Matrei im Spiegel
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Aus der Zeitschrift „Tirol“, Nr. 75 (Foto: Ludwig Mallaun, Obsteig)<br />
zugestellt durch post.at<br />
<strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />
Gemeindeportrait<br />
Sonderbeilage<br />
Blick von der Bergstation der neuen 6er-Sesselbahn „C<strong>im</strong>aross“ <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Goldried-Skigebiet in 2.424 m auf den Großglockner, den mit 3.798 m höchsten Berg Österreichs.
Interview mit Bgm. BR Dr. Andreas Köll und Vize-Bgm. in Elisabeth Mattersberger<br />
Bgm. BR Dr. Andreas Köll<br />
● Sie sind jetzt 27 Jahre als Bürgermeister<br />
Ihrer He<strong>im</strong>atgemeinde tätig und<br />
hatten es in Ihrer kommunalpolitischen<br />
Funktion bereits mit fünf Tiroler Landeshauptleuten,<br />
von Eduard Wallnöfer bis<br />
hin zu Günther Platter zu tun. <strong>Matrei</strong><br />
hat in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich<br />
und infrastrukturell einen<br />
starken Aufschwung erlebt. Was konnte<br />
in dieser Zeit neu geschaffen werden?<br />
Bgm. BR Dr. Köll: In diesem Zeitraum<br />
hat sich die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> tatsächlich<br />
sehr gut entwickelt. Durch die Zusammenarbeit<br />
konstruktiver Kräfte konnten<br />
zahlreiche bedeutsame Investitionen<br />
in einer Größenordnung von rd. 300 Mio. €<br />
initiiert bzw. umgesetzt werden, die eine<br />
merkbare Verbesserung der Infrastruktur<br />
und wirtschaftlichen Lage gebracht haben.<br />
Diesen stehen aktuell (Jahresende 2016)<br />
nur mehr rd. 12,0 Mio. € an direkten Bankverbindlichkeiten<br />
sowie rd. 1,5 Mio. € an<br />
Leasingverbindlichkeiten der Gemeinde<br />
gegenüber, zusammen also rd. 13,5 Mio. €.<br />
Die Girokonten werden Jahresmitte 2016<br />
auf das TGO-konforme Ausmaß von rd.<br />
570.000 € durch Substanzerträge aus Gemeindeguts-Agrargemeinschaften<br />
in Höhe<br />
von über 3 Mio. € reduziert, aus welchen<br />
zukünftig auch ein neuer Güterweginstandhaltungsfonds<br />
dotiert werden kann.<br />
Die Summe der Haftungen gegenüber<br />
dem Abwasserverband Hohe Tauern Süd<br />
beträgt 2016 nur mehr rd. 13 Mio. €, wozu<br />
noch rd. 8,1 Mio. € an zu übertragenden<br />
Kanaldarlehen (an den Abwasserverband)<br />
kommen. Wir sind damit weit von den,<br />
<strong>im</strong>mer wieder fälschlicherweise kolportierten<br />
40 Mio. € an Schulden entfernt und<br />
zahlen ja auch jährlich zwischen 1,5 und 2<br />
Mio. € zurück. Der letztjährige Verschuldungsgrad<br />
laut Jahresrechnung 2015 beträgt<br />
nur mehr 45 %!<br />
<strong>Matrei</strong> ist somit in einer deutlich besseren<br />
Finanzlage, als manchmal kolportiert<br />
wird und zählt nicht zu den Abgangsgemeinden:<br />
Im Gegenteil, in den letzten 15<br />
Jahren konnte stets ein Überschuss in unserem<br />
ordentlichen Haushalt erzielt werden.<br />
Nachhaltig ist jedoch der Infrastrukturvorteil,<br />
der durch diese Investitionen<br />
für künftige Generationen geschaffen werden<br />
konnte. Beispielhaft dürfen erwähnt<br />
werden: Ausbau der Abwasserentsorgung<br />
<strong>im</strong> regionalen und örtlichen Bereich mit<br />
rd. 72 Mio. € , des „Goldried-Skigebietes“<br />
mit der, von <strong>Matrei</strong> aus initiierten Schaffung<br />
einer skitechnischen Verbindung in<br />
unsere Nachbargemeinde Kals am Großglockner,<br />
wobei in beiden Bergbahnunternehmen<br />
bislang rd. 82 Mio. € investiert<br />
worden sind, die Umfahrung <strong>Matrei</strong> in<br />
Richtung Virgental, die Sport- und Mehrzweckhalle<br />
„Tauerncenter“, das „<strong>Matrei</strong>er<br />
Tauernstadion“, das Eishockeystadion<br />
Huben mit Kunsteisbahn, das regionale<br />
Rettungszentrum oder der Ausbau unseres<br />
Schulzentrums für gesamt sieben<br />
Sprengelgemeinden. Darüber hinaus<br />
wurde viel in Sicherung und Erhaltung<br />
des ländlichen Raumes in unseren 25<br />
Ortsteilen investiert, beispielsweise in<br />
Wildbach-, Steinschlag- und Lawinenverbauungen,<br />
Höfeerschließungen sowie<br />
Straßen- und Brückeninstandhaltungen.<br />
<strong>Matrei</strong> ist ja flächenmäßig die zweitgrößte<br />
Gemeinde Tirols und weist in dieser<br />
D<strong>im</strong>ension alleine 53 Agrargemeinschaften,<br />
43 Weggemeinschaften oder ein Straßen-<br />
und Wegenetz von über 350 km<br />
Gesamtlänge auf, wobei u. a. auch 85<br />
Brücken instandgehalten werden müssen.<br />
● <strong>Matrei</strong> ist Hauptort der Osttiroler<br />
Tauernregion und ein wirtschaftliches<br />
Zentrum. Wie wirkt sich die Zentralitätsfunktion<br />
der Iseltaler Marktgemeinde<br />
auf die Bevölkerungsentwicklung<br />
sowie die Arbeitsplatz- und<br />
Wirtschaftssituation aus?<br />
Bgm. BR Dr. Köll: Als Hauptort des<br />
Iseltales liegt <strong>Matrei</strong> nach einer Studie des<br />
Landes unter den 19 zentralsten Gemeinden<br />
Tirols und verfügt dabei über Einrichtungen,<br />
wie sie sonst nur Bezirkshauptstädte<br />
aufweisen. <strong>Matrei</strong> war <strong>im</strong> Volkszählungszeitraum<br />
1991 bis 2001 die am<br />
stärksten wachsende Gemeinde Osttirols,<br />
sowohl was die Bevölkerungs-zunahme in<br />
absoluten Ziffern (+382) als auch die Gebäudezunahme<br />
(+367) betroffen hat. Zwischenzeitlich<br />
sind wir auch – gemessen an<br />
den Gesamtjahresnächtigungen – zur Tourismusgemeinde<br />
Nr. 1 in Osttirol geworden.<br />
In unseren über 250 Betrieben werden<br />
derzeit rd. 1.750 Arbeitsplätze angeboten,<br />
wobei nach wie vor zahlreiche<br />
Personen auspendeln müssen. Wir verzeichnen<br />
aber auch nicht wenige Einpendler<br />
aus anderen Osttiroler Gemeinden,<br />
Vize-Bgm. in Elisabeth Mattersberger<br />
womit sich der Pendlersaldo deutlich verbessert<br />
hat. Die Bevölkerung ist allerdings<br />
in den letzten beiden Jahren – nicht nur<br />
durch den vereinbarungsgemäßen Wegzug<br />
von rd. 60 AsylwerberInnen – wieder<br />
geschrumpft und liegt damit in etwa auf<br />
dem Niveau vor der Volkszählung 2001<br />
mit rd. 4.760 Einwohnern: Die Abwanderung<br />
ist die größte Herausforderung für<br />
alle Osttiroler Gemeinden und werden<br />
wir gemeinsam alles daran setzen<br />
müssen, diese Tendenz bezirksweit zu<br />
stoppen!<br />
● Welche Vorhaben sind für die nächste<br />
Zukunft in <strong>Matrei</strong> geplant?<br />
Bgm. BR Dr. Köll: In nächster Zeit geht<br />
es <strong>im</strong> privatwirtschaftlichen Bereich<br />
noch um den weiteren Ausbau unseres<br />
Skigebietes, z. B. mit einer Talabfahrt zur<br />
Felbertauernstraße, sich abzeichnende Erweiterungen<br />
<strong>im</strong> Beherbergungsbereich,<br />
beispielsweise durch rd. 600 neue Hotelbetten<br />
alleine in <strong>Matrei</strong>, welche bereits<br />
über rechtskräftige Flächenwidmungen<br />
verfügen. Im Gemeindebereich werden<br />
wir unser Augenmerk weiterhin auf die<br />
Sanierung der Schulzentren in <strong>Matrei</strong> und<br />
Huben, den Ausbau unserer Landesmusikschule,<br />
die Ergänzung unseres Wohn- und<br />
Pflegehe<strong>im</strong>es durch ein zweites betreubares<br />
Seniorenwohnhe<strong>im</strong>, die Fertigstellung<br />
unserer Trinkwasserversorgungsund<br />
Abwasserentsorgungsanlagen, die<br />
Sicherung und Erschließung des ländlichen<br />
Raumes mit Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
sowie Agrar Lienz bzw. die<br />
Straßen- und Wegeinstandhaltung legen.<br />
Angestrebt werden nach wie vor je ein<br />
Nahversorger <strong>im</strong> Ortszentrum von <strong>Matrei</strong><br />
und Huben, die weitere Stärkung unseres<br />
Marktes als Einkaufszentrum, die Ansiedelung<br />
neuer Gewerbe- und Industriebetriebe<br />
sowie die Komplettierung des<br />
Tauernstadions mit Leichtathletikanlagen.<br />
Begleitend zur Errichtung eines<br />
TIWAG-Kraftwerkes am „Tauernbach“<br />
sollte die „Proßeggklamm“ für touristische<br />
2<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Zwecke reaktiviert sowie mit einem<br />
Wasserschaupfad und einer Hängebrücke<br />
nach dem Vorbild des Lechweges ausgestattet<br />
werden. Auch ein befestigter Ausbau<br />
des Tauerntalwanderweges zu einem<br />
Radweg „TransAlp“ von <strong>Matrei</strong> bis Felbertauern-Südportal<br />
und weiter über den alten<br />
Felbertauernpass nach Mittersill, ist geplant.<br />
Vorgesehen sind auch die Errichtung<br />
eines neuen <strong>Matrei</strong>er Kulturzentrums und<br />
Musikpavillons mit diversen Probe- und<br />
Vereinsräumlichkeiten <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Schulzentrum<br />
sowie der Ausbau des Gemeinschafts-<br />
und Feuerwehrhauses in Huben.<br />
● Die TIWAG plant in Tirol vier neue<br />
Kraftwerke, darunter auch eines in<br />
<strong>Matrei</strong>. Wie sieht es derzeit aktuell<br />
be<strong>im</strong> Tauernbach aus?<br />
Bgm. BR Dr. Köll: Ich habe mich<br />
darüber gefreut, dass <strong>im</strong> Frühjahr 2010<br />
bei einer repräsentativen Befragung 73 %<br />
der <strong>Matrei</strong>erInnen einem kleineren Laufkraftwerk<br />
am „Tauernbach“ ihre Zust<strong>im</strong>mung<br />
erteilt haben. Dieses kann nun<br />
ohne Speicher <strong>im</strong> „Tauerntal“, ohne Ausgleichsbecken<br />
in der „Hinterau“, ohne<br />
weitere Beileitung von Seitenbächen und<br />
ohne Schwallbetrieb sowie ohne Nutzung<br />
der „Proßeggklamm“ errichtet werden,<br />
womit allen Einwendungen des <strong>Matrei</strong>er<br />
Gemeinderates Rechnung getragen worden<br />
ist. Dieses umweltfreundliche Kraftwerk<br />
wird nicht nur für neuerliche Verbesserungen<br />
unserer Infrastruktur zu touristischen<br />
Zwecken sorgen, sondern auch zu<br />
einer weiteren Verbesserung unserer<br />
Finanzlage durch einmalige und laufende<br />
finanzielle Zuwendungen.<br />
● Sie führen ja seit dem Jahre 2000 auch<br />
den Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus<br />
Lienz als Obmann bzw. Eigentümervertreter<br />
der 33 Osttiroler<br />
Gemeinden und müssen dabei <strong>im</strong>mer<br />
wieder betriebswirtschaftliche Kompetenz<br />
sowie ein hohes Augenmaß für<br />
Menschenführung und Konfliktmanagement<br />
an den Tag legen?<br />
Bgm. BR Dr. Köll: Das Bezirkskrankenhaus<br />
Lienz hat derzeit als zweitgrößter<br />
Betrieb Osttirols bis zu 840 Mitarbeiter-<br />
Innen nach Köpfen und ein Jahresbudget<br />
von jährlich bis zu 50 Mio. Euro. Wir sind<br />
nach wie vor das einzige, völlig schuldenfreie<br />
öffentliche Krankenhaus in Österreich<br />
und verfügen noch über beträchtliche<br />
Rücklagen, dennoch wird es zunehmend<br />
schwieriger, in Zeiten des Ärztemangels<br />
und der EU-rechtlich vorgegebenen<br />
Best<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> Ärztearbeitszeitgesetz,<br />
dieses wichtige Unternehmen zu<br />
führen.<br />
LH Günther Platter gratuliert BR Dr.<br />
Andreas Köll zu 20 Jahre Bürgermeister<br />
Gespräch mit MitarbeiterInnen <strong>im</strong> BKH<br />
Lienz<br />
Über 59.000,-- Euro jährlich für die<br />
Kinderkrebshilfe Osttirol!<br />
● Als Krankenhausobmann organisieren<br />
Sie mit Univ.-Prof. Dr. Peter Lechleitner<br />
und Dolomitengolf in Lavant auch<br />
alljährlich die Aktion „Golfen mit Herz“<br />
für die Osttiroler Kinderkrebs- und<br />
Leukämiehilfe?<br />
Bgm. BR Dr. Köll: „Golfen mit Herz“ ist<br />
die erfolgreichste Charityaktion Osttirols:<br />
An einem einzigen Tag werden jährlich<br />
bis zu 30.000,-- Euro eingespielt und<br />
durch Sponsoren aus dem Bezirk aufgebracht,<br />
wobei diese Mittel dann von der<br />
Internationalen Stiftung „Golfen mit Herz“<br />
mit Sitz in Lichtenstein jährlich auf<br />
rund 60.000,-- Euro verdoppelt werden.<br />
Präsident Friedhelm Gruber ist ein großer<br />
Freund Osttirols und ich bin stolz darauf,<br />
auch ihn zu meinen persönlichen<br />
Freunden zählen zu dürfen.<br />
● Sehr geehrte Frau Mattersberger! Sie<br />
sind beruflich als selbstständige Bilanzbuchhalterin<br />
tätig und betreiben mit<br />
Ihrem Partner das bis zu 2 Hauben-<br />
Restaurant „Saluti“ in <strong>Matrei</strong>. 2009<br />
wurden Sie erstmals zur neuen Vizebürgermeisterin<br />
der Marktgemeinde<br />
gewählt: Was sind Ihre Aufgaben und<br />
Vorstellungen?<br />
Vize-Bgm. in Mattersberger: Zu meinen<br />
Aufgaben als Vizebürgermeisterin zählen<br />
in erster Linie die Vertretung unseres<br />
Bürgermeisters in Abwesenheit, die<br />
Bearbeitung verschiedenster Anliegen<br />
unserer Bevölkerung, insbesondere in<br />
Frauen- und Familienthemen, Kinderbetreuungs-,<br />
Bildungs- und Schulanliegen,<br />
Geburtstagsgratulationen bei<br />
unseren älteren Gemeindebürgern, die<br />
Ausübung der Baukompetenz mit Durchführung<br />
von Bauverhandlungen, die Teilnahme<br />
an diversen Verhandlungen als<br />
Gemeindevertreterin, beispielsweise <strong>im</strong><br />
Gewerberecht, die Leitung von Vorstandsund<br />
Gemeinderatssitzungen <strong>im</strong> Falle erklärter<br />
Befangenheit des Bürgermeisters<br />
und einiges andere mehr. Seit 1998 bin<br />
ich als Gemeinderätin mit dem Ressort<br />
„Umwelt, Abfallwirtschaft und Abwasserentsorgung“,<br />
zuletzt auch <strong>im</strong> Abwasserverband<br />
Hohe Tauern Süd betraut<br />
und war zudem in den Ausschüssen für<br />
„Familie, Senioren, Gesundheit und<br />
Soziales“ sowie „Tourismus, Ortsmarketing<br />
und Ortsverschönerung“ tätig. Im<br />
Jahre 2009 konnte ich z.B. mit meiner<br />
Gemeinderatskollegin, der Direktorin der<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />
Lienz, Mag. a Manuela Girstmair, sowie<br />
Vertretern des Pfarrgemeinderates und<br />
der Diakonie <strong>Matrei</strong> an der Installierung<br />
eines Sozialmarktes arbeiten: Unser Ziel<br />
war es, für GemeindebürgerInnen<br />
mit geringem Einkommen die Möglichkeit<br />
zu schaffen, Lebensmittel oder Artikel<br />
des täglichen Bedarfes zu günstigen<br />
Preisen zu erwerben. Das Projekt<br />
„Soziales <strong>Matrei</strong>“ ins Leben zu rufen,<br />
bedurfte der Bereitstellung finanzieller<br />
Mittel seitens der Gemeinde, der Zurverfügungstellung<br />
von Räumlichkeiten durch<br />
die Pfarre sowie der tatkräftigen Hilfe der<br />
<strong>Matrei</strong>er Schützen, zahlreicher privater<br />
HelferInnen und unterstützender Firmen.<br />
Es ist für mich eine große Herausforderung,<br />
als Vizebürgermeisterin gemeinsam<br />
mit unserem Bürgermeister für eine<br />
positive Weiterentwicklung unserer<br />
He<strong>im</strong>atgemeinde zu sorgen …<br />
Wir danken für das Gespräch!<br />
Impressum: Herausgeber <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>: „Gemeinsam für <strong>Matrei</strong>“, Rauterplatz 1, 9971 <strong>Matrei</strong> in Osttirol, Tel.: 04875/6805-50, Fax: 04875/6805-31, E-Mail: officemattersberger@aon.at,<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Vize-Bgm. in Elisabeth Mattersberger • Layout: Osttiroler Bote Medienunternehmen/obgrafik, Gerlinde Dolzer, Schweizergasse 26, 9900 Lienz,<br />
Tel.: 04852/65151-0, Fax: 04852/65510, E-Mail: info@osttirolerbote.at, homepage: www.osttirolerbote.at • Produktion: Osttiroler Bote Medien GmbH, Schweizergasse 26, 9900 Lienz<br />
Fotos: Walter Mair, Mag. Adrian Stöhr, Grafik Zlöbl, Roland Trost, TVB Osttirol, Osttiroler Bote Archiv, Journal, Brunner Images, Lammerhuber, Hubert Köfler, Osttirol Journal/Ra<strong>im</strong>und<br />
Mühlburger, Michael Oberlohr, Hans Groder, Paul Dahan, Brunner Immages, VP Tirol, Zeitschrift „Tirol“, Nr. 75, Gemeindearchiv und privat. Sonderbeilage des Osttiroler Bote.<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 3
<strong>Matrei</strong>er Menschenschlag & Mentalität<br />
Der hochalpine Raum um <strong>Matrei</strong> war in Besiedelung und<br />
Bewirtschaftung stets mit großen Gefahren verbunden:<br />
Nach den Matrikenbüchern sind alleine von 1558 bis 1925 an<br />
die 700 Menschen tödlich verunglückt, durch „weißen Tod“,<br />
Absturz, Steinschlag oder andere Naturkatastrophen …<br />
Dazu kamen wirtschaftliche Erschwernisse aufgrund einer<br />
über 800-jährigen, isolierten Zugehörigkeit zum Erzbistum<br />
Salzburg, an den Staatsgrenzen von Görz und Tirol. Diese<br />
Umstände haben zu einer chronischen Knappheit an wirtschaftlichen<br />
Ressourcen und großen Verarmung der Bevölkerung<br />
beigetragen, welche wenig Eigeninitiative oder unternehmerisches<br />
Denken bis in das 20. Jahrhundert zugelassen haben.<br />
Andererseits prägten diese harten Lebensbedingungen sowie<br />
die mächtige Landschaft inmitten der höchsten Berge Österreichs<br />
die Menschen genetisch in besonderer Weise.<br />
So ist es kein Zufall, dass vor allem aus dem <strong>Matrei</strong>er Tauerntal,<br />
welches oft extremsten Einflüssen unterworfen ist, nicht nur<br />
die kraftvollsten und besten Ranggler des Alpenraumes hervorkamen<br />
(und <strong>Matrei</strong> noch heute ein Zentrum des Kampfsportes,<br />
z.B. mit mehreren Staatsmeistern <strong>im</strong> Judo oder Europameistern<br />
<strong>im</strong> Bogenschießen ist), sondern auch Menschen mit außergewöhnlichen<br />
geistigen und technischen Fähigkeiten: Dies lässt<br />
sich u.a. anhand des wohl bedeutendsten <strong>Matrei</strong>ers, Univ.-Prof.<br />
S<strong>im</strong>on von Stampfer belegen, einem Gründungsmitglied der<br />
Akademie der Wissenschaften in Wien, Astronomen und Erfinder<br />
des „Lebensrades“, der ersten „laufenden“ Bilder überhaupt …<br />
höchsten NS-Funktionären weigerte zu spielen, weil sie als<br />
„Musikkapelle <strong>Matrei</strong> aus Kärnten“ begrüßt worden war: Die<br />
<strong>Matrei</strong>er nahmen das vorbereitete Geschenk wieder mit und<br />
fuhren unter Protest nach Hause. Wie Propst Dr. Josef<br />
Weingartner 1948 in seiner – auf <strong>Matrei</strong> bezogenen – „He<strong>im</strong>at<br />
des Herzens“ schreibt, tritt der Menschenschlag „am eindrucksvollsten<br />
in Erscheinung, wenn bei kirchlichen und weltlichen<br />
Festen die Schützenkompanie ausrückt: Schon ihre Tracht ist<br />
zum Unterschied von anderen Tiroler Tälern in Schnitt und<br />
Farbe ernst. In Verbindung mit den kraftvollen Gestalten und<br />
der mustergültigen Disziplin gibt das ein Bild, wie man es in<br />
Tirol nicht leicht zu sehen bekommt …“<br />
Die schwere Arbeit, die großen Gefahren und der karge<br />
Alltag vergangener Zeiten schufen aber in <strong>Matrei</strong> beileibe<br />
keinen Menschentyp, der Lebens- und Sinnesfreuden abgeneigt<br />
ist, wobei sich viele überlieferte „<strong>Matrei</strong>er Stück’len und<br />
G’schichten“ vor allem dadurch auszeichnen, dass sie wahr<br />
sind …<br />
Der große Brand 1897<br />
<strong>Matrei</strong> wurde des öfteren durch den „Bretterwandbach“<br />
zur Gänze verschüttet<br />
<strong>Matrei</strong> Markt wurde in historisch erfasster Zeit alleine 27 Mal<br />
vom Bretterwandbach (als gefährlichster Wildbach Österreichs)<br />
verschüttet, 1897 durch eine große Brandkatastrophe nahezu<br />
vollständig zerstört, jedoch von seiner risikobereiten Bevölkerung<br />
nie aufgegeben und <strong>im</strong>mer wieder aufgebaut …<br />
Es zeigt von besonderer Zähigkeit, Ausdauer und Widerstandskraft,<br />
wenn beispielsweise die Iseltaler Bauernaufstände (mit<br />
Höhepunkt 1703) gegen Salzburg (Peter Khöll), aber auch die<br />
letzten Kampfhandlungen der Tiroler Freiheitskriege (noch <strong>im</strong><br />
Dezember 1809) von <strong>Matrei</strong> aus geführt wurden (Anton Wallner).<br />
Diese konnten seitens der französischen Übermacht nur durch<br />
einen einzigartigen „Sonderfrieden zwischen den kriegführenden<br />
Gemeinden des Iseltales und Frankreich“ sowie letztlich einen<br />
Einmarsch mit 5.500 Soldaten beendet werden. Bemerkenswert<br />
ist auch die Reaktion der <strong>Matrei</strong>er Musikkapelle am „Reichsbauerntag“<br />
in Goslar (<strong>im</strong> November 1938), als sich diese vor<br />
<strong>Matrei</strong>er Mentalität darf man nicht mit Fatalismus verwechseln,<br />
sondern mit einer, über viele Jahrhunderte erworbenen<br />
Fähigkeit, auch schwierigen Situationen mit Humor, Schlagfertigkeit,<br />
Originalität und Einfallsreichtum zu begegnen. Den Hang zu<br />
prächtigen Feiern und Festen, wie ihn Beda Weber bereits 1838<br />
feststellte, haben die <strong>Matrei</strong>er bis heute nicht abgelegt, beispielsweise<br />
bei den „<strong>Matrei</strong>er Kranzltagen“. Ähnlichen Zuspruch und<br />
öffentliches Interesse erfährt nur noch das „Klaubaufgehen“,<br />
welches die ganze Marktgemeinde in seinen Bann zieht und<br />
alpenweit alles in Art und Umfang übersteigt.<br />
Weil die <strong>Matrei</strong>er nie mit besonderem Reichtum ausgestattet<br />
waren, kam es wahrscheinlich auch zu einer gewissen Kompensation<br />
in Form außergewöhnlicher musischer Begabungen und<br />
Kreativität: Dass in <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong>mer schon viel gesungen, musiziert<br />
und getanzt wurde, lässt sich aus historischen Quellen belegen.<br />
Stark verankert sind handwerkliche und gestalterische Fähigkeiten<br />
mit zahlreichen Künstlern und Kulturschaffenden bis zum<br />
heutigen Tage. Auch eine besondere Geselligkeit, Kommunikationsfreudigkeit,<br />
Kinderfreundlichkeit, Spendenfreudigkeit und<br />
Solidarität gegenüber Schwächeren sowie ein ausgeprägtes<br />
Vereinsleben mit heute über 100 Vereinen und Organisationen,<br />
sprechen eine deutliche Sprache. Wer Osttirol kennt weiß daher,<br />
dass gerade die <strong>Matrei</strong>er ein Völkchen besonderer Prägung sind<br />
und sich das auch in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern<br />
wird …<br />
4<br />
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VZ 2011<br />
278 km 2 Fläche<br />
814 bis 3.666 m<br />
über dem Meere<br />
Bürgermeister:<br />
BR Dr. Andreas Köll,<br />
Jurist (VP)<br />
Vizebürgermeisterin:<br />
Elisabeth Mattersberger,<br />
selbst. Bilanzbuchhalterin (VP)<br />
Weiterer Gemeindevorstand:<br />
Martin Wibmer (VP/WB)<br />
Amtsleiter:<br />
OAR Georg Ranacher<br />
Finanzverwalter:<br />
WD Mag. Michael Rainer<br />
Bauamtsleiter:<br />
DI (FH) Mathias Steiner<br />
Geschichte<br />
Kurzportrait, Besonderheiten & Statistik<br />
Prähistorische, knapp 4.000 Jahre<br />
alte Funde – Keramik- und Bergbaunachweise<br />
(Kupfererzschlacken<br />
und Tiegel einer Schmelzstelle am<br />
„Klaunzbichl“) aus dem mittleren<br />
2. Jahrtausend v. Chr., hallstattzeitliche<br />
Gräberfelder (Bruggen, Proßegg);<br />
keltische, romanische, slawische<br />
und bajuwarische Siedlungsreste<br />
(Guggenberg, Burghügel „Weißenstein“)<br />
– der Name „<strong>Matrei</strong>“ leitet<br />
sich höchstwahrscheinlich vom indoeuropäischen<br />
„mater“ her und deutet<br />
auf einen ausgeprägten Mutterkult der<br />
Urbevölkerung hin – zahlreiche Funde<br />
aus der Römerzeit, darunter Brandgrab<br />
aus dem 2. Jhdt. n. Chr., Reste<br />
eines Kalkbrennofens aus dem 5./6.<br />
Jhdt. n. Chr. sowie Fundamente von<br />
Kirchenvorgängerbauten aus dem<br />
8./9. Jhdt. n. Chr. bei St. Nikolaus –<br />
die Christianisierung erfolgte, wie<br />
neueste wissenschaftliche Untersuchungen<br />
bei St. Nikolaus durch Univ.-<br />
Prof. Dr. Harald Stadler, Institut für<br />
Ur- und Frühgeschichte der Universität<br />
Innsbruck, ergeben haben, etwa<br />
ab dem 4. Jhdt. n. Chr. von Süden<br />
(Raum Aquilea) aus. Im Mittelalter<br />
wichtige, internationale Nord-Süd-<br />
Passverbindung über den Felbertauern<br />
und Bergbau in bis zu 180 Gruben<br />
(vor allem <strong>im</strong> Froßnitztal, mit Ganzjahressiedlungen<br />
bis auf 2.500 m<br />
Seehöhe, aber auch <strong>im</strong> Tauerntal: so<br />
weist z.B. der Name „Schlatenkees“<br />
auf Goldfundstätten hin – „zlato“ =<br />
Gold).<br />
<strong>Matrei</strong> ist seit 730 Jahren Markt und<br />
damit Tirols zweitälteste Marktgemeinde;<br />
älteste Matrikenbücher<br />
(Aufzeichnungen über Bevölkerungsbewegungen)<br />
des gesamten deutschsprachigen<br />
Raumes (seit 1558). <strong>Matrei</strong><br />
wurde in der Fernsehwerbung z.B.<br />
durch die mit 20 Kindern größte<br />
Familie Österreichs („Wir sind<br />
zweiundzwanzig ...“) bekannt oder<br />
in letzter Zeit durch die „Ranacher-<br />
Vierlinge“…<br />
Dekanatssitz; Sitz des Planungsverbandes<br />
34 (<strong>Matrei</strong> und Umgebung);<br />
flächenmäßig mit 278 km² Tirols<br />
zweitgrößte Gemeinde und eine der<br />
größten Gemeinden Österreichs –<br />
100 km Außengrenzen zu 11 Nachbargemeinden<br />
in Tirol und Salzburg<br />
(Prägraten am Großvenediger, Virgen,<br />
St. Veit und Hopfgarten in Defereggen,<br />
St. Johann <strong>im</strong> Walde, Kals am<br />
Großglockner, Uttendorf, Mittersill,<br />
Hollersbach, Bramberg und Neukirchen<br />
am Großvenediger) – 2 Katastralgemeinden<br />
mit rd. 12.300 Grundstücken<br />
– 25 Fraktionen und Ortsteile<br />
(Auerfeld, Berg, Bichl, Bruggen/<br />
Zedlacherstraße, Feld, Ganz/Guggenberg,<br />
Glanz, Gruben, Hinterburg/<br />
Eichhorstweg, Hinteregg, Huben,<br />
Kaltenhaus, Kienburg, Klaunz,<br />
Klausen/Vogelsang, Mattersberg,<br />
Moos, Preßlab, Proßegg, Raneburg,<br />
Seblas/Tratten, Stein, Tauer, Waier<br />
und Zedlach).<br />
Europagemeinde, Kl<strong>im</strong>abündnisgemeinde,<br />
größte Nationalparkgemeinde<br />
Österreichs mit 157 km²<br />
Schutzgebiet, Sitz der Tiroler Nationalparkverwaltung,<br />
des drei Bundesländer<br />
umfassenden Nationalparkrates<br />
sowie der Nationalparkakademie<br />
„Hohe Tauern“.<br />
Bergbau bis ins 17. Jahrhundert in<br />
bis zu 180 Gruben und Ganzjahressiedlungen<br />
bis 2.500 m Seehöhe:<br />
„Knappenhäuser“ <strong>im</strong> Froßnitztal<br />
Fotos: Stöhr<br />
<strong>Matrei</strong> ist die größte Nationalparkgemeinde Österreichs<br />
Der Name „Schlatenkees“ weist auf reichen<br />
Goldbergbau hin: „zlato“ = Gold<br />
6<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Bedeutende Persönlichkeiten<br />
Peter Khöll, gest. 1722, „vom Volk<br />
insgehe<strong>im</strong> gefeierter Bauernkönig“<br />
und auf Schloss „Werfen“ sechs<br />
Jahre inhaftierter Steuerrebell (Höhepunkt<br />
der Iseltaler Bauernaufstände<br />
gegen Salzburg, 1703)<br />
Virgil Oberegger, vlg. „Egger<br />
Gille“, gest. 1735, der „Prophet aus<br />
dem Alpenland“<br />
Josef Madersperger,<br />
gest. 1850, aus <strong>Matrei</strong> stammender<br />
Tiroler Erfinder der Nähmaschine<br />
(geboren in Kufstein)<br />
Johann Panzl<br />
Anton Wallner<br />
Anton Wallner,<br />
gest. 1810,<br />
und Johann<br />
Panzl, gest. 1862,<br />
zum Tode verurteilte<br />
Schützenführer<br />
und Freiheitskämpfer<br />
– letzte<br />
Kampfhandlungen<br />
der Tiroler Freiheitskriege<br />
am 8.<br />
Dezember 1809 (einige<br />
hundert Iseltaler<br />
schlagen über<br />
1.200 Franzosen<br />
mehrmals über das<br />
Iseltal hinaus bis<br />
nach Lienz in die<br />
Flucht, nachdem<br />
sie diese schon am<br />
10. November 1809<br />
zu einem „Separatfrieden zu Unterpeischlach,<br />
zwischen den kriegführenden<br />
Gemeinden des Iselthales und Frankreich“<br />
gezwungen haben (Kommandant<br />
Wallner mit dem französischen<br />
Bataillonskommandanten Gaugeon).<br />
Der kommandierende französische<br />
General droht daraufhin, „mit einer<br />
Division von 8.000 Mann Infanterie<br />
und 300 Pferden in <strong>Matrei</strong> einzumarschieren“.<br />
5.500 Franzosen marschieren<br />
dann tatsächlich am 24. Dezember<br />
1809 unter Reichsgraf General Proussier<br />
in <strong>Matrei</strong> ein und werden in den<br />
damals 80 Häusern des Marktes einquartiert<br />
(bis zu 200 Mann pro größeres<br />
Objekt!). Sie brandschatzen und<br />
zerstören viele Häuser. Mehrere<br />
Freiheitskämpfer sowie Geiseln aus<br />
der Region werden standrechtlich<br />
erschossen, darunter zwei Priester …<br />
S<strong>im</strong>on von Stampfer, Univ.-Prof.<br />
an der TU Wien, gest. 1864, weltweit<br />
anerkannter Forscher am Beginn der<br />
Kinematographie sowie in Astronomie,<br />
Optik und Vermessungswesen<br />
(unter anderem erste Vermessung des<br />
Großglockners), Gründungsmitglied<br />
der Akademie der Wissenschaften in<br />
Wien, Erfinder des „Lebensrades“<br />
(erste bewegliche Bilder in der<br />
Filmgeschichte)<br />
Univ.-Prof. S<strong>im</strong>on von Stampfer mit<br />
dem „Lebensrad“<br />
Alois Trost, gest. 1918, k.u.k.<br />
Reg<strong>im</strong>entsmusiker in Trient,<br />
und Jos Trost, gest. 1974,<br />
Kapellmeister und Begründer der<br />
„Alt-<strong>Matrei</strong>er-Tanzmusik“ <strong>im</strong> Jahre<br />
1910, Komponisten zahlreicher<br />
bekannter Musikstücke, wie z.B.<br />
„Gruß an Schloß Weißenstein“,<br />
„<strong>Matrei</strong>er Kirchtag“ oder<br />
„Faschingstoas“<br />
Natalis Obwexer<br />
Natalis<br />
Obwexer,<br />
gest. 1938,<br />
<strong>Matrei</strong>er Bürgermeister,<br />
Landtagsabgeordneter<br />
und<br />
Hotelier (erster<br />
Pionier der Felbertauernstraße<br />
–<br />
Antragstellung für<br />
deren Bau <strong>im</strong><br />
Tiroler Landtag<br />
bereits <strong>im</strong> Jahre<br />
1924, welche einst<strong>im</strong>mig angenommen<br />
wurde), Gründer der „Osttiroler<br />
Kraftwagengesellschaft“ mit regelmäßigem<br />
Linienverkehr zwischen<br />
<strong>Matrei</strong> und Lienz<br />
Virgil Rainer – Columbusdenkmal<br />
in den USA<br />
Baptist Steiner, gest. 1947,<br />
international anerkannter Brauereifachmann,<br />
Gründer der Brauerei<br />
„Falkenstein“ in Lienz<br />
Virgil Rainer, gest. 1948, akad.<br />
Bildhauer, u.a. Columbusdenkmal<br />
in Chicago/USA, Tiroler Volkskunstmuseum,<br />
Pfarrkirche <strong>Matrei</strong><br />
Hugo Steiner, Dipl.-Ing. Dr. techn.<br />
gest. 1991, langjähriger Mitarbeiter<br />
der NASA in den USA<br />
Fritz Tiefenthaler, Prof., gest.<br />
2010, akad. Bildhauer, Professor a. D.<br />
an der Akademie der bildenden<br />
Künste in Wien, zahlreiche Münzbilder<br />
für Sonderprägungen des Österr.<br />
Münzamtes, z.B. „Burgtheater“,<br />
„Parlament“ oder „Wiener Börse“;<br />
aktuellste Darstellungen des <strong>Matrei</strong>er<br />
Gemeindewappens (des Hl. Alban<br />
von England, eines römischen<br />
Soldaten, der am 22. Juni gefeiert<br />
wird …)<br />
Prof. Fritz Tiefenthaler<br />
Fritz Resinger, em. Univ.-Prof.<br />
Dipl.-Ing. Dr. techn., geb. 1923, österreichweit<br />
anerkannter Statiker, Dekan<br />
der TU Graz, zahlreiche Brückenbauten,<br />
z.B. Europabrücke bei Innsbruck<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 7
Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />
Andreas Mattersberger Opernsänger<br />
Der junge Bassbariton studierte nach seiner<br />
pädagogischen Ausbildung ab 2004 bei Prof.<br />
Karlheinz Hanser am Landeskonservatorium in<br />
Innsbruck und durfte bereits <strong>im</strong> ersten Studienjahr<br />
mit der Titelpartie des „Don Giovanni“<br />
in der gleichnamigen Oper am Opernstudio<br />
Genf gastieren.<br />
Er besuchte Meisterkurse bei Kammersänger<br />
Robert Holl und Kammersängerin Elisabeth<br />
Schwarzkopf. Von 2005 bis 2012 war er<br />
Solist am Tiroler Landestheater und wird seither<br />
von Kammersängerin Brigitte Fassbaender<br />
unterrichtet.<br />
• In den letzten Jahren ersang er sich ein<br />
breites Repertoire seines Faches, zu dem<br />
Rollen wie Schaunard („La Boheme“),<br />
1. Handwerksbursche („Wozzeck“), Coridon<br />
(„The Fairy Queen“), Donner („Das Rheingold“),<br />
Heerrufer („Lohengrin“) und über<br />
35 weitere Partien gehören.<br />
• Für seine St<strong>im</strong>me wurden die Titelpartien in<br />
den Welturaufführungen von „Hofers Nacht“<br />
(Andreas Hofer) und „Cadence Macbeth“<br />
(Macbeth) komponiert. Der Träger großer<br />
Komponistenpreise, Franz Baur, schrieb für<br />
ihn das Oratorium „Genesis“, welches in<br />
Kürze auf CD erscheinen wird.<br />
• Als Papageno („Die Zauberflöte“) feierte er<br />
bei Publikum und Presse große Erfolge und<br />
gastierte damit 2010 an der Oper Kiel.<br />
• Solistische Tätigkeiten <strong>im</strong> Bereich Oratorium<br />
führten ihn bereits nach Ungarn, Tschechien,<br />
Italien, Frankreich, Deutschland und in die<br />
Schweiz.<br />
• Sein Konzertrepertoire umfasst neben<br />
Haydns „Schöpfung“ und „Jahreszeiten“, die<br />
sakralen Werke von W. A. Mozart, sämtliche<br />
Kantaten und Passionen von J.S. Bach, u.v.m.<br />
• Andreas Mattersberger feierte zusammen mit<br />
ARD-Preisträger Michael Schöch (Pianist)<br />
2010 sein erfolgreiches<br />
Debüt be<strong>im</strong><br />
renommierten<br />
„Eppaner<br />
Liedsommer“.<br />
• Im Sommer 2012<br />
debütierte Mattersberger<br />
unter dem<br />
Dirigenten Jan<br />
Latham-Koenig<br />
in Mexico City.<br />
Die DVD-Produktion des Verlages Helbling zum<br />
Thema „Die Zauberflöte“, in der Mattersberger<br />
durch die Szenen führt, ist mittlerweile etabliertes<br />
Schulmaterial <strong>im</strong> gesamten deutschen<br />
Sprachraum. Rundfunk- und CD-Ein-spielungen<br />
mit Werken aus dem Barock, der<br />
Romantik und Moderne belegen das vielseitige<br />
Schaffen des jungen Sängers und brachten<br />
ihm große Resonanz bei Kritikern und Presse.<br />
2013 war er an der Seite von Juliane Banse<br />
am Münchener Gasteig zu hören sein. In den<br />
Spielzeiten 2012 bis 2014 war er fest mit dem<br />
Deutschen Nationaltheater We<strong>im</strong>ar verbunden,<br />
wo er verschiedenste Partien seines Faches<br />
gesungen hat. Derzeit gastiert er am Staatstheater<br />
Saarbrücken in „Pirates of Penzance“…<br />
Die junge Sängerin hat Erfahrungen in Tanz,<br />
Performance, Schauspiel und Malerei. Sie<br />
spielt Klavier, Gitarre, Querflöte,<br />
Percussion, schreibt Songs<br />
und verwendet „live-looping“.<br />
2011 schloss sie das Bachelor-<br />
Studium in Musik und Englisch<br />
an der Pädagogischen<br />
Hochschule Tirol ab. Sie<br />
studierte Jazz- und Pop-<br />
Gesang (bei Prof. Aja Zischg-<br />
Eberle) sowie Improvisierte<br />
Musik, Tanz und Schauspiel<br />
am Landeskonservatorium in<br />
Innsbruck. Sie unterrichtet<br />
bereits selbst Gesang an der<br />
Landesmusikschule in Reutte.<br />
Seit Herbst 2014 belegt sie<br />
Jazzgesang (IGP) an der<br />
Anton-Bruckner Privatuni in<br />
Linz.<br />
Ab 13 Jahren gewann sie Bandwettbewerbe<br />
(spark7, Red Bull „Dolomitenmania“,<br />
usw.), trat für Österreich be<strong>im</strong> „European<br />
Home – Composed Song Contest“<br />
an und erreichte unter<br />
40 teilnehmenden Ländern den<br />
sensationellen 2. Platz mit „Can‘t Stop“<br />
(250.000 online-Zugriffe). Sie war 2-<br />
fache Finalistin und Gewinnerin des<br />
„Youtube-Votings“ bei Österreichs großem<br />
Gesangswettbewerb „The Voice<br />
2011“ in Vösendorf unter<br />
600 TeilnehmerInnen. Weiters absolvierte sie<br />
u. a. Auftritte<br />
• als Backgroundtänzerin der<br />
deutschen Popstars-Gruppe<br />
„Pre Luders“ in Wien,<br />
• als Hauptrolle <strong>im</strong> Musical „One Touch of<br />
Venus“ von Kurt Weill, (u.a. 2010 <strong>im</strong><br />
ORF-Kulturhaus Innsbruck),<br />
• am Wiener Donauinselfest 2011,<br />
• be<strong>im</strong> Ski Weltcup in Lienz 2009, 2011 und 2015<br />
• be<strong>im</strong> Red Bull Dolomitenmann<br />
Lienz 2010 und 2011<br />
auf der Ö3-Bühne oder<br />
• be<strong>im</strong> New Orleans Festival 2012<br />
in Innsbruck (Tyrolian Night).<br />
Sarah Köll Sängerin<br />
Im Sommer 2012 schaffte sie<br />
es aus 14.000 BewerberInnen<br />
erstmalig in die „Blind<br />
Auditions“ von „The Voice<br />
of Germany“ in Berlin, wurde aber kurzfristig<br />
durch eine Blinddarmoperation gestoppt …<br />
• 2013 kam sie unter die Top-40 von<br />
„The Voice of Germany“ bis in die finalen<br />
„Showdowns“.<br />
• CD-Produktion „Imaginarium“ mit der<br />
Songcontest-Teilnehmerin Nadine Beiler<br />
und „Sunrise sixteen“.<br />
• Video mit „Kaiser“ Robert Palfrader <strong>im</strong><br />
Februar 2016.<br />
Sarah Köll sang als erste Österreicherin die<br />
„neue“ Bundeshymne bei den 1. Olympischen<br />
Jugend-Winterspielen 2012 <strong>im</strong> „Berg<br />
Isel-Stadion“ in Innsbruck und eröffnete die,<br />
live in ORF und anderen Fernsehstationen<br />
übertragene Show vor rd. 20.000 Zuschauern.<br />
Im Jänner 2013 sang sie die Hymne bei der<br />
Eröffnung der Jugend & Junioren Biathlon-<br />
WM in Obertilliach.<br />
2010 veröffentlichte sie ihr erstes Album<br />
„See You Again“, darauf folgte ein „Musikvideo-<br />
Dreh“ zu „Walking on Water“ (Youtube)<br />
in London, zusammen mit der „London Film<br />
School“ und<br />
„Penny Lane Film“,<br />
der Produktionsfirma<br />
des<br />
„Falco-Filmes“.<br />
Mit ihrem Song<br />
„Can‘t Stop“, war<br />
sie unter den Top 3<br />
für den Titelsong<br />
der YOG (Youth<br />
Olympic Games<br />
2012). „Walking<br />
on Water“ und<br />
„Can‘t Stop“<br />
wurden bereits<br />
mehrfach auf Ö3,<br />
u.a. in „Forchers<br />
Friday“ gespielt. Sarah Köll sang 2016 auch<br />
bei der Eröffnung der Bob- und Skeletonweltmeisterschaft<br />
in Igls ihren WM-Song<br />
„Ice & Fire. Weitere Projekte werden<br />
folgen…<br />
8<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />
Matthias Wibmer<br />
Europameister <strong>im</strong> Cross Country<br />
Seine größten Erfolge:<br />
• XCC-Europameister 2009<br />
• 1. Platz XCC-Gesamtwertung 2009<br />
• ACC-Vizemeister Klasse Expert 2010<br />
• 3. Platz Enduro Trophy Klasse E2<br />
• Spitzenplatzierungen bei Erzberg<br />
Rodeos Prolog<br />
• Six-Days Silbermedaillengewinner<br />
2013<br />
• Dritter der Enduro ÖM 2014,<br />
• Mehrfacher Enduro<br />
Trophy-Gewinner, zuletzt 2015<br />
Ihre größten Erfolge:<br />
• zahlreiche Tiroler Meistertitel und Siege bei<br />
nationalen und internationalen Turnieren<br />
sowie Österreichischen Meisterschaften<br />
• FICEP-Spiele 2003 (UNION-Europameisterschaften)<br />
Silber <strong>im</strong> Einzel und Gold in der<br />
Mannschaftswertung, wo sie ungeschlagen<br />
blieb<br />
Elisabeth Waldner-Wenzel<br />
Judoeuropameisterin<br />
Seine größten Erfolge:<br />
• Karrierebeginn durch Spielgemeinschaft<br />
UECR Huben mit Zell am See, 4 Saisonen<br />
in der Nationalliga, ab 2008/09<br />
• Stammspieler <strong>im</strong> U15-<br />
und U16-Nationalteam<br />
• Teilnahme an 3 Weltmeisterschaften<br />
(U18-WM in Dänemark, U20-WM<br />
in Slowenien und Deutschland)<br />
• Eishockeynationalspieler<br />
mit<br />
WM-Teilnahme<br />
• Spieler bei Kajaanin<br />
Hokki/Finnland<br />
2013 – 2014<br />
• Erste Bank-Ligaspieler<br />
bei den Graz 99ers<br />
seit 2014<br />
• Bronze bei den Österreichischen<br />
Meisterschaften 2008 und 2009<br />
• Sieg bei den Masters<br />
Europameisterschaften<br />
in Leibnitz 2011<br />
• Europameistertitel<br />
bei den Masters 2011 und 2014<br />
Clemens Unterweger<br />
Bundesliga-Eishockeyspieler<br />
Marco Köfler<br />
Bundesliga-Fußballer<br />
Seine größten Erfolge:<br />
• Torjäger und Garant für<br />
etliche Meistertitel in<br />
U 8 bis U 14 der Union <strong>Matrei</strong><br />
• Ausbildungszentrum für<br />
Fußball und Wirtschaft<br />
be<strong>im</strong> FC Waidhofen/Ybbs,<br />
Niederösterreich<br />
• Jungprofivertrag bei<br />
FC Wacker Innsbruck 2010<br />
• Debüt am 11. Mai 2011 gegen<br />
den SV Ried (in der 82. Minute<br />
für Andreas<br />
Bammer eingewechselt,<br />
gelang ihm<br />
eine vielbeachtete<br />
Sensation:<br />
nur wenige<br />
Minuten später<br />
durfte er<br />
sein Premierentor<br />
in der<br />
Bundesliga<br />
bejubeln)<br />
• derzeit Profifußballer<br />
bei<br />
FC Winterthur in der Schweiz<br />
Ihre größten Erfolge:<br />
• zahlreiche Tiroler und<br />
Österreichische Meistertitel<br />
mit dem BSV Iseltal<br />
• 2-facher Europameister<br />
in der Bowhunter-Recurve-Klasse<br />
in Österreich 2010<br />
und Italien 2012<br />
• Vizeeuropameister<br />
in der Langbogenklasse<br />
Harald Niederegger (li.) und<br />
Peter-Paul Mühlburger (re.)<br />
Vizeeuropameister (li.) und zweifacher<br />
Europameister (re.) <strong>im</strong> Bogenschießen<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
9
Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />
Matthias Wibmer<br />
„Fröser“ Molkere<strong>im</strong>eister<br />
(Milchtechnologiemeister)<br />
Seine größte Erfolge:<br />
• Skihotelfachshule in Bad Hofgastein<br />
• Wechsel vom Österreichischen zum Schwedischen Schiverband<br />
• 3-facher Schwedischer Jugendmeister in den Disziplinen Abfahrt,<br />
Super-G und Super-Kombi<br />
• TOP-Resultate bei FIS-Rennen, darunter einige Stockerlplätze<br />
• Schwedischer Meister in der Abfahrt (2015)<br />
• Trainings mit Peter Brodinger<br />
und Heather Mills<br />
am Mölltaler Gletscher<br />
• Europacup in Val d’Isere<br />
• 1. Weltcup-Rennen in Gröden<br />
<strong>im</strong> Dezember 2015<br />
• Ziel für die Zukunft: in den<br />
nächsten Jahren auch <strong>im</strong> Weltcup<br />
mitmischen zu können<br />
(Nationalteamtrainer Heli Krug<br />
und Luis Prenn).<br />
Alexander Köll<br />
Skirennläufer Schwedisches Nationalteam<br />
Seine größte Erfolge:<br />
• Landwirtschaftliche<br />
Landeslehranstalt in Lienz<br />
• Lienzer Molkerei – Molkere<strong>im</strong>eister<br />
• Produktion von Schnitt- und Weichkäse,<br />
Butter sowie Joghurt<br />
• Seine innovativen Ideen für bäuerliche Direktvermarktung,<br />
z.B. <strong>im</strong> „TAL-Markt“ <strong>Matrei</strong><br />
• Mögliches Projekt für eine Schaukäserei <strong>im</strong> „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“<br />
über die Genossenschaft „TAL-Markt <strong>Matrei</strong>“, deren<br />
Obmannstellvertreter er ist.<br />
Lukas Resinger<br />
Lehrling bei der Firma<br />
FliesenTeam G&R GmbH<br />
Seine größten Erfolge:<br />
• Zweifacher Tiroler<br />
Landessieger<br />
• Lehrlingswettbewerb für den Lehrberuf Platten- und Fliesenleger.<br />
Ingo Wibmer<br />
Nordischer Kombinierer<br />
Julian Großlercher<br />
Eishockey-Erste Bank-<br />
Ligaspieler bei EC Red Bull<br />
Salzburg sowie<br />
UPC Vienna Capitals)<br />
Seine größten Erfolge:<br />
• EC Red Bull Salzburg U20<br />
2012 - 2013<br />
• EK Zell am See bis 2014<br />
• UPC Vienna Capitals seit 2014.<br />
Ihre größten Erfolge:<br />
• Mehrfache Bezirks-,<br />
Tiroler und Österreichische<br />
Meister.<br />
• Bei der Weltmeisterschaft<br />
in Gödölö/<br />
Ungarn <strong>im</strong> Jahre 2015<br />
belegten Florian<br />
Niederegger (den<br />
5.) und Mario Niederegger<br />
(den 12. Platz)<br />
in ihren jeweiligen<br />
Altersklassen.<br />
Florian und<br />
Mario Niederegger<br />
Nachwuchstalente<br />
des BSV Iseltal<br />
Seine größten Erfolge:<br />
• Tiroler Vizemeister <strong>im</strong> Sprunglauf<br />
und in der nordische Kombination<br />
Schüler – 2013<br />
• Tiroler Meister in der nordischen<br />
Kombination und <strong>im</strong> Springen 2010/11<br />
• Österreichweit Führender in der<br />
Klasse Schüler II in der Saison<br />
2011/12<br />
• Alpencup nordische Kombination:<br />
3. in der Gesamtwertung<br />
• Derzeit SC Kitzbühel.<br />
10<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Große Talente: Die Zukunft <strong>Matrei</strong>s<br />
Markus Ortner<br />
„Enduro-Racer“<br />
Ihre größten Erfolge:<br />
• Sieger in der Klasse „Team“<br />
be<strong>im</strong> legendären Rennen rund um das<br />
Kaolinwerk <strong>im</strong> niederösterreichischen<br />
Aspang am Wechsel <strong>im</strong> Jahre 2015<br />
• Mehrfache Teilnahme am „Erzbergrodeo“<br />
(Martin belegte <strong>im</strong> Hauptrennen der<br />
besten 500 den hervorragenden 22. Platz).<br />
Ihre größten Erfolge:<br />
• Tiroler Meisterin U 17<br />
• Österreichische Vizemeisterin U 17 – 2010<br />
• Internationaler Nagaoka Cup 2012 Silber (U 23)<br />
und Bronze (AK) – 2012<br />
• Tiroler Meisterin U 21 – 2014<br />
• Internationales Judoturnier Tolmezzo Gold – 2015.<br />
Martin Ortner<br />
„Enduro-Racer“<br />
Christina Raffler<br />
Judomeisterin (T/A)<br />
Maria Pretis<br />
Schw<strong>im</strong>munion Osttirol<br />
Ihre größten Erfolge:<br />
• 3. Platz bei den Staatsmeisterschaften<br />
über<br />
200 m Delphin<br />
• Mehrfache Tiroler Meisterin<br />
• Maria studiert derzeit in Graz<br />
für das Lehramt in Deutsch<br />
und Inklusionspädagogik<br />
Seine größten Erfolge:<br />
Andreas<br />
Mühlstätter<br />
Staats- und<br />
Landesmeister<br />
<strong>im</strong> Springreiten<br />
• Staatsmeister <strong>im</strong> Springreiten bei den Kleinpferden<br />
in Schloss Farrach, Zeltweg<br />
• Silbermedaille bei den Bundesländermeisterschaften<br />
in Schloss Schönborn bei Wien<br />
• Tiroler Landesmeister bei den Großpferden in Unterperfuß<br />
• Siege in Monaco, Deutschland sowie bei Casino Grand Prix<br />
in ganz Österreich<br />
• Silbermedaille bei der Global Champions-Tour am Rathausplatz in Wien<br />
Freischw<strong>im</strong>mbad <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />
Solarbeheiztes Freischw<strong>im</strong>mbad (22 25 °C), 25 m<br />
Schw<strong>im</strong>mbecken, Nichtschw<strong>im</strong>merbecken mit<br />
Rutsche, 2 Kinderplanschbecken, herrliche Waldlage,<br />
große Liegewiese (20.000 m²), Schw<strong>im</strong>mbad-Buffet<br />
mit Gastgarten, Ballspielplätze (Fußball), Tischtennis,<br />
Beachvolleyballplatz mit Beleuchtung<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 11
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12 <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
FMZ MATREI<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 13
Sehenswürdigkeiten<br />
Das Gletscherdach am Malham, <strong>im</strong><br />
Vordergrund die St. Nikolauskirche in<br />
Bichl<br />
Foto: Walter Mair<br />
14<br />
St. Nikolauskirche<br />
12. Jhdt., das romanische Kleinod<br />
Tirols von internationaler Bedeutung,<br />
einzige Doppelchoranlage des süddeutschen<br />
Sprachraumes mit romanischen<br />
Fresken eines paduanischbyzantinischen<br />
Malers (13. Jhdt.),<br />
älteste erhaltene Kirche in Osttirol<br />
mit dem zweitältesten Kirchengestühl<br />
Österreichs<br />
Pfarr- und Dekanatskirche<br />
St. Alban<br />
nach dem Hl. Alban von Mainz,<br />
Patrozinium am 21. Juni, größter<br />
Landdom Tirols (12. – 18. Jhdt.),<br />
romanischer Bau bis 1326, gotische<br />
Erweiterung bis 1773, neu errichtet<br />
<strong>im</strong> Stile des Spätbarock bzw. Klassizismus<br />
(nach Plänen von Baumeister<br />
Thomas Mayr sowie des Salzburger<br />
Hofbauverwalters Wolfgang Hagenauer);<br />
Kaplaneikirche „Herz Jesu“<br />
in Huben (20. Jhdt.) nach Plänen des<br />
zeitgenössischen Innsbrucker Architekten<br />
Lois Welzenbacher; Felsenkapelle<br />
„Innergschlöß“ sowie über<br />
30 weitere alte und neue Kapellen<br />
als Zeugen der Volksfrömmigkeit<br />
Pfarrwidum<br />
neu aufgebaut <strong>im</strong> 18. Jhdt., heute<br />
mit gepflegtem Friedhof, alter und<br />
neuer Totenkapelle mit Glasfenstern<br />
von Prof. Fred Hochschwarzer,<br />
Kriegerdenkmal mit Bronzereliefplastiken<br />
von Virgil Rainer<br />
Schloss Weißenstein<br />
12. Jhdt., erbaut durch die bayrischen<br />
Grafen von Lechsgemünde und<br />
Erzbischöfe von Salzburg, ältester<br />
erhaltener Profanbau in Osttirol –<br />
bereits um 1900 ein Nobelhotel mit<br />
Kurbädern, Schlosspark und dem<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
St. Alban, der größte Landdom Tirols<br />
Neue Totenkapelle<br />
ersten Osttiroler Tennisplatz sowie<br />
prominenten Gästen, darunter die<br />
Königsfamilie von Sachsen<br />
Ruinenanlagen<br />
„Dirnburg“ (12. Jhdt.) und Ruine<br />
„Kienburg“ (12. Jhdt., <strong>im</strong> Jahre 1579<br />
abgebrannt) mit Burgteich<br />
Ruine Kienburg mit Burgteich<br />
Foto: Walter Mair<br />
Schloss Weißenstein, Osttirols ältestes<br />
erhaltenes Gebäude<br />
Der erste Osttiroler Tennisplatz um 1900<br />
Alpengasthof<br />
<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus<br />
seit 800 Jahren bestehende,<br />
älteste „Gastschwaige“ in Osttirol,<br />
mit Schausägewerk „Venezianer<br />
Gatter“ – seit der Bronzezeit<br />
Ausgangspunkt des historischen<br />
Saumpfades über den Felbertauern<br />
(2.481 m) – regelmäßiger Postverkehr<br />
zwischen <strong>Matrei</strong> und Mittersill –<br />
über 150 „Tauernopfer“ alleine seit<br />
1207, am 28. Mai 1878 kam es zum<br />
großen „Tauernunglück“ be<strong>im</strong><br />
Viehtrieb: rd. 250 Rinder, 50 Ziegen<br />
und 20 Pferde gingen <strong>im</strong> eiskalten<br />
„Tauernsturm“ zugrunde, sechs<br />
Händler und Treiber kamen ums<br />
Leben ...<br />
Die älteste Gastschwaige Osttirols
Sehenswürdigkeiten<br />
Altes Bezirksgericht mit Polizeiinspektion<br />
und Notariat Mag. Hausberger<br />
Der „Baum der Mitte“ <strong>im</strong> Zedlacher<br />
Paradies<br />
Foto: Walter Mair<br />
Der letzte, 1971 in freier Wildbahn<br />
geschossene Tiroler Braunbär<br />
Bezirksgerichtsgebäude<br />
Zedlacher Paradies<br />
Bichlerhof<br />
16. Jhdt., mit Erkerfresko von Franz<br />
Walchegger (Sitz eines Bezirkssteueramtes<br />
bis 1924 sowie eines Bezirksgerichtes<br />
bis 2003)<br />
Berggerichtsgebäude<br />
mit Sonnenuhrfresko <strong>im</strong> Hintermarkt<br />
(16. Jhdt.)<br />
600 Jahre alter Lärchenwald mit<br />
Waldlehrpfad und wahren Baumriesen,<br />
darunter „Baum der Mitte“<br />
Römerstein<br />
Grabstein des römischen Senators<br />
„Popeius“, (2. – 1. Jhdt. v. Chr.)<br />
in Bichl.<br />
auf dem „Stein“, der größte<br />
geschlossene Hof Osttirols<br />
Falkenstein<br />
markanter Kalkfelsen, eines der<br />
Wahrzeichen <strong>Matrei</strong>s<br />
<strong>Matrei</strong>er Bürgerspital<br />
mit St. Josefskapelle (16. Jhdt.),<br />
bis 1984 Landesaltershe<strong>im</strong>, heute<br />
Ärztehaus<br />
He<strong>im</strong>atmuseum<br />
mit großer Mineraliensammlung<br />
(350 kg schwerer Bergkristall)<br />
und dem letzten, in freier Wildbahn<br />
geschossenen Braunbären Tirols<br />
(„Kals-<strong>Matrei</strong>er-Törl“, 1971)<br />
Bretterwandbach<br />
Der viele Jahrhunderte gefährlichste<br />
Wildbach Österreichs (27 Vermurungen<br />
<strong>Matrei</strong>s in historischer Zeit – umfangreiche<br />
Sicherungsmaßnahmen der<br />
Bevölkerung seit dem 17. Jhdt. –<br />
1. Projekt der 1884 gegründeten<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung in<br />
Österreich – „Kalkofensperre“, mit<br />
rd. 130.000 m3 Fassungsvermögen die<br />
größte Geschiebesperre Osttirols und<br />
rd. 60 weitere Einzelsperren bis zum<br />
Wandfuß) – geplantes Bretterwandbachmuseum<br />
als LEADER-Projekt des<br />
„Lebensministeriums“(2016)<br />
Der höchste Wasserfall Osttirols<br />
Proßeggklamm<br />
wildromantische Schlucht mit über<br />
100 m hohem „Steiner Wasserfall“<br />
Foto: Walter Mair<br />
Gschlößtal<br />
schönster Talabschluss der Ostalpen<br />
mit Schleierwasserfall „Außergschlöß“,<br />
Gletscherschaupfad „Innergschlöß“,<br />
Schlatenbachwasserfällen,<br />
Salzbodensee und „Auge Gottes“<br />
<strong>Matrei</strong> mit „Falkenstein“ und<br />
Großglockner<br />
Foto: Walter Mair<br />
Felsenkapelle <strong>im</strong> Gschlößtal<br />
Schleierwasserfall „Außergschlöß“<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 15
Sehenswürdigkeiten, Urlaubsangebote & Sportmöglichkeiten<br />
Der Großvenediger ist mit 3.666 m <strong>Matrei</strong>s höchste Erhebung<br />
Die „Goldriedabfahrt“, eine der längsten<br />
Talabfahrten der Alpen<br />
Bubble-4er-Sesselbahn „Happeck“<br />
mit Beschneiungsanlage<br />
Foto: Grafik Zlöbl<br />
<strong>Matrei</strong> ist die gletscherreichste Gemeinde Osttirols: Schwarze Wand, 3.506 m<br />
Hochgebirgstouren<br />
Großvenediger, mit 3.666 m der<br />
höchste Punkt <strong>Matrei</strong>s sowie zahlreiche<br />
Dreitausender in der Großglockner-,<br />
Granatspitz-, Lasörlingund<br />
Venedigergruppe – <strong>Matrei</strong> ist<br />
mit rd. 22 km 2 Fläche die gletscherreichste<br />
Gemeinde Osttirols – Bergführerbüro,<br />
10 <strong>Matrei</strong>er Bergführer<br />
sowie 15 Bergwanderführer, Größter<br />
Eisklettergarten Tirols <strong>im</strong> „Außergschlöß“<br />
<strong>Matrei</strong>er<br />
Goldried Bergbahnen<br />
mit der modernen 8er-Einseilumlaufbahn<br />
„Goldried“ in nur acht Minuten<br />
in das Wander- und Skigebiet<br />
„Goldried“, 6 Aufstiegshilfen (von<br />
933 – 2.424 m Seehöhe, darunter zwei<br />
kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit<br />
Sitzheizung „warm-up“ und Wetter-<br />
8er-Einseilumlaufbahn „Goldried“<br />
schutzhauben, mit gesamt rd. 10.200<br />
Personen Förderleistung und rd.<br />
4.800 PHkm Transportkapazität pro<br />
Stunde in <strong>Matrei</strong>; gesamt 17 Aufstiegshilfen<br />
in der Region „Grossglockner<br />
Resort Kals-<strong>Matrei</strong>“ (darunter<br />
neue 8er-Einseilumlaufbahn „Kals<br />
am Großglockner“, mit zusammen rd.<br />
20.850 Personen Förderleistung und<br />
rund 8.220 PHkm Förderkapazität pro<br />
Stunde bei der, <strong>im</strong> Jahre 2008 eröffneten<br />
Skischaukel „<strong>Matrei</strong>-Kals“,<br />
dem größten Skigebiet Osttirols);<br />
rd. 120 ha Pistenfläche und rd. 42<br />
Pistenkilometern <strong>im</strong> Grossglockner<br />
Resort Kals-<strong>Matrei</strong>, 14 km Skirouten,<br />
Beschneiungsanlagen mit rd. 25 km<br />
Länge, 200 l/sec., Beschneiungsteichen/<br />
Behältern mit rd. 100.000 m³<br />
Fassungsvermögen in <strong>Matrei</strong> sowie<br />
rd. 60.000 m³ in Kals; Tiroler Pistengütesiegel,<br />
Snow Park, Fun Park mit<br />
jumps and slides, exclusive Carverpiste,<br />
3 Talabfahrten, beleuchtete Talabfahrt<br />
vom „C<strong>im</strong>aross“, mit 11,3 km<br />
Länge und 1.400 m Höhenunterschied<br />
eine der längsten Abfahrten der<br />
Alpen; „Bobos-Kinderklub“, „Kindererlebnisland“<br />
mit Förderband,<br />
„Zauberteppich“ und Wärmestube<br />
der 2002 und 2004 „besten Skischule<br />
Tirols“ (Lukas Resinger) mit 25<br />
<strong>Matrei</strong>er Skilehrern; Skischule<br />
Osttirol 3000 (Robert Blatterer) mit<br />
20 Skilehrern; Bergrestaurant „Adlerlounge“,<br />
Österreichs höchstgelegenes<br />
Haubenlokal (bis 2014 nach Guide<br />
Gault-Millau), TOP-Aussichtspunkt<br />
sowie weitere rd. 15 Bergrestaurants,<br />
Jausenstationen, Schirmbars und<br />
Einkehrmöglichkeiten <strong>im</strong> Skigebiet;<br />
16<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Sehenswürdigkeiten, Urlaubsangebote & Sportmöglichkeiten<br />
Europapanoramaweg „<strong>Matrei</strong>-Kals“:<br />
mit Blick auf 60 3.000er<br />
beleuchtete Rodelbahn und Höhenloipe<br />
be<strong>im</strong> „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“….<br />
Solarbeheiztes<br />
Freischw<strong>im</strong>mbad<br />
mit 20.000 m 2 Liegefläche, Kleinfeldfußball,<br />
Tischtennis und Beachvolleyballplatz,<br />
Hotelhallenbäder mit<br />
Wellness- und Beautyeinrichtungen,<br />
Heubad in Kienburg<br />
Stubacher Sonnblick, 3.088 m und<br />
Granatspitze, 3.086 m<br />
Foto: Grafik Zlöbl<br />
200 km Spazier-,<br />
Wander- und Reitwege<br />
„Tiroler Adlerweg“; Europapanoramaweg<br />
„<strong>Matrei</strong>-Kals“ mit Blick<br />
auf über 60 3.000er be<strong>im</strong> „Kals-<br />
<strong>Matrei</strong>er-Törl“, bereits <strong>im</strong> Jahre<br />
1900 von Albin Egger-Lienz als „eine<br />
der weltberühmtesten Aussichten“<br />
bezeichnet; „Großer Tauern Treck“;<br />
Skiroute „Hoch Tirol“;<br />
1. Tiroler Jagdpauschale;<br />
Osttiroler Fliegenfischerschule; geführte<br />
Wanderungen/Wildbeobachtungen/Schneeschuhwanderungen/<br />
Mondscheintouren mit umfangreichem<br />
Bildungs-, Erlebnis- und<br />
Kinderprogramm sowie Schullandwochen<br />
mit bis zu 8.000 Schülern pro<br />
Jahr <strong>im</strong> Nationalpark; Streichelzoo<br />
be<strong>im</strong> „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“;<br />
Sport- und Skibus, Nationalparkwanderbus;<br />
Nightliner; Fahrradwege,<br />
Mountainbikestrecken, Fahrradverleih-<br />
und -servicestelle; Minigolf;<br />
Modellflugplatz<br />
Das „Auge Gottes“, eine dreiecksförmige<br />
Wollgrasinsel <strong>im</strong> Bereich<br />
„Salzbodensee“<br />
Foto: Grafik Zlöbl<br />
Kristallwand, 3.310 m, mit ihrem beeindruckenden<br />
Gletscherabbruch Foto: Stöhr<br />
10 größere Bergseen in <strong>Matrei</strong>: „Wildensee“ mit Großglockner,<br />
3.798 m<br />
Foto: Grafik Zlöbl<br />
Der Großglockner, vom „Zunigsee“ aus betrachtet<br />
Foto: Michael Oberlohr<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 17
Sport in <strong>Matrei</strong><br />
<strong>Matrei</strong>er Tauernstadion mit Hauptspielfeld<br />
und Kunstrasenplatz<br />
Tenniszentrum –<br />
Reit- und Tennishalle<br />
mit Hippotherapie, Wanderreiten,<br />
Springparcours, Kutschenfahrten;<br />
„Bummelzug“; „Nationalpark-<br />
Shuttle“, zukünftig als Elektrobus;<br />
regionales Kletterzentrum mit Kletterhalle<br />
(13 m Höhe, 400 m 2 bis zum<br />
9. Schwierigkeitsgrad und Boulderwand),<br />
Sportklettern am „Falkenstein“<br />
bis zum 11. Schwierigkeitsgrad, Eisklettern;<br />
Paragliding; Drachenfliegen;<br />
Alp-Sportnet mit Canyoning, Rafting,<br />
Kajakfahrten, Höhenseminaren und<br />
Kommunikationstraining<br />
<strong>Matrei</strong>er Tauernstadion<br />
mit Hauptspielfeld, Trainingsplatz<br />
und Kunstrasenplatz, kleiner<br />
Leichtathletikanlage, überdachter<br />
Tribüne mit 1.000 Sitzplätzen,<br />
Sportrestaurant, LED-Wand, Med-<br />
Sport mit Fitness-Center und Physiotherapie<br />
– Trainingsstätte internationaler<br />
und nationaler Mannschaften,<br />
darunter HSV, Spartak Moskau oder<br />
FC Wacker Tirol, Sommer-Fußballnachwuchscamps<br />
– Funcourt und<br />
Skatingpark – Hubschrauberlandeplatz<br />
Kletterhalle <strong>im</strong> Rettungszentrum<br />
Tennishalle mit Freiplätzen und bis zu 2-Hauben-<br />
Pizzeria <strong>im</strong> bestbewerteten Restaurant Osttirols<br />
Reithalle mit Außenanlagen und Springparcour<br />
18<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 19
Sport in <strong>Matrei</strong><br />
Der HSV zu Gast <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Tauernstadion vor 2.000 Zuschauern<br />
Eislauf-, Eishockeyund<br />
Stockschießanlagen<br />
in <strong>Matrei</strong>, Eisstadion mit 1.200 Stehplätzen<br />
(Tribüne) und Kunsteisbahn<br />
in Huben<br />
Sport- und Spielplätze<br />
in Huben sowie in Zedlach, Bichl,<br />
Proßegg und Glanz, 7 öffentliche<br />
Kinderspielplätze in <strong>Matrei</strong><br />
Jugendzentrum<br />
Dart, Pool-Billard, He<strong>im</strong>kino, Tischtennis<br />
und Fahrschulunterricht <strong>im</strong><br />
Jugendzentrum<br />
Tauerncenter<br />
Regionale Sport- und Mehrzweckhalle<br />
„Tauerncenter“ mit 44 x 22 m<br />
Spielfläche (Basketball, Handball,<br />
Volleyball, Badminton, Hallenhockey<br />
usw.) sowie Zuschauertribüne mit<br />
250 Sitzplätzen – bislang Austragungsort<br />
Österr. Staatsmeisterschaften<br />
in Boxen, Judo, Hallenfußball, Bogenschießen,<br />
Rock’n‘Roll sowie Musicalund<br />
Showdance; Z<strong>im</strong>mergewehrschießen;<br />
Bogensporthalle und Freiparcour;<br />
2 Turnsäle, 2 Gymnastiksäle,<br />
1 Judotrainingssaal („Dojo“)<br />
Eisstadion Huben mit Kunsteisbahn,<br />
He<strong>im</strong>at des UECR Huben<br />
Regionales Jugendzentrum<br />
Internationales Judoturnier und Staatsmeisterschaften <strong>im</strong><br />
Tauerncenter<br />
20<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Sport in <strong>Matrei</strong><br />
Kärntner VS-Ligameisterschaften 2007: <strong>Matrei</strong> gewinnt<br />
aus 224 teilnehmenden Mannschaften Foto: goller<br />
Sportunion <strong>Matrei</strong><br />
mit derzeit 7 Sektionen (Fußball,<br />
Ranggeln, Laufen, Ski, Stock, Tennis<br />
und Turnen) und über 1.000 Mitgliedern<br />
der größte <strong>Matrei</strong>er Verein,<br />
5 weitere Union-Vereine (Reit- und<br />
Fahrverein Iseltal, Sportschützengilde,<br />
Bogensportverein Iseltal, Judo Osttirol<br />
und Eishockey Huben) sowie<br />
zahlreiche andere Sportvereine, Sportund<br />
Freizeitklubs in den Außenfraktionen;<br />
Zentrum des Kampfsports mit<br />
zahlreichen Staatsmeistern in Judo<br />
und Ranggeln, darunter Franz Berger<br />
(1980 Olympiateilnehmer in Moskau),<br />
Jakob Berger, Mag. Alois und Mag.<br />
Michael Rainer, Astrid und Monika<br />
Berger, Roswitha Schrottwieser,<br />
Cornelia Haidacher, Petra Rainer,<br />
Carola Gyarmati, Christa Wibmer,<br />
Christina Raffler, Union-Europameisterin<br />
Elisabeth Waldner-Wenzel sowie<br />
Peter Steiner, Rangglerlegende,<br />
8-facher Staatsmeister und vielfacher<br />
Alpenländermeister, wie auch die<br />
Brüder Josef, Alois und Anton Holzer<br />
aus Huben<br />
15 Fußballmannschaften<br />
in <strong>Matrei</strong> und Huben mit über 200<br />
aktiven Fußballern – Österr. Jugendvizemeister<br />
1974 nach 2:3 Finale gegen<br />
Admira Wacker vor 3.500 Zuschauern<br />
<strong>im</strong> „Tauernstadion“, mehrfacher<br />
Tiroler Schülerligameister, Kärntner<br />
VS-Ligameister 2007 – alle <strong>Matrei</strong>er<br />
Fußballmannschaften, von den Miniknaben<br />
bis zur Kampfmannschaft,<br />
wurden in der Rekordsaison 1983/84<br />
Meister in ihrer jeweiligen Klasse –<br />
Vorwärts Steyr, Tabellenführer in der<br />
2. Division, wurde 1991 <strong>im</strong> ÖFB-Cup<br />
Christina Obwexer bei den Tiroler<br />
Meisterschaften für Körper- und<br />
Sehbehinderte<br />
mit 2:1 besiegt – <strong>Matrei</strong> brachte bereits<br />
einige Bundesligaspieler hervor,<br />
darunter Harald Holzer (Sturm Graz),<br />
Alois Rainer (FC Tirol und FC Stahl<br />
Linz), Markus Hanser (Austria Klagenfurt)<br />
oder Bernhard Hanser (GAK,<br />
Österreichs „Tor des Monats“ <strong>im</strong><br />
Mai 1997), Marco Köfler (FC Wacker<br />
Innsbruck) – alljährlich zahlreiche<br />
Hallenfußballturniere <strong>im</strong> „Tauerncenter“,<br />
darunter „Dreikönigsturnier“<br />
– Trainings von FC Bayern-Stars –<br />
Dr. Jörg Preßlaber, der erste<br />
promovierte „Fußballdoktor“ in<br />
Österreich<br />
<strong>Matrei</strong> ist<br />
He<strong>im</strong>at anerkannter Skiläufer und<br />
Skitrainer, wie z. B. Harald Steiner,<br />
Tiroler Abfahrtsmeister, Thomas<br />
Egger, Tiroler Meister <strong>im</strong> Super-G und<br />
RTL sowie Österr. Exekutivmeister,<br />
Othmar Rainer, Golf-Pro und Trainer<br />
des Skiclubs Lienz, oder Evelyn Egger,<br />
mehrfache Kärntner Jugendsk<strong>im</strong>eisterin,<br />
Alexander Köll, Mitglied<br />
des schwedischen Skiteams seit<br />
2009/10, Schwedischer Abfahrtsmeister<br />
und erster Weltcupeinsatz <strong>im</strong><br />
Dezember 2015 in Gröden – alljährlich<br />
zahlreiche Skiveranstaltungen, darunter<br />
die traditionellen <strong>Matrei</strong>er „Goldriedrennen“,<br />
aber auch FIS-Rennen,<br />
Klaus Riepler, Tiroler<br />
Meister <strong>im</strong> Springreiten<br />
wie die Osttiroler Speed Trophy, eine<br />
Nachwuchsrennserie in Zusammenarbeit<br />
mit dem ÖSV, Gesamttiroler<br />
Meisterschaften für Körper- und Sehbehinderte<br />
2007 mit Christine Obwexer<br />
sowie Tiroler Meisterschaften oder<br />
Tirol Cups, Österr. Hypobank-Meisterschaften<br />
2009; Ingo Wibmer, Tiroler<br />
Meister in der Nordischen Kombination<br />
und <strong>im</strong> Springen in der Saison<br />
2010/11, österreichweit Führender in<br />
Schüler II in den Jahren 2012/2013;<br />
Susanne Egger, Europameisterin <strong>im</strong><br />
Inlineskating, oder Maria Pretis,<br />
großes Osttiroler Schw<strong>im</strong>mnachwuchstalent<br />
mit bereits mehreren<br />
Tiroler Meistertiteln; Ingemar Wibmer,<br />
einer der besten Bergläufer und Skibergsteiger<br />
Österreichs; Toni Steiner,<br />
einer der besten Marathonläufer<br />
Osttirols; Zentrum des Pferdesports,<br />
z. B. Pferderennen auf Schnee:<br />
„<strong>Matrei</strong>er Gasslrennen“; Andreas<br />
Mühlstätter, Martin Wibmer, oder<br />
Klaus Riepler, Tiroler Meister <strong>im</strong><br />
Springreiten; zahlreiche Kärntner<br />
Eishockey-Meistertitel des UECR<br />
Huben, zuletzt in der Eliteliga 1999/2000<br />
sowie bereits mehrfache Kärntner<br />
Meistertitel aller UECR-Nachwuchsmannschaften;<br />
Peter Paul Mühlburger,<br />
Europameister <strong>im</strong> Bogenschießen<br />
2010 und 2012; Harald Niederegger,<br />
Vizeeuropameister 2012<br />
Pferdefest auf Schnee: „<strong>Matrei</strong>er Gasslrennen“ vor über 2.000 Zuschauern<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 21
Tourismus & Dienstleistungen<br />
Hotel „Rauter“<br />
Ferienort mit den meisten Stammgästen, darunter<br />
in früherer Zeit der erste Bundeskanzler der II. Republik<br />
und „Vater“ des Staatsvertrages, Außenminister<br />
Ing. Leopold Figl, welcher über 20 Jahre nach<br />
<strong>Matrei</strong> auf Urlaub kam und zum Ehrenbürger der<br />
Marktgemeinde ernannt wurde,<br />
oder in heutiger Zeit der Dortmunder<br />
Sportlehrer Ali Teuber, welcher<br />
in den letzten 50 Jahren über 220<br />
Male in <strong>Matrei</strong> urlaubte und alljährlich<br />
zahlreiche Freunde und<br />
Bekannte als Gäste mitbringt ...<br />
8 Hotels<br />
darunter Hotel „Goldried“ – mit<br />
540 Betten und bislang rd. 2,5 Millionen<br />
Übernachtungen der zweitgrößte<br />
Beherbergungsbetrieb in Tirol – langjähriges,<br />
offizielles Trainingsgebiet der<br />
schwedischen Ski-<br />
Nationalmannschaft<br />
mit Ingemar<br />
Stenmark, Stig<br />
Strand oder Jonas<br />
Nilsson; über 65<br />
Gasthäuser, alpine<br />
Schutzhütten,<br />
Jausenstationen, Cafes, Bars und<br />
Restaurants, „von der Haube bis zum<br />
Berggasthof“: kulinarische Hochburg<br />
mit Hotel „Rauter“, seit 25 Jahren<br />
ununterbrochene Haube (2014) <strong>im</strong><br />
Guide Gault Millau mit 14 Punkten<br />
(karitative Vereinigung „Rauter<br />
Gschpunschaft“), 2 Hauben und 16<br />
Punkte (2014) <strong>im</strong> Guide Gault Millau<br />
für Restaurant „Saluti“ mit Hotelfachschul-Kochlehrer<br />
Ernst Moser, 1 Haube<br />
mit 13 Punkten (2014) <strong>im</strong> Bergrestaurant<br />
„Adlerlounge“ zwischen Kals und<br />
<strong>Matrei</strong> und 56 Punkte <strong>im</strong> „alla carte“<br />
für Berggasthof „Strumerhof“; bekanntes<br />
<strong>Matrei</strong>er Kochbuch: „Mottinga<br />
Koscht“; „<strong>Matrei</strong>er Henkele“,<br />
„<strong>Matrei</strong>er Schlipfkrapfen“, „<strong>Matrei</strong>er<br />
Schmankerln“ und weitere, österreichweit<br />
bekannte Spezialitäten …<br />
<strong>Matrei</strong>er<br />
Tourismus-Know-how<br />
ist gefragt in aller Welt: z. B. Fernsehkoch<br />
Alois Mattersberger in<br />
Wien, mit über 800 Sendungen der<br />
bislang erfolgreichste ORF-Koch;<br />
Hans Peter Teltscher, langjähriger<br />
Direktor von British Airways in Österreich<br />
und Deutschland; Dr. Peter Trost,<br />
Geschäftsführer der Sektion Tourismus<br />
in der Wirtschaftskammer Tirol;<br />
Michael Carrer, New Yorks Hotelchefkoch<br />
des Jahres 1999; Christian<br />
Klaunzer, langjähriger Skischulleiter<br />
in Thredbo/Australien; Klaus Riepler,<br />
u. a. Skischulleiter in Boyne City/<br />
Michigan/USA mit Wohnsitz in<br />
Sydney/Australien; Paul Aßlaber,<br />
Schiffskoch mit Wohnsitz in Phoenix/<br />
Arizona/USA; Hans-Peter Preßlaber,<br />
Jugend & Familienhotel AlpenParks<br />
mit Restaurant „Alte Mühle“<br />
Restaurant „Eulenspiegel“ in Berlin,<br />
Peter und Brigitte Brugger, Steakhouse<br />
„Roland‘s“ in Peterborough,<br />
Toronto/Kanada oder Robert „ROKO“<br />
Köll, Heli-Skiguide („director of the<br />
powder masters program“ – Tiefschnee-Lehrplan<br />
für Nordamerika) bei<br />
„Canadian Mountain Holidays“ in<br />
Banff/Kanada, dem weltweit größten<br />
Skigebiet in British-Columbia; Dr.<br />
Burghild Holzer (Schwester des 1988<br />
in Calgary verunglückten ÖSV-Teamarztes<br />
aus <strong>Matrei</strong>, Dr. Georg Oberhammer)<br />
mit Wohnsitz in Montague/<br />
USA, Meditationskurse bei kalifornischen<br />
Indianern, ...<br />
<strong>Matrei</strong> ist mit rd. 3.350 Gästebetten<br />
und 250.000 bis 300.000 Jahresübernachtungen<br />
die TOP-Tourismusgemeinde<br />
Osttirols; Regionsbüro der<br />
„Urlaubsregion Nationalpark Hohe<br />
Tauern“ des TVB Osttirol mit über<br />
600.000 Jahresübernachtungen, Sitz<br />
des Vereines „TOP-Sport-Austria<br />
Alpin-Kompetenzzentrum Osttirol“;<br />
Outdoor-Zentrum; Campingplatz;<br />
Friseur- und Kosmetikläden; Incoming-<br />
Reisebüro, Reise- und Busunternehmen,<br />
Taxiunternehmen; 4 Banken; Medienverlag,<br />
Werbebüro, Fotogeschäft,<br />
Architekturbüro, Planungsbüros,<br />
Zeichenbüro, Rechtsanwaltsbüros,<br />
Notariat, Steuerberatung, Bilanzbuchhalter,<br />
Finanzberater, Versicherungsbüros,<br />
Versicherungsmaklerbüro …<br />
Sporthotel<br />
Hotel „Hinteregger“<br />
Hotel „Outside“<br />
22<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
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BOOTFITTING<br />
Zentralitätsfunktion<br />
<strong>Matrei</strong> zählt erneut zu den bestversorgten Gemeinden<br />
Tirols in Bezug auf ihre Zentralitätsfunktion<br />
Die Abteilung<br />
„Raumordnung-<br />
Statistik“ des Amtes<br />
der Tiroler Landesregierung<br />
hat erstmalig<br />
<strong>im</strong> Jahre 2005<br />
eine Erhebung wichtiger<br />
Einrichtungen<br />
der Grundversorgung<br />
in allen Tiroler<br />
Gemeinden durchgeführt,<br />
welche alle drei<br />
Jahre aktualisiert<br />
wird. Über diverse Datenquellen wurde ein Basisdatenstand erhoben,<br />
der Auskunft über die Existenz bzw. den Versorgungsgrad der<br />
Bevölkerung mit Dienstleistungseinrichtungen, wie z.B. Lebensmittelgeschäften,<br />
Tankstellen, Banken, Altenhe<strong>im</strong>en, Apotheken,<br />
Ärzten, Postämtern, Polizeiinspektionen, Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />
usw., gibt. Im tiris bietet sich die Möglichkeit, Standorte<br />
kartografisch abzubilden und „Versorgungslandkarten“ zu erstellen.<br />
Insgesamt wurden 2011 in Tirol rd. 10.450 Einrichtungen in<br />
61 Kategorien erfasst und alle Gemeinden in fünf Typen gegliedert:<br />
• 19 Gemeinden (Innsbruck, Hall i. T., Fulpmes, Imst, Jenbach,<br />
Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, <strong>Matrei</strong> in Osttirol, Reutte, Rum,<br />
Schwaz, St. Johann, Telfs, Wattens, Wörgl, Zams und Zell am Ziller)<br />
verfügen über mindestens 25 Einrichtungen der Daseinsvorsorge<br />
und erreichen damit die höchsten Werte<br />
Schuh & Sport Wibmer GmbH · 9971 <strong>Matrei</strong> · Europastraße 20<br />
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• 44 Gemeinden erreichen einen guten Versorgungsgrad<br />
(17 bis 24 Einrichtungen)<br />
• 147 Gemeinden verfügen über einen mittleren Versorgungsgrad und<br />
sind damit durch mindestens 8 bis max<strong>im</strong>al 16 Einrichtungen direkt<br />
versorgt<br />
• 57 Gemeinden erreichen einen geringen Versorgungsgrad<br />
(5 bis 7 Einrichtungen)<br />
• 12 Gemeinden (Amlach, Faggen, Gramais, Hinterhornbach, Kaisers,<br />
Kolsassberg, Namlos, Pfafflar, Rohrberg, St. Sigmund, Unterperfuss<br />
und Zellberg) verfügen neben dem Gemeindeamt nur über<br />
max<strong>im</strong>al 3 weitere Institutionen.<br />
<strong>Matrei</strong> in Osttirol hat z.B. mit zwischenzeitlich 11 Fachärzten,<br />
einem Bezirkswohn- und Pflegehe<strong>im</strong>, einem Notariat oder einer<br />
zentralen Polizeiinspektion in den letzten Jahren stark aufgeholt<br />
und sogar Bezirkshauptorte, aber auch größere zentrale Tiroler Orte<br />
hinter sich gelassen. <strong>Matrei</strong> zählt somit zu den 19 bestversorgten<br />
bzw. zentralsten Gemeinden in Tirol und erfüllt damit auch für alle<br />
Kommunen des Planungsverbandes 34 bzw. der Osttiroler Nationalparkregion<br />
eine unverzichtbare Funktion in der Grundversorgung<br />
der Bevölkerung.<br />
Die Werbung gilt für folgende Verkaufsstelle:<br />
<strong>Matrei</strong> i.O.<br />
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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 23
Gewerbe & Industrie<br />
Über 250 Arbeitsund<br />
Betriebsstätten<br />
<strong>im</strong> Branchenmixverzeichnis mit gesamt<br />
rd. 1.750 Beschäftigten am Arbeitsort;<br />
Standort- und Ortsmarketing<br />
(mit Slogan „K<strong>im</strong>m in’s Marktle“) der<br />
Werbegemeinschaft „<strong>Matrei</strong>-Markt“,<br />
„<strong>Matrei</strong>er Wirtefest“, Weihnachtsmarkt;<br />
Bäckereien, Fleischhauereien<br />
mit Imbissstuben, neuer TAL-Markt<br />
am Rauterplatz, Vinothek, Getränkehandel,<br />
Catering und Partyservice;<br />
Spielwarenhandel, Videothek;<br />
10 Supermärkte (Billa, BIPA, Spar,<br />
MPREIS mit Baguette, NKD-Textilien,<br />
Kik, Quick-Schuh & Sport 2000<br />
Wibmer, HGM-Markt); Schuhhandel;<br />
Trachtenmoden; Einzelhandel; Sportgeschäfte<br />
mit Serviceeinrichtungen,<br />
Sportartikelverleih; Gärtnereien; Sägewerke,<br />
Holzfachmarkt, Z<strong>im</strong>mereien,<br />
Tischlereien; Bauunternehmen,<br />
„Osttiroler Hausbauzentrum“, Firma<br />
Orthotex, Glaserei, Spenglerei und<br />
Dachdecker, Sanitär und Fliesen,<br />
Werkshallen der Firma IDM mit weltweiten Aufträgen, Marktführer in Österreich<br />
Malerei, Raumausstattung; Kunsthandwerk,<br />
Ofenbau, Rodelbau, Kunstschmiede;<br />
Seilbahnunternehmen;<br />
Hubschrauberstützpunkt mit Hangar<br />
für Rettungs- und Transporthubschrauber<br />
für Hüttenversorgung und<br />
hochalpine Einsätze; Erdbewegungsund<br />
Transportunternehmen, Dolomitencargo,<br />
Landmaschinen, Reifenhändler,<br />
Bosch Car Service, KFZ-<br />
Mechaniker; Fa. Anita – Bekleidungsund<br />
Textilfabrik mit Outlet-Center;<br />
Fa. Tschojer – Metallverarbeitung,<br />
Räucherschränke; Fa. IDM-Energiesysteme<br />
– Wärmepumpen, Hygiene- und<br />
Solartechnik; Fa. Trost – Metallbau/<br />
Stahlbau; Fa. Berger Metalltechnik,<br />
MG-Metalltechnik GmbH.; Fa. Lauster<br />
– Steinmetzbetrieb; 3 Tankstellen,<br />
1 SB-Tankstelle, Firmensitz und<br />
Betriebsstätten der TAL mit bislang<br />
über 1 Milliarde Tonnen Öldurchsatz<br />
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24<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Land- und Forstwirtschaft<br />
2.700 Ziegen und Schafe in <strong>Matrei</strong> Foto: Grafik Zlöbl<br />
Jahrhundertschau: „Fleckvieh in Perfektion“ mit dem Osttiroler<br />
Rinderzuchtobmann, Vize-Bgm. a. D. Johann Steiner<br />
Die „Arnitzalm“ wurde 2010 von<br />
Nationalpark Hohe Tauern und Milka<br />
für ihr Engagement in nachhaltiger<br />
und traditioneller Almwirtschaft zur<br />
„Alm des Jahres“ gewählt<br />
250 Landwirtschaftsbetriebe<br />
<strong>im</strong> Voll- und Nebenerwerb – damit<br />
größte Agrargemeinde Tirols; rund<br />
1.557 ha landwirtschaftlich genutzte<br />
Flächen, 6.093 ha Wald (davon 530 ha<br />
Gemeindewald) mit jährlich bis zu<br />
20.000 fm Einschlag, 9.955 ha Alpen,<br />
218 ha Gewässer (mit 5 Fischereirechten);<br />
Zentrum der Schaf-, Rinder- und<br />
Pferdezucht mit zahlreichen Landesund<br />
Bundessiegern: rund 2.700 Schafe<br />
und Ziegen, 2.500 Rinder, 100 Schweine,<br />
100 Pferde; 53 Agrargemeinschaften,<br />
davon bis zu 12 als Gemeindegut<br />
festgestellt; aktive Landjugend- und<br />
Bäuerinnenorganisationen in <strong>Matrei</strong><br />
und Huben<br />
Zahlreiche Landes- und Bundessieger,<br />
auch in der Pferdezucht<br />
<strong>Matrei</strong> ist auch ein Zentrum der Schafzucht: Von Alt bis Jung …<br />
11 historische Almdörfer<br />
<strong>Matrei</strong>er LJ/JB-Obmann GR Mathias Steiner<br />
und Ensembles (Innergschlöß,<br />
Außergschlöß, Wohlgemuth Alm,<br />
Schild Almen, Landeck Alm, Katal Alm,<br />
Mitteldorfer Alm, Zedlacher Almen,<br />
Steiner Alm, Zunig Alm und Arnitz<br />
Alm) sowie zahlreiche einzelne Almobjekte;<br />
Außenstelle der Bezirksforstinspektion<br />
„Osttirol“, 2 Waldaufsichtsgebiete,<br />
Forstgarten der Landesforstdirektion;<br />
23 Jagden mit geschätzten<br />
rd. 1.000 Rehen, 150 Stück Rotwild,<br />
20 Stück Steinwild, 800 Gämsen, 1.000<br />
Murmeltieren, bis zu 25 Auerhähnen,<br />
150 Birkhähnen, bis zu 6 Adlerpaaren,<br />
Bartgeiern – über 100 he<strong>im</strong>ische Jäger<br />
„Schild Almen“ <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er Tauerntal<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
25
<strong>Matrei</strong> stellt hochwertigste Infrastruktur und Wirtschaftsleistungen<br />
für ganz Osttirol zur Verfügung<br />
Die Iseltaler Marktgemeinde stellt<br />
aufgrund ihrer geographischen Ausdehnung,<br />
strategischen Lage und<br />
wirtschaftlichen Leistungskraft hochwertigste<br />
Infrastruktureinrichtungen<br />
für den gesamten Bezirk Lienz zur<br />
Verfügung (z.B. TAL, FAG/OIG oder<br />
„Schwarzach-Kraftwerk“), zu welchen<br />
in nächster Zeit noch drei weitere<br />
kommen werden (TIWAG-Kraftwerk<br />
am „Tauernbach“, Umspannwerke<br />
„Gruben“ und „Landschütz“ der<br />
TINETZ AG und APG (siehe dazu<br />
z.B. Resourcenbewirtschaftungsprogramm<br />
für den Planungsverband 34,<br />
unter „Aktuelles“ auf der Homepage<br />
der Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> in Osttirol:<br />
www.matrei-ost-tirol.gv.at).<br />
Transalpine Ölleitung in<br />
Österreich GmbH (TAL)<br />
Die Transalpine Ölleitung Österreich<br />
GmbH ist Teil der internationalen<br />
TAL-Gruppe mit Ländergesellschaften<br />
in Österreich, Italien und Deutschland.<br />
Die österreichische TAL-Gesellschaft<br />
hat ihren Sitz in Kienburg und beschäftigt<br />
24 Mitarbeiter. Über die 753 Kilometer<br />
lange Transalpine Ölleitung<br />
werden acht Raffinerien in Österreich,<br />
Deutschland und Tschechien beliefert.<br />
Damit versorgt sie Bayern und Baden-<br />
Württemberg zu 100 % mit Rohöl,<br />
Österreich zu 90 % und Tschechien<br />
zu 40 %. Jährlich werden mehr als<br />
40 Millionen Tonnen Rohöl sicher und<br />
unsichtbar vom Hafen Triest über die<br />
Alpen transportiert. In den Jahren 2012<br />
– 2018 sollen von Triest bis Ingolstadt<br />
rd. 150 Mio. € in die Erhaltung der<br />
Sicherheit investiert werden (z.B. energieopt<strong>im</strong>ierter<br />
Pumpenumbau, Hochspannungseinrichtungen,<br />
Erweiterung<br />
von Schächten und Auffangeinrichtungen).<br />
Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> ist<br />
(u.a. durch die Sicherheitsdebatte der<br />
letzten Jahre und diverse Behördenbescheide)<br />
maßgeblich daran beteiligt,<br />
dass ein hoher Prozentsatz dieser Investitionen<br />
in Osttirol stattfinden wird.<br />
Der Firmensitz und die Hauptinstallationen<br />
der TAL Österreich<br />
(die einzigen Pumpstationen auf<br />
Staatsgebiet) liegen <strong>im</strong> Gemeindegebiet<br />
von <strong>Matrei</strong> in Osttirol.<br />
Darüber hinaus investiert die TAL<br />
Jahr für Jahr Millionenbeträge in die<br />
Sicherheit und Integrität der Anlage –<br />
unter anderem auf dem Gemeindegebiet<br />
von <strong>Matrei</strong> in Osttirol. So werden<br />
be<strong>im</strong> sogenannten Secondary Containments-Projekt<br />
Stahlbetonschächte und<br />
Stahlwannen in den Stationen<br />
errichtet, um die Sicherheit der Anlage<br />
weiterhin auf höchstem Niveau zu<br />
gewährleisten. Die Bauarbeiten in<br />
Kienburg werden bis Mitte 2017<br />
dauern, jene in Gruben <strong>im</strong> Herbst<br />
2016. Auf beiden Baustellen sind<br />
regionale Baufirmen tätig.<br />
Felbertauernstraße AG (FAG) und<br />
Osttiroler Investment GmbH (OIG)<br />
Vor 50 Jahren wurde die Felbertauernstraße<br />
für den Verkehr freigegeben.<br />
Seither bildet sie zwischen der<br />
Salzburger Stadtgemeinde Mittersill<br />
und der Tiroler Marktgemeinde <strong>Matrei</strong><br />
die Osttiroler Lebensader: So hat sich<br />
die FAG für die he<strong>im</strong>ische Wirtschaft,<br />
den Tourismus und alle 33 Osttiroler<br />
Gemeinden zu einem unverzichtbaren<br />
Partner entwickelt.<br />
Am 14. Mai 2013 wurde ein Teil der<br />
Südrampe der Felbertauernstraße<br />
durch einen massiven Felssturz zerstört<br />
und war die Straße bis zum 17.<br />
August 2015 über mehr als zwei Jahre<br />
unterbrochen. Dem Bürgermeister der<br />
Marktgemeinde <strong>Matrei</strong>, BR Dr. Andreas<br />
Köll, gelang es mit den Organen der<br />
Felbertauernstraße, binnen kürzester<br />
Zeit (knapp zweieinhalb Monate) eine<br />
Ersatzstraße „aus dem Boden zu<br />
stampfen“, welche zukünftig als<br />
„Großvenediger Hochalpenstraße“<br />
touristischen Zwecken dienen soll.<br />
Mit einem Kostenaufwand von nur rd.<br />
1,8 Millionen Euro wurden Mauteinnahmen<br />
von rd. 18 Millionen Euro<br />
„gerettet“, die wohl bislang „beste Geschäftsidee“.<br />
Unter AR-Vorsitzendem<br />
LH Günther Platter wurde von Herbst<br />
2013 bis Herbst 2015 ein völlig neuer<br />
Straßenabschnitt mit rd. 3,5 km Länge<br />
errichtet, wofür (inklusive Katastrophenschäden)<br />
fast 30 Millionen Euro<br />
aufgebracht werden mussten.<br />
Die Felbertauernstraße wird vom<br />
alleinigen Vorstand Mag. Karl<br />
Poppeller und technischen Direktor<br />
Dipl.-Ing. (FH) Michael Köll geleitet.<br />
Der Bund und das Land Tirol schlossen<br />
als Haupteigentümer der Aktien der<br />
FAG 1991 eine Vereinbarung zur<br />
Verbesserung der Wirtschaftsstruktur<br />
in Osttirol:<br />
Als Zweck dieser, als Osttiroler<br />
Investment GmbH (OIG) bezeichneten<br />
Gesellschaft, wurde die Unterstützung<br />
von Investitionen zur Verbesserung der<br />
Wirtschaftsstruktur, insbesondere <strong>im</strong><br />
Bereich des Tourismus in ganz Osttirol<br />
festgelegt (also nicht nur in der Tiroler<br />
Anliegergemeinde <strong>Matrei</strong>, welche nach<br />
Republik Österreich und Land Tirol<br />
auch drittgrößte Aktionärin ist). Die<br />
Unterstützung solcher Investitionen<br />
sollte insbesondere durch Übernahme<br />
von Beteiligungen und Darlehensgewährung<br />
zugunsten entsprechender,<br />
strukturverbessernder Investitionen erfolgen.<br />
Im Jahre 2016 sollen neue Förderungskriterien<br />
beschlossen werden.<br />
Alleine 1992 bis 2011 wurden von<br />
den OIG-Geschäftsführern Mag. Anton<br />
Klocker und Mag. Karl Poppeller 134<br />
Förderansuchen bearbeitet und <strong>im</strong><br />
Aufsichtsrat 131 positive Beschlüsse<br />
gefasst. Die, von der OIG kofinanzierten<br />
Projekte, haben bislang ein Investitionsvolumen<br />
von rd. 270 Mio. € unterstützt.<br />
Der beschlossene Finanzierungsanteil<br />
an Darlehen betrug<br />
insgesamt rd. 27,5 Mio. € oder<br />
rd. 11 % der Gesamtinvestitionsvolumen:<br />
Durch Unterstützungen der OIG<br />
wurden z.B. seit 1992 rd. 1.920 neue<br />
Tourismusbetten mitinitiiert.<br />
Die TOP 10 der Osttiroler Gemeinden,<br />
in denen Projekte mit Hilfe von<br />
OIG-Darlehen umgesetzt wurden,<br />
sind in der nachfolgenden Grafik<br />
ersichtlich:<br />
Diese Grafik zeigt, dass der gesamte<br />
Bezirk Lienz von Mauteinnahmen profitiert,<br />
welche ausschließlich auf <strong>Matrei</strong>er<br />
Gemeindegebiet eingehoben werden:<br />
Wenn man die 6 Mio.€Beteiligung für<br />
die Bergbahnen Kals am Großglockner<br />
dazuzählt, dann hat die Glocknergemeinde<br />
bislang mit gesamt rd.<br />
7,4 Mio. € mit Abstand am meisten<br />
von der FAG/OIG profitiert. An zweiter<br />
Stelle folgt Lienz und erst an der dritten<br />
Stelle die FAG-Standortgemeinde<br />
<strong>Matrei</strong>.<br />
TIWAG-Kraftwerk<br />
„Tauernbach-Gruben“<br />
2006 hat das Land Tirol die TIWAG-<br />
Tiroler Wasserkraft AG ersucht, ein<br />
Wasserkraftwerk am „Tauernbach“<br />
zu planen und alle Vorbereitungen<br />
für dessen Realisierung zu treffen:<br />
In der Folge wurde das Pumpspeicherkraftwerk<br />
„Raneburg-<strong>Matrei</strong>“<br />
vorangetrieben, bei welchem es aber<br />
26<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
eträchtliche Widerstände aufgrund<br />
des geplanten Speichers in „Raneburg“<br />
und des Ausgleichsbeckens in<br />
der „Hinterau“ gegeben hat. Daraufhin<br />
hat die TIWAG – über Wunsch der<br />
Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> – eine weitere<br />
Überarbeitung vorgenommen, was<br />
zum Projekt eines Ausleitungskraftwerkes<br />
mit Einbindung der „Proßeggklamm“<br />
(in welcher die TIWAG Eigentümerin<br />
zweier bestehender Kraftwerke,<br />
nämlich der „Steinerbach- und<br />
Tauernbachstufe“, ist und dort auch<br />
Wasserrechte besitzt) geführt hat. Auf<br />
Basis gemeinsamer Gespräche war<br />
die TIWAG schließlich bereit, die<br />
„Proßeggklamm“ nicht mehr in das<br />
neue „Tauernbachprojekt“ miteinzubeziehen,<br />
was nunmehr zum aktuellen<br />
Vorhaben „Tauernbach-Gruben“<br />
geführt hat:<br />
Dieses ist jetzt als Ausleitungskraftwerk<br />
mit einer Wasserfassung<br />
<strong>im</strong> Bereich der „Schild Almen“<br />
und einem Krafthaus direkt unterhalb<br />
der Pumpstation der TAL geplant.<br />
Wesentliche Merkmale:<br />
• Verzicht auf Nutzung<br />
der „Proßegg Klamm“<br />
• „Froßnitzbach“ und andere<br />
Seitenbäche des „Tauernbaches“<br />
sind nicht mehr Projektbestandteil<br />
• Projektopt<strong>im</strong>ierung hinsichtlich<br />
Natureingriffe (z.B. teilweise<br />
Trassenführung <strong>im</strong> Straßenkörper<br />
der Felbertauernstraße)<br />
• Reines Ausleitungskraftwerk:<br />
− kein Schwall- und Sunk<br />
− keine jahreszeitliche Verlagerung<br />
der Abflüsse<br />
− keine Auswirkungen auf die<br />
Unterlieger (Klamm und Isel)<br />
Wesentliche Kenndaten:<br />
• Wasserfassung: befindet sich unterhalb<br />
der „Schild Almen“ kurz vor<br />
der Steilstrecke. Ein kleiner Stau<br />
ermöglicht einen sicheren Einzug<br />
des Triebwasserweges.<br />
• Triebwasserweg: untergliedert sich in<br />
zwei Teilbereiche, einen Druckstollen<br />
<strong>im</strong> oberen Streckenabschnitt (ca.<br />
2,2 km) und eine erdverlegte Druckrohrleitung<br />
vom Stollenende bis zum<br />
Krafthaus (ca. 6,1 km). Entlang des<br />
Triebwasserweges sind Querungen<br />
an TAL und Tauernbach notwendig.<br />
• Krafthaus: wird direkt unterhalb<br />
der Pumpstation der TAL errichtet.<br />
Ausbauwassermenge: 9 m³/sec.<br />
Bruttofallhöhe:<br />
380 m<br />
Ausbauleistung:<br />
27 MW<br />
Regelarbeitsvermögen: 84,5 GWh<br />
Ausleitungsstrecke: rd. 8,3 km<br />
Druckstollen:<br />
rd. 2,2 km<br />
Rohrleitung:<br />
rd. 6,1 km<br />
Durchmesser Rohrleitung: 1,8 m<br />
Versorgte Haushalte: 21.000<br />
Vorgesehener Verfahrensablauf:<br />
• Einreichung Jänner 2013<br />
• Bescheid 1. Instanz in 2016<br />
• Bescheid 2. Instanz in 2017<br />
• Baubeginn nach Rechtskraft<br />
Bescheide<br />
Derzeit läuft das UVP-Verfahren.<br />
Ausbaupotenzial<br />
Wasserkraft<br />
<strong>Matrei</strong> in Osttirol zählt, neben<br />
wenigen Orten <strong>im</strong> Ötztal zu jenen<br />
Gemeinden in Österreich, welche<br />
über das höchste Wasserkraftausbaupotential<br />
verfügen, was auch in der<br />
Potentialstudie des Landes Tirol<br />
zum Ausdruck kommt:<br />
Das aktuelle TIWAG-Ausleitungskraftwerk<br />
am „Tauernbach“ wurde<br />
vom Amt der Tiroler Landesregierung<br />
bereits als eindeutig „Kriterienkatalogkonform“<br />
bestätigt. (Investitionskosten<br />
ca. 100 Mio. € ).<br />
Geplante Iselstufe<br />
„Brühl-Huben“<br />
An der Isel zwischen <strong>Matrei</strong> und<br />
Huben bestehen privatwirtschaftliche<br />
Kraftwerkspläne ein kurzes Laufkraftwerk<br />
zu errichten, welches nur rd.<br />
4 km der gesamten Flußstrecke in<br />
Anspruch nehmen würde. Die Wasserfassung<br />
sollte dabei etwa <strong>im</strong> Bereich<br />
der „Feldner Brücke“ liegen. Als Krafthausstandort<br />
käme der Mündungsbereich<br />
„Schwarzach/Isel“ in der<br />
Ortschaft Huben in Frage. In einer<br />
nur 4 km langen Rohrleitung würde<br />
das Wasser von der Wasserfassung<br />
bis zum Krafthaus geführt werden.<br />
(Investitionskosten ca. 60 Mio. € ).<br />
Ausbauwassermenge: rd. 28 m³/s<br />
Ausbauleistung<br />
(Spitzenleistung):<br />
25 MW<br />
Bruttofallhöhe:<br />
110 m<br />
Regelarbeitsvermögen: 96 GW/h<br />
Jahreserzeugung: rd. 96 Gigawattstunden<br />
Auch <strong>im</strong> Falle einer Bestätigung der<br />
Natura 2000-Meldung der Isel durch<br />
die Europäische Kommission (2016/<br />
2017) könnte noch ein kleineres,<br />
umweltfreundliches Iselkraftwerk<br />
unter 10 MW errichtet werden …<br />
„Erweiterung<br />
Schwarzachkraftwerk“<br />
Des Weiteren ist seitens der TIWAG<br />
der Einbau einer 2. Turbine be<strong>im</strong> Kraftwerk<br />
an der „Schwarzach“ <strong>im</strong> <strong>Matrei</strong>er<br />
Ortsteil Huben (Investitionskosten rd.<br />
15 Mio. €) geplant, welche dessen<br />
Leistung deutlich erhöhen wird.<br />
Im Jahre 2004 wurde der TIWAG<br />
die Bewilligung zur Errichtung des<br />
Wasserkraftwerkes „Schwarzach –<br />
Hopfgarten – Huben“ erteilt. Die Ausbauwassermenge<br />
beträgt 4,6 m³/sec.,<br />
die Ausbauleistung 9,9 MW. Der<br />
nunmehr geplante Ausbau soll durch<br />
die Erweiterung des Krafthauses<br />
in Huben um einen weiteren Trakt<br />
mit einem zusätzlichen, zweiten<br />
Maschinensatz erfolgen. Durch die<br />
Erweiterung wird sich die Engpassleistung<br />
von derzeit 9,9 MW um 7 MW<br />
auf gesamt 16,9 MW erhöhen.<br />
Neubau Umspannwerk<br />
„Landschütz“ / Umbau<br />
Umspannwerk „Gruben“<br />
2012 hat die TINETZ AG bei der<br />
Tiroler Landesregierung das starkstromwegerechtliche<br />
Bewilligungsverfahren<br />
für den Umbau der 110 kV-<br />
Schaltanlage <strong>im</strong> 110/6kV Umspannwerk<br />
„Gruben“ sowie die Verlegung<br />
einer 110 kV-Kabelverbindung zum<br />
geplanten Umspannwerk „Landschütz“<br />
der APG beantragt. Hierüber<br />
hat am 12.12.2012 eine Verhandlung<br />
<strong>im</strong> <strong>Matrei</strong> stattgefunden:<br />
Die bestehende 110 kV-Freiluftschaltanlage<br />
<strong>im</strong> Umspannwerk<br />
„Gruben“ (Versorgung der TAL-Pumpstation)<br />
ist am Ende ihrer technischen<br />
Lebensdauer angelangt und muss<br />
erneuert werden. Alle Einrichtungen<br />
werden in einem neuen Schaltanlagengebäude<br />
untergebracht (Investitionskosten<br />
rd. 7 Mio. € ).<br />
Seitens der APG-Austrian Power<br />
Grid AG ist <strong>im</strong> Bereich „Landschütz“<br />
die Errichtung eines neuen Umspannwerkes<br />
geplant, das in erster Linie<br />
die Stromversorgung des „nördlichen<br />
Osttirol“ bis Ainet, aber auch der beiden<br />
TAL-Pumpstationen auf <strong>Matrei</strong>er<br />
Gemeindegebiet absichern sollte.<br />
(Investitionskosten rd. 30 Mio. € ).<br />
Entschädigungsverhandlungen<br />
sind derzeit bei allen drei Vorhaben<br />
der TIWAG bzw. der TINETZ GmbH<br />
und APG <strong>im</strong> Laufen.<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
27
Infrastruktur & zentrale Einrichtungen<br />
Nationalparkhaus mit Infocenter<br />
Abwasserverband Hohe Tauern Süd mit Großkläranlage in<br />
Kienburg: rd. 72 Mio. € wurden investiert<br />
Foto: Lammerhuber<br />
Nationalparkhaus<br />
Hohe Tauern<br />
mit Shop, Infocenter, Audio-<br />
Guide-System und permanenten<br />
Ausstellungen (z.B. „Tauernwelten“)<br />
am Kirchplatz – Kulturhaus „Kessler<br />
Stadel“ – Gemeinschaftshaus<br />
Huben – Kinosaal – Pfarrsaal<br />
Kultursaal <strong>im</strong> Tauerncenter<br />
mit Mult<strong>im</strong>edia- und Kongresseinrichtungen<br />
für bis zu 1.200 Besucher;<br />
2 Musikpavillons<br />
Regionale Postzustellbasis<br />
und Postpartner <strong>im</strong> Spar-Markt in<br />
<strong>Matrei</strong>, Busterminals in <strong>Matrei</strong> und<br />
Huben, 10 „buszugtaugliche“ Haltestellen<br />
und 12 weitere Haltestellen<br />
für ÖPNV <strong>im</strong> Gemeindegebiet;<br />
Fernmeldeamt; ORF-Sendeanlagen<br />
„Klaunzerberg“und „Brunnerberg“,<br />
Sendeanlage „Radio Osttirol“,<br />
Fernseh-Panoramakamera bei<br />
der Bergstation der 6er-Sesselbahn<br />
„Goldried II“; 10 Handymasten<br />
von diversen Telefonanbietern<br />
TIWAG-Kraftwerke<br />
„Steinerbach“ (150 kW) und<br />
„Tauernbach“ in der „Proßeggklamm“<br />
(1 MW) sowie „Schwarzach“ (9,9 MW)<br />
in Huben, Stollenkraftwerk „Beileitung<br />
Süd“ der ÖBB <strong>im</strong> „Landecktal“ (1 MW)<br />
– TIWAG-Betriebsstelle – Umspannwerke<br />
„Gruben“, „Seblas“ und „Kienburg“,<br />
rd. 80 km (380-, 110- und 30-kV)-<br />
(Verbund)-Leitungen zur Stromversorgung,<br />
Öffentliche Straßenbeleuchtung<br />
mit rd. 900 Lichtpunkten; Fernheizwerk<br />
der Osttiroler Hackschnitzelgenossenschaft<br />
m.b.H. mit 3 MW Heizleistung<br />
(womit 9,3 GW/h erzeugt werden)<br />
und rd. 9 km Ortswärmeleitungen,<br />
15 kleinere Hackschnitzelheizanlagen –<br />
rd. 120 Solar- und Photovoltaikanlagen<br />
(höchste Dachflächendichte<br />
Österreichs pro Einwohner).<br />
Multifunktionale Wasserversorgungsanlage<br />
der Marktgemeinde (mit 4 größeren<br />
Quellen und gesamt 170 l/sec.<br />
für rd. 15.000 Personen ausgelegt,<br />
Trinkwasserkraftwerk mit 234 kW,<br />
rd. 65 km Trinkwasserleitungen,<br />
visualisierter Steuerungsanlage<br />
und 1. Wasseraufbereitungsanlage<br />
Osttirols sowie 8 Hochbehältern<br />
mit gesamt rd. 3.600 m 3 Fassungsvermögen);<br />
7 private Wassergemeinund<br />
Wassergenossenschaften –<br />
rd. 512 <strong>im</strong> Tiroler Quellkataster<br />
erfasste Trinkwasserquellen<br />
Kultursaal <strong>im</strong> Tauerncenter Fernheizwerk der Ortswärme <strong>Matrei</strong> 1.000 m 3 -Hochbehälter „Goldried“<br />
28<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Infrastruktur & zentrale Einrichtungen<br />
Besichtigung der Hoferschließung „Stein“ mit Ehrenbürger<br />
LH DDr. Herwig van Staa von einer Seilbahn aus<br />
Felbertauern-Südportal, das „Tor nach Osttirol“<br />
Abwasserverband<br />
Hohe Tauern Süd<br />
mit Großkläranlage für 33.500 EGW<br />
und Tierkadaverkühlzelle (10 GVE) –<br />
5 geplante, dezentrale öffentliche<br />
Kläranlagen mit gesamt 925 EGW,<br />
55 dezentrale Einzelkläranlagen,<br />
1. Versuchspflanzenkläranlage in<br />
Osttirol, rd. 98 km Orts- und Regionalkanäle;<br />
regionale Kompostieranlage<br />
(4.000 EW); Recyclinghöfe in <strong>Matrei</strong><br />
und Huben<br />
6 Seilbahnen<br />
mit Personenbeförderung („Stein“,<br />
„Steiner Alm“, „Aßlab“, „Preßlab“,<br />
„Mentlis“ und „Kessler Alm“) sowie<br />
Schrägaufzug be<strong>im</strong> Hotel „Goldried“,<br />
9 Materialseilbahnen, 25 Heuseile;<br />
88 Brücken und Stege, davon rd.<br />
68 <strong>im</strong> Zuständigkeitsbereich der<br />
Gemeinde, darunter elektromotorische<br />
schließbare „Ledererbrücke“<br />
und „Hochbrücke“ mit 4 Stahlschiebetoren<br />
und elektronischem Frühwarnsystem<br />
am „Bretterwandbach“; 43<br />
Weg- und Bringungsgemeinschaften<br />
mit rd. 150 km Weglänge, rd. 200 km<br />
Gemeindestraßen und -wege, rd.<br />
100 km Alm- und Waldwege; Bau- und<br />
Wirtschaftshof der Marktgemeinde<br />
Straßenmeisterei<br />
und Bauhof des Baubezirksamtes –<br />
Anteil an 5 Landesstraßen und einer<br />
Privatstraße (LB108/Felbertauernstraße<br />
mit „Feglitzgalerie“, L24/<br />
Virgentalstraße, L25/Defereggentalstraße,<br />
L26/Kalser Straße, L393/<br />
Kienburger Straße und P1/Felbertauernprivatstraße)<br />
mit gesamt rd.<br />
38 Straßenkilometern, Tiroler Anteil<br />
der Felbertauernstraße mit 5,3 km<br />
langem Felbertauerntunnel (rd.<br />
1 Million Pkw-Durchfahrten pro Jahr),<br />
„Blitzgrabentunnel“, „Lublass-“ und<br />
„Proßeggtunnel“ sowie 12 Lawinengalerien,<br />
Betriebsstätte und Straßenmeisterei<br />
am Felbertauern Südportal;<br />
7,3 km TAL-Felbertauernstollen<br />
zwischen Tirol und Salzburg – 300 m<br />
TAL-Stollen zwischen Huben und<br />
Unterpeischlach – rd. 30 km Pipeline<br />
(Durchsatzlänge) auf <strong>Matrei</strong>er Gemeindegebiet<br />
– PS „Kienburg“ und<br />
PS „Gruben“, die beiden einzigen<br />
Pumpstationen der TAL auf österreichischem<br />
Staatsgebiet – 8 km ÖBB-<br />
Stollen vom „Landecktal“ zum Kraftwerk<br />
„Enzingerboden“ in Salzburg<br />
6 Relaisstationen<br />
für BOS-Funksystem, Tunnelfunk<br />
und Feuerwehrsirenensteuerung<br />
(mit 4 Sirenenstandorten), darunter<br />
am „Messelingkogel“ (2.699 m);<br />
Kl<strong>im</strong>astation „Felbertauern-Südportal“<br />
(1.635 m), automatische Kl<strong>im</strong>astationen<br />
„Hochgasser“ (2.900 m) und<br />
„C<strong>im</strong>aross“ (2.424 m) – Strahlungsmesseinrichtungen<br />
des Lebensministeriums<br />
am Rathaus in <strong>Matrei</strong> –<br />
Messstationen des Hydrografischen<br />
Dienstes und der Draukraftwerke –<br />
57 <strong>im</strong> Sommerhalbjahr kontrollierte<br />
Wildbachgräben, 18 <strong>im</strong> Winterhalbjahr<br />
beobachtete Lawinenstriche –<br />
zahlreiche Steinschlag-, Wildbach-,<br />
Fluss- und Lawinenverbauungen –<br />
4 Lawinenkommissionen mit gesamt<br />
35 bestens ausgebildeten Experten,<br />
4 Lawinensprengseilbahnen <strong>im</strong><br />
„Goldried“ (mit gesamt 8.920 m<br />
Länge bis 2.630 m Seehöhe),<br />
zahlreiche Sprengpunkte, „Gas-Ex“<br />
und weitere Lawinensprengseilbahnen<br />
<strong>im</strong> „Grossglockner-Resort“<br />
sowie „Lawinenorgeln“ der<br />
Felbertauernstraße AG am<br />
Alpenhauptkamm (bis 2.850 m<br />
Seehöhe)<br />
Eine, vom technischen<br />
Direktor der<br />
FAG, Dipl.-Ing.<br />
(FH) Michael Köll<br />
vom Hubschrauber<br />
aus abgesprengte,<br />
riesige Staublawine<br />
auf der<br />
Felbertauernstraße:<br />
Ohne Maßnahmen<br />
zur künstlichen<br />
Lawinenauslösung<br />
wäre Osttirol vom<br />
Norden <strong>im</strong> Winter<br />
viele Tage nicht<br />
erreichbar<br />
Lawinenorgel<br />
der<br />
Felbertauern<br />
AG<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
29
Sicherheit, Gesundheit & Soziales<br />
Rotes Kreuz <strong>Matrei</strong> mit Ortsstl. Herwig Jesacher<br />
Bergrettung <strong>Matrei</strong> mit Obmann Ra<strong>im</strong>und Köll, Bürgermeister<br />
Dr. Andreas Köll und Einsatzleiter Hannes Marinelli <strong>im</strong> Gschlößtal<br />
Landesfeuerwehrwettbewerb mit<br />
BMI Liese Prokop (†), BMLV Günther<br />
Platter und LR Toni Steixner<br />
Polizeiinspektion<br />
mit gesamt 18 BeamtInnen;<br />
2 Feuerwehren mit gesamt rd. 200<br />
Feuerwehrmännern und -frauen,<br />
14 Einsatzfahrzeugen, darunter eine<br />
24-m-Drehleiter – Austragungsort des<br />
44. Tiroler Landesfeuerwehrleistungsbewerbes<br />
mit rd. 3.500 Teilnehmer-<br />
Innen und rd. 6.500 Zuschauern – permanente<br />
Brandsicherheitswache und<br />
Sicherheitstrupp der Felbertauernstraße<br />
AG mit 2 speziellen Tunneleinsatzfahrzeugen,<br />
darunter ein Rüst-<br />
Löschfahrzeug-Tunnel; regionales<br />
Rettungszentrum mit Gemeindeeinsatzleitung,<br />
Ortsstelle des Roten<br />
Kreuzes (mit 4 hauptberuflichen und<br />
rd. 50 freiwilligen MitarbeiterInnen,<br />
6 Einsatzfahrzeugen, „first responders“<br />
und KIT-Team), geplante<br />
NEF-Stützpunkt in <strong>Matrei</strong>/Huben<br />
(15 Minuten-Radius), Ortsstellen der<br />
Bergrettung (mit rd. 70 Bergrettungsmännern<br />
und -frauen, 2 Einsatzfahrzeugen,<br />
Pistengerät, mehreren Flugrettern<br />
sowie Lawinenhundeführern)<br />
und der Wasserrettung (mit rd. 20 frewilligen<br />
MitarbeiterInnen und 1 Einsatzfahrzeug);<br />
Nachtflugtauglicher<br />
Zivilhubschrauberlandeplatz „<strong>Matrei</strong>“,<br />
Austro-Control Ortskennung „LOMM“<br />
(mit Funkbeleuchtung sowie diversen<br />
Einrichtungen für Rettungs- und<br />
Katastrophenschutzzwecke), Rettungshubschrauber<br />
„Martin 4“ am Heliport<br />
„<strong>Matrei</strong>“ mit Pilot, Flugretter und<br />
Notarzt, ganzjährige Bereitschaft<br />
zwischen 7.00 und 19.00 Uhr.<br />
Wasserrettung birgt verunglückten<br />
Autolenker aus der Isel bei „Brühl“<br />
Rettungshubschrauber „Martin 4“<br />
Fuhrparks der FF <strong>Matrei</strong> unter Kdt. ABI Dipl.-Ing. (FH) Michael Köll …<br />
… und der FF Huben unter Kdt. OBI Karl Riepler<br />
30<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Sicherheit, Gesundheit & Soziales<br />
Sanitätssprengel und<br />
Notarztsprengel<br />
mit 7 Notärzten, Sprengelarzt mit<br />
Hausapotheke in Huben, öffentliche<br />
Tauernapotheke und Drogerie;<br />
6 praktische Ärzte und 11 Fachärzte<br />
(4 Zahnärzte, Kieferchirurg, 2 Fachärzte<br />
für innere Medizin, Kinderfacharzt,<br />
Facharzt für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe, Facharzt für allgemeine<br />
Chirurgie und Sporttraumatologie,<br />
Facharzt für Psychiatrie) – <strong>Matrei</strong>er<br />
Ärztezentrum (MAZ) – private Krankenanstalt<br />
bzw. Kurinstitut für physikalische<br />
Therapie, Rehabilitation und<br />
Hippotherapie mit Solarium und Vier-<br />
Zellenbad sowie Gesundheitswelt;<br />
Individualpsychologische Beratung,<br />
Supervision, systemische Körperpsychotherapie;<br />
4 Physiotherapeuten;<br />
Optiker; Fußpflege; Kinesiologin;<br />
Diätologin mit Ernährungs- und Lifestyleberatung<br />
sowie „Gesund mit<br />
Genuss“-Seminaren<br />
Sozial- und<br />
Gesundheitssprengel<br />
mit Hauskrankenpflege, He<strong>im</strong>hilfe,<br />
Sozialmarkt „Kraut & Rüben“ <strong>im</strong><br />
Pfarrwidum, „Essen auf Rädern“;<br />
Familienhilfe der Caritas; Bezirkswohn-<br />
und -pflegehe<strong>im</strong> mit 88 Betten,<br />
Hydrotherapie und Kurzzeitpflege;<br />
Hospizverein, Bestattung mit Trauerhilfe,<br />
2 Friedhöfe mit Totenkapellen<br />
in <strong>Matrei</strong> und Huben; Standesamtsund<br />
Staatsbürgerschaftsverband;<br />
Sprengeltierarzt, 3 weitere Tierärzte,<br />
1. Osttiroler Tierklinik ...<br />
Das Tiroler Unternehmen mit Firmensitz in Karres bei Imst betreibt<br />
insgesamt 10 Helikopter. Zusammen mit dem Schwesterunternehmen<br />
Heli Austria, mit Sitz in St. Johann <strong>im</strong> Pongau, sind die beiden<br />
Firmen mittlerweile Österreichs größter Helikopterfluganbieter. Seit<br />
Dezember 2008 ist der Rettungshubschrauber „Martin 4“ in <strong>Matrei</strong><br />
in Osttirol stationiert und konnte bereits über 2.000 lebensrettende<br />
Einsätze fliegen. Hüttenversorgungen, Leitungskontrollen, Tierbergungen<br />
sowie Baustellen <strong>im</strong> hochalpinen Gelände zählen auch zu<br />
den Aufgaben unserer Crews.<br />
2016 soll ein neuer Stützpunkt/Hangar für „Martin 4“ am bestehenden<br />
Standort mit der Austro-Control Ortskennung „LOMM“gebaut<br />
werden.<br />
Erkundungsflug<br />
für die<br />
4 <strong>Matrei</strong>er<br />
Lawinenkommissionen<br />
durch Bgm.<br />
BR Dr. Andreas<br />
Köll und<br />
Lawinensituationsbeobachter<br />
Bgf.<br />
Franz Holzer,<br />
mit einer<br />
Alouette III des<br />
Bundesheeres<br />
Aus der Pionierzeit der Flugrettung in Osttirol<br />
Bergrettungsobmann Bgf. Peter Köll (†), aus einer alten <strong>Matrei</strong>er Bergführer- und Hüttenwirtefamilie stammend, erhielt für<br />
seine zahlreichen Lebensrettungen und wagemutigen Einsätze, z.B. mitten in der Pallavicini-Rinne, nicht nur das, ihm vom Osttiroler<br />
Boten verliehene Prädikat, „Der Held vom Glockner“, sondern auch das „Grüne Kreuz“, die höchste Auszeichnung für<br />
alpine Lebensrettungen. Hier fungiert er <strong>im</strong> Frühjahr 1958 am Schlatenkees als „Starthelfer“ bei einem Flächenflugzeug, welches<br />
einen verletzten Skifahrer an Bord hat: Er hängt sich bei der Piper zum Ausgleich der Hangneigung an die linke Tragfläche<br />
und lässt sich kurz vor dem Abheben der Maschine in den Schnee fallen. V. l.: Pilot Strasser, Albert Trost (†), Alois Köll, Bgf.<br />
Johann Resinger, Bergrettungseinsatzleiter Alt-Bgm. Florian Köll (†), Othmar Brugger, Bgf. Paul Steiner und Bgf. Peter Köll (†).<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
31
Schulen & Betreuungseinrichtungen<br />
Zentralkindergarten <strong>Matrei</strong>, unter den Top-10 Tirols<br />
Betreutes Wohnen der Lebenshilfe in <strong>Matrei</strong><br />
3 Volksschulen,<br />
Neue Mittelschule<br />
mit Nationalparkschwerpunkt,<br />
EDV-Raum, Schulküche, Werkräumen,<br />
Allgemeine Sonderschule mit Sonderpädagogischem<br />
Zentrum, Polytechnische<br />
Schule (mit Werkstätten für<br />
„Metall“, „Bau/Holz“ und „Mechatronik“)<br />
mit gesamt rd. 800 PflichtschülerInnen;<br />
Landesmusikschule<br />
„<strong>Matrei</strong>-Iseltal“ mit rd. 620 Schüler-<br />
Innen; Nationalparkakademie; Tageshe<strong>im</strong>stätte/Werkstätte<br />
und Wohnhe<strong>im</strong><br />
für „integriertes Wohnen“ der Lebenshilfe<br />
Osttirol; 2 „Hoangascht“- und<br />
Seniorenstuben; Erwachsenenschule;<br />
Fahrschulaußenunterricht;<br />
4 Schulbüchereien, Pfarrbücherei mit<br />
Lesestube und Mediathek; 3 Kindergärten<br />
mit Landkinderbetreuung<br />
in den Fraktionen und gesamt rd.<br />
130 Kindergartenkindern – regionale,<br />
ganztägige Kinderbetreuungseinrichtung<br />
mit Mittagstisch und<br />
Kinderkrippe des Osttiroler Kinderbetreuungszentrums;<br />
regionales<br />
Jugendzentrum mit Fahrschüleraufsicht<br />
und Mittagstisch<br />
Regionales Schulzentrum <strong>Matrei</strong> mit einer der größten Erwachsenenschulen Tirols<br />
Wohn- und Pflegehe<strong>im</strong> <strong>Matrei</strong> mit Hydrotherapieeinrichtungen<br />
<strong>Matrei</strong>er Ärztezentrum, eine zukunftsweisende Gruppenpraxis<br />
32<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
VERBINDUNG.<br />
BÜHNE<br />
TAUERNC.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Loacker, Heinfels<br />
Hotel Zedernklang, Hopfgarten<br />
Schule <strong>Matrei</strong>,<br />
Werken Holz<br />
Neues Schul- und Kulturzentrum <strong>Matrei</strong><br />
Gemeindeamt <strong>Matrei</strong><br />
Betreubares Wohnen, <strong>Matrei</strong><br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 33
Der <strong>Matrei</strong>er Raum als Kunst-, Literatur-, Film- & Kulturlandschaft<br />
Foto: Trost<br />
<strong>Matrei</strong>er „Klaubauftage“, alpenweit einzigartig<br />
Alpenregionstreffen der Schützen mit 6.500 Teilnehmern<br />
10 Chöre und Singgemeinschaften –<br />
Kirchenchor und Orchester unter<br />
Leitung von LMD Jo Mair – mehrere<br />
Tanzmusikgruppen; He<strong>im</strong>at bekannter<br />
Musiker und Sänger, darunter der<br />
langjährige Kapellmeister Hansl<br />
Klaunzer, Komponist zahlreicher<br />
neuer Musikstücke und Märsche<br />
(z.B. „Nationalparkmarsch“), „S<strong>im</strong>on<br />
von Stampfer-Marsch“, „<strong>Matrei</strong>er<br />
Vielfältige <strong>Matrei</strong>er Trachten:<br />
Albanusträger<br />
Umfangreiches Brauchtum<br />
Kirchlich: „<strong>Matrei</strong>er Kranzltage“,<br />
Fronleichnamsprozessionen und<br />
„<strong>Matrei</strong>er Kirchtag/Albanustag“ <strong>im</strong><br />
Juni; weltlich: historische Krämerund<br />
Viehmärkte, vor allem „Matthiasmarkt“<br />
am 21. September; „<strong>Matrei</strong>er<br />
Klaubauftage“, vorweihnachtlicher<br />
Maskenbrauch um St. Nikolaus am<br />
6. Dezember – Maskenschnitzereien –<br />
Prof. Otto König bei den „<strong>Matrei</strong>er<br />
Gesprächen“<br />
„Internationale <strong>Matrei</strong>er Gespräche“:<br />
alljährliche, interdisziplinäre Symposien<br />
für Kulturethologie, begründet<br />
von Konrad-Lorenz-Schüler Prof. Otto<br />
König (mit bis zu 30 Wissenschaftlern<br />
verschiedenster Fachrichtungen,<br />
darunter Univ.-Prof. Dr. Irenäus Eibl-<br />
Eibesfeldt oder der aus <strong>Matrei</strong> stammende<br />
Mag. Karl C. Berger, Leiter des<br />
Tiroler Volkskunstmuseums)<br />
<strong>Matrei</strong>er Kultur<br />
<strong>Matrei</strong>er He<strong>im</strong>atbühne – Krippenbauverein<br />
mit großer Ortskrippe –<br />
ständige Ausstellungen in mehreren<br />
Kunstgalerien und umfangreiches<br />
Konzert-, Kultur- und Unterhaltungsprogramm<br />
des Kulturreferates der<br />
Marktgemeinde – 100 Vereine und<br />
vereinsähnliche Organisationen –<br />
MGV <strong>Matrei</strong> bei Kreuzeinweihung am<br />
„Rotenkogel“<br />
Feuerwehr Marsch“), Oper „Gruß an<br />
Schloss Weißenstein“ mit über 10.000<br />
BesucherInnen, Gerald Klaunzer,<br />
Berufsmusiker bei den Duisburger<br />
Philharmonikern, Günther Preßlaber,<br />
Berufsmusiker be<strong>im</strong> Vorarlberger<br />
Landesorchester und „Ensemble für<br />
Alte Musik“ in Bregenz, Prof. Jörg<br />
Demus, weltbekannter Pianist mit<br />
Zweitwohnsitz auf „Schloss Weißenstein“<br />
100 Jahre „Alt-<strong>Matrei</strong>er Tanzmusik“, die „Wiege der<br />
Volksmusik“ in ihrer früheren Besetzung<br />
Oper „Gruß an Schloß Weißenstein“, von Komponist Hansl<br />
Klaunzer, mit mehr als 10.000 Besuchern <strong>im</strong> Sommer 2014<br />
34<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Der <strong>Matrei</strong>er Raum als Kunst-, Literatur-, Film- & Kulturlandschaft<br />
Schützenkompanie <strong>Matrei</strong> mit Ortspfarrer Mag. Ludwig Kleissner, Kurat Johnny Huber (†), Bataillonskommandant Major<br />
Klaus Riepler, Ehrenhauptmann Fredy Wibmer, Hauptmann Sebastian Klaunzer und Obmann Hartl Mattersberger<br />
Größte Schützenkompanie<br />
Tirols mit 220 Mitgliedern, „<strong>Matrei</strong>er<br />
Trachtenzug“ mit 32 Mitgliedern –<br />
Austragungsort des 13. Alpenregionstreffens<br />
der Schützen mit<br />
rd. 6.500 TeilnehmerInnen und<br />
15.000 Zuschauern – 2 Musikkapellen<br />
mit gesamt über 200 Mitgliedern<br />
Kirche, Karitatives<br />
Flüchtlingshilfe für Bosnien, Kosovo<br />
und Kroatien, He<strong>im</strong> für Asylwerber bis<br />
2008, Erdbebenhilfsaktionen Friaul<br />
1976 und Süditalien 1981 – Karitative<br />
Aktionen von Mill-Hill-Missionar<br />
Pater Josef Staller in Uganda (†),<br />
Sr. Eva Maria Staller in Bolivien, jetzt<br />
Generaloberin in Rom, Msgr. Dr. Josef<br />
Wolsegger, langjähriger Spiritual des<br />
Priesterseminars in Innsbruck, Pater<br />
Eugen Mattersberger oder Pfarrer<br />
Alban Ortner (wieder zurück als He<strong>im</strong>kaplan<br />
in <strong>Matrei</strong>) sowie diverse Hilfsaktionen<br />
des Provinzials der Herz-<br />
Jesu-Missionare in Salzburg, Pater<br />
Andreas Steiner, zuletzt in Brasilien<br />
Musikkapelle Huben mit Kapellmeister Sebastian<br />
Warscher und Obmann Alfons Unterlercher<br />
Trachtenmusikkapelle <strong>Matrei</strong> in Osttirol mit Kapellmeister<br />
Markus Lukasser und Obmann Werner Raneburger<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
35
Der <strong>Matrei</strong>er Raum als Kunst-, Literatur-, Film- & Kulturlandschaft<br />
3 Partnergemeinden –<br />
Kontakte<br />
Korb/D, Kastelruth/Südtirol und<br />
Nußdorf ob der Traisen/NÖ – freundschaftliche<br />
Kontakte zu zahlreichen<br />
europäischen Gemeinden; Ehrenfahne<br />
des Europarates in Straßburg (1985)<br />
als vierte Tiroler Gemeinde neben<br />
Innsbruck, Seefeld und Mayrhofen; Dr.<br />
Margarethe Philipp und Dr. Johanna<br />
Brückl, leitende Funktionärinnen be<strong>im</strong><br />
Club der Osttiroler in Wien ...<br />
<strong>Matrei</strong>er Literatur<br />
<strong>Matrei</strong> ist eine der humor- und<br />
sagenreichsten Gegenden Österreichs,<br />
mit zahlreichen mündlichen Überlieferungen,<br />
Erzählungen, Legenden und<br />
„Motinga Stückl’n“: ein Paradebeispiel<br />
für den weitum berühmten „<strong>Matrei</strong>er<br />
Humor“ ist der „Gonn Touris“, ein mit<br />
seinem Bruder „Angerer“ vorübergehend<br />
in den 30er-Jahren des vorigen<br />
Jhdts. nach Amerika ausgewandertes<br />
Original, um das sich viele Geschichten<br />
ranken … Zahlreiche Werke<br />
von Fanny Wibmer-Pedit, gest. 1967,<br />
darunter „Die Dirnburg“, „Der Perchtenstein“,<br />
„Der Ritter von Preßlab“,<br />
„<strong>Matrei</strong>er Friedhofspoesien“ – Selbstbiografische<br />
Werke des in <strong>Matrei</strong> aufgewachsenen<br />
Dompropstes Dr. Josef<br />
Weingartner, gest. 1957, darunter<br />
<strong>Matrei</strong> als „He<strong>im</strong>at des Herzens“ oder<br />
„Unterwegs“ – Seit 1976 alljährliche,<br />
wissenschaftliche Publikationen des<br />
„<strong>Matrei</strong>er Kreises“ anlässlich der<br />
„<strong>Matrei</strong>er Gespräche“, darunter<br />
z.B. „Urmotiv Auge“, „Maske, Mode,<br />
Kleingruppe“, „Klaubauf, Krampus,<br />
Nikolaus“, „100 Jahre Otto König“,<br />
„Tiroler Tracht und Wehr“, „Krieg,<br />
Friede, Konflikt“, „Haus und Wohnung“,<br />
„Erziehungs- und Unterrichtsmethoden<br />
<strong>im</strong> historischen Wandel“,<br />
„Paarbildung und Ehe“, usw.<br />
Vielfacher Schauplatz<br />
Der in <strong>Matrei</strong> aufgewachsene Propst<br />
Dr. Josef Weingartner<br />
nationaler und internationaler Filmproduktionen<br />
– zahlreiche wissenschaftliche<br />
Filme und Dokumentarfilme:<br />
z.B. „Universum“, „Rendezvous<br />
mit Tier und Mensch“, „He<strong>im</strong>at –<br />
Land der tosenden Wasser“, von H. F.<br />
Mayer, „Das Gehe<strong>im</strong>nis des Eisgebirges“,<br />
„Im Reich des Steinadlers“,<br />
Filme der Forschungsgemeinschaft<br />
„Wilhelminenberg“, der Hauptstelle<br />
für wissenschaftliche Kinematographie<br />
und des Institutes für vergleichende<br />
Verhaltensforschung der<br />
Österr. Akademie der Wissenschaften<br />
in Wien sowie des Institutes für den<br />
wissenschaftlichen Film, Göttingen;<br />
Unterhaltungs- und Spielfilme:<br />
z.B. „Der unsterbliche Lump“ mit<br />
Attila Hörbiger, „Die Frau am Wege“,<br />
„Der Schrei der schwarzen Wölfe“,<br />
mit Ra<strong>im</strong>und Harmstorff und Ron Ely,<br />
„Der Bär“ mit Regisseur Jean-<br />
Jacques Annaud, „Heidi“ von Walt-<br />
Disney-Productions, mit Jason<br />
Robards und Jane Seymour,<br />
„Der Leihopa“, mit Alfred Böhm,<br />
„Wer A sagt …“, mit Peter Rapp und<br />
Felix Dvorak, „Das ewige Lied“ mit<br />
Tobias Moretti, „Schwabenkinder“,<br />
„Der Schandfleck“, „Gipfelsturm“,<br />
„Gletscherblut“, usw.<br />
Tobias Moretti in <strong>Matrei</strong>:<br />
„Stille Nacht...“<br />
He<strong>im</strong>at<br />
und Anziehungspunkt („von Mensch<br />
und Landschaft“) zahlreicher Kunstschaffender:<br />
z.B. Josef Mattersberger,<br />
gest. 1825, Hofbildhauer am Zarenhof<br />
in St. Petersburg, Professor an der<br />
Kunstschule in Breslau; Jakob Wibmer,<br />
gest. 1881, Biedermeiermaler,<br />
Akademie der bildenden Künste in<br />
Wien; Prof. Franz Burger, gest. 1940,<br />
Akademie der bildenden Künste in<br />
München, u.a., Papst-Porträt, Mitarbeit<br />
am „Berg-Isel-Rundgemälde“;<br />
Maria Klein, gest. 1952, Akademie<br />
der bildenden Künste in Wien;<br />
Dom o Sen, gest. 1970, akademischer<br />
Maler; Franz Gruß, gest. 1979; Prof.<br />
Franz Eichhorst, gest. 1948, Akademie<br />
der bildenden Künste in Berlin mit<br />
He<strong>im</strong> und Atelier in <strong>Matrei</strong>; Franz<br />
Walchegger, gest. 1965, aus Lienz<br />
stammender Maler und Künstler<br />
mit He<strong>im</strong> und Atelier in <strong>Matrei</strong>; Karl<br />
Rödel, gest. 1982, Leiter der Kunstschule<br />
in Mannhe<strong>im</strong>; zahlreiche<br />
he<strong>im</strong>ische Künstler der jüngeren Zeit,<br />
darunter Metallbildhauer Erich Trost,<br />
Holzkünstler Mag. art. Josef Brugger,<br />
Dr. Peter Raneburger, Dieter Remler,<br />
Othmar Trost, Ernst Moser oder Alois<br />
Brunner (†), Fritz und Walter Ruprechter<br />
(Wien), Rainer Bodenwinkler (Wien),<br />
Maria Vill (Innsbruck) oder Margreth<br />
Wibmer (New York/Amsterdam).<br />
3 Partnergemeinden: Korb/Deutschland<br />
Kastelruth/Südtirol<br />
Nußdorf ob der Traisen/NÖ<br />
36<br />
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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 37
Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />
Nach fast 30-jährigen, intensiven<br />
Bemühungen des <strong>Matrei</strong>er Bürgermeisters<br />
BR Dr. Andreas Köll und weiterer Entscheidungsträger<br />
in Osttirol, wie Felbertauernstraße<br />
AG-Vorstand Mag. Karl Poppeller,<br />
konnte – mit tatkräftiger Unterstützung des<br />
Landes Tirol unter Landeshauptmann DDr.<br />
Herwig van Staa – am 8. Dezember 2008<br />
das „Jahrhundertprojekt Skischaukel<br />
Kals-<strong>Matrei</strong>“ durch Investor Heinz Schultz<br />
und Landeshauptmann Günther Platter<br />
feierlich eröffnet werden: Mit insgesamt<br />
14 Liftanlagen (3 Gondelbahnen, 5 Sesselbahnen<br />
sowie 6 Schleppliften) und 51 Pistenkilometern<br />
ist das Grossglockner<br />
Resort – nach dem Nassfeld in Kärnten –<br />
das zweitgrößte Skigebiet an der Alpensüdseite.<br />
Dazu kommen in der Region<br />
drei weitere Schlepplifte in den Familienskigebieten<br />
von Virgen und Prägraten<br />
am Großvenediger.<br />
Auf <strong>Matrei</strong>er Seite wurde 2009 die veraltete<br />
Doppelsesselbahn „Goldried II“<br />
abgetragen und mit einem Kostenaufwand<br />
von rd. 5,5 Mio. € durch eine moderne<br />
6er-Sesselbahn mit Windschutzhaube und<br />
Sitzheizung ersetzt. Die Talstation mit<br />
Gondelbahnhof befindet sich <strong>im</strong> Bereich<br />
der bisherigen „Mittelstation“. Die Bergstation<br />
wurde rd. 90 m in Richtung der<br />
bestehenden Seilbahntrasse bergwärts<br />
versetzt, um eine günstigere Anbindung<br />
zur Bergstation der bestehenden 8er EUB<br />
„Goldried“ zu erhalten. Im neuen Bergstationsbereich<br />
sind auch ein Sportgeschäft<br />
mit Skiverleih der Fa. Sport-2000-Wibmer<br />
GmbH sowie Skischulräumlichkeiten für<br />
„Osttirol 3000“ entstanden. Im Talstationsbereich<br />
ist noch eine Schirmbar mit 210<br />
Verabreichungsplätzen <strong>im</strong> Inneren sowie<br />
100 Verabreichungsplätzen auf der Gästeterrasse<br />
geplant. Zusammen mit der, <strong>im</strong><br />
Jahre 2008 errichteten 6er-Sesselbahn<br />
„C<strong>im</strong>aross“, stehen <strong>im</strong> „Goldried“ somit<br />
zwei modernste und beheizbare Sesselbahnen<br />
zur Verfügung, die zu einer<br />
Neue 6er-Sesselbahn „Goldried II“<br />
wesentlichen Komfortverbesserung <strong>im</strong><br />
Skigebiet beitragen.<br />
Geplant ist zudem <strong>im</strong> Jahre 2016 die<br />
Schaffung der noch fehlenden Skiwegverbindung<br />
zur neuen EUB-„Goldried-<br />
Talstation“ sowie eine Skiweganbindung<br />
zum „Kals-<strong>Matrei</strong>er-Törl“, in deren Zuge<br />
seitens der Marktgemeinde auch eine<br />
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />
verlegt werden könnte. Das<br />
„Kals-<strong>Matrei</strong>er-Törl“-Schutzhaus kann<br />
gemäß rechtskräftiger Flächenwidmung<br />
ebenso auf bis zu 60 Betten ausgebaut<br />
werden, wie die „Bergrettungshütte“.<br />
„Adlerlounge“<br />
Im Sommer 2009 wurde die „Adlerlounge“,<br />
direkt am Kamm zwischen Kals<br />
und <strong>Matrei</strong> fertiggestellt. Mit deren Eröffnung<br />
ist erstmals in Osttirol ein „Einkehrschwung<br />
auf allerhöchstem Niveau“ möglich:<br />
Die trendige Lounge bietet – neben<br />
einem atemberaubenden Blick auf über 60<br />
Dreitausender – eine perfekte Kombination<br />
aus Tiroler Gemütlichkeit, Lässigkeit und<br />
modernem Design. Wer das Ambiente<br />
länger als nur zum Apres-Ski genießen<br />
will, kann in den exklusiv eingerichteten<br />
Suiten in luftiger Höhe übernachten.<br />
Das neue Grossglockner Resort Kals-<br />
<strong>Matrei</strong>, welches – ebenso wie das „Hochzillertal“<br />
– zur „Schultz-Gruppe“ zählt,<br />
schaffte übrigens prompt den Sprung vom<br />
„Gehe<strong>im</strong>tipp“ auf Platz 10 der weltbesten<br />
Skiresorts.<br />
Die TOP-Resorts-Vergabe gibt es mittlerweile<br />
seit der Saison 1998/1999: Bei dieser<br />
werden die selben Kriterien bewertet, wie<br />
bei den üblichen Tests eines Skigebietes<br />
von Skiresort Service International.<br />
Die 15 Kriterien sind:<br />
* Anfahrt, Parkmöglichkeiten<br />
* Information an der Kasse<br />
und auf den Pisten<br />
* Größe des Skigebietes<br />
* Variationen bei den Abfahrten<br />
* Könner, Freerider<br />
* Snowboarder, Parks und Pipes<br />
* Familien und Kinder<br />
* Pistenpläne, Übersichtskarten<br />
* Lifte und Bahnen<br />
* Pistenpräparierung, Schneekanonen,<br />
Schneesicherheit<br />
* Sauberkeit und Hygiene<br />
* Bergrestaurants, Hütten,<br />
Gastronomie, Hotels<br />
* Langlauf und Loipen<br />
* Après Ski<br />
* Freundlichkeit des Personals<br />
Hierbei können max<strong>im</strong>al pro Rubrik<br />
5 Sterne bzw. kann max<strong>im</strong>al ein Gesamtergebnis<br />
von 75 Sternen erreicht werden.<br />
Die TOP-10-Skigebiete:<br />
1) SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental<br />
(A – 71 Sterne)<br />
2) Gröden/Val Gardena – St. Ulrich-St.<br />
Christina-Wolkenstein (I – 69 Sterne)<br />
3) Ski-Opt<strong>im</strong>al – Hochfügen-Hochzillertal<br />
(A – 69 Sterne)<br />
4) Mayrhofen (A – 68 Sterne)<br />
5) Mammoth Mountain (USA – 68 Sterne)<br />
6) Val d‘Isère (Espace Killy) (F – 68 Sterne)<br />
7) Serfaus-Fiss-Ladis (A – 68 Sterne)<br />
8) Hintertuxer Gletscher (A – 65 Sterne)<br />
9) Warth-Schröcken (A – 64 Sterne)<br />
10) Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />
(A – 63 Sterne)<br />
38<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Legendary Mountains<br />
6er-Sesselbahn „C<strong>im</strong>aross“<br />
Als Auszeichnungen werden seit der<br />
Saison 2003/2004 auch die BEST-Rubriken<br />
vorgestellt: In der Saison 2010/2011<br />
erhielt den Titel für BEST Connection<br />
das Grossglockner Resort „Kals-<strong>Matrei</strong>“!<br />
DSV-Skigebietstest:<br />
Die Zeitschrift des Deutschen Skiverbandes<br />
(DSV aktiv) bewertete Österreichs<br />
Skigebiete: Das Grossglockner Resort<br />
Kals-<strong>Matrei</strong> konnte auch dabei erfreulicherweise<br />
den 10. Platz belegen. In<br />
der Beurteilung hieß es, dass die<br />
Skiverbindung zwischen Kals und <strong>Matrei</strong><br />
sogar das Zeug habe, dem nördlich des<br />
Felbertauerntunnel gelegenen Skigroßraum<br />
Kitzbühel ernsthaft Konkurrenz<br />
zu machen: „Das gilt vor allem für die<br />
Familienfreundlichkeit“.<br />
Die weiteren 9 Skigebiete waren:<br />
1. Saalbach-Hinterglemm, Salzburg<br />
2. Gasteinertal, Salzburg<br />
3. „Silvretta nova“, Vorarlberg<br />
4. Obergurgl-Hochgurgl, Tirol<br />
5. Hochkönig, Salzburg<br />
6. Sölden, Tirol<br />
7. Kitzbühel, Tirol<br />
8. Zillertal, Tirol<br />
9. Warth-Schröcken-Arlberg, Vorarlberg<br />
Konsumententest:<br />
Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong> ist<br />
bestes Familienskigebiet in Österreich!<br />
Der unabhängige Verein für Konsumenteninformation<br />
(VKI) – vergleichbar<br />
mit der deutschen Stiftung Warentest –<br />
hat 2012 81 österreichische Skigebiete<br />
auf Herz und Nieren geprüft und dabei<br />
festgestellt: Das Grossglockner Resort<br />
ist die „wohlfeile Alternative“ unter<br />
den großen Skizentren Österreichs.<br />
Auf mehr als 42 Pistenkilometern bietet<br />
das Osttiroler Skigebiet eindeutig das<br />
beste Preis-Leistungsverhältnis für<br />
Familien. Mit dem Familienpaket sei es<br />
das preiswerteste Skigebiet <strong>im</strong> Reigen<br />
der Großen, attestierten die österreichischen<br />
Konsumentenschützer. Zudem<br />
gäbe es ein weiteres Zuckerl: Die Mehrtages-Skipässe<br />
werden in allen Osttiroler<br />
Skigebieten sowie am Ankogel<br />
und am Mölltaler Gletscher in Kärnten<br />
akzeptiert. Den Recherchen des VKI lag<br />
übrigens das Modell einer Familie mit<br />
zwei Erwachsenen, einem Jugendlichen<br />
und einem Kind zugrunde, das mit<br />
Skipässen für sechs Tage kalkulierte.<br />
Bereits in seiner zweiten Wintersaison<br />
hatte sich das Grossglockner Resort somit<br />
eindrucksvoll als das beste Familienskigebiet<br />
Österreichs empfohlen. Das größte<br />
zusammenhängende Skigebiet Osttirols<br />
bietet Pistenspaß bis auf 2.424 m Seehöhe.<br />
Mehr als 90 Prozent aller Pisten<br />
sind beschneibar und insgesamt 8 topmoderne<br />
Sessel- und Gondelbahnen<br />
sowie 9 Schlepplifte in der Region bringen<br />
Skigenießer nahe an Österreichs höchsten<br />
Berg.<br />
Die Skischaukel-Eröffnungssaison<br />
war für <strong>Matrei</strong> die bisher beste in der<br />
Gemeindegeschichte: Insgesamt konnten<br />
153.406 Übernachtungen verzeichnet<br />
werden. Das entsprach einem absoluten<br />
Zuwachs von 27.460 Nächtigungen<br />
gegenüber dem Winter 2007/08 oder<br />
8er-Einseilumlaufbahn „Kals“<br />
einer prozentuellen Steigerung von<br />
21,80 %.<br />
Laut Statistik des Amtes der Tiroler<br />
Landesregierung konnten die direkt<br />
am Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />
liegenden Gemeinden – in absoluten<br />
Zahlen gemessen – die stärksten<br />
Nächtigungszuwächse aller Osttiroler<br />
Tourismusorte erzielen. Positiv hat sich<br />
das Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong><br />
auch auf die Nächtigungsentwicklung<br />
anderer Gemeinden in der Region<br />
ausgewirkt:<br />
In Gesamt-Osttirol wurde 2009/10 ein<br />
Plus von rd. 93.500 Übernachtungen erzielt,<br />
wovon zwei Drittel oder rd. 63.600<br />
auf die vier „Skischaukel-Gemeinden“<br />
Kals am Großglockner (plus 46 % oder<br />
absolut plus 25.888), <strong>Matrei</strong> in Osttirol,<br />
Virgen (plus 33 %) und Prägraten am<br />
Großvenediger (plus 22 %) entfielen.<br />
Bislang wurden <strong>im</strong> Grossglockner<br />
Resort Kals-<strong>Matrei</strong> über 125 Mio. €<br />
investiert, darunter rd. 35 Mio. €<br />
von den Vorgängergesellschaften in<br />
<strong>Matrei</strong> (bis 1994) und Kals (bis 2005),<br />
47 Mio. € von der Familie Schultz und<br />
weitere 40 Mio. € für das Gradonna<br />
Mountain Resort, gleichfalls von der<br />
Familie Schultz …<br />
Neue 6er-Sesselbahn<br />
„C<strong>im</strong>aross“<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 39
Grossglockner Resort Kals-<strong>Matrei</strong>: Legendary Mountains<br />
Eingebettet in die <strong>im</strong>ponierende Berglandschaft, lässt das Gradonna Mountain Resort<br />
Châlets & Hotel jedes Wanderer- und Skisportherz höher schlagen. Ein SPA-Bereich<br />
in jedem einzelnen Châlet, eine großzügige Wellness-, Bade- und Saunalandschaft,<br />
ein kostenloses Anfängerskigelände sowie die direkte Anbindung an das Grossglockner<br />
Skiresort Kals-<strong>Matrei</strong> mit eigenem Skipassservice <strong>im</strong> Hotel, bieten <strong>im</strong> autofreien<br />
Resort eine einzigartige Umgebung zum Wohlfühlen und Entspannen. Das Gradonna<br />
Mountain Resort Châlets & Hotel eröffnete seine 480 Betten am 8.12.2012.<br />
Heinz und Martha Schultz<br />
40<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Skigebiet "Glocknerblick"/Kals am Großglockner:<br />
Name der Anlage<br />
Anlagentyp<br />
schräge<br />
Länge (m)<br />
Talstation<br />
(Mittelstation)<br />
(m)<br />
Bergstation<br />
(Mittelstation)<br />
(m)<br />
Höhendifferenz<br />
(m)<br />
Förderleistung<br />
(Pers/h)<br />
Transportkapazität<br />
(PHkm/h)<br />
Zubringerfunktion<br />
(%)<br />
1 1 "Blauspitz" Viersesselbahn (4 CLF) 1.640 1.761 2.302 541 1.550 853 50<br />
2 2 "Dorfer Felder" Schlepplift (SCHL) 512 1.365 1.423 58 725 48 0<br />
3 3 "Angerle" Verbindungsschlepplift (SCHL) 300 1.360 1.420 60 700 42 100<br />
4 4 EUB "Kals" I Einseilumlaufbahn (8 EUB) 2.500 1.354 1.971 617 1.600<br />
50<br />
5 5 EUB "Kals" II Einseilumlaufbahn (8 EUB) 1.295 1.971 2.403 432 1.600 1.617<br />
0<br />
6 6 "Figol" Viersesselbahn (4 CLF) 1.100 1.365 1.761 396 1.440 562 0<br />
7 7 "Tembler" Schlepplift (SCHL) 817 1.365 1.535 170 716 97 0<br />
8 8 "Babylift" Schlepplift (SCHL) 110 1.365 1.388 23 564 13 0<br />
Skigebiet "Goldried"/<strong>Matrei</strong> in Osttirol:<br />
8.274 2.297 8.895 3.232<br />
9 1 EUB "Goldried I" Einseilumlaufbahn (8 EUB) 3.084 933 2.167 1.234 2.000 1.851 50<br />
Sechsersesselbahn mit Wetterschutzhaube und<br />
2 "Goldried II"<br />
1.428 1.749 2.167 418 2.400 1.003 0<br />
10<br />
Sitzheizung (6 CLD-B)<br />
11 3 "Happeck" Viersesselbahn mit Wetterschutzhaube (4 CLF) 1.438 1.491 2.034 543 1.418 770 0<br />
Sechsersesselbahn mit Wetterschutzhaube<br />
4"C<strong>im</strong>aross"<br />
1.221 1.980 2.424 444 2.400 1.066 0<br />
12<br />
und Sitzheizung (6 CLD-B)<br />
13 5 "Glocknerblick" Schlepplift (SCHL) 290 2.078 2.144 66 1.197 66 0<br />
14 6 "Landen I" Schlepplift (SCHL) 310 2.122 2.170 48 799 48 0<br />
7.771 2.753 10.214 4.804<br />
Skigebiet "Virgen":<br />
15 1 "Fellach" Schlepplift (SCHL) 610 1.097 1.180 83 480 40 0<br />
610 83 480 40<br />
Skigebiet "Prägraten am Großvenediger":<br />
16 1 "Bichllift I" Schlepplift (SCHL) 495 1.320 1.473 153 500 76 0<br />
17 2 "Bichllift II" Schlepplift (SCHL) 482 1.325 1.415 90 757 68 0<br />
977 243 1.257 144<br />
GESAMTSUMME 17.632 5.376 20.846 8.220<br />
„Bergrettungshütte“, 2.020 m<br />
Vollbeschneiung in <strong>Matrei</strong> und Kals am Großglockner<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
41
Weitere Projekte <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />
200 neue Betten be<strong>im</strong> „Rauter“<br />
Hotel „Rauter“<br />
Die Familien Hermann und Michael<br />
Obwexer haben 2010 – gemeinsam mit<br />
der Fa. Jäger Bau GmbH aus Schruns –<br />
eine Bebauung des sogenannten „Rauter<br />
Gartens“, südwestlich des Rathauses mit<br />
200 neuen Betten gestartet. Direkt unterhalb<br />
des Rathauses soll 2016 noch ein<br />
„Zentralgebäude“ mit 11 Einheiten entstehen,<br />
welche vom Hotel „Rauter“ aus<br />
gewerblich mitvermietet werden.<br />
Bis Dezember 2012 wurden 6 Gebäude<br />
(davon 3 Doppelhäuser – „AlpinPark<br />
<strong>Matrei</strong>“) in „aufgelockerter Bauweise“ errichtet,<br />
in welchen 25 Freizeitwohnsitze<br />
mit insgesamt 148 Betten untergebracht<br />
sind. Auch diese werden – zusätzlich zu<br />
ihrer privaten Nutzung – gewerblich über<br />
die Zentralrezeption des Hotel „Rauter“<br />
vermarktet: So können in über 300 Betten<br />
bis zu 25.000 Übernachtungen erreicht<br />
werden.<br />
Durch den Zuerwerb von Grundflächen<br />
konnte zudem der Freibereich<br />
des Hotels vergrößert und dort ein neues<br />
Freibad mit Liegeflächen errichtet<br />
werden. Im bestehenden Hotel „Rauter“<br />
wurden 2014/15 wieder zahlreiche Erneuerungsmaßnahmen,<br />
z.B. <strong>im</strong> Eingangshallen-<br />
und Wellnessbereich, durchgeführt.<br />
Hotel der Familie hultz<br />
Hotel „AlpinPark<strong>Matrei</strong>“<br />
Hotel „Hinteregger“<br />
42 <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
Der neue Wellnessbereich „Rauter“<br />
Der Familie Katharina und Mag. Bernd<br />
Hradecky ist es gelungen, ein interessantes<br />
Hotelprojekt umzusetzen, welches<br />
sich bereits in der Betriebsphase befindet<br />
und zahlreiche architektonische Auszeichnungen<br />
für das Konzept DI Reinhard<br />
Madritsch und DI Robert Pfurtscheller erhalten<br />
hat: Ein Teil des „Hueterhauses“<br />
wurde umgebaut, renoviert und erweitert.<br />
Insgesamt konnten 15 neue Z<strong>im</strong>mer mit<br />
33 Betten errichtet werden. Zusätzlich<br />
wurden ein Wellnessbereich mit Dampfbad,<br />
Sauna, Ruheraum sowie betrieblich<br />
erforderliche Nebeneinrichtungen<br />
geschaffen. Durch die Verwendung<br />
natürlicher Rohstoffe (Lehmputz, he<strong>im</strong>isches/er<br />
Holz/Stein bei der Einrichtung),<br />
zeitgemäße Wärmedämmung und eine<br />
Niedrigenergieheizung/Solaranlage/<br />
Hackschnitzelheizung sollte die<br />
„Nationalparkidee“ touristisch umgesetzt<br />
werden. Im Jahre 2011 wurden weitere<br />
Erneuerungen, z.B. <strong>im</strong> Restaurant-,<br />
aber auch Bettenbereich durchgeführt.<br />
2013 folgte die Anlegung eines<br />
Schw<strong>im</strong>mteiches. Ziel ist die Schaffung<br />
eines attraktiven Ganzjahresbetriebes und<br />
eine Steigerung der Jahresnächtigungen<br />
auf rd. 25.000.<br />
Hotel „Hinteregger“<br />
Hotel „Goldried“<br />
Hotel „Goldried Park“<br />
Die Hotel Goldried GmbH beabsichtigt<br />
neben dem Ausbau ihres Wellness- und<br />
Hallenbadbereiches, mittelfristig, auch<br />
den Hotelbetrieb selbst auf gesamt 740<br />
Betten in 180 Räumen auszubauen, womit<br />
das größte Hotel Tirols entstehen würde.<br />
Eine wesentliche Voraussetzung<br />
für die Verwirklichung dieses Vorhabens<br />
wurde seitens der Marktgemeinde <strong>Matrei</strong><br />
mit der rechtskräftigen Änderung des<br />
Flächenwidmungsplanes sowie der<br />
Übertragung von 5.000 m 2 aus, <strong>im</strong><br />
Gemeindeeigentum stehenden Grundstücken<br />
geschaffen. Die Jahresübernachtungen<br />
sollen damit von derzeit rd. 75.000<br />
auf 125.000 angehoben werden. 2016 ist<br />
Baustufe I mit Wellness- und Hallenbadbereich<br />
geplant, 2017 die Errichtung einer<br />
Tiefgarage (auf der bestehenden mit Vertikallift)<br />
und 2018 als Baustufe III der Ausbau<br />
einer bisherigen Tiefgarage in eine<br />
Kegelbahn mit Sportsbar und diversen<br />
Restaurantbereichen, wie z.B. einem<br />
„Steak House“.<br />
Appartementhaus<br />
„Niederegger“<br />
Appartementhaus Niederegger<br />
Josef Niederegger hat <strong>im</strong> Bereich der<br />
„Goldriedstraße“ ein Appartementhaus<br />
mit 5 Ferienwohnungen und diversen<br />
Nebenräumlichkeiten errichtet. 2016 ist<br />
<strong>im</strong> Bereich des Restaurants „Panorama“<br />
ein Umbau für Veranstaltungen sowie<br />
eine große Schirmbar vorgesehen. Des<br />
weiteren plant Josef Niederegger nach<br />
Plänen des <strong>Matrei</strong>er Architekten DI Arthur<br />
Steiner einen neuen Beherbergungsbetrieb<br />
an einer Hanglage hinter der<br />
Firma SPAR an der südlichen Ortseinfahrt:<br />
Gesamt könnten rd. 100 Betten neu<br />
geschaffen werden, wobei der Flächenwidmungsplan<br />
<strong>im</strong> Gemeinderat bereits<br />
beschlossen worden ist.<br />
Wohn- und Ferienanlage<br />
„SUN III“<br />
Friedl Ganzer hat <strong>im</strong> Bereich „Pfarrangerweg“<br />
bereits die dritte Baustufe der<br />
Ferienwohnanlage „SUN“ errichtet. Das<br />
Bauvorhaben umfasste 9 Wohnungen<br />
sowie 16 Stellplätze, welche in einer<br />
Tiefgarage untergebracht sind. SUN III,<br />
wurde wieder von DI Gundolf Leitner und<br />
Dr. Peter Raneburger geplant.
Seit langem genießt die „Rauterstube“ <strong>im</strong> Hotel Rauter<br />
einen ausgezeichneten Ruf als Haubenlokal mit regionaler<br />
Bodenhaftung. Mit einem konstant hohen kulinarischen<br />
Angebot überzeugt die Rauterstube schon seit Jahrzehnten<br />
und ist daher auch stolzer Besitzer der Gault Millau<br />
Auszeichnung „Tonque d‘Honneur“.<br />
Bei seinen Kreationen setzt Küchenchef Michael<br />
Rainer auf Saisonalität und Regionalität, ermöglicht mit<br />
internationalen Delikatessen aber <strong>im</strong>mer auch einen Blick<br />
<br />
Berglamm, Osttiroler Kartoffel in verschiedenster Form oder<br />
„,Ingsante Nigelen“ genauso ihren Platz auf der Speisekarte<br />
wie Wachtelbrüstchen oder Vanille-Rosmarinparfait. Die<br />
ideale Abrundung erhalten die edlen Speisen mit einem<br />
passenden Begleiter aus dem umfangreichen Weinkeller,<br />
der von der vinophilen Leidenschaft und Erfahrung der<br />
beiden Hausherren und Sommeliers Hermann und Michael<br />
Obwexer zeugt.<br />
Rauterstube - Hotel Rauter l Familie Obwexer<br />
Rauterplatz 3 l <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />
Tel.: +43 (0)4875 6611<br />
info@hotel-rauter.at<br />
www.hotel-rauter.at<br />
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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
43
Weitere Projekte <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />
Wohn- und Ferienanlage „Sun“ JUFA <strong>Matrei</strong> Interspace <strong>Matrei</strong><br />
JUFA-Jugend- und<br />
Familiengästehäuser<br />
Die Fa. Jugend & Familiengästehäuser<br />
beabsichtigt nach wie vor die<br />
Errichtung eines Jugend- und Familienhotelneubaues<br />
– in Verbindung mit einem<br />
„Nationalparkschwerpunkt“ – in <strong>Matrei</strong>.<br />
Laut einer, vom <strong>Matrei</strong>er Architekten<br />
DI Arthur Steiner erstellten Bebauungsstudie,<br />
sollten ein Haupthaus, in welchem<br />
Rezeption, Cafe, Seminarräumlichkeiten,<br />
Küche, Speisesaal, Saunabereich und<br />
Gästez<strong>im</strong>mer vorgesehen sind, 4 Nebengebäude,<br />
in welchen die Gästez<strong>im</strong>mer<br />
untergebracht sind sowie ein Mehrzweckgebäude,<br />
das für Seminare, Tagungen,<br />
Ausstellungen, Vorträge, usw. verwendet<br />
werden kann, errichtet werden. Insgesamt<br />
könnten in diesem Hotelprojekt 210 Gästebetten<br />
mit bis zu 30.000 Jahresnächtigungen<br />
entstehen.<br />
Interspacehotel<br />
Im Bereich des Parkplatzes bei der<br />
EUB-Talstation könnte nach wie vor ein<br />
innovatives Hotelprojekt umgesetzt werden,<br />
wie es in ähnlicher Form bereits mit<br />
den „Cubes“ am Nassfeld/Kärnten oder<br />
an der Zugspitzbahn in Lermoos/Tirol<br />
besteht. Ein derartiges Interspacehotel<br />
würde rd. 300 Betten aufweisen und<br />
speziell <strong>im</strong> Jugendsegment ein ganzjähriges,<br />
interessantes Angebot liefern,<br />
beispielsweise für Jugendtrainingslager<br />
<strong>im</strong> Tauernstadion, Schulskikurse oder<br />
„Nationalparkwochen“. Der Grundverbrauch<br />
bei einem derartigen Hotel in<br />
Modulbauweise ist äußerst gering<br />
und beträgt nur rd. 800 m². Die restliche<br />
Fläche kann weiterhin als Parkplatz<br />
genutzt werden. Verhandlungen mit<br />
möglichen Betreibern einer derartigen<br />
Hotelanlage wurden zuletzt <strong>im</strong> Jahre 2014<br />
geführt und sollten 2016 fortgeführt<br />
werden.<br />
Hotelprojekt der Unternehmensgruppe Schultz/bisher Explorer<br />
Im Bereich der EUB-Talstation<br />
liegt für ein 5.000 m²-Grundstück<br />
<strong>im</strong> Eigentum von Bergbahnenunternehmer<br />
Heinz Schultz bereits eine<br />
rechtskräftige Flächenwidmung<br />
für die Errichtung eines weiteren<br />
Beherbergungsgroßbetriebes mit bis<br />
zu 245 Betten vor. Dieses Hotel sollte<br />
in den nächsten 3 Jahren in Kombination<br />
mit einem Restaurant sowie<br />
einem Sportgeschäft mit Skiverleih<br />
und Skidepot realisiert werden und<br />
bis zu 40.000 zusätzliche Übernachtungen<br />
pro Jahr bringen. Das bisherige<br />
Projekt der Explorer-Gruppe<br />
aus dieser Liegenschaft liegt derzeit<br />
etwas auf Eis:<br />
Die Fa. Explorer Hotel Entwicklungs<br />
GmbH beabsichtigte bis<br />
Jahresende 2015 die Errichtung<br />
eines Hotels <strong>im</strong> Bereich der Talstation<br />
der 8er-Einseilumlaufbahn<br />
„Goldried“. Dieses Hotel, welches<br />
über rd. 200 Betten verfügen sollte,<br />
wurde bereits fix und fertig geplant<br />
Vorderansicht<br />
und zur bau- und gewerbebehördlichen<br />
Betriebsanlagengenehmigung<br />
eingereicht. Unter Umständen<br />
werden die Verhandlungen dazu<br />
zwischen der Unternehmensgruppe<br />
Schultz und der Explorergruppe<br />
<strong>im</strong> Frühjahr 2016 wieder aufgenommen.<br />
44 <strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Weitere Projekte <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />
Tauerntalradweg/„TransAlp“<br />
Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />
arbeitet intensiv an der Umsetzung des<br />
Rad- und Wirtschaftswegprojektes<br />
„<strong>Matrei</strong>er Tauerntal“. Das Gesamtprojekt<br />
wurde in 14 Teilabschnitte unterteilt.<br />
Der geplante Rad- und Wirtschaftsweg<br />
verläuft weitestgehend entlang bereits<br />
bestehender Gemeindestraßen, Interessentschaftsstraßen,<br />
Wirtschafts- und<br />
Waldwege, geschotterter Weganlagen<br />
und Feldwege.<br />
In den, zwischenzeitlich straßenbaurechtlich<br />
rechtskräftig bewilligten Teilabschnitten<br />
1 („Anna Kapelle“ bis Einmündung<br />
TAL-Trasse), 10 (Ausbau „Rastplatz<br />
Landeck“ bis Einmündung „Almweg<br />
Gschild“), 11 (Ausbau des bestehenden<br />
Feld- bzw. Wirtschaftsweges bis zu den<br />
„Gschild Almen“) sowie 13 (Abzweigung<br />
Gemeindestraße „<strong>Matrei</strong>er Tauernhaus“<br />
bis Abzweigung „Großvenediger Hochalpenstraße“)<br />
ist die Neuerrichtung eines<br />
befestigten, dem Stand der Technik entsprechenden<br />
Rad- und Wirtschaftsweges<br />
mit erforderlichen Mindestbreiten vorgesehen.<br />
Straßenbaurechtlich wurde auch<br />
bereits der Abschnitt „Alpinsteig Proßegg<br />
Klamm“ (Zugang/Zufahrt von der<br />
Einmündung des „Wander-, Rad- und<br />
Wirtschaftsweges <strong>Matrei</strong>er Tauerntal“<br />
in die TAL-Trasse bis zum bestehenden<br />
TIWAG-Krafthaus in der „Proßegg<br />
Klamm“) bewilligt, womit die „Proßeggklamm“<br />
ab kommendem Sommer wieder<br />
ohne rechtliche Probleme begangen<br />
werden kann. Geplant werden derzeit<br />
auch der Ausbau des Iseltalradweges (mit<br />
neuem Steg <strong>im</strong> Bereich „Kienburg“ nach<br />
„Unterpeischlach“, das noch fehlende<br />
Verbindungsstück <strong>im</strong> Bereich „Seblas-<br />
Tratten“ sowie die Anbindung in das<br />
Virgental, durch das Ingenieurbüro<br />
Dipl.-Ing. Arnold Bodner aus Lienz.<br />
Drahtseilbrücke und Erlebnispark<br />
Proseggklamm<br />
Im Zuge der Realisierung des „Radund<br />
Wirtschaftsweges <strong>Matrei</strong>er Tauerntal“<br />
ist <strong>im</strong> ersten Abschnitt in der „Proßegg<br />
Klamm“ (über den auszubauenden<br />
und geologisch noch abzusichernden<br />
„Alpinsteig“) auch eine Einbindung in<br />
das mögliche EU-Projekt „Erlebnispark<br />
Proßegg Klamm“ geplant, wo u.U. neben<br />
einem Besucherzentrum direkt an der<br />
Felbertauernstraße (gemäß einem bereits<br />
vorliegenden Angebot der Fa. Wito bzw.<br />
deren Nachfolgefirma Lorenz Pan GmbH)<br />
eine rd. 170 m lange und 120 m hohe<br />
Drahtseilbrücke über die „Proßegg<br />
Radweg<br />
Hängebrücke über der Proseggklamm<br />
Klamm“ zum Parkplatz „Gasthof Lublass“<br />
(eine der höchsten Österreichs) sowie<br />
weitere Attraktionen (wie z.B. „Einsiedlerhöhle“,<br />
diverse Aussichtsplattformen,<br />
Kletterrouten nach einen Konzept von<br />
Peter „Luner“ Ortner, Wasserschaupfad,<br />
Schaukraftwerk „Tauernbachunterstufe“,<br />
etc.) nach einem Konzept der Fa. AW<br />
Architekten ZT GmbH (Mag. Ralph<br />
Steiner) errichtet werden könnten.<br />
Dieses Projekt wurde schon mehr als 10<br />
Jahre, bevor der „Lechweg“ <strong>im</strong><br />
Bezirk Reutte mit der längsten Drahtseilbrücke<br />
der Welt (<strong>im</strong> „Tibet-Style“)<br />
gestartet worden ist, entwickelt …<br />
Erweiterung<br />
Hotel Goldried<br />
… mit Schw<strong>im</strong>mbad und Wellnessbereich<br />
in Baustufe I<br />
Die Erweiterung des Hotels „Goldried“<br />
soll nunmehr in drei Baustufen erfolgen,<br />
wobei 2016 – mit geplantem Baubeginn<br />
<strong>im</strong> April – das Hallenbad und der Wellnessbereich<br />
(Baustufe I) ausgeführt<br />
werden. Die bau- und gewerberechtliche<br />
Verhandlung dazu fand am 17. Februar<br />
2016 problemlos statt.<br />
Im Jahre 2017 ist u.U.die Errichtung der<br />
neuen Tiefgarage mit Vertikallift (Baustufe<br />
II) und <strong>im</strong> darauffolgenden Jahr 2018 der<br />
Umbau der bestehenden Tiefgarage in<br />
Kegelbahn und Sportsbar (Baustufe III),<br />
vorgesehen.<br />
Eine Erweiterung des Bettentraktes<br />
wäre dann in weiterer Folge als Aufbau<br />
auf die neue Tiefgarage (statisch)<br />
möglich. Die geschätzten Baukosten für<br />
Baustufe I liegen bei rd. € 3,5 Mio. netto,<br />
für Baustufe II bei rd. € 4,0 Mio. sowie für<br />
Baustufe III bei rd. 3,0 Mio., sohin gesamt<br />
rd. € 10,5 Mio. Mit Planung, Nebenkosten<br />
und Erschließung würde dieses Vorhaben<br />
somit rd. € 12 Mio. netto an Investitionskosten<br />
(noch ohne Bettenerweiterung)<br />
umfassen.<br />
Das neue Bauansuchen wurde als<br />
Abänderung des bereits bewilligen<br />
Erweiterungsprojektes – wie mit der<br />
Baubehörde I. Instanz und der Gewerbebehörde<br />
bei der BH Lienz besprochen –<br />
eingereicht.<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
45
Die Transalpine Ölleitung investiert in der Region<br />
Um die Sicherheit und Integrität der Anlagen auch in Zukunft zu gewährleisten, investiert die<br />
TAL jährlich Millionenbeträge entlang der gesamten Pipeline – so auch in <strong>Matrei</strong> in Osttirol. Die<br />
Bauarbeiten in der Station Gruben werden <strong>im</strong> Herbst 2016 abgeschlossen, jene in Kienburg<br />
<br />
www.tal-oil.com<br />
46<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Wohnen in <strong>Matrei</strong><br />
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n Osttirol<br />
mit insgesamt 56 Mietkauf-Wohnungen, davon 6 Reihenhäuser.<br />
Baubeginn: Sommer 2016; Fertigstellung: Spätherbst 2017<br />
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<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> 47
Aktuelle Vorhaben<br />
Neuer Heliport<br />
<strong>Matrei</strong><br />
mit Hangar und Arztordination sowie<br />
Garagen, u.a., für ein Notarzteinsatzfahrzeug<br />
(NEF)<br />
Be<strong>im</strong> bestehenden Notarzt-Hubschrauberlandeplatz<br />
<strong>im</strong> Bereich des EUB-Parkplatzes<br />
mit der Austro-Control-Kennung<br />
„LOMM“, ist eine Erweiterung geplant:<br />
Dabei soll ein neues Gebäude entstehen,<br />
in welchem – neben einem Hangar für<br />
zwei Hubschrauber – Aufenthaltsräume<br />
für die Hubschraubercrews, Arbeits- und<br />
Lagerräume, eine (Not-)Arztpraxis sowie<br />
Garagen, in welchen u.a. ein Notarzteinsatzfahrzeug<br />
(NEF) stationiert wird,<br />
untergebracht werden. Dabei wird auch<br />
die derzeit bestehende „Schweberampe“<br />
zum Landeplatz entfernt und durch eine<br />
„aufgeschüttete Rampe“ ersetzt. Die Gesamtinvestitionskosten<br />
belaufen sich auf<br />
rd. 800.000,-- Euro, wozu die Marktgemeinde<br />
<strong>Matrei</strong> einen Beitrag von rd.<br />
100.000,-- Euro leisten wird. Die Firmengruppe<br />
Knaus (Heli Tirol und Heli Austria)<br />
wird als größer Hubschrauberanbieter<br />
Österreichs eine Baurechtseinräumung<br />
auf 49 Jahre (2065) erhalten, womit der<br />
„<strong>Matrei</strong>er“ Rettungshubschrauber für<br />
Jahrzehnte abgesichert sein sollte.<br />
Straßen- und<br />
Kirchplatzsanierung<br />
in Huben – Übernahme der Ortsdurchfahrt<br />
der L393 Kienburger Landesstraße<br />
als Gemeindestraße<br />
Seitens der Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> ist<br />
die eine Übernahme des, durch die Ortschaft<br />
„Huben“ verlaufenden Abschnittes<br />
der L393/Kienburger Landesstraße geplant:<br />
Im Gegenzug soll die, <strong>im</strong> Eigentum<br />
des Öffentlichen Gutes unter Verwaltung<br />
der Marktgemeinde stehende Verbindungsstraße<br />
zwischen der LB108/Felbertauernstraße<br />
und der L393/Kienburger<br />
Landesstraße <strong>im</strong> Bereich „Cafe Landerl“,<br />
in das Eigentum des Landes Tirol übertragen<br />
werden. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch ein Ausbau bzw. eine Verbreiterung<br />
dieses Straßenabschnittes mit Errichtung<br />
eines Gehsteiges und einer<br />
neuen Zufahrt zum Sportplatz der Union<br />
Huben geplant. Die gesamte Ortsdurchfahrt<br />
sowie der Kirchplatz Huben sollen<br />
mit neuem Asphalt saniert und die Postbushaltestelle<br />
mit Wartehäuschen ausgestattet<br />
werden. Die Verhandlungen mit<br />
dem Land Tirol (BBA Lienz) stehen kurz<br />
vor dem Abschluss.<br />
Autowerkstätte<br />
Steiner in Huben<br />
Autowerkstätte Steiner in Huben –<br />
neues Gewerbegebiet<br />
Peter und Andreas Steiner beabsichtigen<br />
die Erweiterung der bestehenden Kfz-<br />
Werkstätte in Huben bzw. die Neuerrichtung<br />
von Betriebsräumlichkeiten: Die<br />
Werkstätte von Andreas Steiner soll um<br />
einen neuen Ausstellungsraum sowie um<br />
zusätzliche Räumlichkeiten für Spenglerund<br />
Lackieranlagen erweitert werden.<br />
Peter Steiner plant den Neubau von<br />
Lager- und Verkaufsräumlichkeiten für<br />
Hygieneartikel.<br />
Erweiterung Regionales<br />
Gewerbe- und Industriegebiet<br />
Seblas<br />
Im Bereich des regionalen Gewerbeund<br />
Industriegebietes „Seblas“ wurde<br />
vom Gemeinderat der Marktgemeinde<br />
<strong>Matrei</strong> in Osttirol die Umwidmung des,<br />
als „Gemeindeguts-Grundstück“ rechtskräftig<br />
festgestellten Gst. 1132/1 in „Gewerbe-<br />
und Industriegebiet“ beschlossen,<br />
um zukünftig auch kurzfristig Flächen für<br />
Betriebsansiedelungen zur Verfügung<br />
stellen zu können. Eine Teilfläche dieses<br />
Grundstückes wurde zwischenzeitlich an<br />
die <strong>Matrei</strong>er Firma Fliesenteam G & R<br />
GmbH verkauft, welche darauf ein neues<br />
48<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Aktuelle Vorhaben<br />
Das Rathaus wird mit einem Personenlift über 5 Geschoße<br />
barrierefrei umgebaut und durch ein Tourismuskompetenzzentrum<br />
erweitert.<br />
Links: Geplantes, neues Tourismus- und Outdoorkompetenzcenter<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoß des Rathauses mit Reisebüro Bstieler<br />
neuem Zugang in das TVB-Regionalbüro, möglichem<br />
Postpartner und LED-Wand.<br />
Betriebsgebäude mit Ausstellungs-,<br />
Büro- und Lagerräumlichkeiten errichten<br />
möchte. Die Firma Dolomiten Cargo<br />
wird folgen.<br />
Nachdem <strong>im</strong> Bereich des bestehenden<br />
Gewerbe- und Industriegebietes „Seblas“<br />
keine Erweiterungsmöglichkeiten bestehen,<br />
sollen nunmehr <strong>im</strong> Bereich des<br />
Gst. 1117 neue Gewerbegebietsflächen<br />
erschlossen werden: Konkret ist auf<br />
diesem Areal die Ansiedelung eines<br />
Produktionsbetriebes für Kajaks und<br />
Raftingboote, sowie einer Getränke- und<br />
Zeltverleihfirma geplant.<br />
Umbau des Rathauses<br />
Umbau des Rathauses mit Errichtung<br />
eines barrierefreien Zuganges und eines<br />
Personenliftes über 5 Geschoße:<br />
Das Rathaus der Marktgemeinde wird<br />
nach den Plänen der Architektengemeinschaft<br />
Lienz umgebaut und thermisch<br />
saniert werden: Im Wesentlichen werden<br />
in der südöstlichen Außenwand <strong>im</strong> Erdgeschoß<br />
Fensteröffnungen vergrößert<br />
und wird ein neuer, barrierefreier Zugang<br />
errichtet. Im Erdgeschoß werden Innenwände<br />
abgebrochen bzw. versetzt und<br />
wird die Raumaufteilung dadurch abgeändert:<br />
In den ehemaligen Postamtsräumlichkeiten<br />
wird zukünftig das Regionalbüro<br />
des Tourismusverbandes Osttirol<br />
(und möglicherweise wieder ein Postpartner)<br />
untergebracht. Auch ein Vortragsund<br />
Filmraum wird installiert, welcher<br />
<strong>im</strong> Zuge des geplanten „Erlebnisweges<br />
Bretterwandbach“ (bereits genehmigtes<br />
LEADER-Projekt mit rd. 600.000,-- Euro<br />
Investitionskosten) als Ausgangspunkt<br />
und Informationsraum genutzt<br />
werden soll (Filmvorführungen über<br />
Geschichte und Bedeutung des<br />
„Bretterwandbaches“).<br />
Im Gebäude wird <strong>im</strong> Bereich des bestehenden<br />
Stiegenhauses weiters ein Personenaufzug<br />
eingebaut, über welchen alle 5<br />
Geschosse barrierefrei verbunden und erschlossen<br />
werden (vom He<strong>im</strong>atmuseum<br />
<strong>im</strong> 2. Untergeschoß bis zum Dachgeschoß).<br />
An der Südostseite des Erdgeschosses<br />
werden zur weiteren barrierefreien Erschließung<br />
des Gebäudes zwei Rampen<br />
und eine Außenstiege angebaut. Die<br />
oberste Geschossdecke des Gebäudebestandes<br />
wird mit einer Wärmedämmung<br />
versehen. Im Südeck des Erdgeschosses<br />
(in den ehemaligen Geschäftsräumlichkeiten<br />
der Fa. Adrenalin Sport) ist die Errichtung<br />
einer öffentlichen WC-Anlage geplant.<br />
Mit den Fassadensanierungen<br />
wurde <strong>im</strong> Herbst 2015 begonnen.<br />
Erweiterung Schul- und<br />
Kulturzentrum <strong>Matrei</strong><br />
In nächster Zeit ist der Ausbau und<br />
die Erweiterung des „<strong>Matrei</strong>er Schulzentrums“<br />
mit öffentlicher Bücherei, erweitertem<br />
Jugendzentrum, Integrationsklassen<br />
für die Volksschule und das<br />
Sonderpädagogische Zentrum sowie<br />
einem Kulturzentrum mit Räumlichkeiten<br />
für die Musikkapelle <strong>Matrei</strong>, zahlreiche<br />
<strong>Matrei</strong>er Chöre und Singgemeinschaften,<br />
wie z.B. Männergesangsverein, Frauenchor,<br />
gemischter Chor, Jugendchor,<br />
Volkstanzgruppe, u.a., sowie Proberäumen<br />
für Jugendbands geplant:<br />
Das Land Tirol hat die Marktgemeinde<br />
schriftlich dazu aufgefordert, ein Gesamtkonzept<br />
mit detaillierter Planung und<br />
Kostenschätzung ausarbeiten zu<br />
lassen.<br />
Grundriss mit Proberäumen für die<br />
Musikkapelle <strong>Matrei</strong>, den MGV und den<br />
Frauenchor <strong>Matrei</strong>, diversen Nebenräumlichkeiten<br />
und Räumlichkeiten für<br />
die Fahrschüleraufsicht bzw. Ganztagesbetreuung.<br />
Im 1. Obergeschoß sind Räumlichkeiten<br />
für eine neue öffentliche Bücherei<br />
(anstelle der Pfarrbücherei und dreier<br />
Schulbüchereien in NMS, VS und PTS)<br />
vorgesehen – mit direktem Zugang<br />
von der Lienzer Straße aus.<br />
Westansicht des geplanten <strong>Matrei</strong>er<br />
„Schul- und Kulturzentrums“, von der<br />
Lienzer Straße aus gesehen.<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
49
Aktuelle Vorhaben<br />
Infopoints<br />
Infopoint „Rauterplatz“<br />
„Infopoint“ nördliche Ortseinfahrt von<br />
<strong>Matrei</strong>: Die Fundamente für die Infopoints<br />
an den drei Ortseinfahrten wurden<br />
bereits <strong>im</strong> Herbst 2015 errichtet.<br />
Die Aufstellung soll <strong>im</strong> Frühjahr erfolgte<br />
2016.<br />
Der <strong>Matrei</strong>er Künstler Dr. Peter Raneburger<br />
wurde bereits vor einiger Zeit mit<br />
der Ausarbeitung eines Entwurfes für die<br />
künstlerische Gestaltung der drei Ortseinfahrten<br />
von <strong>Matrei</strong> in Osttirol („Infostelen“)<br />
und von sogenannten „Infopoints“<br />
sowie einer „Wort-Bild-Marke“ beauftragt.<br />
Sinn und Zweck ist es, einerseits die<br />
Ortseinfahrten attraktiver zu gestalten,<br />
um sowohl Einhe<strong>im</strong>ischen, als auch Gästen<br />
den Eindruck des „Willkommenseins“<br />
zu vermitteln, andererseits vor allem Besuchern<br />
durch die Infopoints die Orientierung<br />
durch ein „leicht verständliches Leitsystem“<br />
zu erleichtern. Durch die „Wort-<br />
Bild-Marke“ soll sich die Marktgemeinde<br />
auch optisch deutlich von allen anderen<br />
unterscheiden und somit der Wiedererkennungswert<br />
gesteigert werden.<br />
Ressourcenbewirtschaftungskonzept<br />
Das Land Tirol verfolgt bis zum Jahr<br />
2050 – gestützt auf Vorgaben und Ziele<br />
der Europäischen Union sowie des<br />
Bundes – das Ziel, energieautonom zu<br />
werden und den Energiebedarf bis zu<br />
diesem Zeitpunkt weitestgehend mittels<br />
he<strong>im</strong>ischer, erneuerbarer Ressourcen zu<br />
decken. Der Planungsverband 34 hat sich<br />
bereits in den Jahren 2014 und 2015 mit<br />
der Erhebung der Energieressourcen <strong>im</strong><br />
Planungsverbandsgebiet beschäftigt.<br />
Begleitet von „Wasser Tirol“ wurde ein<br />
Ressourcenbewirtschaftungsprogramm<br />
für das Planungsverbandsgebiet erarbeitet.<br />
Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> in Osttirol<br />
hat sich außerdem dazu entschlossen,<br />
gemeinsam mit den Gemeinden Virgen,<br />
Prägraten am Großvenediger und<br />
St. Jakob in Defereggen das Projekt<br />
„Kl<strong>im</strong>a-und Energie-Modellregion<br />
Osttirol“ fortzuführen.<br />
Eine wesentliche Rolle bei den erneuerbaren<br />
Energien spielt die Nutzung der<br />
Solarenergie: Die Marktgemeinde <strong>Matrei</strong><br />
in Osttirol hat in den vergangenen Jahren<br />
mit der Zust<strong>im</strong>mung zur Errichtung<br />
von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen<br />
Gebäuden, wie beispielsweise<br />
am Dach des <strong>Matrei</strong>er Schulzentrums,<br />
des Zentralkindergartens <strong>Matrei</strong> oder<br />
dem Feuerwehrhaus <strong>Matrei</strong>, schon wesentliche<br />
Beiträge geleistet. Auch Privatpersonen<br />
und he<strong>im</strong>ische Unternehmen,<br />
wie beispielsweisen die Firmen IDM Energiesysteme<br />
GmbH und Haustechnik<br />
Egger GmbH aus <strong>Matrei</strong>, haben teils sehr<br />
großflächige Photovoltaikanlagen installiert.<br />
Die Gesamtfläche der Hausdächer in<br />
<strong>Matrei</strong> beträgt rd. 447.600 m² und ist die<br />
Marktgemeinde <strong>Matrei</strong> schon jetzt eine<br />
Gemeinde mit einem der höchsten Dachflächenanteile<br />
Österreichs mit Solarthermischen<br />
und Photovoltaik-Kollektoren<br />
(www.matrei-ost.tirol.gv.at).<br />
Neue Felbertauernstraße<br />
und Großvenediger<br />
Hochalpenstraße<br />
In den Nachtstunden des 14.Mai 2013<br />
hat ein Felssturz auf der Südrampe des<br />
Felbertauern <strong>im</strong> Bereich der „Schildalmgalerie“<br />
die Nord-Süd-Route nach Osttirol<br />
unterbrochen und massive Auswirkungen,<br />
speziell <strong>im</strong> Tourismus, für den gesamten<br />
Bezirk Lienz nach sich gezogen.<br />
Nachdem trotz hervorragendem Krisenmanagement<br />
von Seiten des Vorstandes<br />
der Felbertauernstraße AG, Mag. Karl<br />
Poppeller, der involvierten Geologen und<br />
Fachfirmen klar geworden war, dass<br />
die Wiederherstellung des betroffenen<br />
Straßenabschnittes längere Zeit in<br />
Anspruch nehmen würde, haben sich die<br />
Verantwortlichen – über Vorschlag des<br />
<strong>Matrei</strong>er Bürgermeisters BR Dr. Andreas<br />
Köll – bereits am 28.05.2013 für den Bau<br />
einer Ersatzstraße – entschlossen:<br />
Im Rahmen einer Versammlung<br />
betroffener Grundbesitzer ging die<br />
Gründung der Straßeninteressentschaft<br />
„Großvenediger Hochalpenstraße“<br />
raschest über die Bühne, sodass die<br />
Bauverhandlung bereits für den 10. Juni<br />
2013, angesetzt werden konnte. Fertiggestellt<br />
und dem Verkehr übergeben<br />
wurde die knapp 1,5 km lange Ersatzstraße<br />
dann knapp sechs Wochen später,<br />
nämlich am 27.07.2013!<br />
In der Zwischenzeit wurde auch intensiv<br />
an der Planung einer neuen Trasse<br />
gearbeitet. Am 17.09.2013 fiel <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer FAG-Aufsichtsratssitzung die<br />
Entscheidung für den neuen Schildalm-<br />
Straßenabschnitt, der laut Geologen die<br />
sicherste Variante <strong>im</strong> Rahmen einer vertretbaren<br />
Bauzeit und überschaubarer<br />
Kosten darstellte. Nach einer intensiven<br />
Planungs- und Verhandlungsphase<br />
konnte <strong>im</strong> Frühjahr 2014 – nach Vorliegen<br />
aller erforderlichen behördlichen Bewilligungen<br />
- mit dem Neubau des rund<br />
3,5 Kilometer langen Straßenteilstücks<br />
„Schildalm“ begonnen werden. Nach<br />
einer intensiven Bauphase unter Leitung<br />
des technischen Direktors Dipl.-Ing. (FH)<br />
Michael Köll konnte am 18.08.2015 die<br />
Verkehrsfreigabe durch AR-Vorsitzenden<br />
LH Günther Platter erfolgen und am<br />
05.09.2015 die offizielle Eröffnung des<br />
Schildalmstraßenabschnittes gefeiert<br />
werden.<br />
Die 1,5 km lange Ersatzstraße führt bis<br />
zum Südportal des Felbertauerntunnels<br />
und dann weiter als Großvenediger<br />
Hochalpenstraße bis zur alten Bergstation<br />
„Venedigerblick“.<br />
50<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong>
Baustelle Huben<br />
Flussräumung Tauernhaus<br />
Baustelle Felbertauern<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong><br />
51
Legendary Mountains<br />
More mountains, more snow, more fun.<br />
www.gg-resort.at