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Katalog 2016

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ANKERSTÄBE UND ZUBEHÖR<br />

VERANKERUNGEN FÜR ABSTÜTZBÖCKE<br />

Bei der Auswahl des Verankerung-Typs sind mehrere Kriterien abzuwägen:<br />

1) Bestimmung des Ankerstabdurchmessers aufgrund der vorhandenen Zugkraft<br />

2) Auswahl des Ankertyps in Abhängigkeit von den Platzverhältnissen im Fundament oder<br />

in der Bodenplatte.<br />

Ankermutter<br />

Bei geraden Stäben wird die Ankermutter verwendet. Die Verankerung der<br />

Zugkräfte erfolgt durch die große Scheibe, die auf das untere Ende des Stabes<br />

geschraubt wird.<br />

Dieser Ankertyp kann aus herkömmlichen Schalungsankern auf die passende Länge<br />

zugeschnitten werden. Die Länge ist abhängig von der aufzunehmenden Zugkraft,<br />

dem Stabdurchmesser und der momentanen Betonfestigkeit während der Belastung.<br />

In der Praxis haben sich folgende Erfahrungswerte durchgesetzt:<br />

D&W 15,0 mm<br />

D&W 20,0 mm<br />

D&W 26,5 mm<br />

Stablänge 500 mm<br />

700 mm<br />

1000 mm<br />

Der nachträgliche Einbau durch die obere Bewehrungslage hindurch ist problemlos möglich. Ein weiterer Vorteil, der nur bei diesem<br />

System genutzt werden kann, ist die Möglichkeit, den Ankerstab nach Gebrauch wieder gewinnen zu können. Dazu muss<br />

einfach ein Kunststoffrohr zwischen Ankermutter und der Einbauhilfe (V-Halter und Ankerhalter L s. Seite 13) eingebaut werden.<br />

Wellenanker<br />

Die Verankerung im Beton erfolgt durch die Formgebung des gewellten Ankerstabes.<br />

Eine zusätzliche Ankerplatte oder -mutter ist deshalb nicht erforderlich.<br />

Der nachträgliche Einbau durch die obere Bewehrungslage hindurch ist problemlos<br />

möglich.<br />

Hakenanker<br />

Die Verankerung im Beton erfolgt durch die Formgebung des gebogenen Ankerstabes.<br />

Eine zusätzliche Ankerplatte oder -mutter ist nicht erforderlich.<br />

Nur bei der kurzen Ausführung des Hakenankers D&W 15,0 mm für dünne Bodenplatten<br />

empfehlen wir die Zulage eines Querstabs bauseits in die gebogene Schlaufe.<br />

Der nachträgliche Einbau durch die obere Bewehrungslage hindurch ist durch<br />

Einfädeln des Hakens prinzipiell möglich.<br />

Schlaufenanker<br />

Er ist optimal einsetzbar, wenn die Dicke der Bodenplatte im richtigen Verhältnis zur Länge<br />

der schrägen Stabenden liegt:<br />

Der Einbau erfolgt durch Auflegen und Anrödeln der abgebogenen Schlaufe auf der<br />

unteren Bewehrungslage. In einem Arbeitsgang sind so 2 Ankerstäbe ohne weitere<br />

Befestigungs-Hilfsmittel eingebaut.<br />

Achtung:<br />

Der Einbau muss vor dem Verlegen der oberen Bewehrungslage erfolgen.<br />

Wenn die Stabenden nach dem Betonieren weit genug aus der Oberfläche herausragen, können die Verlängerungsstäbe direkt mit den<br />

Kupplungsmuttern angeschlossen werden.<br />

Die überstehenden Stabenden müssen nach Abbau der Stützböcke bündig abgeflext werden.<br />

Diese Methode sollte nur angewandt werden, wenn später eine weitere Aufbetonschicht die blanken Stabenden überdeckt.Liegen die<br />

Stabenden bei größeren Betondicken vertieft, müssen sie mit Stahlkonen als wiedergewinnbare Kupplungsmutter ergänzt werden.<br />

Nach Ausbau der Konen kann die verbleibende Öffnung vergossen werden.<br />

Rostgefahr ist damit ausgeschlossen.<br />

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Ankerstäbe und Zubehör

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