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Spirituell-Karmische Deutung für H.R. <strong>Gieger</strong><br />
12 März 2016<br />
Der Mond - Æ<br />
Vergessen Sie einmal, was Sie über die Himmelsmechanik, den Lauf der Himmelskörper,<br />
wissen, und schauen Sie den Mond verstandesmäßig unvoreingenommen, "gefühlsmäßig",<br />
an. Wenn Sie das tun, sehen Sie in Bezug auf den Mond richtig. Der Mond im Menschen<br />
betrachtet die Welt nicht nach den oberflächlichen, sachlichen Kriterien des Merkurs,<br />
sondern aus der Tiefe der Seele heraus, geheimnisvoll, ahnungsvoll, mitfühlend. Wieso hat<br />
der Mond, mehr noch als die Sonne, die Dichter, Liebenden und Melancholiker immer<br />
wieder inspiriert? Die Sonne hat in ihren Eigenschaften, in ihrer gleich bleibenden<br />
Strahlkraft, in ihrem gesetzesmäßigen Tages- und Jahreslauf, nach dem Sie sogar Ihre Uhr<br />
richten können, etwas Beruhigendes, Sicherheit vermittelndes. Beim Mond sieht das schon<br />
etwas anders aus. Zwar lässt sich auch seine Bahn berechnen, aber sie folgt einem eigenen<br />
Gesetz, das sich nicht unter das der Sonne unterordnet. Schauen Sie ihn sich einmal an!<br />
Plötzlich fehlt da ein Stück, dann bleibt er völlig weg, und in einer anderen Nacht ist er<br />
dann endlich doch wieder voll da. Dann erleben Sie, dass andere Leute - vielleicht auch Sie<br />
- nicht schlafen können, die Hunde spielen verrückt und heulen die halbe Nacht. ... Die<br />
Erfahrung lehrt, dass das immer so ist, wenn die runde Scheibe am Nachthimmel steht und<br />
man fragt sich, ob das mit dieser Mondscheibe zu tun hat. Auch weiß man, dass bei<br />
zunehmendem Mond die Pflanzensäfte steigen, aber man sieht nichts davon, es geschieht<br />
im Verborgenen, und nur Pflanzenkundige und Kräutersammler schwören darauf, dass es<br />
geschieht.<br />
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