken; Medienverlag,<br />

Werbebüro, Fotogeschäft,<br />

Architekturbüro, Planungsbüros,<br />

Zeichenbüro, Rechtsanwaltsbüros,<br />

Notariat, Steuerberatung, Bilanzbuchhalter,<br />

Finanzberater, Versicherungsbüros,<br />

Versicherungsmaklerbüro …<br />

Sporthotel<br />

Hotel „Hinteregger“<br />

Hotel „Outside“<br />

22<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


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Zentralitätsfunktion<br />

<strong>Matrei</strong> zählt erneut zu den bestversorgten Gemeinden<br />

Tirols in Bezug auf ihre Zentralitätsfunktion<br />

Die Abteilung<br />

„Raumordnung-<br />

Statistik“ des Amtes<br />

der Tiroler Landesregierung<br />

hat erstmalig<br />

<strong>im</strong> Jahre 2005<br />

eine Erhebung wichtiger<br />

Einrichtungen<br />

der Grundversorgung<br />

in allen Tiroler<br />

Gemeinden durchgeführt,<br />

welche alle drei<br />

Jahre aktualisiert<br />

wird. Über diverse Datenquellen wurde ein Basisdatenstand erhoben,<br />

der Auskunft über die Existenz bzw. den Versorgungsgrad der<br />

Bevölkerung mit Dienstleistungseinrichtungen, wie z.B. Lebensmittelgeschäften,<br />

Tankstellen, Banken, Altenhe<strong>im</strong>en, Apotheken,<br />

Ärzten, Postämtern, Polizeiinspektionen, Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

usw., gibt. Im tiris bietet sich die Möglichkeit, Standorte<br />

kartografisch abzubilden und „Versorgungslandkarten“ zu erstellen.<br />

Insgesamt wurden 2011 in Tirol rd. 10.450 Einrichtungen in<br />

61 Kategorien erfasst und alle Gemeinden in fünf Typen gegliedert:<br />

• 19 Gemeinden (Innsbruck, Hall i. T., Fulpmes, Imst, Jenbach,<br />

Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, <strong>Matrei</strong> in Osttirol, Reutte, Rum,<br />

Schwaz, St. Johann, Telfs, Wattens, Wörgl, Zams und Zell am Ziller)<br />

verfügen über mindestens 25 Einrichtungen der Daseinsvorsorge<br />

und erreichen damit die höchsten Werte<br />

Schuh & Sport Wibmer GmbH · 9971 <strong>Matrei</strong> · Europastraße 20<br />

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• 44 Gemeinden erreichen einen guten Versorgungsgrad<br />

(17 bis 24 Einrichtungen)<br />

• 147 Gemeinden verfügen über einen mittleren Versorgungsgrad und<br />

sind damit durch mindestens 8 bis max<strong>im</strong>al 16 Einrichtungen direkt<br />

versorgt<br />

• 57 Gemeinden erreichen einen geringen Versorgungsgrad<br />

(5 bis 7 Einrichtungen)<br />

• 12 Gemeinden (Amlach, Faggen, Gramais, Hinterhornbach, Kaisers,<br />

Kolsassberg, Namlos, Pfafflar, Rohrberg, St. Sigmund, Unterperfuss<br />

und Zellberg) verfügen neben dem Gemeindeamt nur über<br />

max<strong>im</strong>al 3 weitere Institutionen.<br />

<strong>Matrei</strong> in Osttirol hat z.B. mit zwischenzeitlich 11 Fachärzten,<br />

einem Bezirkswohn- und Pflegehe<strong>im</strong>, einem Notariat oder einer<br />

zentralen Polizeiinspektion in den letzten Jahren stark aufgeholt<br />

und sogar Bezirkshauptorte, aber auch größere zentrale Tiroler Orte<br />

hinter sich gelassen. <strong>Matrei</strong> zählt somit zu den 19 bestversorgten<br />

bzw. zentralsten Gemeinden in Tirol und erfüllt damit auch für alle<br />

Kommunen des Planungsverbandes 34 bzw. der Osttiroler Nationalparkregion<br />

eine unverzichtbare Funktion in der Grundversorgung<br />

der Bevölkerung.<br />

Die Werbung gilt für folgende Verkaufsstelle:<br />

<strong>Matrei</strong> i.O.<br />

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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 23


Gewerbe & Industrie<br />

Über 250 Arbeitsund<br />

Betriebsstätten<br />

<strong>im</strong> Branchenmixverzeichnis mit gesamt<br />

rd. 1.750 Beschäftigten am Arbeitsort;<br />

Standort- und Ortsmarketing<br />

(mit Slogan „K<strong>im</strong>m in’s Marktle“) der<br />

Werbegemeinschaft „<strong>Matrei</strong>-Markt“,<br />

„<strong>Matrei</strong>er Wirtefest“, Weihnachtsmarkt;<br />

Bäckereien, Fleischhauereien<br />

mit Imbissstuben, neuer TAL-Markt<br />

am Rauterplatz, Vinothek, Getränkehandel,<br />

Catering und Partyservice;<br />

Spielwarenhandel, Videothek;<br />

10 Supermärkte (Billa, BIPA, Spar,<br />

MPREIS mit Baguette, NKD-Textilien,<br />

Kik, Quick-Schuh & Sport 2000<br />

Wibmer, HGM-Markt); Schuhhandel;<br />

Trachtenmoden; Einzelhandel; Sportgeschäfte<br />

mit Serviceeinrichtungen,<br />

Sportartikelverleih; Gärtnereien; Sägewerke,<br />

Holzfachmarkt, Z<strong>im</strong>mereien,<br />

Tischlereien; Bauunternehmen,<br />

„Osttiroler Hausbauzentrum“, Firma<br />

Orthotex, Glaserei, Spenglerei und<br />

Dachdecker, Sanitär und Fliesen,<br />

Werkshallen der Firma IDM mit weltweiten Aufträgen, Marktführer in Österreich<br />

Malerei, Raumausstattung; Kunsthandwerk,<br />

Ofenbau, Rodelbau, Kunstschmiede;<br />

Seilbahnunternehmen;<br />

Hubschrauberstützpunkt mit Hangar<br />

für Rettungs- und Transporthubschrauber<br />

für Hüttenversorgung und<br />

hochalpine Einsätze; Erdbewegungsund<br />

Transportunternehmen, Dolomitencargo,<br />

Landmaschinen, Reifenhändler,<br />

Bosch Car Service, KFZ-<br />

Mechaniker; Fa. Anita – Bekleidungsund<br />

Textilfabrik mit Outlet-Center;<br />

Fa. Tschojer – Metallverarbeitung,<br />

Räucherschränke; Fa. IDM-Energiesysteme<br />

– Wärmepumpen, Hygiene- und<br />

Solartechnik; Fa. Trost – Metallbau/<br />

Stahlbau; Fa. Berger Metalltechnik,<br />

MG-Metalltechnik GmbH.; Fa. Lauster<br />

– Steinmetzbetrieb; 3 Tankstellen,<br />

1 SB-Tankstelle, Firmensitz und<br />

Betriebsstätten der TAL mit bislang<br />

über 1 Milliarde Tonnen Öldurchsatz<br />

DIE ENERGIEFAMILIE<br />

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intelligent nutzen.<br />

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24<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Land- und Forstwirtschaft<br />

2.700 Ziegen und Schafe in <strong>Matrei</strong> Foto: Grafik Zlöbl<br />

Jahrhundertschau: „Fleckvieh in Perfektion“ mit dem Osttiroler<br />

Rinderzuchtobmann, Vize-Bgm. a. D. Johann Steiner<br />

Die „Arnitzalm“ wurde 2010 von<br />

Nationalpark Hohe Tauern und Milka<br />

für ihr Engagement in nachhaltiger<br />

und traditioneller Almwirtschaft zur<br />

„Alm des Jahres“ gewählt<br />

250 Landwirtschaftsbetriebe<br />

<strong>im</strong> Voll- und Nebenerwerb – damit<br />

größte Agrargemeinde Tirols; rund<br />

1.557 ha landwirtschaftlich genutzte<br />

Flächen, 6.093 ha Wald (davon 530 ha<br />

Gemeindewald) mit jährlich bis zu<br />

20.000 fm Einschlag, 9.955 ha Alpen,<br />

218 ha Gewässer (mit 5 Fischereirechten);<br />

Zentrum der Schaf-, Rinder- und<br />

Pferdezucht mit zahlreichen Landesund<br />

Bundessiegern: rund 2.700 Schafe<br />

und Ziegen, 2.500 Rinder, 100 Schweine,<br />

100 Pferde; 53 Agrargemeinschaften,<br />

davon bis zu 12 als Gemeindegut<br />

festgestellt; aktive Landjugend- und<br />

Bäuerinnenorganisationen in <strong>Matrei</strong><br />

und Huben<br />

Zahlreiche Landes- und Bundessieger,<br />

auch in der Pferdezucht<br />

<strong>Matrei</strong> ist auch ein Zentrum der Schafzucht: Von Alt bis Jung …<br />

11 historische Almdörfer<br />

<strong>Matrei</strong>er LJ/JB-Obmann GR Mathias Steiner<br />

und Ensembles (Innergschlöß,<br />

Außergschlöß, Wohlgemuth Alm,<br />

Schild Almen, Landeck Alm, Katal Alm,<br />

Mitteldorfer Alm, Zedlacher Almen,<br />

Steiner Alm, Zunig Alm und Arnitz<br />

Alm) sowie zahlreiche einzelne Almobjekte;<br />

Außenstelle der Bezirksforstinspektion<br />

„Osttirol“, 2 Waldaufsichtsgebiete,<br />

Forstgarten der Landesforstdirektion;<br />

23 Jagden mit geschätzten<br />

rd. 1.000 Rehen, 150 Stück Rotwild,<br />

20 Stück Steinwild, 800 Gämsen, 1.000<br />

Murmeltieren, bis zu 25 Auerhähnen,<br />

150 Birkhähnen, bis zu 6 Adlerpaaren,<br />

Bartgeiern – über 100 he<strong>im</strong>ische Jäger<br />

„Schild Almen“ <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Tauerntal<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

25


<strong>Matrei</strong> stellt hochwertigste Infrastruktur und Wirtschaftsleistungen<br />

für ganz Osttirol zur Verfügung<br />

Die Iseltaler Marktgemeinde stellt<br />

aufgrund ihrer geographischen Ausdehnung,<br />

strategischen Lage und<br />

wirtschaftlichen Leistungskraft hochwertigste<br />

Infrastruktureinrichtungen<br />

für den gesamten Bezirk Lienz zur<br />

Verfügung (z.B. TAL, FAG/OIG oder<br />

„Schwarzach-Kraftwerk“), zu welchen<br />

in nächster Zeit noch drei weitere<br />

kommen werden (TIWAG-Kraftwerk<br />

am „Tauernbach“, Umspannwerke<br />

„Gruben“ und „Landschütz“ der<br />

TINETZ AG und APG (siehe dazu<br />

z.B. Resourcenbewirtschaftungsprogramm<br />

für den Planungsverband 34,<br />

unter „Aktuelles“ auf der Homepage<br />

der Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> in Osttirol:<br />

www.matrei-ost-tirol.gv.at).<br />

Transalpine Ölleitung in<br />

Österreich GmbH (TAL)<br />

Die Transalpine Ölleitung Österreich<br />

GmbH ist Teil der internationalen<br />

TAL-Gruppe mit Ländergesellschaften<br />

in Österreich, Italien und Deutschland.<br />

Die österreichische TAL-Gesellschaft<br />

hat ihren Sitz in Kienburg und beschäftigt<br />

24 Mitarbeiter. Über die 753 Kilometer<br />

lange Transalpine Ölleitung<br />

werden acht Raffinerien in Österreich,<br />

Deutschland und Tschechien beliefert.<br />

Damit versorgt sie Bayern und Baden-<br />

Württemberg zu 100 % mit Rohöl,<br />

Österreich zu 90 % und Tschechien<br />

zu 40 %. Jährlich werden mehr als<br />

40 Millionen Tonnen Rohöl sicher und<br />

unsichtbar vom Hafen Triest über die<br />

Alpen transportiert. In den Jahren 2012<br />

– 2018 sollen von Triest bis Ingolstadt<br />

rd. 150 Mio. € in die Erhaltung der<br />

Sicherheit investiert werden (z.B. energieopt<strong>im</strong>ierter<br />

Pumpenumbau, Hochspannungseinrichtungen,<br />

Erweiterung<br />

von Schächten und Auffangeinrichtungen).<br />

Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> ist<br />

(u.a. durch die Sicherheitsdebatte der<br />

letzten Jahre und diverse Behördenbescheide)<br />

maßgeblich daran beteiligt,<br />

dass ein hoher Prozentsatz dieser Investitionen<br />

in Osttirol stattfinden wird.<br />

Der Firmensitz und die Hauptinstallationen<br />

der TAL Österreich<br />

(die einzigen Pumpstationen auf<br />

Staatsgebiet) liegen <strong>im</strong> Gemeindegebiet<br />

von <strong>Matrei</strong> in Osttirol.<br />

Darüber hinaus investiert die TAL<br />

Jahr für Jahr Millionenbeträge in die<br />

Sicherheit und Integrität der Anlage –<br />

unter anderem auf dem Gemeindegebiet<br />

von <strong>Matrei</strong> in Osttirol. So werden<br />

be<strong>im</strong> sogenannten Secondary Containments-Projekt<br />

Stahlbetonschächte und<br />

Stahlwannen in den Stationen<br />

errichtet, um die Sicherheit der Anlage<br />

weiterhin auf höchstem Niveau zu<br />

gewährleisten. Die Bauarbeiten in<br />

Kienburg werden bis Mitte 2017<br />

dauern, jene in Gruben <strong>im</strong> Herbst<br />

2016. Auf beiden Baustellen sind<br />

regionale Baufirmen tätig.<br />

Felbertauernstraße AG (FAG) und<br />

Osttiroler Investment GmbH (OIG)<br />

Vor 50 Jahren wurde die Felbertauernstraße<br />

für den Verkehr freigegeben.<br />

Seither bildet sie zwischen der<br />

Salzburger Stadtgemeinde Mittersill<br />

und der Tiroler Marktgemeinde <strong>Matrei</strong><br />

die Osttiroler Lebensader: So hat sich<br />

die FAG für die he<strong>im</strong>ische Wirtschaft,<br />

den Tourismus und alle 33 Osttiroler<br />

Gemeinden zu einem unverzichtbaren<br />

Partner entwickelt.<br />

Am 14. Mai 2013 wurde ein Teil der<br />

Südrampe der Felbertauernstraße<br />

durch einen massiven Felssturz zerstört<br />

und war die Straße bis zum 17.<br />

August 2015 über mehr als zwei Jahre<br />

unterbrochen. Dem Bürgermeister der<br />

Marktgemeinde <strong>Matrei</strong>, BR Dr. Andreas<br />

Köll, gelang es mit den Organen der<br />

Felbertauernstraße, binnen kürzester<br />

Zeit (knapp zweieinhalb Monate) eine<br />

Ersatzstraße „aus dem Boden zu<br />

stampfen“, welche zukünftig als<br />

„Großvenediger Hochalpenstraße“<br />

touristischen Zwecken dienen soll.<br />

Mit einem Kostenaufwand von nur rd.<br />

1,8 Millionen Euro wurden Mauteinnahmen<br />

von rd. 18 Millionen Euro<br />

„gerettet“, die wohl bislang „beste Geschäftsidee“.<br />

Unter AR-Vorsitzendem<br />

LH Günther Platter wurde von Herbst<br />

2013 bis Herbst 2015 ein völlig neuer<br />

Straßenabschnitt mit rd. 3,5 km Länge<br />

errichtet, wofür (inklusive Katastrophenschäden)<br />

fast 30 Millionen Euro<br />

aufgebracht werden mussten.<br />

Die Felbertauernstraße wird vom<br />

alleinigen Vorstand Mag. Karl<br />

Poppeller und technischen Direktor<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Köll geleitet.<br />

Der Bund und das Land Tirol schlossen<br />

als Haupteigentümer der Aktien der<br />

FAG 1991 eine Vereinbarung zur<br />

Verbesserung der Wirtschaftsstruktur<br />

in Osttirol:<br />

Als Zweck dieser, als Osttiroler<br />

Investment GmbH (OIG) bezeichneten<br />

Gesellschaft, wurde die Unterstützung<br />

von Investitionen zur Verbesserung der<br />

Wirtschaftsstruktur, insbesondere <strong>im</strong><br />

Bereich des Tourismus in ganz Osttirol<br />

festgelegt (also nicht nur in der Tiroler<br />

Anliegergemeinde <strong>Matrei</strong>, welche nach<br />

Republik Österreich und Land Tirol<br />

auch drittgrößte Aktionärin ist). Die<br />

Unterstützung solcher Investitionen<br />

sollte insbesondere durch Übernahme<br />

von Beteiligungen und Darlehensgewährung<br />

zugunsten entsprechender,<br />

strukturverbessernder Investitionen erfolgen.<br />

Im Jahre 2016 sollen neue Förderungskriterien<br />

beschlossen werden.<br />

Alleine 1992 bis 2011 wurden von<br />

den OIG-Geschäftsführern Mag. Anton<br />

Klocker und Mag. Karl Poppeller 134<br />

Förderansuchen bearbeitet und <strong>im</strong><br />

Aufsichtsrat 131 positive Beschlüsse<br />

gefasst. Die, von der OIG kofinanzierten<br />

Projekte, haben bislang ein Investitionsvolumen<br />

von rd. 270 Mio. € unterstützt.<br />

Der beschlossene Finanzierungsanteil<br />

an Darlehen betrug<br />

insgesamt rd. 27,5 Mio. € oder<br />

rd. 11 % der Gesamtinvestitionsvolumen:<br />

Durch Unterstützungen der OIG<br />

wurden z.B. seit 1992 rd. 1.920 neue<br />

Tourismusbetten mitinitiiert.<br />

Die TOP 10 der Osttiroler Gemeinden,<br />

in denen Projekte mit Hilfe von<br />

OIG-Darlehen umgesetzt wurden,<br />

sind in der nachfolgenden Grafik<br />

ersichtlich:<br />

Diese Grafik zeigt, dass der gesamte<br />

Bezirk Lienz von Mauteinnahmen profitiert,<br />

welche ausschließlich auf <strong>Matrei</strong>er<br />

Gemeindegebiet eingehoben werden:<br />

Wenn man die 6 Mio.€Beteiligung für<br />

die Bergbahnen Kals am Großglockner<br />

dazuzählt, dann hat die Glocknergemeinde<br />

bislang mit gesamt rd.<br />

7,4 Mio. € mit Abstand am meisten<br />

von der FAG/OIG profitiert. An zweiter<br />

Stelle folgt Lienz und erst an der dritten<br />

Stelle die FAG-Standortgemeinde<br />

<strong>Matrei</strong>.<br />

TIWAG-Kraftwerk<br />

„Tauernbach-Gruben“<br />

2006 hat das Land Tirol die TIWAG-<br />

Tiroler Wasserkraft AG ersucht, ein<br />

Wasserkraftwerk am „Tauernbach“<br />

zu planen und alle Vorbereitungen<br />

für dessen Realisierung zu treffen:<br />

In der Folge wurde das Pumpspeicherkraftwerk<br />

„Raneburg-<strong>Matrei</strong>“<br />

vorangetrieben, bei welchem es aber<br />

26<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


eträchtliche Widerstände aufgrund<br />

des geplanten Speichers in „Raneburg“<br />

und des Ausgleichsbeckens in<br />

der „Hinterau“ gegeben hat. Daraufhin<br />

hat die TIWAG – über Wunsch der<br />

Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> – eine weitere<br />

Überarbeitung vorgenommen, was<br />

zum Projekt eines Ausleitungskraftwerkes<br />

mit Einbindung der „Proßeggklamm“<br />

(in welcher die TIWAG Eigentümerin<br />

zweier bestehender Kraftwerke,<br />

nämlich der „Steinerbach- und<br />

Tauernbachstufe“, ist und dort auch<br />

Wasserrechte besitzt) geführt hat. Auf<br />

Basis gemeinsamer Gespräche war<br />

die TIWAG schließlich bereit, die<br />

„Proßeggklamm“ nicht mehr in das<br />

neue „Tauernbachprojekt“ miteinzubeziehen,<br />

was nunmehr zum aktuellen<br />

Vorhaben „Tauernbach-Gruben“<br />

geführt hat:<br />

Dieses ist jetzt als Ausleitungskraftwerk<br />

mit einer Wasserfassung<br />

<strong>im</strong> Bereich der „Schild Almen“<br />

und einem Krafthaus direkt unterhalb<br />

der Pumpstation der TAL geplant.<br />

Wesentliche Merkmale:<br />

• Verzicht auf Nutzung<br />

der „Proßegg Klamm“<br />

• „Froßnitzbach“ und andere<br />

Seitenbäche des „Tauernbaches“<br />

sind nicht mehr Projektbestandteil<br />

• Projektopt<strong>im</strong>ierung hinsichtlich<br />

Natureingriffe (z.B. teilweise<br />

Trassenführung <strong>im</strong> Straßenkörper<br />

der Felbertauernstraße)<br />

• Reines Ausleitungskraftwerk:<br />

− kein Schwall- und Sunk<br />

− keine jahreszeitliche Verlagerung<br />

der Abflüsse<br />

− keine Auswirkungen auf die<br />

Unterlieger (Klamm und Isel)<br />

Wesentliche Kenndaten:<br />

• Wasserfassung: befindet sich unterhalb<br />

der „Schild Almen“ kurz vor<br />

der Steilstrecke. Ein kleiner Stau<br />

ermöglicht einen sicheren Einzug<br />

des Triebwasserweges.<br />

• Triebwasserweg: untergliedert sich in<br />

zwei Teilbereiche, einen Druckstollen<br />

<strong>im</strong> oberen Streckenabschnitt (ca.<br />

2,2 km) und eine erdverlegte Druckrohrleitung<br />

vom Stollenende bis zum<br />

Krafthaus (ca. 6,1 km). Entlang des<br />

Triebwasserweges sind Querungen<br />

an TAL und Tauernbach notwendig.<br />

• Krafthaus: wird direkt unterhalb<br />

der Pumpstation der TAL errichtet.<br />

Ausbauwassermenge: 9 m³/sec.<br />

Bruttofallhöhe:<br />

380 m<br />

Ausbauleistung:<br />

27 MW<br />

Regelarbeitsvermögen: 84,5 GWh<br />

Ausleitungsstrecke: rd. 8,3 km<br />

Druckstollen:<br />

rd. 2,2 km<br />

Rohrleitung:<br />

rd. 6,1 km<br />

Durchmesser Rohrleitung: 1,8 m<br />

Versorgte Haushalte: 21.000<br />

Vorgesehener Verfahrensablauf:<br />

• Einreichung Jänner 2013<br />

• Bescheid 1. Instanz in 2016<br />

• Bescheid 2. Instanz in 2017<br />

• Baubeginn nach Rechtskraft<br />

Bescheide<br />

Derzeit läuft das UVP-Verfahren.<br />

Ausbaupotenzial<br />

Wasserkraft<br />

<strong>Matrei</strong> in Osttirol zählt, neben<br />

wenigen Orten <strong>im</strong> Ötztal zu jenen<br />

Gemeinden in Österreich, welche<br />

über das höchste Wasserkraftausbaupotential<br />

verfügen, was auch in der<br />

Potentialstudie des Landes Tirol<br />

zum Ausdruck kommt:<br />

Das aktuelle TIWAG-Ausleitungskraftwerk<br />

am „Tauernbach“ wurde<br />

vom Amt der Tiroler Landesregierung<br />

bereits als eindeutig „Kriterienkatalogkonform“<br />

bestätigt. (Investitionskosten<br />

ca. 100 Mio. € ).<br />

Geplante Iselstufe<br />

„Brühl-Huben“<br />

An der Isel zwischen <strong>Matrei</strong> und<br />

Huben bestehen privatwirtschaftliche<br />

Kraftwerkspläne ein kurzes Laufkraftwerk<br />

zu errichten, welches nur rd.<br />

4 km der gesamten Flußstrecke in<br />

Anspruch nehmen würde. Die Wasserfassung<br />

sollte dabei etwa <strong>im</strong> Bereich<br />

der „Feldner Brücke“ liegen. Als Krafthausstandort<br />

käme der Mündungsbereich<br />

„Schwarzach/Isel“ in der<br />

Ortschaft Huben in Frage. In einer<br />

nur 4 km langen Rohrleitung würde<br />

das Wasser von der Wasserfassung<br />

bis zum Krafthaus geführt werden.<br />

(Investitionskosten ca. 60 Mio. € ).<br />

Ausbauwassermenge: rd. 28 m³/s<br />

Ausbauleistung<br />

(Spitzenleistung):<br />

25 MW<br />

Bruttofallhöhe:<br />

110 m<br />

Regelarbeitsvermögen: 96 GW/h<br />

Jahreserzeugung: rd. 96 Gigawattstunden<br />

Auch <strong>im</strong> Falle einer Bestätigung der<br />

Natura 2000-Meldung der Isel durch<br />

die Europäische Kommission (2016/<br />

2017) könnte noch ein kleineres,<br />

umweltfreundliches Iselkraftwerk<br />

unter 10 MW errichtet werden …<br />

„Erweiterung<br />

Schwarzachkraftwerk“<br />

Des Weiteren ist seitens der TIWAG<br />

der Einbau einer 2. Turbine be<strong>im</strong> Kraftwerk<br />

an der „Schwarzach“ <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er<br />

Ortsteil Huben (Investitionskosten rd.<br />

15 Mio. €) geplant, welche dessen<br />

Leistung deutlich erhöhen wird.<br />

Im Jahre 2004 wurde der TIWAG<br />

die Bewilligung zur Errichtung des<br />

Wasserkraftwerkes „Schwarzach –<br />

Hopfgarten – Huben“ erteilt. Die Ausbauwassermenge<br />

beträgt 4,6 m³/sec.,<br />

die Ausbauleistung 9,9 MW. Der<br />

nunmehr geplante Ausbau soll durch<br />

die Erweiterung des Krafthauses<br />

in Huben um einen weiteren Trakt<br />

mit einem zusätzlichen, zweiten<br />

Maschinensatz erfolgen. Durch die<br />

Erweiterung wird sich die Engpassleistung<br />

von derzeit 9,9 MW um 7 MW<br />

auf gesamt 16,9 MW erhöhen.<br />

Neubau Umspannwerk<br />

„Landschütz“ / Umbau<br />

Umspannwerk „Gruben“<br />

2012 hat die TINETZ AG bei der<br />

Tiroler Landesregierung das starkstromwegerechtliche<br />

Bewilligungsverfahren<br />

für den Umbau der 110 kV-<br />

Schaltanlage <strong>im</strong> 110/6kV Umspannwerk<br />

„Gruben“ sowie die Verlegung<br />

einer 110 kV-Kabelverbindung zum<br />

geplanten Umspannwerk „Landschütz“<br />

der APG beantragt. Hierüber<br />

hat am 12.12.2012 eine Verhandlung<br />

<strong>im</strong> <strong>Matrei</strong> stattgefunden:<br />

Die bestehende 110 kV-Freiluftschaltanlage<br />

<strong>im</strong> Umspannwerk<br />

„Gruben“ (Versorgung der TAL-Pumpstation)<br />

ist am Ende ihrer technischen<br />

Lebensdauer angelangt und muss<br />

erneuert werden. Alle Einrichtungen<br />

werden in einem neuen Schaltanlagengebäude<br />

untergebracht (Investitionskosten<br />

rd. 7 Mio. € ).<br />

Seitens der APG-Austrian Power<br />

Grid AG ist <strong>im</strong> Bereich „Landschütz“<br />

die Errichtung eines neuen Umspannwerkes<br />

geplant, das in erster Linie<br />

die Stromversorgung des „nördlichen<br />

Osttirol“ bis Ainet, aber auch der beiden<br />

TAL-Pumpstationen auf <strong>Matrei</strong>er<br />

Gemeindegebiet absichern sollte.<br />

(Investitionskosten rd. 30 Mio. € ).<br />

Entschädigungsverhandlungen<br />

sind derzeit bei allen drei Vorhaben<br />

der TIWAG bzw. der TINETZ GmbH<br />

und APG <strong>im</strong> Laufen.<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

27


Infrastruktur & zentrale Einrichtungen<br />

Nationalparkhaus mit Infocenter<br />

Abwasserverband Hohe Tauern Süd mit Großkläranlage in<br />

Kienburg: rd. 72 Mio. € wurden investiert<br />

Foto: Lammerhuber<br />

Nationalparkhaus<br />

Hohe Tauern<br />

mit Shop, Infocenter, Audio-<br />

Guide-System und permanenten<br />

Ausstellungen (z.B. „Tauernwelten“)<br />

am Kirchplatz – Kulturhaus „Kessler<br />

Stadel“ – Gemeinschaftshaus<br />

Huben – Kinosaal – Pfarrsaal<br />

Kultursaal <strong>im</strong> Tauerncenter<br />

mit Mult<strong>im</strong>edia- und Kongresseinrichtungen<br />

für bis zu 1.200 Besucher;<br />

2 Musikpavillons<br />

Regionale Postzustellbasis<br />

und Postpartner <strong>im</strong> Spar-Markt in<br />

<strong>Matrei</strong>, Busterminals in <strong>Matrei</strong> und<br />

Huben, 10 „buszugtaugliche“ Haltestellen<br />

und 12 weitere Haltestellen<br />

für ÖPNV <strong>im</strong> Gemeindegebiet;<br />

Fernmeldeamt; ORF-Sendeanlagen<br />

„Klaunzerberg“und „Brunnerberg“,<br />

Sendeanlage „Radio Osttirol“,<br />

Fernseh-Panoramakamera bei<br />

der Bergstation der 6er-Sesselbahn<br />

„Goldried II“; 10 Handymasten<br />

von diversen Telefonanbietern<br />

TIWAG-Kraftwerke<br />

„Steinerbach“ (150 kW) und<br />

„Tauernbach“ in der „Proßeggklamm“<br />

(1 MW) sowie „Schwarzach“ (9,9 MW)<br />

in Huben, Stollenkraftwerk „Beileitung<br />

Süd“ der ÖBB <strong>im</strong> „Landecktal“ (1 MW)<br />

– TIWAG-Betriebsstelle – Umspannwerke<br />

„Gruben“, „Seblas“ und „Kienburg“,<br />

rd. 80 km (380-, 110- und 30-kV)-<br />

(Verbund)-Leitungen zur Stromversorgung,<br />

Öffentliche Straßenbeleuchtung<br />

mit rd. 900 Lichtpunkten; Fernheizwerk<br />

der Osttiroler Hackschnitzelgenossenschaft<br />

m.b.H. mit 3 MW Heizleistung<br />

(womit 9,3 GW/h erzeugt werden)<br />

und rd. 9 km Ortswärmeleitungen,<br />

15 kleinere Hackschnitzelheizanlagen –<br />

rd. 120 Solar- und Photovoltaikanlagen<br />

(höchste Dachflächendichte<br />

Österreichs pro Einwohner).<br />

Multifunktionale Wasserversorgungsanlage<br />

der Marktgemeinde (mit 4 größeren<br />

Quellen und gesamt 170 l/sec.<br />

für rd. 15.000 Personen ausgelegt,<br />

Trinkwasserkraftwerk mit 234 kW,<br />

rd. 65 km Trinkwasserleitungen,<br />

visualisierter Steuerungsanlage<br />

und 1. Wasseraufbereitungsanlage<br />

Osttirols sowie 8 Hochbehältern<br />

mit gesamt rd. 3.600 m 3 Fassungsvermögen);<br />

7 private Wassergemeinund<br />

Wassergenossenschaften –<br />

rd. 512 <strong>im</strong> Tiroler Quellkataster<br />

erfasste Trinkwasserquellen<br />

Kultursaal <strong>im</strong> Tauerncenter Fernheizwerk der Ortswärme <strong>Matrei</strong> 1.000 m 3 -Hochbehälter „Goldried“<br />

28<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Infrastruktur & zentrale Einrichtungen<br />

Besichtigung der Hoferschließung „Stein“ mit Ehrenbürger<br />

LH DDr. Herwig van Staa von einer Seilbahn aus<br />

Felbertauern-Südportal, das „Tor nach Osttirol“<br />

Abwasserverband<br />

Hohe Tauern Süd<br />

mit Großkläranlage für 33.500 EGW<br />

und Tierkadaverkühlzelle (10 GVE) –<br />

5 geplante, dezentrale öffentliche<br />

Kläranlagen mit gesamt 925 EGW,<br />

55 dezentrale Einzelkläranlagen,<br />

1. Versuchspflanzenkläranlage in<br />

Osttirol, rd. 98 km Orts- und Regionalkanäle;<br />

regionale Kompostieranlage<br />

(4.000 EW); Recyclinghöfe in <strong>Matrei</strong><br />

und Huben<br />

6 Seilbahnen<br />

mit Personenbeförderung („Stein“,<br />

„Steiner Alm“, „Aßlab“, „Preßlab“,<br />

„Mentlis“ und „Kessler Alm“) sowie<br />

Schrägaufzug be<strong>im</strong> Hotel „Goldried“,<br />

9 Materialseilbahnen, 25 Heuseile;<br />

88 Brücken und Stege, davon rd.<br />

68 <strong>im</strong> Zuständigkeitsbereich der<br />

Gemeinde, darunter elektromotorische<br />

schließbare „Ledererbrücke“<br />

und „Hochbrücke“ mit 4 Stahlschiebetoren<br />

und elektronischem Frühwarnsystem<br />

am „Bretterwandbach“; 43<br />

Weg- und Bringungsgemeinschaften<br />

mit rd. 150 km Weglänge, rd. 200 km<br />

Gemeindestraßen und -wege, rd.<br />

100 km Alm- und Waldwege; Bau- und<br />

Wirtschaftshof der Marktgemeinde<br />

Straßenmeisterei<br />

und Bauhof des Baubezirksamtes –<br />

Anteil an 5 Landesstraßen und einer<br />

Privatstraße (LB108/Felbertauernstraße<br />

mit „Feglitzgalerie“, L24/<br />

Virgentalstraße, L25/Defereggentalstraße,<br />

L26/Kalser Straße, L393/<br />

Kienburger Straße und P1/Felbertauernprivatstraße)<br />

mit gesamt rd.<br />

38 Straßenkilometern, Tiroler Anteil<br />

der Felbertauernstraße mit 5,3 km<br />

langem Felbertauerntunnel (rd.<br />

1 Million Pkw-Durchfahrten pro Jahr),<br />

„Blitzgrabentunnel“, „Lublass-“ und<br />

„Proßeggtunnel“ sowie 12 Lawinengalerien,<br />

Betriebsstätte und Straßenmeisterei<br />

am Felbertauern Südportal;<br />

7,3 km TAL-Felbertauernstollen<br />

zwischen Tirol und Salzburg – 300 m<br />

TAL-Stollen zwischen Huben und<br />

Unterpeischlach – rd. 30 km Pipeline<br />

(Durchsatzlänge) auf <strong>Matrei</strong>er Gemeindegebiet<br />

– PS „Kienburg“ und<br />

PS „Gruben“, die beiden einzigen<br />

Pumpstationen der TAL auf österreichischem<br />

Staatsgebiet – 8 km ÖBB-<br />

Stollen vom „Landecktal“ zum Kraftwerk<br />

„Enzingerboden“ in Salzburg<br />

6 Relaisstationen<br />

für BOS-Funksystem, Tunnelfunk<br />

und Feuerwehrsirenensteuerung<br />

(mit 4 Sirenenstandorten), darunter<br />

am „Messelingkogel“ (2.699 m);<br />

Kl<strong>im</strong>astation „Felbertauern-Südportal“<br />

(1.635 m), automatische Kl<strong>im</strong>astationen<br />

„Hochgasser“ (2.900 m) und<br />

„C<strong>im</strong>aross“ (2.424 m) – Strahlungsmesseinrichtungen<br />

des Lebensministeriums<br />

am Rathaus in <strong>Matrei</strong> –<br />

Messstationen des Hydrografischen<br />

Dienstes und der Draukraftwerke –<br />

57 <strong>im</strong> Sommerhalbjahr kontrollierte<br />

Wildbachgräben, 18 <strong>im</strong> Winterhalbjahr<br />

beobachtete Lawinenstriche –<br />

zahlreiche Steinschlag-, Wildbach-,<br />

Fluss- und Lawinenverbauungen –<br />

4 Lawinenkommissionen mit gesamt<br />

35 bestens ausgebildeten Experten,<br />

4 Lawinensprengseilbahnen <strong>im</strong><br />

„Goldried“ (mit gesamt 8.920 m<br />

Länge bis 2.630 m Seehöhe),<br />

zahlreiche Sprengpunkte, „Gas-Ex“<br />

und weitere Lawinensprengseilbahnen<br />

<strong>im</strong> „Grossglockner-Resort“<br />

sowie „Lawinenorgeln“ der<br />

Felbertauernstraße AG am<br />

Alpenhauptkamm (bis 2.850 m<br />

Seehöhe)<br />

Eine, vom technischen<br />

Direktor der<br />

FAG, Dipl.-Ing.<br />

(FH) Michael Köll<br />

vom Hubschrauber<br />

aus abgesprengte,<br />

riesige Staublawine<br />

auf der<br />

Felbertauernstraße:<br />

Ohne Maßnahmen<br />

zur künstlichen<br />

Lawinenauslösung<br />

wäre Osttirol vom<br />

Norden <strong>im</strong> Winter<br />

viele Tage nicht<br />

erreichbar<br />

Lawinenorgel<br />

der<br />

Felbertauern<br />

AG<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

29


Sicherheit, Gesundheit & Soziales<br />

Rotes Kreuz <strong>Matrei</strong> mit Ortsstl. Herwig Jesacher<br />

Bergrettung <strong>Matrei</strong> mit Obmann Ra<strong>im</strong>und Köll, Bürgermeister<br />

Dr. Andreas Köll und Einsatzleiter Hannes Marinelli <strong>im</strong> Gschlößtal<br />

Landesfeuerwehrwettbewerb mit<br />

BMI Liese Prokop (†), BMLV Günther<br />

Platter und LR Toni Steixner<br />

Polizeiinspektion<br />

mit gesamt 18 BeamtInnen;<br />

2 Feuerwehren mit gesamt rd. 200<br />

Feuerwehrmännern und -frauen,<br />

14 Einsatzfahrzeugen, darunter eine<br />

24-m-Drehleiter – Austragungsort des<br />

44. Tiroler Landesfeuerwehrleistungsbewerbes<br />

mit rd. 3.500 Teilnehmer-<br />

Innen und rd. 6.500 Zuschauern – permanente<br />

Brandsicherheitswache und<br />

Sicherheitstrupp der Felbertauernstraße<br />

AG mit 2 speziellen Tunneleinsatzfahrzeugen,<br />

darunter ein Rüst-<br />

Löschfahrzeug-Tunnel; regionales<br />

Rettungszentrum mit Gemeindeeinsatzleitung,<br />

Ortsstelle des Roten<br />

Kreuzes (mit 4 hauptberuflichen und<br />

rd. 50 freiwilligen MitarbeiterInnen,<br />

6 Einsatzfahrzeugen, „first responders“<br />

und KIT-Team), geplante<br />

NEF-Stützpunkt in <strong>Matrei</strong>/Huben<br />

(15 Minuten-Radius), Ortsstellen der<br />

Bergrettung (mit rd. 70 Bergrettungsmännern<br />

und -frauen, 2 Einsatzfahrzeugen,<br />

Pistengerät, mehreren Flugrettern<br />

sowie Lawinenhundeführern)<br />

und der Wasserrettung (mit rd. 20 frewilligen<br />

MitarbeiterInnen und 1 Einsatzfahrzeug);<br />

Nachtflugtauglicher<br />

Zivilhubschrauberlandeplatz „<strong>Matrei</strong>“,<br />

Austro-Control Ortskennung „LOMM“<br />

(mit Funkbeleuchtung sowie diversen<br />

Einrichtungen für Rettungs- und<br />

Katastrophenschutzzwecke), Rettungshubschrauber<br />

„Martin 4“ am Heliport<br />

„<strong>Matrei</strong>“ mit Pilot, Flugretter und<br />

Notarzt, ganzjährige Bereitschaft<br />

zwischen 7.00 und 19.00 Uhr.<br />

Wasserrettung birgt verunglückten<br />

Autolenker aus der Isel bei „Brühl“<br />

Rettungshubschrauber „Martin 4“<br />

Fuhrparks der FF <strong>Matrei</strong> unter Kdt. ABI Dipl.-Ing. (FH) Michael Köll …<br />

… und der FF Huben unter Kdt. OBI Karl Riepler<br />

30<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Sicherheit, Gesundheit & Soziales<br />

Sanitätssprengel und<br />

Notarztsprengel<br />

mit 7 Notärzten, Sprengelarzt mit<br />

Hausapotheke in Huben, öffentliche<br />

Tauernapotheke und Drogerie;<br />

6 praktische Ärzte und 11 Fachärzte<br />

(4 Zahnärzte, Kieferchirurg, 2 Fachärzte<br />

für innere Medizin, Kinderfacharzt,<br />

Facharzt für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe, Facharzt für allgemeine<br />

Chirurgie und Sporttraumatologie,<br />

Facharzt für Psychiatrie) – <strong>Matrei</strong>er<br />

Ärztezentrum (MAZ) – private Krankenanstalt<br />

bzw. Kurinstitut für physikalische<br />

Therapie, Rehabilitation und<br />

Hippotherapie mit Solarium und Vier-<br />

Zellenbad sowie Gesundheitswelt;<br />

Individualpsychologische Beratung,<br />

Supervision, systemische Körperpsychotherapie;<br />

4 Physiotherapeuten;<br />

Optiker; Fußpflege; Kinesiologin;<br />

Diätologin mit Ernährungs- und Lifestyleberatung<br />

sowie „Gesund mit<br />

Genuss“-Seminaren<br />

Sozial- und<br />

Gesundheitssprengel<br />

mit Hauskrankenpflege, He<strong>im</strong>hilfe,<br />

Sozialmarkt „Kraut & Rüben“ <strong>im</strong><br />

Pfarrwidum, „Essen auf Rädern“;<br />

Familienhilfe der Caritas; Bezirkswohn-<br />

und -pflegehe<strong>im</strong> mit 88 Betten,<br />

Hydrotherapie und Kurzzeitpflege;<br />

Hospizverein, Bestattung mit Trauerhilfe,<br />

2 Friedhöfe mit Totenkapellen<br />

in <strong>Matrei</strong> und Huben; Standesamtsund<br />

Staatsbürgerschaftsverband;<br />

Sprengeltierarzt, 3 weitere Tierärzte,<br />

1. Osttiroler Tierklinik ...<br />

Das Tiroler Unternehmen mit Firmensitz in Karres bei Imst betreibt<br />

insgesamt 10 Helikopter. Zusammen mit dem Schwesterunternehmen<br />

Heli Austria, mit Sitz in St. Johann <strong>im</strong> Pongau, sind die beiden<br />

Firmen mittlerweile Österreichs größter Helikopterfluganbieter. Seit<br />

Dezember 2008 ist der Rettungshubschrauber „Martin 4“ in <strong>Matrei</strong><br />

in Osttirol stationiert und konnte bereits über 2.000 lebensrettende<br />

Einsätze fliegen. Hüttenversorgungen, Leitungskontrollen, Tierbergungen<br />

sowie Baustellen <strong>im</strong> hochalpinen Gelände zählen auch zu<br />

den Aufgaben unserer Crews.<br />

2016 soll ein neuer Stützpunkt/Hangar für „Martin 4“ am bestehenden<br />

Standort mit der Austro-Control Ortskennung „LOMM“gebaut<br />

werden.<br />

Erkundungsflug<br />

für die<br />

4 <strong>Matrei</strong>er<br />

Lawinenkommissionen<br />

durch Bgm.<br />

BR Dr. Andreas<br />

Köll und<br />

Lawinensituationsbeobachter<br />

Bgf.<br />

Franz Holzer,<br />

mit einer<br />

Alouette III des<br />

Bundesheeres<br />

Aus der Pionierzeit der Flugrettung in Osttirol<br />

Bergrettungsobmann Bgf. Peter Köll (†), aus einer alten <strong>Matrei</strong>er Bergführer- und Hüttenwirtefamilie stammend, erhielt für<br />

seine zahlreichen Lebensrettungen und wagemutigen Einsätze, z.B. mitten in der Pallavicini-Rinne, nicht nur das, ihm vom Osttiroler<br />

Boten verliehene Prädikat, „Der Held vom Glockner“, sondern auch das „Grüne Kreuz“, die höchste Auszeichnung für<br />

alpine Lebensrettungen. Hier fungiert er <strong>im</strong> Frühjahr 1958 am Schlatenkees als „Starthelfer“ bei einem Flächenflugzeug, welches<br />

einen verletzten Skifahrer an Bord hat: Er hängt sich bei der Piper zum Ausgleich der Hangneigung an die linke Tragfläche<br />

und lässt sich kurz vor dem Abheben der Maschine in den Schnee fallen. V. l.: Pilot Strasser, Albert Trost (†), Alois Köll, Bgf.<br />

Johann Resinger, Bergrettungseinsatzleiter Alt-Bgm. Florian Köll (†), Othmar Brugger, Bgf. Paul Steiner und Bgf. Peter Köll (†).<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

31


Schulen & Betreuungseinrichtungen<br />

Zentralkindergarten <strong>Matrei</strong>, unter den Top-10 Tirols<br />

Betreutes Wohnen der Lebenshilfe in <strong>Matrei</strong><br />

3 Volksschulen,<br />

Neue Mittelschule<br />

mit Nationalparkschwerpunkt,<br />

EDV-Raum, Schulküche, Werkräumen,<br />

Allgemeine Sonderschule mit Sonderpädagogischem<br />

Zentrum, Polytechnische<br />

Schule (mit Werkstätten für<br />

„Metall“, „Bau/Holz“ und „Mechatronik“)<br />

mit gesamt rd. 800 PflichtschülerInnen;<br />

Landesmusikschule<br />

„<strong>Matrei</strong>-Iseltal“ mit rd. 620 Schüler-<br />

Innen; Nationalparkakademie; Tageshe<strong>im</strong>stätte/Werkstätte<br />

und Wohnhe<strong>im</strong><br />

für „integriertes Wohnen“ der Lebenshilfe<br />

Osttirol; 2 „Hoangascht“- und<br />

Seniorenstuben; Erwachsenenschule;<br />

Fahrschulaußenunterricht;<br />

4 Schulbüchereien, Pfarrbücherei mit<br />

Lesestube und Mediathek; 3 Kindergärten<br />

mit Landkinderbetreuung<br />

in den Fraktionen und gesamt rd.<br />

130 Kindergartenkindern – regionale,<br />

ganztägige Kinderbetreuungseinrichtung<br />

mit Mittagstisch und<br />

Kinderkrippe des Osttiroler Kinderbetreuungszentrums;<br />

regionales<br />

Jugendzentrum mit Fahrschüleraufsicht<br />

und Mittagstisch<br />

Regionales Schulzentrum <strong>Matrei</strong> mit einer der größten Erwachsenenschulen Tirols<br />

Wohn- und Pflegehe<strong>im</strong> <strong>Matrei</strong> mit Hydrotherapieeinrichtungen<br />

<strong>Matrei</strong>er Ärztezentrum, eine zukunftsweisende Gruppenpraxis<br />

32<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


VERBINDUNG.<br />

BÜHNE<br />

TAUERNC.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Loacker, Heinfels<br />

Hotel Zedernklang, Hopfgarten<br />

Schule <strong>Matrei</strong>,<br />

Werken Holz<br />

Neues Schul- und Kulturzentrum <strong>Matrei</strong><br />

Gemeindeamt <strong>Matrei</strong><br />

Betreubares Wohnen, <strong>Matrei</strong><br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 33


Der <strong>Matrei</strong>er Raum als Kunst-, Literatur-, Film- & Kulturlandschaft<br />

Foto: Trost<br />

<strong>Matrei</strong>er „Klaubauftage“, alpenweit einzigartig<br />

Alpenregionstreffen der Schützen mit 6.500 Teilnehmern<br />

10 Chöre und Singgemeinschaften –<br />

Kirchenchor und Orchester unter<br />

Leitung von LMD Jo Mair – mehrere<br />

Tanzmusikgruppen; He<strong>im</strong>at bekannter<br />

Musiker und Sänger, darunter der<br />

langjährige Kapellmeister Hansl<br />

Klaunzer, Komponist zahlreicher<br />

neuer Musikstücke und Märsche<br />

(z.B. „Nationalparkmarsch“), „S<strong>im</strong>on<br />

von Stampfer-Marsch“, „<strong>Matrei</strong>er<br />

Vielfältige <strong>Matrei</strong>er Trachten:<br />

Albanusträger<br />

Umfangreiches Brauchtum<br />

Kirchlich: „<strong>Matrei</strong>er Kranzltage“,<br />

Fronleichnamsprozessionen und<br />

„<strong>Matrei</strong>er Kirchtag/Albanustag“ <strong>im</strong><br />

Juni; weltlich: historische Krämerund<br />

Viehmärkte, vor allem „Matthiasmarkt“<br />

am 21. September; „<strong>Matrei</strong>er<br />

Klaubauftage“, vorweihnachtlicher<br />

Maskenbrauch um St. Nikolaus am<br />

6. Dezember – Maskenschnitzereien –<br />

Prof. Otto König bei den „<strong>Matrei</strong>er<br />

Gesprächen“<br />

„Internationale <strong>Matrei</strong>er Gespräche“:<br />

alljährliche, interdisziplinäre Symposien<br />

für Kulturethologie, begründet<br />

von Konrad-Lorenz-Schüler Prof. Otto<br />

König (mit bis zu 30 Wissenschaftlern<br />

verschiedenster Fachrichtungen,<br />

darunter Univ.-Prof. Dr. Irenäus Eibl-<br />

Eibesfeldt oder der aus <strong>Matrei</strong> stammende<br />

Mag. Karl C. Berger, Leiter des<br />

Tiroler Volkskunstmuseums)<br />

<strong>Matrei</strong>er Kultur<br />

<strong>Matrei</strong>er He<strong>im</strong>atbühne – Krippenbauverein<br />

mit großer Ortskrippe –<br />

ständige Ausstellungen in mehreren<br />

Kunstgalerien und umfangreiches<br />

Konzert-, Kultur- und Unterhaltungsprogramm<br />

des Kulturreferates der<br />

Marktgemeinde – 100 Vereine und<br />

vereinsähnliche Organisationen –<br />

MGV <strong>Matrei</strong> bei Kreuzeinweihung am<br />

„Rotenkogel“<br />

Feuerwehr Marsch“), Oper „Gruß an<br />

Schloss Weißenstein“ mit über 10.000<br />

BesucherInnen, Gerald Klaunzer,<br />

Berufsmusiker bei den Duisburger<br />

Philharmonikern, Günther Preßlaber,<br />

Berufsmusiker be<strong>im</strong> Vorarlberger<br />

Landesorchester und „Ensemble für<br />

Alte Musik“ in Bregenz, Prof. Jörg<br />

Demus, weltbekannter Pianist mit<br />

Zweitwohnsitz auf „Schloss Weißenstein“<br />

100 Jahre „Alt-<strong>Matrei</strong>er Tanzmusik“, die „Wiege der<br />

Volksmusik“ in ihrer früheren Besetzung<br />

Oper „Gruß an Schloß Weißenstein“, von Komponist Hansl<br />

Klaunzer, mit mehr als 10.000 Besuchern <strong>im</strong> Sommer 2014<br />

34<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Der <strong>Matrei</strong>er Raum als Kunst-, Literatur-, Film- & Kulturlandschaft<br />

Schützenkompanie <strong>Matrei</strong> mit Ortspfarrer Mag. Ludwig Kleissner, Kurat Johnny Huber (†), Bataillonskommandant Major<br />

Klaus Riepler, Ehrenhauptmann Fredy Wibmer, Hauptmann Sebastian Klaunzer und Obmann Hartl Mattersberger<br />

Größte Schützenkompanie<br />

Tirols mit 220 Mitgliedern, „<strong>Matrei</strong>er<br />

Trachtenzug“ mit 32 Mitgliedern –<br />

Austragungsort des 13. Alpenregionstreffens<br />

der Schützen mit<br />

rd. 6.500 TeilnehmerInnen und<br />

15.000 Zuschauern – 2 Musikkapellen<br />

mit gesamt über 200 Mitgliedern<br />

Kirche, Karitatives<br />

Flüchtlingshilfe für Bosnien, Kosovo<br />

und Kroatien, He<strong>im</strong> für Asylwerber bis<br />

2008, Erdbebenhilfsaktionen Friaul<br />

1976 und Süditalien 1981 – Karitative<br />

Aktionen von Mill-Hill-Missionar<br />

Pater Josef Staller in Uganda (†),<br />

Sr. Eva Maria Staller in Bolivien, jetzt<br />

Generaloberin in Rom, Msgr. Dr. Josef<br />

Wolsegger, langjähriger Spiritual des<br />

Priesterseminars in Innsbruck, Pater<br />

Eugen Mattersberger oder Pfarrer<br />

Alban Ortner (wieder zurück als He<strong>im</strong>kaplan<br />

in <strong>Matrei</strong>) sowie diverse Hilfsaktionen<br />

des Provinzials der Herz-<br />

Jesu-Missionare in Salzburg, Pater<br />

Andreas Steiner, zuletzt in Brasilien<br />

Musikkapelle Huben mit Kapellmeister Sebastian<br />

Warscher und Obmann Alfons Unterlercher<br />

Trachtenmusikkapelle <strong>Matrei</strong> in Osttirol mit Kapellmeister<br />

Markus Lukasser und Obmann Werner Raneburger<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

35


Der <strong>Matrei</strong>er Raum als Kunst-, Literatur-, Film- & Kulturlandschaft<br />

3 Partnergemeinden –<br />

Kontakte<br />

Korb/D, Kastelruth/Südtirol und<br />

Nußdorf ob der Traisen/NÖ – freundschaftliche<br />

Kontakte zu zahlreichen<br />

europäischen Gemeinden; Ehrenfahne<br />

des Europarates in Straßburg (1985)<br />

als vierte Tiroler Gemeinde neben<br />

Innsbruck, Seefeld und Mayrhofen; Dr.<br />

Margarethe Philipp und Dr. Johanna<br />

Brückl, leitende Funktionärinnen be<strong>im</strong><br />

Club der Osttiroler in Wien ...<br />

<strong>Matrei</strong>er Literatur<br />

<strong>Matrei</strong> ist eine der humor- und<br />

sagenreichsten Gegenden Österreichs,<br />

mit zahlreichen mündlichen Überlieferungen,<br />

Erzählungen, Legenden und<br />

„Motinga Stückl’n“: ein Paradebeispiel<br />

für den weitum berühmten „<strong>Matrei</strong>er<br />

Humor“ ist der „Gonn Touris“, ein mit<br />

seinem Bruder „Angerer“ vorübergehend<br />

in den 30er-Jahren des vorigen<br />

Jhdts. nach Amerika ausgewandertes<br />

Original, um das sich viele Geschichten<br />

ranken … Zahlreiche Werke<br />

von Fanny Wibmer-Pedit, gest. 1967,<br />

darunter „Die Dirnburg“, „Der Perchtenstein“,<br />

„Der Ritter von Preßlab“,<br />

„<strong>Matrei</strong>er Friedhofspoesien“ – Selbstbiografische<br />

Werke des in <strong>Matrei</strong> aufgewachsenen<br />

Dompropstes Dr. Josef<br />

Weingartner, gest. 1957, darunter<br />

<strong>Matrei</strong> als „He<strong>im</strong>at des Herzens“ oder<br />

„Unterwegs“ – Seit 1976 alljährliche,<br />

wissenschaftliche Publikationen des<br />

„<strong>Matrei</strong>er Kreises“ anlässlich der<br />

„<strong>Matrei</strong>er Gespräche“, darunter<br />

z.B. „Urmotiv Auge“, „Maske, Mode,<br />

Kleingruppe“, „Klaubauf, Krampus,<br />

Nikolaus“, „100 Jahre Otto König“,<br />

„Tiroler Tracht und Wehr“, „Krieg,<br />

Friede, Konflikt“, „Haus und Wohnung“,<br />

„Erziehungs- und Unterrichtsmethoden<br />

<strong>im</strong> historischen Wandel“,<br />

„Paarbildung und Ehe“, usw.<br />

Vielfacher Schauplatz<br />

Der in <strong>Matrei</strong> aufgewachsene Propst<br />

Dr. Josef Weingartner<br />

nationaler und internationaler Filmproduktionen<br />

– zahlreiche wissenschaftliche<br />

Filme und Dokumentarfilme:<br />

z.B. „Universum“, „Rendezvous<br />

mit Tier und Mensch“, „He<strong>im</strong>at –<br />

Land der tosenden Wasser“, von H. F.<br />

Mayer, „Das Gehe<strong>im</strong>nis des Eisgebirges“,<br />

„Im Reich des Steinadlers“,<br />

Filme der Forschungsgemeinschaft<br />

„Wilhelminenberg“, der Hauptstelle<br />

für wissenschaftliche Kinematographie<br />

und des Institutes für vergleichende<br />

Verhaltensforschung der<br />

Österr. Akademie der Wissenschaften<br />

in Wien sowie des Institutes für den<br />

wissenschaftlichen Film, Göttingen;<br />

Unterhaltungs- und Spielfilme:<br />

z.B. „Der unsterbliche Lump“ mit<br />

Attila Hörbiger, „Die Frau am Wege“,<br />

„Der Schrei der schwarzen Wölfe“,<br />

mit Ra<strong>im</strong>und Harmstorff und Ron Ely,<br />

„Der Bär“ mit Regisseur Jean-<br />

Jacques Annaud, „Heidi“ von Walt-<br />

Disney-Productions, mit Jason<br />

Robards und Jane Seymour,<br />

„Der Leihopa“, mit Alfred Böhm,<br />

„Wer A sagt …“, mit Peter Rapp und<br />

Felix Dvorak, „Das ewige Lied“ mit<br />

Tobias Moretti, „Schwabenkinder“,<br />

„Der Schandfleck“, „Gipfelsturm“,<br />

„Gletscherblut“, usw.<br />

Tobias Moretti in <strong>Matrei</strong>:<br />

„Stille Nacht...“<br />

He<strong>im</strong>at<br />

und Anziehungspunkt („von Mensch<br />

und Landschaft“) zahlreicher Kunstschaffender:<br />

z.B. Josef Mattersberger,<br />

gest. 1825, Hofbildhauer am Zarenhof<br />

in St. Petersburg, Professor an der<br />

Kunstschule in Breslau; Jakob Wibmer,<br />

gest. 1881, Biedermeiermaler,<br />

Akademie der bildenden Künste in<br />

Wien; Prof. Franz Burger, gest. 1940,<br />

Akademie der bildenden Künste in<br />

München, u.a., Papst-Porträt, Mitarbeit<br />

am „Berg-Isel-Rundgemälde“;<br />

Maria Klein, gest. 1952, Akademie<br />

der bildenden Künste in Wien;<br />

Dom o Sen, gest. 1970, akademischer<br />

Maler; Franz Gruß, gest. 1979; Prof.<br />

Franz Eichhorst, gest. 1948, Akademie<br />

der bildenden Künste in Berlin mit<br />

He<strong>im</strong> und Atelier in <strong>Matrei</strong>; Franz<br />

Walchegger, gest. 1965, aus Lienz<br />

stammender Maler und Künstler<br />

mit He<strong>im</strong> und Atelier in <strong>Matrei</strong>; Karl<br />

Rödel, gest. 1982, Leiter der Kunstschule<br />

in Mannhe<strong>im</strong>; zahlreiche<br />

he<strong>im</strong>ische Künstler der jüngeren Zeit,<br />

darunter Metallbildhauer Erich Trost,<br />

Holzkünstler Mag. art. Josef Brugger,<br />

Dr. Peter Raneburger, Dieter Remler,<br />

Othmar Trost, Ernst Moser oder Alois<br />

Brunner (†), Fritz und Walter Ruprechter<br />

(Wien), Rainer Bodenwinkler (Wien),<br />

Maria Vill (Innsbruck) oder Margreth<br />

Wibmer (New York/Amsterdam).<br />

3 Partnergemeinden: Korb/Deutschland<br />

Kastelruth/Südtirol<br />

Nußdorf ob der Traisen/NÖ<br />

36<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 37


Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />

Nach fast 30-jährigen, intensiven<br />

Bemühungen des <strong>Matrei</strong>er Bürgermeisters<br />

BR Dr. Andreas Köll und weiterer Entscheidungsträger<br />

in Osttirol, wie Felbertauernstraße<br />

AG-Vorstand Mag. Karl Poppeller,<br />

konnte – mit tatkräftiger Unterstützung des<br />

Landes Tirol unter Landeshauptmann DDr.<br />

Herwig van Staa – am 8. Dezember 2008<br />

das „Jahrhundertprojekt Skischaukel<br />

Kals-<strong>Matrei</strong>“ durch Investor Heinz Schultz<br />

und Landeshauptmann Günther Platter<br />

feierlich eröffnet werden: Mit insgesamt<br />

14 Liftanlagen (3 Gondelbahnen, 5 Sesselbahnen<br />

sowie 6 Schleppliften) und 51 Pistenkilometern<br />

ist das Grossglockner<br />

Resort – nach dem Nassfeld in Kärnten –<br />

das zweitgrößte Skigebiet an der Alpensüdseite.<br />

Dazu kommen in der Region<br />

drei weitere Schlepplifte in den Familienskigebieten<br />

von Virgen und Prägraten<br />

am Großvenediger.<br />

Auf <strong>Matrei</strong>er Seite wurde 2009 die veraltete<br />

Doppelsesselbahn „Goldried II“<br />

abgetragen und mit einem Kostenaufwand<br />

von rd. 5,5 Mio. € durch eine moderne<br />

6er-Sesselbahn mit Windschutzhaube und<br />

Sitzheizung ersetzt. Die Talstation mit<br />

Gondelbahnhof befindet sich <strong>im</strong> Bereich<br />

der bisherigen „Mittelstation“. Die Bergstation<br />

wurde rd. 90 m in Richtung der<br />

bestehenden Seilbahntrasse bergwärts<br />

versetzt, um eine günstigere Anbindung<br />

zur Bergstation der bestehenden 8er EUB<br />

„Goldried“ zu erhalten. Im neuen Bergstationsbereich<br />

sind auch ein Sportgeschäft<br />

mit Skiverleih der Fa. Sport-2000-Wibmer<br />

GmbH sowie Skischulräumlichkeiten für<br />

„Osttirol 3000“ entstanden. Im Talstationsbereich<br />

ist noch eine Schirmbar mit 210<br />

Verabreichungsplätzen <strong>im</strong> Inneren sowie<br />

100 Verabreichungsplätzen auf der Gästeterrasse<br />

geplant. Zusammen mit der, <strong>im</strong><br />

Jahre 2008 errichteten 6er-Sesselbahn<br />

„C<strong>im</strong>aross“, stehen <strong>im</strong> „Goldried“ somit<br />

zwei modernste und beheizbare Sesselbahnen<br />

zur Verfügung, die zu einer<br />

Neue 6er-Sesselbahn „Goldried II“<br />

wesentlichen Komfortverbesserung <strong>im</strong><br />

Skigebiet beitragen.<br />

Geplant ist zudem <strong>im</strong> Jahre 2016 die<br />

Schaffung der noch fehlenden Skiwegverbindung<br />

zur neuen EUB-„Goldried-<br />

Talstation“ sowie eine Skiweganbindung<br />

zum „Kals-<strong>Matrei</strong>er-Törl“, in deren Zuge<br />

seitens der Marktgemeinde auch eine<br />

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

verlegt werden könnte. Das<br />

„Kals-<strong>Matrei</strong>er-Törl“-Schutzhaus kann<br />

gemäß rechtskräftiger Flächenwidmung<br />

ebenso auf bis zu 60 Betten ausgebaut<br />

werden, wie die „Bergrettungshütte“.<br />

„Adlerlounge“<br />

Im Sommer 2009 wurde die „Adlerlounge“,<br />

direkt am Kamm zwischen Kals<br />

und <strong>Matrei</strong> fertiggestellt. Mit deren Eröffnung<br />

ist erstmals in Osttirol ein „Einkehrschwung<br />

auf allerhöchstem Niveau“ möglich:<br />

Die trendige Lounge bietet – neben<br />

einem atemberaubenden Blick auf über 60<br />

Dreitausender – eine perfekte Kombination<br />

aus Tiroler Gemütlichkeit, Lässigkeit und<br />

modernem Design. Wer das Ambiente<br />

länger als nur zum Apres-Ski genießen<br />

will, kann in den exklusiv eingerichteten<br />

Suiten in luftiger Höhe übernachten.<br />

Das neue Grossglockner Resort Kals-<br />

<strong>Matrei</strong>, welches – ebenso wie das „Hochzillertal“<br />

– zur „Schultz-Gruppe“ zählt,<br />

schaffte übrigens prompt den Sprung vom<br />

„Gehe<strong>im</strong>tipp“ auf Platz 10 der weltbesten<br />

Skiresorts.<br />

Die TOP-Resorts-Vergabe gibt es mittlerweile<br />

seit der Saison 1998/1999: Bei dieser<br />

werden die selben Kriterien bewertet, wie<br />

bei den üblichen Tests eines Skigebietes<br />

von Skiresort Service International.<br />

Die 15 Kriterien sind:<br />

* Anfahrt, Parkmöglichkeiten<br />

* Information an der Kasse<br />

und auf den Pisten<br />

* Größe des Skigebietes<br />

* Variationen bei den Abfahrten<br />

* Könner, Freerider<br />

* Snowboarder, Parks und Pipes<br />

* Familien und Kinder<br />

* Pistenpläne, Übersichtskarten<br />

* Lifte und Bahnen<br />

* Pistenpräparierung, Schneekanonen,<br />

Schneesicherheit<br />

* Sauberkeit und Hygiene<br />

* Bergrestaurants, Hütten,<br />

Gastronomie, Hotels<br />

* Langlauf und Loipen<br />

* Après Ski<br />

* Freundlichkeit des Personals<br />

Hierbei können max<strong>im</strong>al pro Rubrik<br />

5 Sterne bzw. kann max<strong>im</strong>al ein Gesamtergebnis<br />

von 75 Sternen erreicht werden.<br />

Die TOP-10-Skigebiete:<br />

1) SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental<br />

(A – 71 Sterne)<br />

2) Gröden/Val Gardena – St. Ulrich-St.<br />

Christina-Wolkenstein (I – 69 Sterne)<br />

3) Ski-Opt<strong>im</strong>al – Hochfügen-Hochzillertal<br />

(A – 69 Sterne)<br />

4) Mayrhofen (A – 68 Sterne)<br />

5) Mammoth Mountain (USA – 68 Sterne)<br />

6) Val d‘Isère (Espace Killy) (F – 68 Sterne)<br />

7) Serfaus-Fiss-Ladis (A – 68 Sterne)<br />

8) Hintertuxer Gletscher (A – 65 Sterne)<br />

9) Warth-Schröcken (A – 64 Sterne)<br />

10) Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />

(A – 63 Sterne)<br />

38<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Legendary Mountains<br />

6er-Sesselbahn „C<strong>im</strong>aross“<br />

Als Auszeichnungen werden seit der<br />

Saison 2003/2004 auch die BEST-Rubriken<br />

vorgestellt: In der Saison 2010/2011<br />

erhielt den Titel für BEST Connection<br />

das Grossglockner Resort „Kals-<strong>Matrei</strong>“!<br />

DSV-Skigebietstest:<br />

Die Zeitschrift des Deutschen Skiverbandes<br />

(DSV aktiv) bewertete Österreichs<br />

Skigebiete: Das Grossglockner Resort<br />

Kals-<strong>Matrei</strong> konnte auch dabei erfreulicherweise<br />

den 10. Platz belegen. In<br />

der Beurteilung hieß es, dass die<br />

Skiverbindung zwischen Kals und <strong>Matrei</strong><br />

sogar das Zeug habe, dem nördlich des<br />

Felbertauerntunnel gelegenen Skigroßraum<br />

Kitzbühel ernsthaft Konkurrenz<br />

zu machen: „Das gilt vor allem für die<br />

Familienfreundlichkeit“.<br />

Die weiteren 9 Skigebiete waren:<br />

1. Saalbach-Hinterglemm, Salzburg<br />

2. Gasteinertal, Salzburg<br />

3. „Silvretta nova“, Vorarlberg<br />

4. Obergurgl-Hochgurgl, Tirol<br />

5. Hochkönig, Salzburg<br />

6. Sölden, Tirol<br />

7. Kitzbühel, Tirol<br />

8. Zillertal, Tirol<br />

9. Warth-Schröcken-Arlberg, Vorarlberg<br />

Konsumententest:<br />

Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong> ist<br />

bestes Familienskigebiet in Österreich!<br />

Der unabhängige Verein für Konsumenteninformation<br />

(VKI) – vergleichbar<br />

mit der deutschen Stiftung Warentest –<br />

hat 2012 81 österreichische Skigebiete<br />

auf Herz und Nieren geprüft und dabei<br />

festgestellt: Das Grossglockner Resort<br />

ist die „wohlfeile Alternative“ unter<br />

den großen Skizentren Österreichs.<br />

Auf mehr als 42 Pistenkilometern bietet<br />

das Osttiroler Skigebiet eindeutig das<br />

beste Preis-Leistungsverhältnis für<br />

Familien. Mit dem Familienpaket sei es<br />

das preiswerteste Skigebiet <strong>im</strong> Reigen<br />

der Großen, attestierten die österreichischen<br />

Konsumentenschützer. Zudem<br />

gäbe es ein weiteres Zuckerl: Die Mehrtages-Skipässe<br />

werden in allen Osttiroler<br />

Skigebieten sowie am Ankogel<br />

und am Mölltaler Gletscher in Kärnten<br />

akzeptiert. Den Recherchen des VKI lag<br />

übrigens das Modell einer Familie mit<br />

zwei Erwachsenen, einem Jugendlichen<br />

und einem Kind zugrunde, das mit<br />

Skipässen für sechs Tage kalkulierte.<br />

Bereits in seiner zweiten Wintersaison<br />

hatte sich das Grossglockner Resort somit<br />

eindrucksvoll als das beste Familienskigebiet<br />

Österreichs empfohlen. Das größte<br />

zusammenhängende Skigebiet Osttirols<br />

bietet Pistenspaß bis auf 2.424 m Seehöhe.<br />

Mehr als 90 Prozent aller Pisten<br />

sind beschneibar und insgesamt 8 topmoderne<br />

Sessel- und Gondelbahnen<br />

sowie 9 Schlepplifte in der Region bringen<br />

Skigenießer nahe an Österreichs höchsten<br />

Berg.<br />

Die Skischaukel-Eröffnungssaison<br />

war für <strong>Matrei</strong> die bisher beste in der<br />

Gemeindegeschichte: Insgesamt konnten<br />

153.406 Übernachtungen verzeichnet<br />

werden. Das entsprach einem absoluten<br />

Zuwachs von 27.460 Nächtigungen<br />

gegenüber dem Winter 2007/08 oder<br />

8er-Einseilumlaufbahn „Kals“<br />

einer prozentuellen Steigerung von<br />

21,80 %.<br />

Laut Statistik des Amtes der Tiroler<br />

Landesregierung konnten die direkt<br />

am Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />

liegenden Gemeinden – in absoluten<br />

Zahlen gemessen – die stärksten<br />

Nächtigungszuwächse aller Osttiroler<br />

Tourismusorte erzielen. Positiv hat sich<br />

das Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />

auch auf die Nächtigungsentwicklung<br />

anderer Gemeinden in der Region<br />

ausgewirkt:<br />

In Gesamt-Osttirol wurde 2009/10 ein<br />

Plus von rd. 93.500 Übernachtungen erzielt,<br />

wovon zwei Drittel oder rd. 63.600<br />

auf die vier „Skischaukel-Gemeinden“<br />

Kals am Großglockner (plus 46 % oder<br />

absolut plus 25.888), <strong>Matrei</strong> in Osttirol,<br />

Virgen (plus 33 %) und Prägraten am<br />

Großvenediger (plus 22 %) entfielen.<br />

Bislang wurden <strong>im</strong> Grossglockner<br />

Resort Kals-<strong>Matrei</strong> über 125 Mio. €<br />

investiert, darunter rd. 35 Mio. €<br />

von den Vorgängergesellschaften in<br />

<strong>Matrei</strong> (bis 1994) und Kals (bis 2005),<br />

47 Mio. € von der Familie Schultz und<br />

weitere 40 Mio. € für das Gradonna<br />

Mountain Resort, gleichfalls von der<br />

Familie Schultz …<br />

Neue 6er-Sesselbahn<br />

„C<strong>im</strong>aross“<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 39


Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong>: Legendary Mountains<br />

Eingebettet in die <strong>im</strong>ponierende Berglandschaft, lässt das Gradonna Mountain Resort<br />

Châlets & Hotel jedes Wanderer- und Skisportherz höher schlagen. Ein SPA-Bereich<br />

in jedem einzelnen Châlet, eine großzügige Wellness-, Bade- und Saunalandschaft,<br />

ein kostenloses Anfängerskigelände sowie die direkte Anbindung an das Grossglockner<br />

Skiresort Kals-<strong>Matrei</strong> mit eigenem Skipassservice <strong>im</strong> Hotel, bieten <strong>im</strong> autofreien<br />

Resort eine einzigartige Umgebung zum Wohlfühlen und Entspannen. Das Gradonna<br />

Mountain Resort Châlets & Hotel eröffnete seine 480 Betten am 8.12.2012.<br />

Heinz und Martha Schultz<br />

40<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Skigebiet "Glocknerblick"/Kals am Großglockner:<br />

Name der Anlage<br />

Anlagentyp<br />

schräge<br />

Länge (m)<br />

Talstation<br />

(Mittelstation)<br />

(m)<br />

Bergstation<br />

(Mittelstation)<br />

(m)<br />

Höhendifferenz<br />

(m)<br />

Förderleistung<br />

(Pers/h)<br />

Transportkapazität<br />

(PHkm/h)<br />

Zubringerfunktion<br />

(%)<br />

1 1 "Blauspitz" Viersesselbahn (4 CLF) 1.640 1.761 2.302 541 1.550 853 50<br />

2 2 "Dorfer Felder" Schlepplift (SCHL) 512 1.365 1.423 58 725 48 0<br />

3 3 "Angerle" Verbindungsschlepplift (SCHL) 300 1.360 1.420 60 700 42 100<br />

4 4 EUB "Kals" I Einseilumlaufbahn (8 EUB) 2.500 1.354 1.971 617 1.600<br />

50<br />

5 5 EUB "Kals" II Einseilumlaufbahn (8 EUB) 1.295 1.971 2.403 432 1.600 1.617<br />

0<br />

6 6 "Figol" Viersesselbahn (4 CLF) 1.100 1.365 1.761 396 1.440 562 0<br />

7 7 "Tembler" Schlepplift (SCHL) 817 1.365 1.535 170 716 97 0<br />

8 8 "Babylift" Schlepplift (SCHL) 110 1.365 1.388 23 564 13 0<br />

Skigebiet "Goldried"/<strong>Matrei</strong> in Osttirol:<br />

8.274 2.297 8.895 3.232<br />

9 1 EUB "Goldried I" Einseilumlaufbahn (8 EUB) 3.084 933 2.167 1.234 2.000 1.851 50<br />

Sechsersesselbahn mit Wetterschutzhaube und<br />

2 "Goldried II"<br />

1.428 1.749 2.167 418 2.400 1.003 0<br />

10<br />

Sitzheizung (6 CLD-B)<br />

11 3 "Happeck" Viersesselbahn mit Wetterschutzhaube (4 CLF) 1.438 1.491 2.034 543 1.418 770 0<br />

Sechsersesselbahn mit Wetterschutzhaube<br />

4"C<strong>im</strong>aross"<br />

1.221 1.980 2.424 444 2.400 1.066 0<br />

12<br />

und Sitzheizung (6 CLD-B)<br />

13 5 "Glocknerblick" Schlepplift (SCHL) 290 2.078 2.144 66 1.197 66 0<br />

14 6 "Landen I" Schlepplift (SCHL) 310 2.122 2.170 48 799 48 0<br />

7.771 2.753 10.214 4.804<br />

Skigebiet "Virgen":<br />

15 1 "Fellach" Schlepplift (SCHL) 610 1.097 1.180 83 480 40 0<br />

610 83 480 40<br />

Skigebiet "Prägraten am Großvenediger":<br />

16 1 "Bichllift I" Schlepplift (SCHL) 495 1.320 1.473 153 500 76 0<br />

17 2 "Bichllift II" Schlepplift (SCHL) 482 1.325 1.415 90 757 68 0<br />

977 243 1.257 144<br />

GESAMTSUMME 17.632 5.376 20.846 8.220<br />

„Bergrettungshütte“, 2.020 m<br />

Vollbeschneiung in <strong>Matrei</strong> und Kals am Großglockner<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

41


Weitere Projekte <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />

200 neue Betten be<strong>im</strong> „Rauter“<br />

Hotel „Rauter“<br />

Die Familien Hermann und Michael<br />

Obwexer haben 2010 – gemeinsam mit<br />

der Fa. Jäger Bau GmbH aus Schruns –<br />

eine Bebauung des sogenannten „Rauter<br />

Gartens“, südwestlich des Rathauses mit<br />

200 neuen Betten gestartet. Direkt unterhalb<br />

des Rathauses soll 2016 noch ein<br />

„Zentralgebäude“ mit 11 Einheiten entstehen,<br />

welche vom Hotel „Rauter“ aus<br />

gewerblich mitvermietet werden.<br />

Bis Dezember 2012 wurden 6 Gebäude<br />

(davon 3 Doppelhäuser – „AlpinPark<br />

<strong>Matrei</strong>“) in „aufgelockerter Bauweise“ errichtet,<br />

in welchen 25 Freizeitwohnsitze<br />

mit insgesamt 148 Betten untergebracht<br />

sind. Auch diese werden – zusätzlich zu<br />

ihrer privaten Nutzung – gewerblich über<br />

die Zentralrezeption des Hotel „Rauter“<br />

vermarktet: So können in über 300 Betten<br />

bis zu 25.000 Übernachtungen erreicht<br />

werden.<br />

Durch den Zuerwerb von Grundflächen<br />

konnte zudem der Freibereich<br />

des Hotels vergrößert und dort ein neues<br />

Freibad mit Liegeflächen errichtet<br />

werden. Im bestehenden Hotel „Rauter“<br />

wurden 2014/15 wieder zahlreiche Erneuerungsmaßnahmen,<br />

z.B. <strong>im</strong> Eingangshallen-<br />

und Wellnessbereich, durchgeführt.<br />

Hotel der Familie hultz<br />

Hotel „AlpinPark<strong>Matrei</strong>“<br />

Hotel „Hinteregger“<br />

42 <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

Der neue Wellnessbereich „Rauter“<br />

Der Familie Katharina und Mag. Bernd<br />

Hradecky ist es gelungen, ein interessantes<br />

Hotelprojekt umzusetzen, welches<br />

sich bereits in der Betriebsphase befindet<br />

und zahlreiche architektonische Auszeichnungen<br />

für das Konzept DI Reinhard<br />

Madritsch und DI Robert Pfurtscheller erhalten<br />

hat: Ein Teil des „Hueterhauses“<br />

wurde umgebaut, renoviert und erweitert.<br />

Insgesamt konnten 15 neue Z<strong>im</strong>mer mit<br />

33 Betten errichtet werden. Zusätzlich<br />

wurden ein Wellnessbereich mit Dampfbad,<br />

Sauna, Ruheraum sowie betrieblich<br />

erforderliche Nebeneinrichtungen<br />

geschaffen. Durch die Verwendung<br />

natürlicher Rohstoffe (Lehmputz, he<strong>im</strong>isches/er<br />

Holz/Stein bei der Einrichtung),<br />

zeitgemäße Wärmedämmung und eine<br />

Niedrigenergieheizung/Solaranlage/<br />

Hackschnitzelheizung sollte die<br />

„Nationalparkidee“ touristisch umgesetzt<br />

werden. Im Jahre 2011 wurden weitere<br />

Erneuerungen, z.B. <strong>im</strong> Restaurant-,<br />

aber auch Bettenbereich durchgeführt.<br />

2013 folgte die Anlegung eines<br />

Schw<strong>im</strong>mteiches. Ziel ist die Schaffung<br />

eines attraktiven Ganzjahresbetriebes und<br />

eine Steigerung der Jahresnächtigungen<br />

auf rd. 25.000.<br />

Hotel „Hinteregger“<br />

Hotel „Goldried“<br />

Hotel „Goldried Park“<br />

Die Hotel Goldried GmbH beabsichtigt<br />

neben dem Ausbau ihres Wellness- und<br />

Hallenbadbereiches, mittelfristig, auch<br />

den Hotelbetrieb selbst auf gesamt 740<br />

Betten in 180 Räumen auszubauen, womit<br />

das größte Hotel Tirols entstehen würde.<br />

Eine wesentliche Voraussetzung<br />

für die Verwirklichung dieses Vorhabens<br />

wurde seitens der Marktgemeinde <strong>Matrei</strong><br />

mit der rechtskräftigen Änderung des<br />

Flächenwidmungsplanes sowie der<br />

Übertragung von 5.000 m 2 aus, <strong>im</strong><br />

Gemeindeeigentum stehenden Grundstücken<br />

geschaffen. Die Jahresübernachtungen<br />

sollen damit von derzeit rd. 75.000<br />

auf 125.000 angehoben werden. 2016 ist<br />

Baustufe I mit Wellness- und Hallenbadbereich<br />

geplant, 2017 die Errichtung einer<br />

Tiefgarage (auf der bestehenden mit Vertikallift)<br />

und 2018 als Baustufe III der Ausbau<br />

einer bisherigen Tiefgarage in eine<br />

Kegelbahn mit Sportsbar und diversen<br />

Restaurantbereichen, wie z.B. einem<br />

„Steak House“.<br />

Appartementhaus<br />

„Niederegger“<br />

Appartementhaus Niederegger<br />

Josef Niederegger hat <strong>im</strong> Bereich der<br />

„Goldriedstraße“ ein Appartementhaus<br />

mit 5 Ferienwohnungen und diversen<br />

Nebenräumlichkeiten errichtet. 2016 ist<br />

<strong>im</strong> Bereich des Restaurants „Panorama“<br />

ein Umbau für Veranstaltungen sowie<br />

eine große Schirmbar vorgesehen. Des<br />

weiteren plant Josef Niederegger nach<br />

Plänen des <strong>Matrei</strong>er Architekten DI Arthur<br />

Steiner einen neuen Beherbergungsbetrieb<br />

an einer Hanglage hinter der<br />

Firma SPAR an der südlichen Ortseinfahrt:<br />

Gesamt könnten rd. 100 Betten neu<br />

geschaffen werden, wobei der Flächenwidmungsplan<br />

<strong>im</strong> Gemeinderat bereits<br />

beschlossen worden ist.<br />

Wohn- und Ferienanlage<br />

„SUN III“<br />

Friedl Ganzer hat <strong>im</strong> Bereich „Pfarrangerweg“<br />

bereits die dritte Baustufe der<br />

Ferienwohnanlage „SUN“ errichtet. Das<br />

Bauvorhaben umfasste 9 Wohnungen<br />

sowie 16 Stellplätze, welche in einer<br />

Tiefgarage untergebracht sind. SUN III,<br />

wurde wieder von DI Gundolf Leitner und<br />

Dr. Peter Raneburger geplant.


Seit langem genießt die „Rauterstube“ <strong>im</strong> Hotel Rauter<br />

einen ausgezeichneten Ruf als Haubenlokal mit regionaler<br />

Bodenhaftung. Mit einem konstant hohen kulinarischen<br />

Angebot überzeugt die Rauterstube schon seit Jahrzehnten<br />

und ist daher auch stolzer Besitzer der Gault Millau<br />

Auszeichnung „Tonque d‘Honneur“.<br />

Bei seinen Kreationen setzt Küchenchef Michael<br />

Rainer auf Saisonalität und Regionalität, ermöglicht mit<br />

internationalen Delikatessen aber <strong>im</strong>mer auch einen Blick<br />

<br />

Berglamm, Osttiroler Kartoffel in verschiedenster Form oder<br />

„,Ingsante Nigelen“ genauso ihren Platz auf der Speisekarte<br />

wie Wachtelbrüstchen oder Vanille-Rosmarinparfait. Die<br />

ideale Abrundung erhalten die edlen Speisen mit einem<br />

passenden Begleiter aus dem umfangreichen Weinkeller,<br />

der von der vinophilen Leidenschaft und Erfahrung der<br />

beiden Hausherren und Sommeliers Hermann und Michael<br />

Obwexer zeugt.<br />

Rauterstube - Hotel Rauter l Familie Obwexer<br />

Rauterplatz 3 l <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />

Tel.: +43 (0)4875 6611<br />

info@hotel-rauter.at<br />

www.hotel-rauter.at<br />

Rauterstube<br />

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der Alpen.<br />

AlpinPark <strong>Matrei</strong>, Osttirol, Österreich. Exklusive,<br />

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Sportparadies „Nationalpark Hohe Tauern“, Großglockner<br />

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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

43


Weitere Projekte <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />

Wohn- und Ferienanlage „Sun“ JUFA <strong>Matrei</strong> Interspace <strong>Matrei</strong><br />

JUFA-Jugend- und<br />

Familiengästehäuser<br />

Die Fa. Jugend & Familiengästehäuser<br />

beabsichtigt nach wie vor die<br />

Errichtung eines Jugend- und Familienhotelneubaues<br />

– in Verbindung mit einem<br />

„Nationalparkschwerpunkt“ – in <strong>Matrei</strong>.<br />

Laut einer, vom <strong>Matrei</strong>er Architekten<br />

DI Arthur Steiner erstellten Bebauungsstudie,<br />

sollten ein Haupthaus, in welchem<br />

Rezeption, Cafe, Seminarräumlichkeiten,<br />

Küche, Speisesaal, Saunabereich und<br />

Gästez<strong>im</strong>mer vorgesehen sind, 4 Nebengebäude,<br />

in welchen die Gästez<strong>im</strong>mer<br />

untergebracht sind sowie ein Mehrzweckgebäude,<br />

das für Seminare, Tagungen,<br />

Ausstellungen, Vorträge, usw. verwendet<br />

werden kann, errichtet werden. Insgesamt<br />

könnten in diesem Hotelprojekt 210 Gästebetten<br />

mit bis zu 30.000 Jahresnächtigungen<br />

entstehen.<br />

Interspacehotel<br />

Im Bereich des Parkplatzes bei der<br />

EUB-Talstation könnte nach wie vor ein<br />

innovatives Hotelprojekt umgesetzt werden,<br />

wie es in ähnlicher Form bereits mit<br />

den „Cubes“ am Nassfeld/Kärnten oder<br />

an der Zugspitzbahn in Lermoos/Tirol<br />

besteht. Ein derartiges Interspacehotel<br />

würde rd. 300 Betten aufweisen und<br />

speziell <strong>im</strong> Jugendsegment ein ganzjähriges,<br />

interessantes Angebot liefern,<br />

beispielsweise für Jugendtrainingslager<br />

<strong>im</strong> Tauernstadion, Schulskikurse oder<br />

„Nationalparkwochen“. Der Grundverbrauch<br />

bei einem derartigen Hotel in<br />

Modulbauweise ist äußerst gering<br />

und beträgt nur rd. 800 m². Die restliche<br />

Fläche kann weiterhin als Parkplatz<br />

genutzt werden. Verhandlungen mit<br />

möglichen Betreibern einer derartigen<br />

Hotelanlage wurden zuletzt <strong>im</strong> Jahre 2014<br />

geführt und sollten 2016 fortgeführt<br />

werden.<br />

Hotelprojekt der Unternehmensgruppe Schultz/bisher Explorer<br />

Im Bereich der EUB-Talstation<br />

liegt für ein 5.000 m²-Grundstück<br />

<strong>im</strong> Eigentum von Bergbahnenunternehmer<br />

Heinz Schultz bereits eine<br />

rechtskräftige Flächenwidmung<br />

für die Errichtung eines weiteren<br />

Beherbergungsgroßbetriebes mit bis<br />

zu 245 Betten vor. Dieses Hotel sollte<br />

in den nächsten 3 Jahren in Kombination<br />

mit einem Restaurant sowie<br />

einem Sportgeschäft mit Skiverleih<br />

und Skidepot realisiert werden und<br />

bis zu 40.000 zusätzliche Übernachtungen<br />

pro Jahr bringen. Das bisherige<br />

Projekt der Explorer-Gruppe<br />

aus dieser Liegenschaft liegt derzeit<br />

etwas auf Eis:<br />

Die Fa. Explorer Hotel Entwicklungs<br />

GmbH beabsichtigte bis<br />

Jahresende 2015 die Errichtung<br />

eines Hotels <strong>im</strong> Bereich der Talstation<br />

der 8er-Einseilumlaufbahn<br />

„Goldried“. Dieses Hotel, welches<br />

über rd. 200 Betten verfügen sollte,<br />

wurde bereits fix und fertig geplant<br />

Vorderansicht<br />

und zur bau- und gewerbebehördlichen<br />

Betriebsanlagengenehmigung<br />

eingereicht. Unter Umständen<br />

werden die Verhandlungen dazu<br />

zwischen der Unternehmensgruppe<br />

Schultz und der Explorergruppe<br />

<strong>im</strong> Frühjahr 2016 wieder aufgenommen.<br />

44 <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Weitere Projekte <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />

Tauerntalradweg/„TransAlp“<br />

Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />

arbeitet intensiv an der Umsetzung des<br />

Rad- und Wirtschaftswegprojektes<br />

„<strong>Matrei</strong>er Tauerntal“. Das Gesamtprojekt<br />

wurde in 14 Teilabschnitte unterteilt.<br />

Der geplante Rad- und Wirtschaftsweg<br />

verläuft weitestgehend entlang bereits<br />

bestehender Gemeindestraßen, Interessentschaftsstraßen,<br />

Wirtschafts- und<br />

Waldwege, geschotterter Weganlagen<br />

und Feldwege.<br />

In den, zwischenzeitlich straßenbaurechtlich<br />

rechtskräftig bewilligten Teilabschnitten<br />

1 („Anna Kapelle“ bis Einmündung<br />

TAL-Trasse), 10 (Ausbau „Rastplatz<br />

Landeck“ bis Einmündung „Almweg<br />

Gschild“), 11 (Ausbau des bestehenden<br />

Feld- bzw. Wirtschaftsweges bis zu den<br />

„Gschild Almen“) sowie 13 (Abzweigung<br />

Gemeindestraße „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“<br />

bis Abzweigung „Großvenediger Hochalpenstraße“)<br />

ist die Neuerrichtung eines<br />

befestigten, dem Stand der Technik entsprechenden<br />

Rad- und Wirtschaftsweges<br />

mit erforderlichen Mindestbreiten vorgesehen.<br />

Straßenbaurechtlich wurde auch<br />

bereits der Abschnitt „Alpinsteig Proßegg<br />

Klamm“ (Zugang/Zufahrt von der<br />

Einmündung des „Wander-, Rad- und<br />

Wirtschaftsweges <strong>Matrei</strong>er Tauerntal“<br />

in die TAL-Trasse bis zum bestehenden<br />

TIWAG-Krafthaus in der „Proßegg<br />

Klamm“) bewilligt, womit die „Proßeggklamm“<br />

ab kommendem Sommer wieder<br />

ohne rechtliche Probleme begangen<br />

werden kann. Geplant werden derzeit<br />

auch der Ausbau des Iseltalradweges (mit<br />

neuem Steg <strong>im</strong> Bereich „Kienburg“ nach<br />

„Unterpeischlach“, das noch fehlende<br />

Verbindungsstück <strong>im</strong> Bereich „Seblas-<br />

Tratten“ sowie die Anbindung in das<br />

Virgental, durch das Ingenieurbüro<br />

Dipl.-Ing. Arnold Bodner aus Lienz.<br />

Drahtseilbrücke und Erlebnispark<br />

Proseggklamm<br />

Im Zuge der Realisierung des „Radund<br />

Wirtschaftsweges <strong>Matrei</strong>er Tauerntal“<br />

ist <strong>im</strong> ersten Abschnitt in der „Proßegg<br />

Klamm“ (über den auszubauenden<br />

und geologisch noch abzusichernden<br />

„Alpinsteig“) auch eine Einbindung in<br />

das mögliche EU-Projekt „Erlebnispark<br />

Proßegg Klamm“ geplant, wo u.U. neben<br />

einem Besucherzentrum direkt an der<br />

Felbertauernstraße (gemäß einem bereits<br />

vorliegenden Angebot der Fa. Wito bzw.<br />

deren Nachfolgefirma Lorenz Pan GmbH)<br />

eine rd. 170 m lange und 120 m hohe<br />

Drahtseilbrücke über die „Proßegg<br />

Radweg<br />

Hängebrücke über der Proseggklamm<br />

Klamm“ zum Parkplatz „Gasthof Lublass“<br />

(eine der höchsten Österreichs) sowie<br />

weitere Attraktionen (wie z.B. „Einsiedlerhöhle“,<br />

diverse Aussichtsplattformen,<br />

Kletterrouten nach einen Konzept von<br />

Peter „Luner“ Ortner, Wasserschaupfad,<br />

Schaukraftwerk „Tauernbachunterstufe“,<br />

etc.) nach einem Konzept der Fa. AW<br />

Architekten ZT GmbH (Mag. Ralph<br />

Steiner) errichtet werden könnten.<br />

Dieses Projekt wurde schon mehr als 10<br />

Jahre, bevor der „Lechweg“ <strong>im</strong><br />

Bezirk Reutte mit der längsten Drahtseilbrücke<br />

der Welt (<strong>im</strong> „Tibet-Style“)<br />

gestartet worden ist, entwickelt …<br />

Erweiterung<br />

Hotel Goldried<br />

… mit Schw<strong>im</strong>mbad und Wellnessbereich<br />

in Baustufe I<br />

Die Erweiterung des Hotels „Goldried“<br />

soll nunmehr in drei Baustufen erfolgen,<br />

wobei 2016 – mit geplantem Baubeginn<br />

<strong>im</strong> April – das Hallenbad und der Wellnessbereich<br />

(Baustufe I) ausgeführt<br />

werden. Die bau- und gewerberechtliche<br />

Verhandlung dazu fand am 17. Februar<br />

2016 problemlos statt.<br />

Im Jahre 2017 ist u.U.die Errichtung der<br />

neuen Tiefgarage mit Vertikallift (Baustufe<br />

II) und <strong>im</strong> darauffolgenden Jahr 2018 der<br />

Umbau der bestehenden Tiefgarage in<br />

Kegelbahn und Sportsbar (Baustufe III),<br />

vorgesehen.<br />

Eine Erweiterung des Bettentraktes<br />

wäre dann in weiterer Folge als Aufbau<br />

auf die neue Tiefgarage (statisch)<br />

möglich. Die geschätzten Baukosten für<br />

Baustufe I liegen bei rd. € 3,5 Mio. netto,<br />

für Baustufe II bei rd. € 4,0 Mio. sowie für<br />

Baustufe III bei rd. 3,0 Mio., sohin gesamt<br />

rd. € 10,5 Mio. Mit Planung, Nebenkosten<br />

und Erschließung würde dieses Vorhaben<br />

somit rd. € 12 Mio. netto an Investitionskosten<br />

(noch ohne Bettenerweiterung)<br />

umfassen.<br />

Das neue Bauansuchen wurde als<br />

Abänderung des bereits bewilligen<br />

Erweiterungsprojektes – wie mit der<br />

Baubehörde I. Instanz und der Gewerbebehörde<br />

bei der BH Lienz besprochen –<br />

eingereicht.<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

45


Die Transalpine Ölleitung investiert in der Region<br />

Um die Sicherheit und Integrität der Anlagen auch in Zukunft zu gewährleisten, investiert die<br />

TAL jährlich Millionenbeträge entlang der gesamten Pipeline – so auch in <strong>Matrei</strong> in Osttirol. Die<br />

Bauarbeiten in der Station Gruben werden <strong>im</strong> Herbst 2016 abgeschlossen, jene in Kienburg<br />

<br />

www.tal-oil.com<br />

46<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Wohnen in <strong>Matrei</strong><br />

G H S die erste Wahl für herrliches Wohnen!<br />

n Osttirol<br />

mit insgesamt 56 Mietkauf-Wohnungen, davon 6 Reihenhäuser.<br />

Baubeginn: Sommer 2016; Fertigstellung: Spätherbst 2017<br />

Wohnen mit<br />

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zugeordnete Tiefgaragenabstellplätze<br />

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Gries Waldele<br />

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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 47


Aktuelle Vorhaben<br />

Neuer Heliport<br />

<strong>Matrei</strong><br />

mit Hangar und Arztordination sowie<br />

Garagen, u.a., für ein Notarzteinsatzfahrzeug<br />

(NEF)<br />

Be<strong>im</strong> bestehenden Notarzt-Hubschrauberlandeplatz<br />

<strong>im</strong> Bereich des EUB-Parkplatzes<br />

mit der Austro-Control-Kennung<br />

„LOMM“, ist eine Erweiterung geplant:<br />

Dabei soll ein neues Gebäude entstehen,<br />

in welchem – neben einem Hangar für<br />

zwei Hubschrauber – Aufenthaltsräume<br />

für die Hubschraubercrews, Arbeits- und<br />

Lagerräume, eine (Not-)Arztpraxis sowie<br />

Garagen, in welchen u.a. ein Notarzteinsatzfahrzeug<br />

(NEF) stationiert wird,<br />

untergebracht werden. Dabei wird auch<br />

die derzeit bestehende „Schweberampe“<br />

zum Landeplatz entfernt und durch eine<br />

„aufgeschüttete Rampe“ ersetzt. Die Gesamtinvestitionskosten<br />

belaufen sich auf<br />

rd. 800.000,-- Euro, wozu die Marktgemeinde<br />

<strong>Matrei</strong> einen Beitrag von rd.<br />

100.000,-- Euro leisten wird. Die Firmengruppe<br />

Knaus (Heli Tirol und Heli Austria)<br />

wird als größer Hubschrauberanbieter<br />

Österreichs eine Baurechtseinräumung<br />

auf 49 Jahre (2065) erhalten, womit der<br />

„<strong>Matrei</strong>er“ Rettungshubschrauber für<br />

Jahrzehnte abgesichert sein sollte.<br />

Straßen- und<br />

Kirchplatzsanierung<br />

in Huben – Übernahme der Ortsdurchfahrt<br />

der L393 Kienburger Landesstraße<br />

als Gemeindestraße<br />

Seitens der Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> ist<br />

die eine Übernahme des, durch die Ortschaft<br />

„Huben“ verlaufenden Abschnittes<br />

der L393/Kienburger Landesstraße geplant:<br />

Im Gegenzug soll die, <strong>im</strong> Eigentum<br />

des Öffentlichen Gutes unter Verwaltung<br />

der Marktgemeinde stehende Verbindungsstraße<br />

zwischen der LB108/Felbertauernstraße<br />

und der L393/Kienburger<br />

Landesstraße <strong>im</strong> Bereich „Cafe Landerl“,<br />

in das Eigentum des Landes Tirol übertragen<br />

werden. In diesem Zusammenhang<br />

ist auch ein Ausbau bzw. eine Verbreiterung<br />

dieses Straßenabschnittes mit Errichtung<br />

eines Gehsteiges und einer<br />

neuen Zufahrt zum Sportplatz der Union<br />

Huben geplant. Die gesamte Ortsdurchfahrt<br />

sowie der Kirchplatz Huben sollen<br />

mit neuem Asphalt saniert und die Postbushaltestelle<br />

mit Wartehäuschen ausgestattet<br />

werden. Die Verhandlungen mit<br />

dem Land Tirol (BBA Lienz) stehen kurz<br />

vor dem Abschluss.<br />

Autowerkstätte<br />

Steiner in Huben<br />

Autowerkstätte Steiner in Huben –<br />

neues Gewerbegebiet<br />

Peter und Andreas Steiner beabsichtigen<br />

die Erweiterung der bestehenden Kfz-<br />

Werkstätte in Huben bzw. die Neuerrichtung<br />

von Betriebsräumlichkeiten: Die<br />

Werkstätte von Andreas Steiner soll um<br />

einen neuen Ausstellungsraum sowie um<br />

zusätzliche Räumlichkeiten für Spenglerund<br />

Lackieranlagen erweitert werden.<br />

Peter Steiner plant den Neubau von<br />

Lager- und Verkaufsräumlichkeiten für<br />

Hygieneartikel.<br />

Erweiterung Regionales<br />

Gewerbe- und Industriegebiet<br />

Seblas<br />

Im Bereich des regionalen Gewerbeund<br />

Industriegebietes „Seblas“ wurde<br />

vom Gemeinderat der Marktgemeinde<br />

<strong>Matrei</strong> in Osttirol die Umwidmung des,<br />

als „Gemeindeguts-Grundstück“ rechtskräftig<br />

festgestellten Gst. 1132/1 in „Gewerbe-<br />

und Industriegebiet“ beschlossen,<br />

um zukünftig auch kurzfristig Flächen für<br />

Betriebsansiedelungen zur Verfügung<br />

stellen zu können. Eine Teilfläche dieses<br />

Grundstückes wurde zwischenzeitlich an<br />

die <strong>Matrei</strong>er Firma Fliesenteam G & R<br />

GmbH verkauft, welche darauf ein neues<br />

48<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Aktuelle Vorhaben<br />

Das Rathaus wird mit einem Personenlift über 5 Geschoße<br />

barrierefrei umgebaut und durch ein Tourismuskompetenzzentrum<br />

erweitert.<br />

Links: Geplantes, neues Tourismus- und Outdoorkompetenzcenter<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoß des Rathauses mit Reisebüro Bstieler<br />

neuem Zugang in das TVB-Regionalbüro, möglichem<br />

Postpartner und LED-Wand.<br />

Betriebsgebäude mit Ausstellungs-,<br />

Büro- und Lagerräumlichkeiten errichten<br />

möchte. Die Firma Dolomiten Cargo<br />

wird folgen.<br />

Nachdem <strong>im</strong> Bereich des bestehenden<br />

Gewerbe- und Industriegebietes „Seblas“<br />

keine Erweiterungsmöglichkeiten bestehen,<br />

sollen nunmehr <strong>im</strong> Bereich des<br />

Gst. 1117 neue Gewerbegebietsflächen<br />

erschlossen werden: Konkret ist auf<br />

diesem Areal die Ansiedelung eines<br />

Produktionsbetriebes für Kajaks und<br />

Raftingboote, sowie einer Getränke- und<br />

Zeltverleihfirma geplant.<br />

Umbau des Rathauses<br />

Umbau des Rathauses mit Errichtung<br />

eines barrierefreien Zuganges und eines<br />

Personenliftes über 5 Geschoße:<br />

Das Rathaus der Marktgemeinde wird<br />

nach den Plänen der Architektengemeinschaft<br />

Lienz umgebaut und thermisch<br />

saniert werden: Im Wesentlichen werden<br />

in der südöstlichen Außenwand <strong>im</strong> Erdgeschoß<br />

Fensteröffnungen vergrößert<br />

und wird ein neuer, barrierefreier Zugang<br />

errichtet. Im Erdgeschoß werden Innenwände<br />

abgebrochen bzw. versetzt und<br />

wird die Raumaufteilung dadurch abgeändert:<br />

In den ehemaligen Postamtsräumlichkeiten<br />

wird zukünftig das Regionalbüro<br />

des Tourismusverbandes Osttirol<br />

(und möglicherweise wieder ein Postpartner)<br />

untergebracht. Auch ein Vortragsund<br />

Filmraum wird installiert, welcher<br />

<strong>im</strong> Zuge des geplanten „Erlebnisweges<br />

Bretterwandbach“ (bereits genehmigtes<br />

LEADER-Projekt mit rd. 600.000,-- Euro<br />

Investitionskosten) als Ausgangspunkt<br />

und Informationsraum genutzt<br />

werden soll (Filmvorführungen über<br />

Geschichte und Bedeutung des<br />

„Bretterwandbaches“).<br />

Im Gebäude wird <strong>im</strong> Bereich des bestehenden<br />

Stiegenhauses weiters ein Personenaufzug<br />

eingebaut, über welchen alle 5<br />

Geschosse barrierefrei verbunden und erschlossen<br />

werden (vom He<strong>im</strong>atmuseum<br />

<strong>im</strong> 2. Untergeschoß bis zum Dachgeschoß).<br />

An der Südostseite des Erdgeschosses<br />

werden zur weiteren barrierefreien Erschließung<br />

des Gebäudes zwei Rampen<br />

und eine Außenstiege angebaut. Die<br />

oberste Geschossdecke des Gebäudebestandes<br />

wird mit einer Wärmedämmung<br />

versehen. Im Südeck des Erdgeschosses<br />

(in den ehemaligen Geschäftsräumlichkeiten<br />

der Fa. Adrenalin Sport) ist die Errichtung<br />

einer öffentlichen WC-Anlage geplant.<br />

Mit den Fassadensanierungen<br />

wurde <strong>im</strong> Herbst 2015 begonnen.<br />

Erweiterung Schul- und<br />

Kulturzentrum <strong>Matrei</strong><br />

In nächster Zeit ist der Ausbau und<br />

die Erweiterung des „<strong>Matrei</strong>er Schulzentrums“<br />

mit öffentlicher Bücherei, erweitertem<br />

Jugendzentrum, Integrationsklassen<br />

für die Volksschule und das<br />

Sonderpädagogische Zentrum sowie<br />

einem Kulturzentrum mit Räumlichkeiten<br />

für die Musikkapelle <strong>Matrei</strong>, zahlreiche<br />

<strong>Matrei</strong>er Chöre und Singgemeinschaften,<br />

wie z.B. Männergesangsverein, Frauenchor,<br />

gemischter Chor, Jugendchor,<br />

Volkstanzgruppe, u.a., sowie Proberäumen<br />

für Jugendbands geplant:<br />

Das Land Tirol hat die Marktgemeinde<br />

schriftlich dazu aufgefordert, ein Gesamtkonzept<br />

mit detaillierter Planung und<br />

Kostenschätzung ausarbeiten zu<br />

lassen.<br />

Grundriss mit Proberäumen für die<br />

Musikkapelle <strong>Matrei</strong>, den MGV und den<br />

Frauenchor <strong>Matrei</strong>, diversen Nebenräumlichkeiten<br />

und Räumlichkeiten für<br />

die Fahrschüleraufsicht bzw. Ganztagesbetreuung.<br />

Im 1. Obergeschoß sind Räumlichkeiten<br />

für eine neue öffentliche Bücherei<br />

(anstelle der Pfarrbücherei und dreier<br />

Schulbüchereien in NMS, VS und PTS)<br />

vorgesehen – mit direktem Zugang<br />

von der Lienzer Straße aus.<br />

Westansicht des geplanten <strong>Matrei</strong>er<br />

„Schul- und Kulturzentrums“, von der<br />

Lienzer Straße aus gesehen.<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

49


Aktuelle Vorhaben<br />

Infopoints<br />

Infopoint „Rauterplatz“<br />

„Infopoint“ nördliche Ortseinfahrt von<br />

<strong>Matrei</strong>: Die Fundamente für die Infopoints<br />

an den drei Ortseinfahrten wurden<br />

bereits <strong>im</strong> Herbst 2015 errichtet.<br />

Die Aufstellung soll <strong>im</strong> Frühjahr erfolgte<br />

2016.<br />

Der <strong>Matrei</strong>er Künstler Dr. Peter Raneburger<br />

wurde bereits vor einiger Zeit mit<br />

der Ausarbeitung eines Entwurfes für die<br />

künstlerische Gestaltung der drei Ortseinfahrten<br />

von <strong>Matrei</strong> in Osttirol („Infostelen“)<br />

und von sogenannten „Infopoints“<br />

sowie einer „Wort-Bild-Marke“ beauftragt.<br />

Sinn und Zweck ist es, einerseits die<br />

Ortseinfahrten attraktiver zu gestalten,<br />

um sowohl Einhe<strong>im</strong>ischen, als auch Gästen<br />

den Eindruck des „Willkommenseins“<br />

zu vermitteln, andererseits vor allem Besuchern<br />

durch die Infopoints die Orientierung<br />

durch ein „leicht verständliches Leitsystem“<br />

zu erleichtern. Durch die „Wort-<br />

Bild-Marke“ soll sich die Marktgemeinde<br />

auch optisch deutlich von allen anderen<br />

unterscheiden und somit der Wiedererkennungswert<br />

gesteigert werden.<br />

Ressourcenbewirtschaftungskonzept<br />

Das Land Tirol verfolgt bis zum Jahr<br />

2050 – gestützt auf Vorgaben und Ziele<br />

der Europäischen Union sowie des<br />

Bundes – das Ziel, energieautonom zu<br />

werden und den Energiebedarf bis zu<br />

diesem Zeitpunkt weitestgehend mittels<br />

he<strong>im</strong>ischer, erneuerbarer Ressourcen zu<br />

decken. Der Planungsverband 34 hat sich<br />

bereits in den Jahren 2014 und 2015 mit<br />

der Erhebung der Energieressourcen <strong>im</strong><br />

Planungsverbandsgebiet beschäftigt.<br />

Begleitet von „Wasser Tirol“ wurde ein<br />

Ressourcenbewirtschaftungsprogramm<br />

für das Planungsverbandsgebiet erarbeitet.<br />

Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />

hat sich außerdem dazu entschlossen,<br />

gemeinsam mit den Gemeinden Virgen,<br />

Prägraten am Großvenediger und<br />

St. Jakob in Defereggen das Projekt<br />

„Kl<strong>im</strong>a-und Energie-Modellregion<br />

Osttirol“ fortzuführen.<br />

Eine wesentliche Rolle bei den erneuerbaren<br />

Energien spielt die Nutzung der<br />

Solarenergie: Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong><br />

in Osttirol hat in den vergangenen Jahren<br />

mit der Zust<strong>im</strong>mung zur Errichtung<br />

von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen<br />

Gebäuden, wie beispielsweise<br />

am Dach des <strong>Matrei</strong>er Schulzentrums,<br />

des Zentralkindergartens <strong>Matrei</strong> oder<br />

dem Feuerwehrhaus <strong>Matrei</strong>, schon wesentliche<br />

Beiträge geleistet. Auch Privatpersonen<br />

und he<strong>im</strong>ische Unternehmen,<br />

wie beispielsweisen die Firmen IDM Energiesysteme<br />

GmbH und Haustechnik<br />

Egger GmbH aus <strong>Matrei</strong>, haben teils sehr<br />

großflächige Photovoltaikanlagen installiert.<br />

Die Gesamtfläche der Hausdächer in<br />

<strong>Matrei</strong> beträgt rd. 447.600 m² und ist die<br />

Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> schon jetzt eine<br />

Gemeinde mit einem der höchsten Dachflächenanteile<br />

Österreichs mit Solarthermischen<br />

und Photovoltaik-Kollektoren<br />

(www.matrei-ost.tirol.gv.at).<br />

Neue Felbertauernstraße<br />

und Großvenediger<br />

Hochalpenstraße<br />

In den Nachtstunden des 14.Mai 2013<br />

hat ein Felssturz auf der Südrampe des<br />

Felbertauern <strong>im</strong> Bereich der „Schildalmgalerie“<br />

die Nord-Süd-Route nach Osttirol<br />

unterbrochen und massive Auswirkungen,<br />

speziell <strong>im</strong> Tourismus, für den gesamten<br />

Bezirk Lienz nach sich gezogen.<br />

Nachdem trotz hervorragendem Krisenmanagement<br />

von Seiten des Vorstandes<br />

der Felbertauernstraße AG, Mag. Karl<br />

Poppeller, der involvierten Geologen und<br />

Fachfirmen klar geworden war, dass<br />

die Wiederherstellung des betroffenen<br />

Straßenabschnittes längere Zeit in<br />

Anspruch nehmen würde, haben sich die<br />

Verantwortlichen – über Vorschlag des<br />

<strong>Matrei</strong>er Bürgermeisters BR Dr. Andreas<br />

Köll – bereits am 28.05.2013 für den Bau<br />

einer Ersatzstraße – entschlossen:<br />

Im Rahmen einer Versammlung<br />

betroffener Grundbesitzer ging die<br />

Gründung der Straßeninteressentschaft<br />

„Großvenediger Hochalpenstraße“<br />

raschest über die Bühne, sodass die<br />

Bauverhandlung bereits für den 10. Juni<br />

2013, angesetzt werden konnte. Fertiggestellt<br />

und dem Verkehr übergeben<br />

wurde die knapp 1,5 km lange Ersatzstraße<br />

dann knapp sechs Wochen später,<br />

nämlich am 27.07.2013!<br />

In der Zwischenzeit wurde auch intensiv<br />

an der Planung einer neuen Trasse<br />

gearbeitet. Am 17.09.2013 fiel <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer FAG-Aufsichtsratssitzung die<br />

Entscheidung für den neuen Schildalm-<br />

Straßenabschnitt, der laut Geologen die<br />

sicherste Variante <strong>im</strong> Rahmen einer vertretbaren<br />

Bauzeit und überschaubarer<br />

Kosten darstellte. Nach einer intensiven<br />

Planungs- und Verhandlungsphase<br />

konnte <strong>im</strong> Frühjahr 2014 – nach Vorliegen<br />

aller erforderlichen behördlichen Bewilligungen<br />

- mit dem Neubau des rund<br />

3,5 Kilometer langen Straßenteilstücks<br />

„Schildalm“ begonnen werden. Nach<br />

einer intensiven Bauphase unter Leitung<br />

des technischen Direktors Dipl.-Ing. (FH)<br />

Michael Köll konnte am 18.08.2015 die<br />

Verkehrsfreigabe durch AR-Vorsitzenden<br />

LH Günther Platter erfolgen und am<br />

05.09.2015 die offizielle Eröffnung des<br />

Schildalmstraßenabschnittes gefeiert<br />

werden.<br />

Die 1,5 km lange Ersatzstraße führt bis<br />

zum Südportal des Felbertauerntunnels<br />

und dann weiter als Großvenediger<br />

Hochalpenstraße bis zur alten Bergstation<br />

„Venedigerblick“.<br />

50<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>


Baustelle Huben<br />

Flussräumung Tauernhaus<br />

Baustelle Felbertauern<br />

<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />

51


Legendary Mountains<br />

More mountains, more snow, more fun.<br />

www.gg-resort.at

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