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Festwochen im Historischen Bürgerhaus Langenberg

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ORGELEINWEIHUNG UND SEGNUNG<br />

SAMSTAG, 09.04.2016, 11:00 UHR<br />

DIE ORGEL IM GROSSEN SAAL<br />

mit Peter Nowitzki und Peter Jansen<br />

Durch das in Kevelaer ansässige Orgelbau-Familienunternehmen<br />

Seifert wurde die Orgel des <strong>Historischen</strong> <strong>Bürgerhaus</strong>es <strong>Langenberg</strong><br />

<strong>im</strong> Jahr 2016 wiederhergestellt. Im Rahmen dieser feierlichen Stunde<br />

soll durch den Kantor der Ev. Kirchengemeinde <strong>Langenberg</strong> Peter<br />

Nowitzki und Peter Jansen, Dechant <strong>im</strong> Dekanat Mettmann und seit<br />

1995 in Velbert als Pfarrer tätig, das beeindruckende Instrument <strong>im</strong><br />

Großen Saal erklingen und gesegnet werden. Peter Nowitzki ist der<br />

neue Orgelpate und selbst auch Konzertorganist <strong>im</strong> <strong>Historischen</strong><br />

<strong>Bürgerhaus</strong>. Er wird in den kommenden Jahren Gastorganisten in<br />

die technischen Gegebenheiten einweisen und bei der Auswahl der<br />

Orgelliteratur beraten.<br />

Im Rahmen dieser Orgeleinweihung erklingt ein Werk von:<br />

Max Reger (1873-1916), Introduktion, Passacaglia und Fuge e-moll,<br />

op. 127; Aufführungsdauer ca. 30 Minuten. Dieses Werk wurde zur<br />

Einweihung der Jahrhunderthalle in Breslau für die damals größte<br />

(Saal-)Orgel der Welt <strong>im</strong> Jahr 1913 komponiert. Im „Reger-Jahr“<br />

2016 zum 100. Todestag freuen wir uns über die Aufführung ganz<br />

besonders, denn diese findet <strong>im</strong> 100. Jubiläumsjahr des <strong>Historischen</strong><br />

<strong>Bürgerhaus</strong>es einen würdigen Rahmen.<br />

Um eine Spende zugunsten des Vereins der Freunde und Förderer<br />

des <strong>Bürgerhaus</strong>es <strong>Langenberg</strong> e. V. wird gebeten.<br />

SAMSTAG<br />

09.04.<br />

Beginn Ort Tickets<br />

11:00 Uhr Großer Saal Eintritt frei<br />

Veranstalter: Kultur- und Veranstaltungs-GmbH Velbert (KVV)<br />

Für den Großen Saal war, wie üblich für die damalige Zeit, eine Orgel<br />

vorgesehen, die für musikalische Aufführungen unerlässlich schien.<br />

Mit dem Bau des Instruments wurde der Barmener Orgelbauer<br />

Paul Faust (†1960) beauftragt. Die Orgel wurde <strong>im</strong> Jahr 1917 fertig<br />

gestellt und am 24.06.1917 eingeweiht.<br />

Es handelt sich um eine Orgel Opus 127, die auf drei Manualen und<br />

Pedal 50 Register und 3.600 Pfeifen hat. Sie war zu damaligen Zeiten<br />

die größte nichtsakrale Orgel <strong>im</strong> deutschsprachigen Raum. Ihr Klang<br />

entsprach dem <strong>im</strong> Anfang des 19. Jahrhunderts gültigen Ideal und<br />

konnte sich in der herausragenden Akustik des Großen Saals opt<strong>im</strong>al<br />

entfalten. Das neobarock aufgehellte Klangbild wurde in Anlehnung<br />

an die so genannte Orgelbewegung nach dem Ersten Weltkrieg<br />

vorgenommen.<br />

Die Traktur war ursprünglich pneumatisch, heute ist sie elektrisch.<br />

Die Kosten für die Orgel betrugen allein 25.000 Goldmark. Berühmt<br />

ist die Orgel bis heute für ihren wunderschönen und inzwischen sehr<br />

seltenen Jugendstilprospekt nach Art Déco.<br />

Die ursprünglich rein pneumatisch betriebenen Windladen wurden<br />

erst nach 1973 elektrifiziert, was zur damaligen Zeit recht ungewöhnlich<br />

war, da bereits 1917 die meisten Säle mit Elektrizität<br />

versorgt waren.<br />

Das Tragwerk der Orgel ist aus massiven Fichteriegeln gefertigt. Der<br />

Spieltisch war mittig <strong>im</strong> Untergehäuse platziert.<br />

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