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KB Nr. 11 20 Jahre Mauerfall

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Jugend 5<br />

Als ich mich mit Elisabeth Kühlechner telefonisch<br />

zum Interview verabrede, höre ich heraus, dass jeder<br />

andere Zeitpunkt günstiger gewesen wäre. Sie<br />

steckt in den Vorbereitungen für das Abitur im Mai<br />

an der Fachoberschule in München und als wir uns<br />

treffen, hat sie gerade eine Schulaufgabe in Bio absolviert.<br />

Von Anspannung jedoch keine Spur. Als sie<br />

vor vier <strong>Jahre</strong>n heimlich mit der Kamera des Bruders<br />

erste Fotos gemacht hat, die eigentlich nur die<br />

Wände ihres Zimmers zieren sollten, ist ihr Interesse<br />

am Fotografieren erwacht. Überrascht vom Ergebnis<br />

fand sie Spaß daran, anderen das zu zeigen, was<br />

ihr selbst gefällt. Bewusst auf Motivsuche geht Elisabeth<br />

Kühlechner aber nicht, auch ist die Kamera<br />

nicht überall dabei. Deren Fehlen bereut sie auch<br />

dann nicht, wenn sie etwas sieht, was sie normalerweise<br />

fotografieren würde, „dann freue ich mich<br />

einfach, dass ich etwas Schönes wahrgenommen<br />

habe“ erzählt sie. Elisabeth Kühlechner fotografiert<br />

sehr gerne Schwarzweiß. Das gibt ihr die Möglichkeit<br />

Distanz herzustellen und das Wesentliche abzubilden.<br />

Karin Maichel, die Initiatorin des Projektes<br />

JugendPerspektiveArbeit hat Elisabeth Kühlechner<br />

zu ihrer ersten Fotoausstellung im vergangenen<br />

Jahr in Neuhaus überredet, mit der die Parsbergerin<br />

auf sich aufmerksam machte.<br />

Kenner bescheinigen ihr großes fotografisches Talent.<br />

Ihre Aufnahmen beweisen außerordentlichen<br />

Spürsinn für Motivwahl und Bildaufbau und sie arbeitet<br />

sehr präzise.<br />

Beruflich Fotografieren möchte sie nicht. Sich an<br />

Vorgaben und Wünsche anzupassen, bedeutet für<br />

Elisa-beth Kühlechner, einen schädlichen Kompromiss<br />

einzugehen. Menschen im Fokus ist ein neues<br />

Thema, dem sie sich gerade zuwenden möchte.<br />

Ein schwieriges, wie sie meint, denn, wenn man<br />

Menschen bittet, sie fotografieren zu dürfen, ist die<br />

natürliche Unbefangenheit dahin. Sie aber nicht zu<br />

fragen, das passe für sie eigentlich nicht – damit<br />

habe sie ein ethisches Problem. Manche Fotografen<br />

würden ja sogar mit den Pflanzen, die sie aufnehmen<br />

in Dialog treten. „Ich bin aber keine, die durch<br />

die Gegend läuft und Pflanzen fragt“, lacht Elisabeth<br />

Kühlechner.<br />

Petra Kurbjuhn<br />

Mit der Kamera auf dem Weg<br />

Die Fotografin Elisabeth Kühlechner<br />

Vorlesen für Kinder<br />

Kinder an Bücher heranzuführen anstatt sie vor dem Bildschirm zu platzieren, das will die Stadtbücherei Miesbach. Jeden Dienstag, auch<br />

während der Schulferien, wird ab 16 Uhr in der Kinderecke der Bücherei in der Rathausstraße 2a aus Bilder- und Kinderbüchern vorgelesen.<br />

Je nach Buch dauert das Vorlesen <strong>20</strong> Minuten bis eine Stunde. Dieses neue Angebot wurde dank mehrerer Vorlesepaten möglich. Bürgermeisterin<br />

Ingrid Pongratz hat den Reigen der Vorleser am 5. Mai bereits eröffnet.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Eltern können die Zeit nutzen, um im Bestand der Stadtbücherei zu stöbern oder gemütlich eine Zeitung zu<br />

lesen. Info: Tel.: 08025 28340<br />

MG<br />

Ausstellungen im Krankenhaus Agatharied<br />

Tanja Schönberg<br />

1. OG Galerie<br />

Wartebereich Chirurgie<br />

Jürgen Welker<br />

EG/1. OG<br />

Wartebereich Chirurgie<br />

05/09<br />

Kunstkreis Hausham<br />

06/09<br />

Ruth Knoblauch-Hüppe<br />

H.-G. Kaufmann<br />

1. OG Radiologie<br />

Wartebereich<br />

info<br />

07/09<br />

Ursula Schwarzbauer<br />

08/09<br />

Birgitta Sommerauer<br />

09/09<br />

Regina Taubenberger<br />

Bis 9/09 Benjamin Kaufmann und Isabella Krobisch 10/09 Hilge Dennewitz<br />

<strong>11</strong>/09-10.12.09 Harald Hauswald 12.12.09-1/10 Annette Schuck<br />

Die Ausstellungen werden gefördert vom Freundeskreis Krankenhaus Agatharied.

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