DKMS 1991-2016
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<strong>DKMS</strong> <strong>1991</strong> - <strong>2016</strong><br />
• Unsere Geschichte<br />
• Wir wollen jeden Blutkrebspatienten retten<br />
• Von der Registrierung zur Stammzellspende<br />
• Internationalisierung<br />
• Unterstützung<br />
• Die <strong>DKMS</strong>-Family<br />
*Stand: Februar <strong>2016</strong>
Unsere Geschichte<br />
Gestern<br />
Den Anstoß zur Gründung der <strong>DKMS</strong> gibt <strong>1991</strong> das Schicksal der<br />
leukämiekranken Mechtild Harf, die eine Stammzelltransplantation benötigt. Die<br />
Lage ist schwierig: Bundesweit sind nur 3.000 Spender registriert, eine zentrale<br />
bundesdeutsche Datei existiert noch nicht. Da die Suche über ausländische<br />
Dateien zu zeitintensiv und wenig erfolgversprechend ist, starten Mechtild Harfs<br />
Ehemann Dr. Peter Harf, ihre Töchter, Familie und Freunde verschiedene<br />
Registrierungsaktionen, um einen passenden Spender zu finden.<br />
Aufbruch und Hoffnung<br />
Mit dem Ziel einer richtungsweisenden Veränderung der Situation in Deutschland<br />
gründen Dr. Peter Harf und Prof. Dr. med. Gerhard Ehninger, Mechtild Harfs<br />
behandelnder Arzt, am 28. Mai <strong>1991</strong> in Tübingen die <strong>DKMS</strong> als gemeinnützige<br />
Gesellschaft mbH. Bereits im Gründungsjahr lassen sich über 68.000 neue<br />
Spender in der <strong>DKMS</strong> registrieren.<br />
Heute<br />
Heute ist die <strong>DKMS</strong> der weltweit größte Verbund von Stammzellspenderdateien:<br />
Weltweit sind bereits mehr als 6 Millionen potenzielle Stammzellspender<br />
registriert, allein in Deutschland sind es 4.336.673*. Pro Monat werden rund<br />
380 Stammzellspenden an Blutkrebspatienten im In- und Ausland vermittelt.<br />
Insgesamt konnten <strong>DKMS</strong>-Spender weltweit bereits 54.204 Patienten neue<br />
Lebenshoffnung schenken. In Deutschland organisiert die <strong>DKMS</strong> pro Jahr mehr<br />
als 1.200 Registrierungsaktionen, bei denen mehr als 640.000 neue potenzielle<br />
Stammzellspender aufgenommen werden.<br />
Ausbau und Erfolg<br />
Das Hauptanliegen der <strong>DKMS</strong> ist der kontinuierliche Ausbau der Datei, um<br />
möglichst vielen Blutkrebspatienten eine neue Chance auf Leben zu geben.<br />
Inzwischen kann in Deutschland für etwa 80 Prozent der Betroffenen ein<br />
passender Spender gefunden werden. Ein großer Erfolg, doch noch immer wartet<br />
jeder fünfte Patient in Deutschland vergeblich. In anderen Ländern stellt sich die<br />
Situation weitaus schlechter dar.<br />
Morgen<br />
Aus diesem Grund weitet die <strong>DKMS</strong> ihre Aktivitäten nun auch auf weitere Länder<br />
aus. Derzeit gibt es <strong>DKMS</strong>-Partnerorganisationen bereits in den USA, Polen,<br />
Spanien und dem Vereinigten Königreich.
Wir wollen jeden Blutkrebspatienten retten<br />
Was ist Blutkrebs?<br />
Alle 16 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Diagnose „Blutkrebs“. Unter<br />
den Erkrankten sind viele Kinder und Jugendliche.<br />
Blutkrebs ist der Sammelbegriff für eine Reihe bösartiger Erkrankungen des<br />
blutbildenden Systems: Leukämien, Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome und<br />
Plasmozytome.<br />
Die einzige Chance: eine Stammzelltransplantation<br />
Für viele Patienten ist eine Stammzelltransplantation die letzte oder einzige<br />
Chance zu überleben. Da rund 30 Prozent der Patienten einen geeigneten<br />
Stammzellspender innerhalb der Familie finden, ist der Großteil auf einen<br />
Fremdspender, also einen Spender außerhalb der Familie, angewiesen.<br />
Die <strong>DKMS</strong> registriert potenzielle Spender in ihrer Datei und hilft, für möglichst<br />
jeden suchenden Patienten einen passenden Fremdspender zu finden.<br />
Von der Registrierung zur Stammzellspende<br />
Zur Registrierung in der Spenderdatei ist anfangs lediglich eine Gewebeprobe per<br />
Wangenabstrich oder Blutentnahme sowie eine schriftliche Einverständniserklärung<br />
erforderlich.<br />
Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung von<br />
zehn, mindestens aber acht Gewebemerkmalen (HLA-Merkmalen) zwischen<br />
Spender und Empfänger. Nach der Registrierung werden bei neuen <strong>DKMS</strong>-<br />
Spendern anhand der Gewebeprobe alle zehn relevanten HLA-Merkmale im Labor<br />
hochauflösend analysiert. Die Untersuchungsergebnisse werden in der Datei<br />
gespeichert und stehen für den Patientensuchlauf in den Registern weltweit<br />
anonym zur Verfügung. Bei Übereinstimmung wir der Spender kontaktiert. Es<br />
folgen ein gründlicher Gesundheitscheck und die Aufklärung durch den Arzt. Erst<br />
dann gibt der Spender sein verbindliches Einverständnis zur geplanten<br />
Stammzellspende.<br />
Die <strong>DKMS</strong> stellt ihre Daten anonym über das nationale Register, das Zentrale<br />
Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) in Ulm sowie zusätzlich über<br />
das National Marrow Donor Program (NMDP) in den USA für die weltweite Suche<br />
zur Verfügung.
Registrierungsmöglichkeiten als Spender<br />
Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 18 bis 55 Jahren mit<br />
festem Wohnsitz in Deutschland als Stammzellspender in die <strong>DKMS</strong> aufnehmen<br />
lassen. Zum Beispiel im Rahmen von:<br />
• Registrierungsaktionen<br />
Organisiert werden öffentliche Aktionen von lokalen Initiativgruppen oder<br />
Einzelpersonen in enger Zusammenarbeit mit der <strong>DKMS</strong>. 2014 fanden 771<br />
Aktionen statt, bei denen 211.816 potenzielle Lebensretter aufgenommen<br />
wurden.<br />
• Briefspende<br />
Spendenwillige bestellen sich im Internet oder per Telefon ein<br />
Registrierungsset nach Hause. Die darin enthaltenen Wattestäbchen<br />
werden – mit einem Abstrich der Wangenschleimhaut versehen – per Post<br />
an die <strong>DKMS</strong> zurückgeschickt. Im Jahr 2014 haben sich auf diesen Weg<br />
363.769 Spender in die <strong>DKMS</strong> aufnehmen lassen. 2014 nutzen pro Monat<br />
bereits durchschnittlich 30.000 Menschen diese Möglichkeit.<br />
• Betriebstypisierungen<br />
Die Typisierung wird vor Ort in Unternehmen durchgeführt und richtet sich<br />
an die Mitarbeiter. Das Unternehmen übernimmt dabei vollständig die<br />
Kosten für die Registrierungen seiner Mitarbeiter.<br />
• Ständige Einrichtungen<br />
An vielen Orten in Deutschland – u. a. in den <strong>DKMS</strong>-Büros – können sich<br />
Spender durchgehend registrieren lassen.
Stammzellentnahme<br />
Es kommen zwei mögliche Verfahren zum Einsatz, um dem Spender<br />
Stammzellen zu entnehmen:<br />
Die Knochenmarkentnahme aus dem Beckenknochen (nicht wie häufig<br />
verwechselt aus dem Rückenmark) wird heute nur noch in 20 Prozent der Fälle<br />
angewandt. Das Mark mit den Stammzellen wird dabei mithilfe von<br />
Punktionsnadeln entnommen. Dies geschieht unter Vollnarkose, die das<br />
hauptsächliche Risiko dieser Methode darstellt.<br />
1996 führte die <strong>DKMS</strong> als erste Datei weltweit eine zweite Entnahmemethode ein<br />
– die periphere Stammzellentnahme – die heute in fast 80 Prozent der Fälle<br />
angewandt wird. Hierzu werden Stammzellen über ein spezielles Verfahren<br />
(Leukapherese) aus dem Blut gesammelt, ihre Produktion wird zuvor durch ein<br />
hormonähnliches Präparat angeregt.<br />
Die Entscheidung, welches Verfahren zur Anwendung kommt, richtet sich nach<br />
den Belangen des Patienten. Spenderwünsche werden nach Möglichkeit<br />
berücksichtigt.<br />
Internationalisierung<br />
Ausschlaggebende Kriterien für eine erfolgreiche Transplantation sind mindestens<br />
acht übereinstimmende Gewebemerkmale bei Spender und Patient. Es sind<br />
derzeit über 10.000 Gewebemerkmale bekannt. Die Kombination dieser<br />
Gewebemerkmale unterscheidet sich regional, und zwar umso stärker, je weiter<br />
die geografische Herkunft des Patienten und die der potenziellen Spender<br />
auseinanderliegen. Für einen Patienten mit Wurzeln in Süddeutschland ist die<br />
Wahrscheinlichkeit höher, in Süddeutschland einen passenden Spender zu finden<br />
als beispielsweise an der Nordseeküste.<br />
Auch jede ethnische Gruppe hat ihre eigenen typischen Gewebemerkmalkombinationen.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, außerhalb der eigenen ethnischen<br />
Gruppe einen Spender zu finden, ist gering. Für Blutkrebskranke anderer<br />
Nationalitäten ist es deshalb besonders schwer, einen geeigneten Spender zu<br />
finden. Denn im Heimatland gibt es oft keine funktionierende Datei, in der nach<br />
einem passenden Spender gesucht werden könnte, sodass nur auf die<br />
verfügbaren Dateien, z. B. in Deutschland oder in den USA, zurückgegriffen<br />
werden kann.<br />
Um möglichst vielen Patienten helfen zu können, muss die <strong>DKMS</strong>-Spenderdatei<br />
eine möglichst hohe genetische Vielfalt aufweisen, d. h., Menschen aus allen<br />
Regionen der Welt sollten registriert sein. Deshalb weitet die <strong>DKMS</strong> ihre<br />
Aktivitäten international aus.
Delete Blood Cancer <strong>DKMS</strong><br />
Die Delete Blood Cancer <strong>DKMS</strong> mit Sitz in New York ist seit der Gründung im Jahr<br />
2004 auf Erfolgskurs: Seitdem wurden in den USA insgesamt 763.597 Spender<br />
aufgenommen. Allein in den letzten Jahren war ein enormer Zuwachs zu<br />
verzeichnen: Mittlerweile haben sich aus dieser Arbeit schon viele Lebenschancen<br />
ergeben. Bis heute waren es insgesamt 2.392 neue Lebenshoffnungen. Alle<br />
Spenderdaten von Delete Blood Cancer <strong>DKMS</strong> in den USA werden über das<br />
National Marrow Donor Program (NMDP) den weltweiten Suchläufen für Patienten<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>DKMS</strong> Polska<br />
Täglich wird bei 16 Menschen in Polen Leukämie diagnostiziert. Während in<br />
Deutschland nach einer solchen Diagnose etwa 80 Prozent der Patienten den<br />
passenden Stammzellspender finden, ist das in Polen nur bei etwa der Hälfte der<br />
Fall. Um das zu ändern, wurde im Februar 2009 die <strong>DKMS</strong> Polska gegründet, die<br />
bereits im ersten Jahr 30.000 potenzielle Spender aufnehmen konnte. Seitdem<br />
konnten bisher insgesamt 764.794 registrierte Stammzellspender aufgenommen<br />
werden, von denen 2.810 eine neue Chance auf Leben geben konnten*.<br />
Delete Blood Cancer UK<br />
Die <strong>DKMS</strong> UK besteht seit Juli 2012 und startet als europäischer Pilot unter<br />
„Delete Blood Cancer UK“ in Großbritannien. Im Februar 2013 hat sie den Kampf<br />
gegen Blutkrebs aufgenommen und treibt die Internationalisierung der <strong>DKMS</strong><br />
voran. Bis heute haben sich bereits 158.900 Spender in die Datei aufnehmen<br />
lassen, darunter sogar schon 141 tatsächliche Lebensspender In den neuen<br />
Büroräumen in London werden Aktionen für das gesamte Königreich geplant.<br />
<strong>DKMS</strong> España<br />
Die Fundación <strong>DKMS</strong> España ist die spanische Partnerorganisation der <strong>DKMS</strong>, sie<br />
wurde im Dezember 2011 offiziell gegründet. Ihr Sitz ist in Barcelona. Mit Blick<br />
auf unsere Mission trägt sie in Spanien dazu bei, die Anzahl an potenziellen<br />
Stammzellspendern zu erhöhen, um spanischstämmigen Patienten nicht nur in<br />
Spanien, sondern weltweit eine verbesserte Chance auf Leben geben zu können.
Minoritätenprogramm (Deutschland)<br />
In Deutschland werden gezielt türkischstämmige und inzwischen auch italienischund<br />
spanischstämmige Mitbürger angesprochen. So haben sich bislang<br />
beispielsweise bereits mehr als 145.500 türkische Mitbürger in die <strong>DKMS</strong><br />
aufnehmen lassen*, darunter auch der Politiker Cem Özdemir, die türkischen<br />
Fußballnationalspieler Halil und Hamit Altintop sowie Selim Teber oder die<br />
Schauspielerinnen Renan Demirkan und Sila Sahin. Rund 880 bei der <strong>DKMS</strong><br />
registrierte Türken haben Stammzellen oder Knochenmark gespendet* und damit<br />
die Chance auf Leben gegeben.<br />
Unterstützung<br />
Für den quantitativen Ausbau der Datei ist die <strong>DKMS</strong> auf Spenden angewiesen.<br />
Die Kosten einer Registrierung betragen in der <strong>DKMS</strong> heute 40 Euro (<strong>1991</strong><br />
betrugen die Laborkosten umgerechnet noch 300 Euro). Das Ziel der <strong>DKMS</strong> ist,<br />
die Typisierungen kostengünstig und in hoher Qualität zu garantieren. Deshalb<br />
arbeitet sie mit nationalen und internationalen Laboren zusammen.<br />
Private Initiativen<br />
Viele Menschen investieren ihre kostbare Zeit in die <strong>DKMS</strong>. So wurden durch<br />
Benefizveranstaltungen im Jahr 2014 insgesamt über 300.000 Euro gesammelt.<br />
Der Einfallsreichtum kennt dabei keine Grenzen. Von Babysitten über Breakdance<br />
bis hin zu Hähnewettkrähen – alles ist möglich. Neben Spendenkonten bei<br />
Aktionen führt die <strong>DKMS</strong> seit 2004 zwei Mal im Jahr einen Geldspendenaufruf per<br />
Post durch. Mit stetigem Erfolg, wie die Zahlen zeigen: Im Jahr 2014 kamen über<br />
1.9 Mio Euro zusammen.<br />
Unternehmen<br />
Ob Global Player oder kleiner Familienbetrieb – seit der Gründung <strong>1991</strong> haben<br />
schon viele Unternehmen die <strong>DKMS</strong> tatkräftig unterstützt. Und das nicht nur, weil<br />
sozial verantwortliches Handeln für Unternehmen weltweit an Bedeutung<br />
zugenommen hat: Durch den gemeinsamen Kampf gegen Blutkrebs erreichen<br />
viele Firmen eine große Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit sowie bei<br />
Kunden und Geschäftspartnern.<br />
Der „Club der 1000“ ist eine besondere Gemeinschaft unterschiedlicher<br />
Unternehmen, renommierter Organisationen und prominenter Persönlichkeiten,<br />
die durch ihre finanzielle Unterstützung das Retten von Leben und das Entwickeln<br />
gemeinsamer Ideen im Kampf gegen Blutkrebs ermöglicht.
Prominente<br />
Viele prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Musik, Fernsehen und Sport<br />
unterstützen die <strong>DKMS</strong> auf die unterschiedlichste Weise oder sind als potenzielle<br />
Stammzellspender in der <strong>DKMS</strong> registriert.<br />
Die <strong>DKMS</strong>-Family<br />
Die <strong>DKMS</strong> Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH ist das größte<br />
Unternehmen unter dem Dach der gemeinnützigen <strong>DKMS</strong> Stiftung Leben<br />
Spenden. Außer ihr sind noch weitere Unternehmen Teil der <strong>DKMS</strong>-Family und<br />
setzen sich für den Kampf gegen Blutkrebs und Krebs allgemein ein. Gemeinsam<br />
knüpfen sie das Netzwerk des Lebens immer enger und machen sich stark für die<br />
gemeinsame Vision: „Wir besiegen Blutkrebs!“<br />
<strong>DKMS</strong> Stiftung Leben Spenden<br />
Die Mutterorganisation „<strong>DKMS</strong> Stiftung Leben Spenden“ fördert Wissenschaft und<br />
Forschung sowie Einrichtungen, die sich für Blutkrebspatienten und ihre<br />
Angehörigen einsetzen. Die Stiftung verleiht jährlich den <strong>DKMS</strong>-Mechtild-Harf-<br />
Wissenschaftspreis für herausragende Forschungen.<br />
<strong>DKMS</strong> LIFE SCIENCE LAB<br />
Das <strong>DKMS</strong> LIFE SCIENCE LAB, eine Tochterorganisation der <strong>DKMS</strong>, ist eines der<br />
größten und modernsten Typisierungslabore weltweit. Hier werden die<br />
Gewebemerkmale nach neuesten internationalen Standards analysiert und<br />
wissenschaftliche Studien zur Weiterentwicklung der Gewebetypisierung<br />
durchgeführt. Außerdem ist das LIFE SCIENCE LAB ein anerkanntes<br />
Suchzentrum, das für Transplantationszentren geeignete Stammzellspender<br />
recherchiert.<br />
<strong>DKMS</strong> LIFE<br />
Viele Krebspatientinnen leiden neben den physischen Folgen der Krankheit auch<br />
darunter, nicht mehr attraktiv zu sein - hier setzt <strong>DKMS</strong> LIFE an. In kostenlosen<br />
Kosmetikseminaren bietet sie Krebspatientinnen Hilfe zur Selbsthilfe. Durch die<br />
Vermittlung einfacher Schminktipps wird das Selbstbewusstsein der Frauen<br />
wieder gestärkt, wodurch sie ihre Lebensfreude zurückgewinnen – ein<br />
unverzichtbarer Bestandteil im Heilungsprozess. Über 100.000 Patientinnen<br />
haben dieses Angebot schon genutzt. 2015 konnte <strong>DKMS</strong> LIFE über 1.200 dieser<br />
Seminare anbieten.
<strong>DKMS</strong> Nabelschnurblutbank<br />
Auch im Nabelschnurblut sind die für eine Transplantation benötigten<br />
Stammzellen zu finden. Seit 1997 fördert die <strong>DKMS</strong> Deutsche<br />
Knochenmarkspenderdatei gGmbH die Einlagerung von Nabelschnurblut am<br />
Universitätsklinikum Dresden. Seit 2008 ist die Bank als gemeinnützige <strong>DKMS</strong><br />
Nabelschnurblutbank ein eigenständiges Mitglied der <strong>DKMS</strong>-Family.<br />
Inzwischen konnten bereits über 8.770 Nabelschnurblutpräparate gesammelt und<br />
eingelagert werden.